MSR Hubba Hubba NX 2 im starken Wind und Sturm - Erfahrungen und Tips?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • lemmellemmel
    Neu im Forum
    • 28.07.2022
    • 4
    • Privat

    • Meine Reisen

    MSR Hubba Hubba NX 2 im starken Wind und Sturm - Erfahrungen und Tips?

    Liebe Leute, zunächst einmal hallo in die Runde, dies ist mein erster Post. Folgendes Problem haben meine Partnerin und ich: Wir sind nun schon einige Jahre mit unserem Hubba Hubba NX2 auf Mehrwochentouren durch Skandinavien unterwegs (u.a. Padjelanta, Rondane, Dovre, Island/Laugavegur, Jämtland) und sind grundsätzlich sehr zufrieden. Allerdings sind wir beide ziemlich schissig was Wind angeht. Wir hatten zwei sehr unangenehme Situationen - einmal haben wir unser Zelt im beginnenden Sturm wieder abgebaut und sind in tiefere Höhenlagen geflüchtet, ein anderes Mal sind wir 3 Stunden durch einen Sturm mit senkrechtem Hagel über einen Bergpass gejoggt. Kurzum: Ich frage mich, wie windfest das Hubba Hubba wirklich ist. Beim Material mach ich mir wenig sorgen, das scheint mir super vernäht und reißfest. Allerdings finde ich das Gestänge ziemlich beängstigend, weil es sich einfach sehr stark biegt und bei starken Böen mir die Zeltwand schon einige Male ins Gesichts gedrückt wurde beim liegen. Die Vernunft sagt mir, dass dehnbare Stangen besser sind als unflexible, aber das Gefühl sagt mir, dass die jederzeit brechen könnten... Ich schätze, dass wir bisher bei maximal Beaufort 6 gezeltet haben. Habt ihr Erfahrungen oder Einschätzungen? Nächstes Jahr wollen wir evtl. ins Börgefjell und in komplett infrastrukturloser Gegend möchte ich ungern einen Windschaden am Zelt erleiden. Was sagt ihr zum Hubba Hubba? Potentiell würden wir auch in ein (noch) besseres Zelt investieren, aber es muss sich wegen der Länge unserer Touren und unserer eher geringen Traglast im Ultralightbereich bewegen.

    Zweiter Punkt: Habt ihr noch Tips, wie das Zelt sturmfest gemacht werden kann. Wir haben bisher alle Leinen am Zelt ordentlich gespannt inklusive Extraleinen, wenn möglich die Heringe mit Steinen verstärkt und wenn möglich um das Zelt in Windrichtung kleine Steinwälle gebaut. Das Zelt zur Windrichtung ausrichten ist meiner Erfahrung nach in den skandinavischen Bergen oft gar nicht so einfach, weil der Wind oft dreht. Habt ihr noch mehr Tips?

    Danke im Voraus!

    Ps: Wenn es das Thema schon gab, postet gern einen Link - auf den ersten Blick habe ich nichts gefunden, bin mit der Suchfunktion aber auch noch nicht so vertraut.

  • herrNick
    Erfahren
    • 05.05.2014
    • 222
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo,

    ich habe es noch nicht angesehen, aber es gibt ein yt-Video, dass Dir evtl. Aufschlüsse gibt:
    https://www.youtube.com/watch?v=HL_SHc397Lg

    Ciao,

    herrNick

    Kommentar


    • Pinguin66
      Dauerbesucher
      • 30.12.2018
      • 769
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo, ich habe das gefunden: https://www.outdoor-magazin.com/zelt...ubba-hubba-nx/

      lemmellemmel , der Ultralightbereich hat einfach seine Grenzen. Manchmal ist mehr einfach mehr.
      Um die Kräfte aufzunehmen braucht man eben Materialstärke und damit ein höheres Gewicht.
      Sehr biegsame Stangen schützen sich selbst, aber nicht den aufgespannten Raum.
      Wenn es sturmstabiel sein soll, muß man mit dem Gewicht leben. Expeditionszelte sind eben nicht UL, und das hat seinen Grund. ... die Physik

      Kommentar


      • mitreisender
        Alter Hase
        • 10.05.2014
        • 4855
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hier im Forum wird immer wieder vom Hubba Hubba NX auf Island anerkennend berichtet. Und ja. flexible Stangen brechen nicht so leicht und beschädigen somit auch die das Zeltgewebe. Dennoch. Statt Hubba Hubba Nx dann doch eher das Ascent von MSR. Bis Baumgrenze ist es gedacht und auch für exponiete Flächen.

        In den USA werden alle Hubbas mit dem unfassbar biegsamen und nahezu unbrechbaren Syclone Gestänge verkauft.

        Und es ist auch nicht so, dass es keine unfassbar stabile Ultraleichtzelte gibt. Das Big Sky Int Chinook, das Slin Fin Portal 2 - und auch TarpTent hat da durchaus Modelle, in denen man bei bedachten Einsatz überlebt. Auf ner exponierten Fläche in der mongolischen Steppe ist es für kein Zelt einfach.

        Kommentar


        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30713
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich hatte mehrfach Situationen, wo der Wind so stark war, dass sich Zelte (die der anderen, ich hatte einen Semigeodäten) platt gelegt haben. Die Stangen müssen da noch nicht mal brechen (zu Not Ersatzgestänge mitnehmen), die Frage ist eher, ob man unter den Verhältnissen längere Zeit abwettern will. Da ist dann nichts mehr mit kochen oder sitzen. Zudem ist schon bei wechselnden Winden bei diesen Bauformen auch die Apsis nicht fixierbar bzw. gibt es keine windabgewandte Seite und da blieb auch bei mir schon die Küche kalt.

          Wenn Euch das nicht stört, nehmt es mit. Mir wäre da ein Bergzelt, ein Exped Orion oder ein Staika lieber. Wiegt halt ein bisschen mehr.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

          Kommentar


          • sushi2831
            Gerne im Forum
            • 09.06.2015
            • 77
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo

            Ich habe es mir für Fahrradtouren gekauft.
            Seitenwind mag es gar nicht, da fehlt einfach eine Stange die die Kräfte aufnehmen kann.
            Falls du Stöcke hast kannst du mal versuchen die Seite damit abzustützen wie in dem Video oben.
            Ich nehme dazu mein Fahrrad oder Bäume.
            Exponiert auf einem Berg möchte ich damit nicht stehen...

            Japan2018_S110 432 by tom meier, auf Flickr

            gruss sushi

            Kommentar


            • lemmellemmel
              Neu im Forum
              • 28.07.2022
              • 4
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Danke für die vielen Antworten! Ja, ich hatte schon befürchtet, dass es einfach ein trade-off zwischen Gewicht und Windstabilität ist. Die genannten Zelte und das Video schau ich mir an, danke

              Kommentar


              • Gurten
                Erfahren
                • 08.02.2022
                • 101
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Eher spät aber hier noch mein Senf dazu:

                Ich habe das Hubba NX 1 seit 4-5 Jahren als Solozelt (Ganzer Kungsleden, Padjelantaleden, Schottland usw..) und das NX 2 seit diesem Jahr für 2 Personen (Südlicher Kungsleden).

                Auch aus meiner Sicht sind die kurzen Gestänge bei Seitenwind das grösste Problem, da durch solchem die Apsis eingedrückt wird.

                Die im Video oben gezeigte Technik mit den Trekkingstöcken habe ich schon ein paarmal bei beiden angewandt, zuletzt diesen Sommer mit dem NX 2 bei Sylarna. Gemäss Wetterbericht bei der Station Windgeschwindigkeit 18m/s, Böen von 23m/s. Fanden leider keine freie windgeschützte Stelle und waren recht exponiert.

                Sauber abgespannt und stabilisiert mit den Stöcken hatte ich keine Bedenken das ein Gestänge bricht. Die Trekkingstöcke sind ja auch um einiges stabiler/steifer und nehmen ein Großteil der Last auf. So hielt sich auch das Niederdrücken stark in Grenzen.

                Da jedoch wegen dem Lärm die Schlafqualität sehr bescheiden gewesen wäre und es noch freie Betten hatte, sind wir nach dem Essen im Zelt in die Station umgezogen.


                Der Tunnel der unweit von uns stand machte in Sachen Windstabilität (wenig überraschend) weitaus den besseren Eindruck.
                Zuletzt geändert von Gurten; 07.12.2022, 10:41.

                Kommentar

                Lädt...
                X