Jakobsweg mit oder ohne Wanderstöcken?

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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Jakobsweg mit oder ohne Wanderstöcken?

    Also ich bin 1,80 groß.
    0.66*1.80 = 1,2m
    Meine Hand befindet sich bei abgewinkeltem Arm auf grob 1,10m.

    Ich glaub euch, dass eure Angaben oben richtig sind, nur sind damit die Trekkingstöcke kürzer, nicht umgekehrt ;) Kann aber jeder für sich nachmessen..

    Zum Thema Stöcke beim wandern:
    Halte es für essentiell, dass die Höhenverstellung wirklich stabil ist. Man muss sich halt drauf verlassen können, dass die Stöcke einen halten, sonst kann das bei schwierigen Stellen zum Problem werden. Ob das auf dem Jacobsweg relevant ist, kann ich nicht sagen.

    Mit bestem Gruß
    Oli
    .

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    • Thomasi
      Erfahren
      • 27.04.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Jakobsweg mit oder ohne Wanderstöcken?

      Es gibt in der Tat ein, zwei Stellen,
      nämlich runter nach Roncevalles und runter vom Alto del Perdon
      und vielleicht noch runter nach Ponferrada,
      also für insgesamt vielleicht fünf bis sieben Stunden Gehzeit
      die Angenehmlichkeit, Stöcke dabei zu haben.

      Man darf sich ja keinen Illusionen hingeben: Der Weg geht hauptsächlich durch Industrie- und Agrarbrachen, weithin über Teer und Feldwege.
      Dschungel ist nicht dabei, alpine Herausforderung auch nicht.

      Ich würde die Entscheidung abhängig machen vom Gehalter,
      von der Behendigkeit zu Fuß, von der Möglichkeit,
      Vierbeiner auf Distanz zu halten, vom Wetter, das in feuchter Jahreszeit
      die Wege verschlammt, als ginge man quer über frischgepflügten Acker,
      von dem Deppen, der mir seine Spitzen in meinen Dauenschlafsack gerammt hat, von dem vier-Uhr-Morgen-Geklapper, das einem schon weithin
      nervtötend den Überholer avisiert,
      von dem Umstand, daß man irgendwann von den eigenen Stöcken genervt ist und sie dann womöglich seitlich in den
      Netztaschen verstaut,
      um dann bei jedem Bücken und Drehen dem Nachbarn eins über zu geben,
      und den Gummispitzen, die man doppelt dabei hat und trotzdem verliert,
      außer man schleppt auch noch Tape mit und von den Schlaufen,
      die reiben und dann auch noch Handschuhe bedingen
      und nicht wenige stolpern über ihre eigenen Stöcke und rammen sich
      die Spitzen sonstwohin und wenn, würde ich nur Discounter-Stöcke für 9.99 nehmen und dann wegwerfen oder verschenken, zu kaufen unterwegs gibt es sie nicht oft und wenn, dann nur einfach, Doppel-Stöcke sind typisch deutsch
      und dann noch das hurtige Hintausschwingen der Vorausgehenden,
      die ganze Augenausstecherei,
      es sind Mordinstrumente, diese verdammten Stecken
      und da sind Leute, die haben keine Blasen an den Füßen, aber am Daumen
      vom Stock
      aber am meisten nervt das Gestaksel,
      die akustische Emission, eine Dauerbeschallung
      der man sich nicht entziehen kann und da sind welche
      die stopfen sich die Stöpsel nicht nur nächtes rein, sondern
      auch tagsüber.

      Ich persönlich würde den Jakobsweg nicht mit Stöcken gehen.
      Ich würde den camino überhaupt nicht gehen.
      Ich würde in mich gehen.
      Das geht auch zu Hause.

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