Wieso sollte man keinen Ultraleicht-Rucksack kaufen?

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neue Beiträge

  • Rajiv
    Alter Hase
    • 08.07.2005
    • 3187

    • Meine Reisen

    #41
    Da es vor einiger Zeit schon mal hier im Forum einen Meinungsaustausch bezüglich Leichtgewichtsrucksäcken gab, kommt hier mal der Link: Klick!

    Evtl. ist auch noch folgendes lesenswert: Klick! Auch wenn der Titel es nicht vermuten läßt.

    Rajiv

    Korrektur:
    Da durch die Umstellung des Forums die Links nicht mehr stimmen, habe ich mal repariert. Hoffentlich habe ich mich richtig erinnert und verlinke jetzt auch die zwei Themen die ich damals verlinkt habe. Ich habe keine Liste, welche alte Threadnummer nun welche neue Threadnummer hat, ich bitte also um Nachsicht, falls ich micht irre.
    Leichtgewichtsrucksack und auch (trotz des Titels der auf eine völlig andere Thematik hinweist) 3 Zelte zur Auswahl, und ich weiss einfach nicht welches :-(
    Zuletzt geändert von Rajiv; 17.07.2009, 11:21. Grund: Links repariert
    Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
    dann wollt ich jubeln laut,
    mir ist es nicht ums Elfenbein,
    nur um die dicke Haut.

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    • derMac
      Freak
      Liebt das Forum
      • 08.12.2004
      • 11888
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      Zitat von chrysostomos
      Trägst Du Deine 10jährigen Sandalen noch ??????
      Ich antworte mal provokant mit ja, auch wenn ich nicht gefragt wurde.
      Das die Sandalen bei mir so lange halten, liegt allerdings daran, dass ich die auf Grund meine schlechten Füße nicht sooo oft trage. Aber worauf ich eigentlich hinaus will: Viele meiner Sachen halten deutlich länger als die von dir oben prognostizierten 3-4 Jahre, besondes auch "Outdoor"-Kleidung die ich im Alltag durchaus sehr häufig benutze. Und das finde ich gut so. ld: Ist Ultraleicht vll. doch etwas für die Wegwerfgesellschaft? Allerdings muss ich schon sagen, das die Werkstoffe auch Fortschritte machen und viele Dinge bei gleicher Stabilität deutlich leichter sind als früher. Irgendwo kommt aber doch die Grenze zur spürbaren Verringerung der Lebensdauer und da fängt dann meist "Ultra" an. :wink:

      Mac

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      • Dekkert
        Fuchs
        • 11.07.2005
        • 2029
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Ich entscheide je nach Teil, ob es leicht sein soll, und erkaufe mir eher mit den leichten Sachen ein wenig Luxus.
        Mein Rucksack musste schon an einige Felsen entlangschleifen, wurde von anderen herungeworfen etc. also was stabiles.
        Ich knicke schnell um, also stabile/schwere Schuhe...
        Die leichten Stöcke haben mir vom Griff alle nicht zugesagt, also wurden es schwere.
        In der Küche hab ich dann wieder ggü früher fast anderthalb Kilo gespart.
        Luxus ist dann zB der TAR Trekkers Chair.
        Und die Klättermusen Bifrost gefällt mir auch so gut, dass ich das Mehrgewicht in Kauf nehmen würde...

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        • derjoe
          Fuchs
          • 09.05.2007
          • 2290
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          sehr lobenswert, gleich leicht einsteigen

          Hi,

          ich bin zwar neu im Forum, aber ich beschäftige mich jetzt seit gut 10 Jahren recht intensiv mit Ausrüstung, habe auch schon einige Touren auf mehreren Kontinenten (außer Europa...) hinter mir und wundere mich selbst, dass ich doch erst seit kurzem richtig auf der UL-Welle mitschwimme.

          Lasst uns doch mal mit einem Vorurteil aufräumen:

          Ultraleicht hieß noch nie ultrateuer! Man kann für alles viel Geld ausgeben, aber wenn man mit Bedacht seine Ausrüstung auswählt und sich beim Packen beherrscht, kommt man günstig und leicht weg.

          Meine Erfahrung ist halt genau umgekehrt wie viele behaupten - die besonders hochwertigen, robusten Ausrüstungsteile sind oft genauso teuer oder teurer als leichte Ausrüstung. Mein Gregory Shasta hat 3,5kg Gewicht und hat mich 330€ gekostet. Jetzt gammelt er vor sich hin weil ich dahinter gekommen bin dass die Hülle schwerer sein kann, als der Inhalt... .

          Je nach Tour würde ich dir 2 verschiedene Rucksackgrößen empfehlen.

          1. Für Wochenendtouren (gemäßigtes Wetter, keine Wintertour o.ä.) ohne Zelt hat mir meistens mein 40 Liter Kletterrucksack gelangt. Ist manchmal etwas knapp, da muß man schon öfters Zeugs nach außen verlagern, ich fände 50 Liter im Nachhinein angenehmer.
          Für solche Touren sind meiner Meinung nach Kletter / Hochtourenrucksäcke eine sehr gute Wahl. Kriegst du z.B. von VauDe sehr günstig (ca. 100€). Sind obendrein extrem robust, viel robuster als Trekkingrucksäcke, jedenfalls nach meiner Erfahrung.

          2. Für "große" Touren die länger als eine Woche dauern, braucht man oft 60-80 Liter. Wenn du im Winter unterwegs bis, vielleicht in trockener Gegend unterwegs bist und nicht jeden Tag Wasser holen kannst, schnellen das Gewicht und Volumen mitunter sehr stark in die Höhe. Da reicht ein kleiner Rucksack einfach oft nicht mehr aus.

          Jetzt mußt du dich noch entscheiden ob du einen Rucksack mit Innengestell haben willst, oder ob es auch ein UL-Rucksack sein darf. Wenn du erst mal einen 0815 Allround Rucksack suchst würde ich dir empfehlen:

          mit Innengestell
          - Deuter ACT Lite (gibt es bis 50+10 Liter)
          - Haglöfs Matrix (gibt es bis 70 Liter)
          o.ä., beide unter 2 kg

          ohne Innengestell
          - Go Lite Pinnacle

          Ich hatte das Vorgängermodell ("Gust") für eine Tour von 6 Tagen geliehen. 6 Tage mit 14kg waren überhaupt kein Problem. Würde ich wiedermachen und keinesfalls einen Innengestellrucksack vorziehen.
          Der Rucksack ist eigentlich nur ein Sack mit ein paar Riemchen dran.
          Wenn der Rucksack nicht voll ist, sollte man die IOsomatte im Schlafsack als "Röhre" reinstecken, damit erzielt man einen steifen Packsack, der nicht so rumschlabbert.

          Ich denke der Sack ist nicht brutal robust, aber wer einigermaßen gut damit umgeht, wird keine Probleme haben, man muß halt drauf aufpassen, und ansonsten kann das Material schon ganz schön was ab.
          Ich jedenfalls werde die nächsten Touren nur noch mit dem Pinnacle gehen.

          Ist leicht, recht robust vom Material her, gut ausgestattet (Im Gegensatz zum Gust: Kompressionsriemen, größerer Hüftgurt, kleine Einschubtaschen an den Seiten, Laschen um auch unter den Sack was schnallen zu können) und läßt sich meiner Meinung nach sehr gut tragen bis 10-12 kg, 16kg wären da wohl die Obergrenze. Für eine Expedition taugt das nix, aber für die Wochenwanderung in Irland oder sonstwo ideal.

          Bei der Ausrüstung würde ich generell das Gewicht als wichtiges Entscheidungskriterium mit einbeziehen. Das muß nicht immer mehr kosten, aber tatsächlich gebe ich auch schon mal ein paar Euro mehr aus wenn sich die Preisdifferenz in gewissen Grenzen bewegt.

          Setze die Gewichtsersparnis in Relation zum Kaufpreis. Beim Rucksack oder Zelt kannst du mal eben 1-2 kg sparen ohne überhaupt ein Produkt zu kaufen dass mit "leicht" beworben wird und deswegen gleich mehr kosten soll. Aber eine Titangabel muß es halt nicht unbedingt sein. Da kosten ein paar Gramm Gewichtsersparnis halt gleich mal 15-20€. Ob sich das lohnt muß man dann selber entscheiden. Einfach immer schauen, wieviel man pro Einheit Gewichtsersparnis ausgeben muß und dann entscheiden.

          Gewichtspartipps:
          - einfach keinen unnötigen Kram mitnehmen (ich habe noch nie eine Ersatzhose gebraucht, eine Riesentaschenlampe ist auch unnötig...)
          - keine Thermosflaschen, Sigg-Flaschen o.ä. verwenden - einfach PET-Flaschen verwenden
          - wo möglich, Metall vermeiden wenn Kunststoff auch o.k. ist. Bundeswehr Besteck ist zwar super, aber wiegt schon eine ganze Menge. Ich benutze seit 4 Jahren das Lexan Besteck vom Globetrotter. Das wiegt statt 200 Gramm dann halt nur 20-30 Gramm und hält ohne Probleme
          - statt Duschgel, Waschmittel, Spüli, Shampoo etc. einfach ein Stück Seife mitnehmen. In dem anderen Kram ist zu viel Wasser drin, das ist unnötig wenn du Wasser unterwegs besorgen kannst. Ist billig, effektiv, leicht und klein
          - statt Regenjacke, Regenhülle usw. nehme ich nur einen Windblouson (90 Gramm, ca. 15€ im Military Shop) und wenn es wirklich schifft werfe ich den Poncho über (300 Gramm)
          - statt Zelt einfach einen Poncho/Tarp verwenden, reicht für gemäßigte Verhältnisse
          - leichte Isomatte - ich habe eine kurze Therm A Rest mit 500 Gramm damit der Körperrumpf weich liegt, darunter eine normal lange 5mm Evazote Matte, damit der Rest vom Körper nicht auf dem Boden liegt und die TAR nicht futsch geht
          - beim Proviant PuPro (Pulverproviant) verwenden. Wasser braucht der Körper auch, aber deswegen muß ich es noch lange nicht auf Vorrat schleppen, wenn ich es vor Ort besorgen kann. Bsp.: Kartoffelbrei als Pulver, Backmischungen wenn du über dem Feuer backen willst oder halt getrocknete Wurst o.ä.

          Nun ja, ansonsten gibt es da ja genügend im forum übers Gewichtsparen.

          Wenn der Streit über die Gewichtssparerei los geht sage ich dazu nur, dass ich oft mit anderen wandern gehe und während ich mit Proviant noch keine 10kg Gewicht trage, ächzen andere unter 20kg und mehr.
          Und wenn dann das Argument kommt, in den 20kg hätte man ja auch einen ganz anderen Komfort etc. dann sage ich nur, dass ich dann stattdessen halt noch `ne Kiste Stubbi oder eine kleine Spansau mitschleppen könnte. Das fände ich dann schon genehmer muß ich doch sagen.

          Und noch eine Warnung vor einem der allerblödsten Anfängerehler die ich bezüglich Rucksack je erlebt habe: Das Wichtigste beim Rucksack ist der Hüftgurt. >80% der Last sollten auf dem Hüftgurt sitzen, außer bei sehr schwierigem Gelände. Die Schulterriemen sollen eigentlich in erster Linie dafür sorgen, das der Rucksack nicht so arg hin- und her schlenkert und ihn am Rücken hält. Das Gewicht soll nicht der Rücken, sondern die Hüfte tragen. Ich habe mal einen erlebt der den Hüftgurt zu Hause gelassen hat, um von seinen 20kg im Rucksack 200-300 Gramm zu sparen . Ich habe noch nie jemand so rot leuchten sehen und so laut über rückenschmerzen auf einer Tour jammern hören wie meinen getreuen Kollegen...
          Gruß, Joe

          beware of these three: gold, glory and gloria

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          • felö
            Fuchs
            • 07.09.2003
            • 1976
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Habe den Thread nur überflogen, dabei ist mir allerdings aufgefallen, daß nie diskutiert wurde, warum ein UL-Rucksack so leicht ist:

            - Verzicht auf aufwändiges Tragegestell/Rückenkonstruktion
            - Verzicht auf Platte/Stangen für das Tragesystem
            - Verzicht auf unzählige Bänder und RV-Taschen (bei der Konstruktion eines Rucksacks kommt ganz schön etwas an Bandmaterial zusammen, das meistens ganz schön schwer ist!)

            -> das alles macht den Rucksack nicht weniger robust!

            Die Materialien unterscheiden sich oft nicht sehr, auch bei Membranjacken kann man nicht aufgrund eines dünneren Materals sagen, daß eine Jacke weniger robust ist, es kommt auch darauf an, wie die Materialien gewebt sind. Bei UL-Produkten wird oft Ripstop z.T. mit eingewebten Spectra Fäden benutzt. D.h. man muß darauf achten, aus welchem Grundmaterial die UL-Produkte sind.
            Ich verwende seit vielen Jahren eigenproduzierte UL-Rucksäcke, die oft deshalb leichter sind, weil ich auf die oben erwähnten Platten und Stangen verzichte, möglichst wenig und eher schmale (20mm) Bänder verwende und mit verschiedenen Materialien experimentiert habe.
            Und natürlich kommt es auf Zufälle an und was man in/auf den Rucksack packt: Wir haben einen MYOG-Daypack, der 3 Jahre im Dauerbetrieb schadlos überlebt hat - aus Silikon beschichtetem Nylon - dabei wahllos rumgeschmissen wurde, keine Rücksicht auf die scheinbare Zerbrechlichkeit genommen wurde. Ein DanaDesign Rucksack aus 1000Den Cordura hat ein Loch bekommen - beim Kontakt mit Steigeisen. D.h. punktförmige Belastung durch spitze Gegenstände hält kein Material richtig gut aus, Abrieb ist i.d.R. kein Problem, bzw. der Unterschied ist in den ersten Jahren gering.
            Im Flugzeug/Bus können alle Materialien schnell reißen, wenn die Tasche/der Rucksack irgendwo hängen bleibt.

            (Mein) Fazit: UL wenn man auf den (u.U. größeren) Komfort verzichten kann und man sich informiert, wo das Gewicht gespart wurde. Im Schneesturm wird auch ein UL-Rucksack nicht schneller kaputt gehen.

            Gruß Felö

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            • Shorty66
              Alter Hase
              • 04.03.2006
              • 4883
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              nö, weniger robust macht es ihn vielleicht nicht. aber wenn ich unter einem Ultraleicht trap schlecht schlafe, den ganzen tag nen ultraleichtne rucksack rumschleppe, der mir den rücken kaputt macht und dann noch zwanzig minuten auf mein essen auf dem dosenkocher warten muss, dann wird meine Physische und Psychische Situation das sicher nicht toll finden.
              Und darunter leidet meine Konzentration.
              Auf einem Weitwanderweg durch die USA mag das ok sein, aber wenn ich in hochalpinem Gelände Unterwegs bin, dann kann ich mir nicht leisten unaufmerksam zu sein.
              Deshalb will ich zur zeit keinen Rucksack ohne innegestell.
              Mir ist natürlich bewusst, dass man mit zu schwerem kram oft auch zu sehr mit dem schleppen beschäftigt ist. Daher würde ich zurzeit einen Rucksack wie den Osprey Exposure 66 in Erwägung ziehen.

              Meinen kleinen 35l rucksack brauche ich eigentlich nur zum Skifahren oder für Hüttentouren.
              Ok, für hütten Touren würde es auch ein ultraleichter tun, aber zum skifahren bin ich auf den optimalen sitz und die große Robustheit des Ekkos nunmal angewiesen. da will ich nicht so nen schlabbernden sack auf dem rücken haben.

              Schon klar, das jetzt einiges überspitzt gesagt ist, aber ich denke so versteht ihr ganz gut was ich meine.

              @Carsten: Der 1200g schwere (leichte!) ULA rucksack mit dem man 20kg schleppen kann hat mich neugierig gemacht! Hat der ein innengestell?
              Ich nehme mal an, das man 20kg damit "ganz ok" tragen kann - dann sind 15kg wahrscheinlich gerade zu angenehm? das wär dann wohl vielleicht doch ein Rucksack für mich.
              Aber eigentlich hätt ich dann auch gerne ski-, steigeisen- und eisgerätebefestigungen... und das tragesystem muss vernünftig sein.
              φ macht auch mist.
              Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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              • Issoleie
                Erfahren
                • 29.10.2005
                • 324
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Wenn ich schon mal schnell einen Link dazu posten darf:
                ULA Catalyst

                Sieht wirklich interessant aus, allerdings gibt es bei denen ja dann immer das Problem, dass du ihn nicht probetragen kannst...

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                • Carsten010

                  Fuchs
                  • 24.06.2003
                  • 2074
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Hallo zusammen,

                  kurz zwei sachliche Sachen, bevor ich wutschnaubend emotional
                  auf andere Sachen eingehe:

                  1.)Wer den ULA Catalyst probetragen möchte, darf gerne bei uns
                  klingeln, wenn er/sie mal im Allgäu ist. Wir haben einen in small
                  und einen in Medium

                  2.)Der ULA Catalyst hat ein Innengestell, der nächst kleinere Rucksack
                  von ULA allerdings AUCH. Ebenso gibt es 2-3 Rucksäcke von Gossammer
                  Gear (z.B.) den Mariposa uns Mariposa Plus, die ein Innengestell haben.

                  Ansonsten....

                  ...ansonsten sind die ULA-Säcke und viele Golite-Säcke aus extrem
                  stabilem Dynema-Gewebe.

                  Auf einem Weitwanderweg durch die USA mag das ok sein,
                  Das hört sich an als würde man auf US-Weitwanderwegen einen
                  Spaziergang im Park machen...150 Tage Nutzung am Stück in
                  unterschiedlichen Klimazonen und teilweise sehr wohl alpinem
                  Gelände qualifizieren einen Rucksack doch ein Stück weit, oder?

                  Das Thema Ultraleicht scheitert in der Regel nur am falschen Einsatzort
                  und mangelnder Kenntnis. Wer das 200 Gramm schwere 2x3m Tarp
                  nicht richtig aufgebaut bekommt, nimmt halt das 400 Gramm schwere
                  3x4m Tarp. Das ist immer noch sehr leicht und leistet einen super
                  Schutz vor schlechtem Wetter.

                  Und auch für unsere extrem alpinen Jungs, die a bisserl mehr
                  brauchen gibts noch Rucksäcke von McHale, die dann wieder leicht
                  unkaputtbar und funktionsbeladen sind.

                  Go lite and prosper

                  Carsten
                  Eine komplette UL-Ausrüstung in einem Shop gekauft

                  Kommentar


                  • derMac
                    Freak
                    Liebt das Forum
                    • 08.12.2004
                    • 11888
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Zitat von Flaublosch
                    ULA Catalyst

                    Sieht wirklich interessant aus
                    Der Catalyst scheint ca. 1/3 seines Volumens nur in Form von Netztaschen zur Verfügung zu stellen. Das find ich jetzt nicht so toll, aber das ist sicher Geschmackssache.

                    Zitat von Carsten010
                    ...ansonsten sind die ULA-Säcke und viele Golite-Säcke aus extrem
                    stabilem Dynema-Gewebe.
                    Dynema gilt als extrem reißfest, aber nicht als sehr Scheuerfest. IMHO ist Scheuerfestigkeit bei Rucksäcken wichtiger.

                    Mac

                    Kommentar


                    • Ari
                      Alter Hase
                      • 29.08.2006
                      • 2555
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Ein weiterer Grund keinen UL Rucksack zu kaufen ist das Trekken mit Frau und Kindern.
                      Für 4 Nächte komme ich auf ca. 15kg Futter, die natürlichz ich zu uckeln habe .

                      Gruß,
                      Andrej

                      Kommentar


                      • chrysostomos
                        Dauerbesucher
                        • 09.02.2005
                        • 687

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Zitat von arippich
                        Ein weiterer Grund keinen UL Rucksack zu kaufen ist das Trekken mit Frau und Kindern.
                        Für 4 Nächte komme ich auf ca. 15kg Futter, die natürlichz ich zu uckeln habe .
                        Salve Andrej

                        Ich find's ja toll, dass Du Deiner Familie die Sachen nachträgst - anders bringst Du sie vielleicht nicht vor die Hütte (ich würd's wohl auch so machen)! Aber Dein Argument mündet in eine "Porsche vs Familienkutsche"-Diskussion oder anders ausgedrückt: Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen! Wenn Deine Kinder etwas älter sind und mit Dir immer noch in die Berge kommen, dann rate ich Dir, sehr genau in Deinen Rucksack, als auch in den der Kinder zu schauen, ob da nicht allzuviel unnötig schwerer Plunder mitgeschleppt wird. Denn sonst kann Eure Freud am Wandern/Trekken rasch vorbei sein...

                        Leicht- und Ultraleichtwandern ist eine ständige geistige Auseinandersetzung, was ich für meinen Weg in der Natur WIRKLICH brauche. In einer Überflussgesellschaft könnte es grad für die Kinder mal äusserst wertvoll sein zu erfahren, dass es auch ohne Handy, PSP, ständiger Zuckerversorgung und 24/7-Unterhaltung geht! Nur so als ketzerischer Gedanke eines hoffnungslosen Sozialromantikers...

                        Grüsse aus dem Süden

                        Marc

                        Kommentar


                        • Ari
                          Alter Hase
                          • 29.08.2006
                          • 2555
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Hi Marc,
                          mein Posting war auch nicht tierisch ernst gemeint :wink:.

                          Auch wenn ich kein Leichtgewichtsfetischist bin, habe ich über die Jahre schon viel Überflüssiges aussortiert bzw. durch Leichteres ersetzt.

                          Allerdings ist meine Frau eher zart gebaut und meine Kinder mit 10 und 12 noch nicht in der Lage viel mehr als ihren eigenen Kram zu tragen, obwohl nur das Notwendige mitkommt.
                          Die von Dir beschriebenen Dinge bekommen sie ja nicht mal zu Hause

                          Da ich froh bin, dass sie alle freudig mitziehen, nehme ich die Mehrlast gerne in Kauf.
                          Gruß,
                          Andrej

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                          • chrysostomos
                            Dauerbesucher
                            • 09.02.2005
                            • 687

                            • Meine Reisen

                            #53
                            ...danke, dass Du meiner sozialromantischer Ader wieder etwas Luft gegeben hast... :wink:

                            keep on trekking!

                            Marc

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                            • derjoe
                              Fuchs
                              • 09.05.2007
                              • 2290
                              • Privat

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                              #54
                              zu Go Lite Pinnacle - Robustheit so la la

                              Ich habe jetzt mal den Pinnacle gnadenlos vollgepackt und mit so ca 22kg bewußt völlig überladen und bin ein paar km gelaufen.

                              Ich muß mal ehrlich zugeben, dass ich mit dem Ding echt keine Weltreise machen würde. Der Stoff an sich ist zwar superrobust, aber die Kompressionsriemen z.B. sind sehr schmal und nicht so wahnsinnig robust vernäht, einer hat mal beim zuziehen ein verdächtiges Geräusch von sich gegeben, ohne dass ich brutal dran gezogen hätte.

                              Ich werde mit dem Pinnacle wohl so ziemlich fast alle möglichen Touren machen, aber wenn ich mein Gepäck oft in andere Hände geben muß (Busfahrer, Gepäckabfertigung etc.) werde ich doch lieber auf einen konventionellen Trekkingrucksack oder halt Seesack (mal ehrlich - das würde für fast alle Rucksacktouris die keine Wandertouren unternehmen voll ausreichen - vom Flughafen zum Taxi, vom Taxi zum Hostel, vom Hostel zum Zug usw. - da reicht ja schon fast eine Ikea Einkaufstasche...), je nachdem was ich vorhabe, zurückgreifen.

                              Da wird einfach unvorsichtig mit dem Gepäck umgegangen von Busfahrern, in der Gepäckabfertigung etc.. Nach meiner kleineren Südamerikatour waren diverse Riemen an meinem Gregory Shasta teilweise oder ganz abgerissen, und der ist ja nun wirklich nicht mit Samthandschuhen anzufassen. Manceh Leute kriegen halt alles kaputt, und ich will nicht wissen, wie mein Pinnacle danach ausgesehen hätte.

                              Mein Fazit: Wer seinen Rucksack immer im Auge hat, kann gerne auf UL zurückgreifen (Wanderungen im Mittelgebirge, Trekking), da kann man einfach gute 2-3kg Gewicht einsparen ohne nennenswert Abstriche machen zu müssen. Aber wer es oft anderen anvertrauen muß und das Teil ständig in diverse Vehikel verladen muß und dem Teil über lange Zeit viel abverlangt - entweder mit zusätzlichem Schutzsack aufgeben (nervt mit der Zeit...) oder was Robusteres verwenden.

                              Gute Alternative sind IMO Kletterrucksäcke. Sind für einen ähnlichen Gewichtsbereich ausgelegt wie UL-Rucksäcke, für mittlere Touren voll o.k., superrobust und in sehr guter Qualität für unter 100€ zu erstehen (VauDe & Co.).

                              P.s.: ich lese immer wieder dass Go Lite in Deutschland nicht erhältlich sei - es gibt schon einen Vertrieb, nenne ich jetzt aber lieber nicht, weil wir hier ja keine Werbung machen sollen...
                              Gruß, Joe

                              beware of these three: gold, glory and gloria

                              Kommentar


                              • Loon
                                Fuchs
                                • 20.09.2004
                                • 2249
                                • Privat

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                                #55
                                Für Backpacker, bzw. Rucksackreisende wurde das UL-Zeugs ja auch nicht erfunden. Da kommt es nicht auf das Gewicht an.
                                Ich denke wer sich einen solchen Rucksack kaufen will, der sollte schon wissen auf was er sich einlässt und dem entsprechend seine Ausrüstung darauf abstimmen. Einfach nur durch einen leichten Rucksack 2-3kg einsparen und den Rest der (schweren) Asurüstung beibehalten geht nicht. Da muss am Gesamtkonzept gefeilt werden sonst wird man nicht glücklich. Wie sagt man so schön: ganz oder gar nicht :wink:
                                Für den Transport gibt es schon Möglichkeiten den Rucksack sicher zu verpacken.
                                Gruß Loon
                                "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

                                Kommentar


                                • Ebisch
                                  Erfahren
                                  • 03.01.2007
                                  • 365
                                  • Privat

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                                  #56
                                  Stichwort Konstitution:
                                  Man sollte sich einen UL Rucksack zulegen, wenn man:
                                  -Knieprobleme hat (Hab ich)
                                  -körperlich eher zu den Schwächeren zählt (Leider auch)
                                  -gemäßigt tourt (gemütlich!)

                                  Ich habe für den Winter lieber einen robusten Rucksack, der vor Material und Proviant fast platzt, im Sommer lieber einen Go Lite.

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                                  • wanzenboeck
                                    Neu im Forum
                                    • 23.07.2007
                                    • 1

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    Ultraleicht Rucksäcke

                                    Hallo Allemiteinander!

                                    Ich bin neu auf dieser Webpage - als ich sah, dass Carsten auch hier postet, hab ich mich gleich registriert - Hallo Carsten!

                                    Wieso sollte man sich keinen UL-Rucksack kaufen?

                                    Keine Ahnung, warum nicht. Ich hab Erfahrung seit den sechziger jahren (Jägerrucksäcke aus Stoff und Leder) bis Heute (Silnylon). Schon aus gesundheitlichen Gründen (Knie und Rücken) bin ich bestrebt, die technische Weiterentwicklung zu nutzen.

                                    Bei den UL-Sachen ist es wie bei allen Neuerungen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Aluminium im Fahrradbau eingesetzt wurde...oder die ersten Gore Tex Sachen auf den Markt kamen...

                                    Manche Leute machen daraus eine Glaubensfrage. Für mich ist ein Rucksack mit 550 g (Gossamer Gear Mariposa) einfach besser als einer mit 1600 g. Ich habe vieles ausprobiert, bin auch bereit, Mal EUR 150 für einen Fehlkauf in den Sand zu setzen. Bis dato wurde ich aber noch nicht enttäuscht, weder von den UL Rucksäcken, die ich gekauft habe, noch von meinem UL-Schlafsack (Western Mountaineering, sowieso die besten Daunenschlafsäcke weltweit).

                                    Happy Hiking!

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                                    • MissElli
                                      Anfänger im Forum
                                      • 02.09.2007
                                      • 35

                                      • Meine Reisen

                                      #58
                                      AW: Wieso sollte man keinen Ultraleicht Rucksackkaufen???

                                      Hallo,

                                      ja der Post ist alt und ich belebe ihn mal wieder:

                                      @shorty
                                      Was meinst Du den mit " wenn ich einen ultraleichten RS den ganzen Tag rumschleppe, der mir den Rücken kaputt macht" ?? Da widersprichst Du dich aber. Das Gegentum ist der Fall, je leichter die Sachen (Rucksack, Inhalt, Schuhe) desto besser für die Gelenke, ect!
                                      Ich habe genug Touren mit meinem alten über 2,5kg schweren 50l RS mit ca. 15kg (ohne essen und Wasser) gemacht und da hab ich mal ne Psyche geschoben
                                      Da dachte ich mir nur "ne das muss auch anders gehen".
                                      Seit 3 Jahren bin ich auf auch leicht unterwegs und mein Rücken dankt es mir!

                                      Die Sache mit dem Dosenkocher...wenn man richtig kocht dauert es immer um die 15 - 20min bis Essen fertig ist, also was soll das. Klar sein dürfte auch das einige (oder viele wie ich) einen Myog Spiritus-Dosenkocher "nur" zum Wasser aufkochen hernehmen um dann die Nahrung damit zuzubereiten (Wasser auf Nahrung und quellen lassen). Aber auch das dauert vll. 10 - 15 min. bis man Essen kann.

                                      Ich habe meinen alten Vaude UL mini Rock oft in der City (nur als Bsp.) mitgeschleppt und bin nicht zimperlich damit umgegangen, hatte teilweise viel an Gewicht drin und der hat alles problemlos überstanden und sieht (oder sah, ist ja nicht mehr meineigen^^) immer noch top aus

                                      VG
                                      Manu

                                      Kommentar


                                      • Shorty66
                                        Alter Hase
                                        • 04.03.2006
                                        • 4883
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #59
                                        AW: Wieso sollte man keinen Ultraleicht Rucksackkaufen???

                                        Meiner meinung nach brauchts über 5kg nen ordentliches Tragesystem. Dazu gehört in erster linie ein funktionierender hüftgurt der die last von den schultern auf die hüfte überträgt. Das ist nur mit einem innegestell möglich und genau das haben viele UL rucksäcke nicht.
                                        Ein rucksack mit innengestell muss ja keine 2,5kg wiegen sondern kann (wie der hier angesprochene ULA Catalyst) auch mal nur 1200g auf die Waage bringen.

                                        Ich werde mir vermutlich für wochenendtouren nun einen eigenen ultraleichten (ich strebe unter 300g an) rucksack nähen, der dann aber auch nur mit 4kg+wasser beladen wird. Zudem wird er nur für kurze touren mit maximal zwei übernachtungen genutzt werden - solange sollte das der rücken schon mitmachen.

                                        Ein dosenkocher plus spiritus kommt mir nicht in die tüte. Hast du damit schonmal versucht schnee zu shcmelzen? Da kann man alt werden bei :-D
                                        φ macht auch mist.
                                        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                        • MissElli
                                          Anfänger im Forum
                                          • 02.09.2007
                                          • 35

                                          • Meine Reisen

                                          #60
                                          AW: Wieso sollte man keinen Ultraleicht Rucksackkaufen???

                                          hey Shorty,

                                          ja da hast Du dann schon recht, vor allem ist da die Frage wo hört ultraleicht auf (bis zu wieviel kg).
                                          Natürlich, damals ohne ordentlich versteiften RS mit Hüftgurt hätte ich diese große Last nie tragen können, aber auch jetzt im Leicht (und UL) Sektor habe ich nur RS mit Hüftgurt (Pinnacle 905g, Lowe Rush 25 800g) die meine 5kg Basisgewicht inkl. Wasser, halben l. spiritus und RS mitgerechnet, wunderbar auf die Hüfte übertragen^^. Allerdings braucht man bis 5kg m.M. kein Innengestell, Hüftgurt ja. Je leichter der Inhalt, desto einfacher kann der RS sein.

                                          Cool, Du kommst bestimmt unter 300g wenn der Rucksack schön einfach bleibt, kannst ja mal Bilder posten^^

                                          Man kann auch eine Woche oder länger UL oder leicht unterwegs sein und es wird dem Rücken genauso gut gehen, als wenn man nur 2 Tage unterwegs ist, schließlich bleibt das leichte Basisgewicht immer gleich. Nur Wasser und Futter muss halt berechnet werden. Ich sehe da kein Problem drin. Es gibt mittlerweile genug leichte RS mit guten Hüftgurt, die das locker weckstecken.
                                          Lt Hersteller verträgt der Pinnacle ca. 15kg (ausprobiert hab ichs noch nicht, da soviel nicht zam kommt bei mir).

                                          Schön übrigens dass Du Meldung gibst und der Post dadurch wieder angeregt wird. Ist interessant^^

                                          VG
                                          manu

                                          Jedem das seine nur ich bin kein Wintertrekker oder wie man das nennt, deshalb hab ich dazu keine Erfahrung. bin vorallem meist in zivilisierten Gegenden unterwegs und da reicht es mir einfach nur Wasser zu kochen.

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