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Moin,
Wurde hier eigentlich schon auf die "Initiative Messer sind Werkzeuge" hingewiesen? http://messer-werkzeuge.de/
Messerfans sind mir irgendwie auch suspekt und aller Arten von "martialischen Messern" sind mir höchst unsympatisch.
Noch mehr geht mir die irreale und groteske Messerhyserie wie sie sich z.b. im aktuellen Waffenrecht äußert, auf den Keks.
Einen Bogen von "Messer" zu "Täter" zu ziehen umd dann über die pathologie von "Tätern" zu spekulieren ist an sich schon abwegig.
Messer ist eines der alltäglichsten Werkzeuge und gehört z.b. als Taschenmesser einfach dazu.
Aber wenn der jugendliche Mehrfachstraftäter vom Richter immer wieder mit dem Hinweis auf seine schwere Jugend heimgeschickt wird und als Strafe ein paar Sozialstunden bekommt wird sich nix bessern.
Aber das ist natürlich auch nur ein Vorurteil.
Ja, ist es. Da ihr alle schon meine letzten Text brav gelesen und scheinbar nichts dagegen einzuwenden habt, hier noch etwas ergänzende Literatur.
Ich sammel Briefmarken
Ich sammel Bierdeckel
Ich sammel Bilder
Ich sammel Messer ( Werkzeuge ! )
Ich sammel Teppiche
Ich sammel Holzschnitzerein
Ich sammel Glaskugeln
Kann man auch sammeln. Von den Fragen der Verbote einmal abgesehen:
Das, was Dich anspricht und fasziniert, sagt etwas über Dich aus, ob Du willst oder nicht.
Und was ich mit dem thread ausdrücken wollte, ist, daß es zwischen Messer und Messer eine Grenze gibt, unsichtbar und unscharf, aber vorhanden.
Und eben meine ganz persönliche Mißbilligung von Messern der zweiten Gruppe, weil nach meiner Überzeugung die Faszination dafür soziophatische Züge trägt.
Und wenn einer sagt, ihm gefalle eben grade das, kann man nicht weiter debattieren, sondern es nur hinnehmen.
Wenn aber nur einer, der sich bisher einfach nur gedankenlos war, nachdenklich wurde,
würde es mich freuen.
Gruß Ditschi
Wie kommt man eigentlich immer darauf, das Messer als Waffe einzustufen? Es ist für mich ein Gebrauchsgegenstand mit dem man eigentlich nur Eines tun kann - nämlich schneiden. Egal ob zweischneidiger Dolch oder ein taktisches Messer, mehr als schneiden können die auch nicht.
Wie viele andere Gegenstände des täglichen Lebens auch, können jedoch Messer als Waffe benutzt werden. So kann ein Auto, ein Schraubenzieher oder auch ein einfacher Kugelschreiber als Waffe eingesetzt werden. Kaum jemand käme auf die Idee, das in Bayern so beliebte Trachten- und Brotzeitmesser als Waffe zu bezeichnen. Dabei ist es als Jagdnicker zum töten von Rehwild eigentlich als Waffe konzipiert.
Bei der ganzen Diskussion wird auch völlig außer Acht gelassen, daß ein Messer, egal zu welchem Zweck es hergestellt wurde, auch Leben retten kann. Nicht umsonst führen Feuerwehren, das THW und auch die Polizei bei ihren Einsätzen ein Messer mit sich. Für viele Menschen ist es seit ihrer Kindheit üblich ein Taschenmesser in der Tasche zu haben. Sei es um sich mal einen Apfel zu schälen, oder mal den Kindern eine Weidenpfeife zu schnitzen oder aber im Biergarten seine Brotzeit zu schneiden. Auch Briefe öffnen, Pakete öffnen, mal ein Seil durchzuschneiden. Das Messer ist für viele Menschen in erster Linie ein Werkzeug.
Wie hier schon oft erwähnt wurde, kann man mit fast allen Gegenständen Menschen verletzen oder töten. Wenn ich eine Schußwaffe haben will, kann ich sie mir auf dem Schwarzmarkt besorgen. Verbote bewirken nichts. In Österreich gibt es auch nicht mehr Straftaten als bei uns. Und da sind z.B. Butterflymesser erlaubt. Wir sollten wirklich auf die Menschen eingehen und nicht Gegenstände verbieten!! Ich finde es traurig das, aufgrund der Amokläufe, aus einer Überreaktion Gesetze verschärft wurden, die kriminelle nicht davon abhalten Straftaten zu begehen. Butterflymesser zu verbieten, nur weil in Gangsta Filmen die Kids damit rumspielen ist absolut sinnlos. Das einzige was damit erreicht wird ist, dass z.B. Sammler wie mir Steine in den Weg gelegt werden. Die Überreaktionen haben wir ja jetzt erst wieder bei der Atomdebatte gesehen. Man schürt die Ängste der Menschen z.B. vor Messer, verbietet einige Modelle und das verängstigte Volk ist Stolz auf die Politiker. Das ist einfach nur verarsche und in meinen Augen auch kriminell. Auch die Diskussion über Einsatzmesser ist für mich unverständlich. Nur weil ich 150 Messer besitze und meine Sammlung immer größer wird, bin ich doch nicht ein potentieller Amokläufer. Ich besitze Taschenmesser, Jagdmesser, Einsatzmesser und z.B. auch die Messer aus den Rambofilmen. Auch für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Sammlern von Briefmarken, Postkarten, Orden oder halt Messern.
Nur weil ich 150 Messer besitze und meine Sammlung immer größer wird, bin ich doch nicht ein potentieller Amokläufer. Ich besitze Taschenmesser, Jagdmesser, Einsatzmesser und z.B. auch die Messer aus den Rambofilmen. Auch für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Sammlern von Briefmarken, Postkarten, Orden oder halt Messern.
Kommt immer auf die Betrachtungsweise an. Für uns hier bist du ein Sammler. Für die Nachbarn wahrscheinlich ein Verrückter und für die Behörden ??
Und mit der Angst kann man doch so schön Verbote einführen. Angst vor Amokläufen? Da bietet es sich doch an das WaffG zu verschärfen und Computerspiele auf den Index zu setzen. Angst vor Tabakrauch? Klar, sofort das Rauchen verbieten. Natürlich überall und an jeder Stelle. Angst vor Arbeitsplatzverlust? Selbstverständlich, da macht man doch gerne Überstunden (ohne Bezahlung versteht sich). Und bei ner Grippe geht man nicht zum Arzt, sondern schleppt sich lieber in die Arbeit.
Sobald Angst ins Spiel kommt, läßt halt der Verstand zu wünschen übrig.
Ich finde ein Messer ist in erster und zweiter linie ein Werkzeug. Missbraucht wird alles.
Aber warum verbietet man dann die Messer? Die können auch nix dafür das sie missbraucht werden.
Das problem liegt doch ganz wo anders. Und zwar beim Menschen der es benutzt.
Das Problem liegt auch an der hilflosigkeit mancher Menschen die Messer missbrauchen.
Private streitereien sind ein anderes Thema der erziehung mit problemen umzugehen.
Politische ungerechtigkeit ein anderes.
Für mich ist ein Messer primär ein Werkzeug, es ist mir aber bewusst dass es sekundär auch als Waffe eingesetzt werden kann. Ich denke, dass es bei der Akzeptanz von Messern bei der breiten Öffentlichkeit - sehr stark auf die Art von Messer ankommt. Viele Hersteller lassen ihre Messer möglichst martialisch aussehen - doch dass muss ja wirklich nicht sein. Ein einfaches, unauffälliges Messer tut seinen Zweck genauso gut, wenn nicht besser. Zudem finde ich, sollten Messer möglichst unauffällig geführt werden - es muss ja nicht immer am Gürtel sein.
Solange Messer mit "Verstand" geführt werden - sollten sie eigentlich keine Bedrohung für andere Menschen darstellen und auch auf eine gewisse Akzeptanz stossen.
Grüsse,
Peter
"A man who is a man goes on till he can do no more and then goes twice as far."
Wenn man den Begriff des bedingten Vorsatzes sehr weit ausdehnt, vielleicht.
Waffenverbote sind ein Zeichen für den psycho-sozialen Zustand einer Gesellschaft, oft mit realen Umständen kaum zu erklären. Bis 2008 ist Deutschland ohne wesentliche Verbote zu Messern ausgekommen, ich kann statistisch kaum einen Unterschied zwischen vorher und nachher erkennen, insbesondere auch keinen statistischen Anlaß für das Führverbot. Ein überforderter Berliner Senator plus Obrigkeitsdenken plus Pazifismus verschiedenster Prägung, also in weiten Teilen Ideologie, spielten bei der Gesetzgebung die Hauptrolle.
Messer sind allerdings dankbare Objekte eines Verbotes, da sie leicht mitzuführen und an sich sehr gefährlich sind, wenn sie als Waffe mißbraucht werden. Ein Hammer kann auch gefährlich sein, aber paßt schlechter in eine Tasche. Daher sind Messer in vielen Teilen Europas sehr restriktiv geregelt. Zum Beispiel in Großbritannien seit vielen Jahrzehnten, der wohl krasseste Fall des fehlgeschlagenen Versuchs, über Waffenverbote Gewalt einzudämmen.
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