Spektivsuche

[cane]

AW: Spektivsuche

Ich habe mir für in den Rucksack ein Kowa 20x50 angeschafft, gibts bei Ebay gebraucht für um 100 EUR.

Bin sehr zufrieden, habe aber auch keinen Vergleich zu > 1000 EUR Stativen.

mfg
cane

[ronaldo]

AW: Spektivsuche

WOW - herzlichen Dank für die Mühe, und - ich bin dran ;)

Gern geschehen - bescheidenes "Dankeschön" für deine Reiseberichte, die mir sehr gefallen. :-)

[Taffinaff]

AW: Spektivsuche

http://www.juelich-bonn.com/jForum/list.php?9

Wenn man mehr über Spektive wissen will, ist das das Forum der Wahl.

[Ditschi]

AW: Spektivsuche

Wenn man mehr über Spektive wissen will, ist das das Forum der Wahl.

Stimmt, wenn Geld keine Rolle spielt, lesen sich die fundierten Meinungen im Jülich-Forum gut. Dann liest man dort mit und geht mit einem Zeiss- oder Swarovski-Spektiv nach Hause. Das Problem ist, daß die Cracks über billige Spektive ( und Ferngläser) die Nase rümpfen und man über die Preisklasse, die heron vorschwebt, nichts erfährt. Allenfalls ein verächtliches : " ...rausgeworfenes Geld!"
Und wenn tatsächlich einmal zur Erheiterung aller ein Billigteil getestet wird, endet der Test zumeist mit der Feststellung, daß nunmehr das Grauen einen Namen hat.
Gruß Ditschi

[Taffinaff]

AW: Spektivsuche

Stimmt, wenn Geld keine Rolle spielt, lesen sich die fundierten Meinungen im Jülich-Forum gut.

Es ist richtig, daß sich guter Teil der Diskussionen dort um teure Spitzenprodukte dreht (wie in gar so manchen Foren mit technischem Fokus, ehem). So ist das eben oft bei den vermeintlichen oder wirklichen Experten. Wenn man sich davon nicht abschrecken lässt, kann man von der dort versammelten Expertise aber sehr profitieren. Das Verhältnis von Kaufpreis und technischer Qualität wird dort übrigens immer gerne diskutiert, und speziell der Wert oder Unwert von Qualitätsunterschieden auf Spitzenniveau. Darüber, ob z. B. ein paar Prozent mehr Transmission hunderte Euro wert sind, herrschen oft überraschend vernünftige Ansichten.

[Ditschi]

AW: Spektivsuche

Das Verhältnis von Kaufpreis und technischer Qualität wird dort übrigens immer gerne diskutiert, und speziell der Wert oder Unwert von Qualitätsunterschieden auf Spitzenniveau. Darüber, ob z. B. ein paar Prozent mehr Transmission hunderte Euro wert sind, herrschen oft überraschend vernünftige Ansichten.

Stimmt in der Tat, weil nicht jeder bereit ist, für die letzten paar Prozent mehr bis zum High-end unverhältnismäßig viel mehr Geld auszugeben. Nur findet die Preis- Leistungs-Diskussion statt zwischen, na, guter Mittelklasse, Oberklasse und High-end.
So ab 500,-€ bis 2500,- € rauf. Aber ausgesprochene Billigprodukte sind draußen vor. Ich lese da ja auch gerne mit. Wer da etwas für 100,-€ sucht, was auch immer, wird nicht fündig.
Gruß Ditschi

[Blechroller]

AW: Spektivsuche

Nikon ED50 mit dem WW-Zoom. Da bist du in jedem Fall unter 800€ und brauchst auch nicht wahnsinnig Kohle in ein Stativ und Neiger zu versenken, da das Teil recht wenig wiegt und so kurz ist, dass es auch keine Riesenwippe auf dem Stativ bildet. Optisch für die Kohle sehr, sehr gut. Ein Nachteil ist die geringe Lichtstärke, aber da reden wir dann um eine 1/4 Stunde morgens und abends...

Ansonsten wäre ein Blick auf die Seite von Orniwelt oder noch besser ein Anruf dort eine Anratung.

Olli

[heron]

AW: Spektivsuche

Also - danke für die gute Infos und jetzt liefere ich auch einmal die weitere Entwicklung:

Ersteigert habe ich mir russisches 20x50 Rohr, wie von Ronaldo empfohlen tatsächlich ein gutes Teil für immer-dabei-haben. Nicht so schwer, freihändig aber kaum mehr zu benützen und fürs Fokussieren braucht es auch einige Übung. In einer der Linsen ist ein kleiner Haarriss, der aber nicht beeinträchtigt - und bei dem macht es mir auch nichts aus, wenn es einmal am Boden liegt - ziemlich unverwüstlich das Teil und funktionell.

Für die wirklich schönen und atemberaubenden Aussichten auf einige hundert Meter (ich sage nur Grosstrappse ) habe ich mich dann nach viel Recherche für das Hawke Nature Trek ED 20-60x80 entschlossen und bin einfach hingerissen! Super scharfes und helles Bild bis in die 45fache, dann wird es vor allem bei warmer Luft etwas dünn mit der Schärfe, aber immer noch ein Vergnügen zum Durchschauen. Vom Handling her bequem und sehr fein, wasserdicht, Gewicht geht auch (1,6kg).

Und wie Ditschi schon schreibt - für ein wenig Qualitätssteigerung muss unverhältnismässig viel mehr gezahlt werden und ich bin mir beinahe sicher, dass ich den Unterschied mit meinem Sehgestell gar nicht merken kann ...
Es gibt inzwischen gute Mittelklasse-Spektive und in britischen Foren herrscht auch nicht so viel Naserümpfen oder durch sowas kann man ja gar nicht schauen ...
Auf deutschsprachigen Seiten sieht es so aus, als gäbe es ausser Swaro, Zeiss, Leica und Kowa gar nichts ... dem ist heute definitiv nicht mehr so!

[EisSchrauber]

AW: Spektivsuche

..... und brauchst auch nicht wahnsinnig Kohle in ein Stativ und Neiger zu versenken, da das Teil recht wenig wiegt und so kurz ist, dass es auch keine Riesenwippe auf dem Stativ bildet.

Vielleicht etwas OT, aber bitte verzeiht mir, falls ich mit diesem Beitrag so völlig ungeschönt dem schnöden Mammon huldige und fürs Geldausgeben plädiere.

Neben einigen sehr wohlüberlegten und spärlichen Anschaffungen habe ich bei einem Photohändler auf der Suche nach einem guten Stativ mit gutem Neiger eines gesehen, in das ich vom ersten Moment vernarrt war. Ein Carbon-Stativ von Gitzo, mit einem Vertikal-horizontal-Neiger erster Güte, der unglaublich feinfühlig funktioniert und ein Gefühl astreiner Präzision vermittelt.
Mit meinem Spektiv wollte ich neben Vogelbeobachtung auch ein paar Spiralnebel sichten und die Planeten besuchen...

Ich kann nur sagen, jeder Cent hat sich gelohnt. Auch nach mehreren Jahren liebe ich es, das teure Stativ in die Hand zu nehmen, das Spektiv zu montieren und in manchen sternenklaren Nächten ohne lästige Vibrationen mit meinem Zeissspektiv mit angesetzten Okularen Mondkraterdetails zu bewundern oder die Monde des Jupiters zu suchen. (Das ging damals praktisch ausschliesslich mit dem Zeiss-Spektiv - Leica und Swarovski haben sich geweigert, multifunktionelle Adapter herzustellen oder entsrpechende Anbauten möglich zu machen) Ich möchte hier wirklich keine Lanze für die Dekadenz brechen, aber auf jeden Fall mal ein Statement abgeben, dass alles sehr relativ ist.

Als ich mich begann für Astronomie zu interessieren, waren vernünftige Optiken für mich wirklich jenseitig teuer, geschweige denn die dafür notwendigen Stative oder Nachführgeräte. Als ich das Gitzo-Stativ mit diesem einzigartig präzisen Panoramakopf gefunden hatte, hatte ich ein etwas teures Photostativ, aber eine unglaublich preiswerte Astronomie-Beobachtungs-Einrichtung

Preise sind sehr relativ, je nachdem welchen Masstab man anlegt. Ein Spektiv kann für vieles dienen - habe einige preiswertere in der Hand gehabt, mit denen halt leider nur noch Farbkleckse zu sehen sind, wenn man mal in die Sterne schaut. Alles ist ein Kompromiß - meiner war, dass ich definitiv nicht 10.000ende Euro in Fernrohre und Stative stecken wollte, aber unterwegs ab und zu bei sternklaren Nächten einen Blick in den Himmel riskieren wollte.

[ronaldo]

AW: Spektivsuche

Also - danke für die gute Infos und jetzt liefere ich auch einmal die weitere Entwicklung:

Ersteigert habe ich mir russisches 20x50 Rohr...

Freut mich...
Ich hab mich damals nach der Anschaffung schnell daran gewöhnt, das Fernrohr im Einsatz *immer* irgendwo abzustützen, Baum, Zaun, Fahrradsattel usw... kein Problem. Gut wars auch, gelegentlich das Auge zu wechseln... na jedenfalls erschloss sich mir eine ganz neue, detaillierte Vogelwelt...