Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

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  • MrLast
    Erfahren
    • 09.10.2006
    • 264

    • Meine Reisen

    Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

    Hallo Miteinander!

    Ich habe seit kurze ein Hilleberg Nallo 2 und bin beim Thema Zelt ziemlicher Neuling.
    Da ich hier evlt. unter erschwerten Bedingungen mein Zelt aufbauen muss,
    bräuchte ich mal ein paar Tips zu Untergrund und Heringen etc.

    Also: wie stelle ich ein Zelt auf bei:

    • Schnee, der zu pulvrig ist, um irgendwelche sachen zu halten

    • bei Schnee, der tief genug ist und was hällt

    • Steiniger Erde

    • Fels

    • Fels mit nur wenig Erde drauf (sehr oft in Norwegen)

    • im Morast (ist das überhaupt zu empfehlen?)


    Ich habe nach Infos gesucht, aber keine gefunden. Wenn da jemand was hat, gerne.

    Vielen Dank schon mal im Voraus!
    Severin
    Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

  • Der Waldläufer
    Alter Hase
    • 11.02.2005
    • 2941
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

    Zitat von MrLast
    Hallo Miteinander!


    • Schnee, der zu pulvrig ist, um irgendwelche sachen zu halten

    • bei Schnee, der tief genug ist und was hällt
    Schnee komprimieren, also plätten, dann den Hering quer eingraben. Optimal sind da natürlich spezielle Schnee- oder Sandheringe. Es gibt auch von Exped Zeltanker, die man mit Steinen oder Schnee füllen und dann eingraben kann. Alternativ Schneeschuhe oder Skier in den Schnee stecken und Abspannleinen daran befestigen.
    I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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    • Gast-Avatar

      #3
      Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

      Zitat von MrLast
      Also: wie stelle ich ein Zelt auf bei:
      • Schnee, der zu pulvrig ist, um irgendwelche sachen zu halten
      • bei Schnee, der tief genug ist und was hällt
      • Steiniger Erde
      • Fels
      • Fels mit nur wenig Erde drauf (sehr oft in Norwegen)
      • im Morast (ist das überhaupt zu empfehlen?)
      Das sieht aus wie eine Liste von Punkten, warum man sich einen Geodät kaufen sollte...

      Es gibt für weiche Böden (Schnee, Sand, etc.) und sehr harte Böden spezielle Heringe. Schau mal hier: http://www.globetrotter.de/de/shop/rubrik.php?k_id=0609

      Wenn es steinig ist, muss man schauen, ob man überhaupt Heringe nimmt. Entsprechende Brocken vorausgesetzt, kann man das Zelt auch mit Steinen abspannen.

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      • jiggalatei
        Erfahren
        • 12.12.2006
        • 439
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

        Zitat von MrLast
        Hallo Miteinander!

        Also: wie stelle ich ein Zelt auf bei:

        • Schnee, der zu pulvrig ist, um irgendwelche sachen zu halten
        • bei Schnee, der tief genug ist und was hällt
        • Steiniger Erde
        • Fels
        • Fels mit nur wenig Erde drauf (sehr oft in Norwegen)
        • im Morast (ist das überhaupt zu empfehlen?)

        Severin
        Wenn du nicht gleich das ganze sortimemnt an Heringen (Sand, Schnee etc.) mitschleppen willst... dann

        -Es liegen sicher irgendwo starke Äste rum, die durch ihr Eigengewicht oder wenn du sie im Schnee festritts halten.
        -Bei steiniger Erde den Häring mit nem Stein einschlagen, gegebenenfalls Position mehrfach ändern, irgendwo geht er schon rein.
        -Bei Fels dicke Steine suchen und daran die Leinen befestigen.
        -Bei Morast, Rucksack oder Kleidungsstücke mit dem selbigen füllen, (Hosenbeine mit Zeltleinen abbinden) damit das Zelt abspannen.
        Gruß Jigga
        Wide Open

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        • jackknife
          Alter Hase
          • 12.08.2002
          • 2590

          • Meine Reisen

          #5
          Hol Dir ein Set mit acht Hilleberg Schneehäringen. Dazu nehme ich immer noch sechs Rockpins mit, damit bekommst Du im Winter Dein Nallo sicher und gut fest.

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          • Aelfstan
            Fuchs
            • 05.06.2006
            • 1287
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

            Zitat von jiggalatei

            -Bei Morast, Rucksack oder Kleidungsstücke mit dem selbigen füllen, (Hosenbeine mit Zeltleinen abbinden) damit das Zelt abspannen.
            Nicht vergessen: Morast im Schlafsack ist ein wunderbarer Wärmedämmstoff. Zusätzlich kann man den natürlich auch in seine Schuhe füllen und dann die Zeltleinen dran befestigen...

            Jedermannsrecht in ganz Europa!

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            • zahl
              Dauerbesucher
              • 17.09.2006
              • 932
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

              Zitat von MrLast
              • Fels mit nur wenig Erde drauf (sehr oft in Norwegen)
              hallo,
              den häring trotzdem mit der spitze zum zelt so tief wie möglich flach in die vorhandenen erde stecken (so dass er am fels kratzt) und oberhalb mit holz oder einem stein befestigen. klappte meistens ganz gut bei meinem nallo 3 und hielt auch bei wind und regen in normalstärke.
              "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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              • alaskawolf1980
                Alter Hase
                • 17.07.2002
                • 3389
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

                Zitat von akonze
                Das sieht aus wie eine Liste von Punkten, warum man sich einen Geodät kaufen sollte...
                Genau.. da sieht man mal wieder wieso Geodäten sinnvoll sind.


                PulVRIGSTER Schnee: In Nordschweden stand ich das erste Mal vor diesem Problem. Man sank ohne Skier sofort bis zur Hüfte ein. Der Schnee war fein wie Staub. Da konnte man treten wie man wollte, fest wurde da nichts. Also soweit geplättet wie es ging und dann das Zelt aufgestellt. Darf man sich eben nicht zu viel bewegen sonst liegt mna im Zelt in einer Grube. An 2 Ecken die Ski tief in den Schnee gebohrt (bombenfest also) und an den anderen Ecken die Skistöcke durch die Eckschlaufen und dann so tief wie möglich eingegraben. (manche mögen es nicht glauben, dass man den Schnee nicht festgetreten bekommt, aber ich bin mir sicher, dass ich lang genug herumgestampft bin um zu sagen, dass da kein Land zu gewinnen war).

                Felsen, Norwegen: Solange die nicht sonst wie exponiert bist, kannst du das Zelt auf den glattgeschliffenen Steinplatten aufbauen. Mußte halt ein paar Steine heranschleppen. Dabei sollte einer sein, der wirklich sehr schwer ist, damit das ganze auch ordentlich hält, falls mal der Wind stärker wird. Bisher habe cih aber immer eine Spalte auf den glatten Felsen gefunden, wo ich einen Hering hineinbekam. Dann noch auf der anderen Seite mit den Abspannschnüren bis zu einer anderen SPalte und fertig.

                Steinige Erde: V-Heringe nehmen und rein das Zeug. Die von Vaude sind unkaputtbar, die gehen überall rein (im Gegensatz zu misslungenen Hilleberg-V-Heringen). Nimm noch 2 solche Felsnägel mit wie sie bei den Hilebergs dabei sind, falls es wirklich mal nicht mehr weiter geht mit den VHeringen.

                Morastiger Boden: Ich glaube nicht, dass man nicht irgendwo ein Stück Erde findet, dass ein weniger trockener als die Umgebung ist. Ich würde es auf alle Fälle vermeiden das Zelt dort aufzustellen. Wenn du da eine kleine Delle in den Boden liegst, dann sammelt sich dort Wasser. Dann schläft man sozusagen in einer großen Pfütze. Kann man nur hoffen dass der Footprint oder der Zeltunterboden dicht ist.
                \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                • pfadfinder
                  Fuchs
                  • 14.03.2006
                  • 2123

                  • Meine Reisen

                  #9
                  @Hilleberg: Die Heringe/Häringe sind wirklich sch...ich benutze entweder v- oder y-Profil von Four Seasons.

                  @Morast: Bisher haben es längere gerade Stöcke immer getan.

                  @Schnee: Kannst den Schnee natürlich auch wegbuddeln und dann in den gefrorenen Boden Nägel o.Ä. schlagen.

                  LG
                  ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                  ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                  Kommentar


                  • MrLast
                    Erfahren
                    • 09.10.2006
                    • 264

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Vielen Dank an Euch Alle!

                    Werde jetzt mal schauen, wann ich was brauche und dann ein bisschen aufrüsten.
                    Ich bin zwar wie gesagt, nicht der erfahrenste,
                    aber ich denke, mit dem nallo für hier oben schon eine gute wahl getroffen zu haben. ich brauchte ein universelles zelt, vor allem für die schneefreie zeit. jetzt werde ich es aber wohl auch mal im schnee benutzen. desweiteren werde ich jetzt das nallo nicht nur hier oben aufbauen, sondern auch mal woanders unterwegs sein.

                    Gruß,
                    s
                    Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

                    Kommentar


                    • alaskawolf1980
                      Alter Hase
                      • 17.07.2002
                      • 3389
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von pfadfinder

                      @Schnee: Kannst den Schnee natürlich auch wegbuddeln und dann in den gefrorenen Boden Nägel o.Ä. schlagen.

                      LG

                      In manchen Fällen wäre von Buddeln abzuraten. Habe oben beim Kebnekaise auch mal bis zum Boden gebuddelt. War erstaunt, als ich (180 cm groß) bis zu den Schultern im Loch stand. Nur noch der Kopf hat rausgeschaut. Würde also viel Buddelei bedeuten. Aber wenigstens wird man dadurch warm. :wink:
                      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                      • jackknife
                        Alter Hase
                        • 12.08.2002
                        • 2590

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von pfadfinder

                        @Schnee: Kannst den Schnee natürlich auch wegbuddeln und dann in den gefrorenen Boden Nägel o.Ä. schlagen.

                        LG
                        Das mach mal bei zwei Meter Schneehöhe :wink:

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                        • pfadfinder
                          Fuchs
                          • 14.03.2006
                          • 2123

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ihr sollt auch keine 2m Schnee wegbuddeln!

                          LG
                          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                          • jiggalatei
                            Erfahren
                            • 12.12.2006
                            • 439
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                            #14
                            Zitat von jackknife
                            Zitat von pfadfinder

                            @Schnee: Kannst den Schnee natürlich auch wegbuddeln und dann in den gefrorenen Boden Nägel o.Ä. schlagen.

                            LG
                            Das mach mal bei zwei Meter Schneehöhe :wink:
                            Da, wo das Zelt im hohen Schnee stehen soll, gehört eine Vertiefung hin, ca. 1/3 der Zelthöhe. Also gleichzeitig buddeln und treten.
                            (Der sehr locker erscheinende Schnee wird, nachdem er getreten wurde, meist von allein nach einer Weile fest, weil sich das Gefüge geändert hat. Härininge, die nach dem Aufbau noch wenig belastbar erscheinen, sind am nächsten Morgen meist bombenfest. (Die Iglobauer, ich meine die, die vorher eine Haufen aufschütten verfahren so. Haufen aufschütten ca. 2 Std. warten, dann aushölen, dann fertig.)

                            Gruß Jigga
                            Wide Open

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                            • jiggalatei
                              Erfahren
                              • 12.12.2006
                              • 439
                              • Privat

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                              #15
                              Zitat von jackknife
                              Hol Dir ein Set mit acht Hilleberg Schneehäringen. Dazu nehme ich immer noch sechs Rockpins mit, damit bekommst Du im Winter Dein Nallo sicher und gut fest.
                              Kannst natürlich auch die nehmen, wenn es felsig wird:
                              http://w01-0504.web.dircon.net/acata...rrows_330.html

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                              • MrLast
                                Erfahren
                                • 09.10.2006
                                • 264

                                • Meine Reisen

                                #16
                                konkreter Zusatz:

                                Ich fahr am Samstag auf die LOFOTEN!
                                Mit was für Untergrund darf ich rechnen?
                                Boden wird wohl nicht gefrohren sein.
                                Hat imo Plusgrade. Evlt. auch am Strand.
                                Sand wäre dann wohl nass. Halten da die normalen mitgelieferten Heringe
                                von Hilleberg? Ansonsten ziehe ich die Tage noch mal flink lso...
                                Danke schon mal,
                                Severin
                                Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

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                                • jiggalatei
                                  Erfahren
                                  • 12.12.2006
                                  • 439
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von MrLast
                                  konkreter Zusatz:

                                  Ich fahr am Samstag auf die LOFOTEN!
                                  Mit was für Untergrund darf ich rechnen?
                                  Boden wird wohl nicht gefrohren sein.
                                  Hat imo Plusgrade. Evlt. auch am Strand.
                                  Sand wäre dann wohl nass. Halten da die normalen mitgelieferten Heringe
                                  von Hilleberg? Ansonsten ziehe ich die Tage noch mal flink lso...
                                  Danke schon mal,
                                  Severin
                                  Ich kapiere dich wohl nicht. Du wohnst in Alta. Das ist nördlich des Polarkreises. Ich war mal Mitte August da mit der gleichen Ausrüstung wie auf den Lofoten.
                                  Du unterschreibst mit "Ein Jahr Norwegen-traumhaft ".
                                  Da soltest du doch der Experte sein, aber Deine Fragen klingen noch nicht so.

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                                  • derMac
                                    Freak
                                    Liebt das Forum
                                    • 08.12.2004
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                                    #18
                                    Re: Zelt aufstellen – Untergrund – Heringe

                                    Zitat von alaskawolf1980
                                    Zitat von akonze
                                    Das sieht aus wie eine Liste von Punkten, warum man sich einen Geodät kaufen sollte...
                                    Genau.. da sieht man mal wieder wieso Geodäten sinnvoll sind.
                                    Argh, immer das Gleiche. Geodäten fliegen bei Wind auch weg, wenn man keine Heringe verwendet. Und nur sehr wenige Geodäten haben eine frei stehende Apsis.

                                    Mac

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                                    • MarkusA
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                                      • 10.01.2007
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                                      #19
                                      Was soll die Sache mit den Geodäten? Ist doch nur die Zeltform, oder verstehe ich hier irgendetwas falsch?

                                      Ich frage mich, wie Leute, die in einem Forum fragen, wie sie in Norwegen ihr Zelt aufstellen sollen, in der Natur (ohne GPRS, WLAN, Internet) zurecht kommen...

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                                        #20
                                        Das Wechsel Pathfinder hat eine selbststehende Apsis, aber wenn man es nicht richtig abspannt, dann hängt oben das Außenzelt auf das Innenzelt und schon regnet es rein. Ohne Abspannen ist das Zelt nicht sinnvoll zu gebrauchen und macht damit viele angebliche Geodätenvorteile wieder zunichte. Eventuelle Flugfähigkeiten bei Sturm habe ich noch nicht ausprobiert.

                                        Ohne ein Zelt je vorher unter realen Bedingungen aufgebaut zu haben würde ich nicht losgehen. Theoretische Erklärungen im Forum sind wie Schwimmen lernen ohne Wasser.

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