Unbekleidet im Schlafsack

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  • Ultraheavy
    Alter Hase
    • 06.02.2013
    • 3186
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    • Meine Reisen

    AW: Unbekleidet im Schlafsack

    Daher ist eine gleichmäßige Isolation des Körpers wohl wichtig. Sieht man schön am Grundschullehrbild aus Bärchens Modell.
    Wobei bei mir die Füße gerne wärmer sein dürfen wie der Rest. Die liegen in Ruhe soweit weg vom Energieerzeuger.

    Zitat von TanteElfriede Beitrag anzeigen
    OT: ….ich stelle mir gerade vor, wie wir die Wissenschaft hier mit der Empirik wieder zusammen bringen können….
    Einfach köstlich
    Ich glaub, ich schlaf am Stock

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    • Randonneur
      Alter Hase
      • 27.02.2007
      • 3373

      • Meine Reisen

      AW: Unbekleidet im Schlafsack

      Die Methode von Sammy, bei waermerem Wetter im Schlafsack etwas mehr anzuziehen und ihn dann aufzumachen, benutze ich auch.

      OT: Ich denke nicht, dass es wirklich sinnvoll ist hier eine wissenschaftliche Diskussion aufzumachen; das wird wohl eher weniger auf Interesse stossen, zumal die Temperaturregelung des Koerpers erstens komplex und zweitens individuell verschieden ist. Einzelne Aspekte kann man immer mal mit simplen Modellen beschreiben, das finde ich durchaus OK. Aber man sollte sich immer ueber die Grenzen ihrer Anwendung klar sein. Das ist mit das Erste was man beim wissenschaftlichen Arbeiten lernt.

      Und das hilft ein wenig entspannter in der Diskussion zu sein.


      Wir koennen die Kerntemperatur messen und die Hauttemperatur. Die Temperatur von Armen und Beinen variiert durchaus merklich und abhaengig von Kleidung, Temperatur, Durchblutung etc.. Wie sehr uns das nervt ist individuell. Manchem machen kalte Haende nichts aus, anderen schon. Bei Kaelte nur eine Hose zur dicken Jacke tragen ist durchaus auch vorteilhaft. Ist einem warm werden die Beine gut durchblutet und geben Waerme an die Umgebung ab (die Waermeproduktion kann der Koerper nur begrenzt steuern also sucht er zunaechst die Abgabe an die Umgebung zu steuern). Wird einem kuehler so wird die Durchblutung der Beine reduziert, die sind weniger warm und man verliert weniger Waerme. Erst wenn die Beine zu kalt werden wird dies zu einem Problem und es empfiehlt sich was Warmes fuer die Beine.
      Je suis Charlie

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      • Lobo

        Vorstand
        Moderator
        Lebt im Forum
        • 27.08.2008
        • 6497
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Unbekleidet im Schlafsack

        Unbekleidet verbietet sich noch aus einem anderen Grund.

        Man stelle sich vor ich sitze in einer lauen Sommernacht auf Zander an. Dann auf einmal bimmelt der Bissanzeiger! Mein Puls geht in bruchteilen einer Sekunde von 50 auf 200. Ich stürze Hals über Kopf aus dem Zelt an die Rute. Anschlag! Ich beginne zu drillen... NACKT!

        Meine Angelkollegen würden sich bedanken

        Nichts für ungut, denn physikalisch bin ich auf Schmusis-Seite

        Grüße
        Thomas

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        • Schmusebaerchen
          Alter Hase
          • 05.07.2011
          • 3388
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Unbekleidet im Schlafsack

          Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
          Ich denke nicht, dass es wirklich sinnvoll ist hier eine wissenschaftliche Diskussion aufzumachen; das wird wohl eher weniger auf Interesse stossen, zumal die Temperaturregelung des Koerpers erstens komplex und zweitens individuell verschieden ist. Einzelne Aspekte kann man immer mal mit simplen Modellen beschreiben, das finde ich durchaus OK. Aber man sollte sich immer ueber die Grenzen ihrer Anwendung klar sein. Das ist mit das Erste was man beim wissenschaftlichen Arbeiten lernt.
          Das sollte nicht im OT stehen, weil es das aktuelle Problem in dieser Diskussion gut beschreibt und ich bin ganz deiner Meinung. Zum Beispiel ist das Modell nicht für dynamische Vorgänge ausgelegt. Pschologische Aspekte und damit exakte Temperaturangaben kann es unmöglich liefern.

          Zitat von Ultraheavy Beitrag anzeigen
          Zu den vernachlässigten Beinen, die Sammy anspricht. Die sind auch bei mir von der Isolation sehr vernachlässigt. Da muß es schon sehr kalt sein, bis ich lange Unterhosen anziehe. Im Schlafsack bevorzuge ich eine gleichmäßige Isolierung, also z.B. gleichdünne Kunstfaserunterwäsche.
          Mir geht es genauso. Es heißt ja immer, dass sich die arbeitenden Muskeln erwärmen. Ich vermute, dass beim Gehen oder auch nur rum stehen die Beinmuskeln ausreichend beansprucht werden, um die Temperatur zu halten.
          Im Schlafsack sind die Beinmuskeln genauso inaktiv, wie die Armmuskeln. Brauchen daher die gleiche Isolation.

          Was ich aus dem technischen Bereich sagen kann: Das Herz schlägt langsamer. Durch geringere Strömungsgeschwindigkeiten des Blutes bildet sich eine höhere Temperaturdifferenz. Wird nicht sogar immer gesagt, "Wer eine schlechte Durchblutung hat, hat öfters kalte Hände/Füße." ?

          Zitat von Drehstromofen Beitrag anzeigen
          Weil ich etwas von "regeln" gelesen habe. Hier fehlt vielleicht einfach die Zeitkomponente und Störgrößen.

          Man könnte sich das System Mensch, Kleidung, Schlafsack als kaskadierten Regelkreis vorstellen.
          Generell geht der Aufbau von schnell (innen) nach langsamer (aussen).
          Du "kannst" alles machen. Nur du musst es noch berechnen können und die anderen hier verstehen.
          Vor allem wegen zweiterem beschränke ich mich immer auf den eingeschwungenen Zustand. Also eine stationäre Berechnung. Dieser hängt natürlich stark vom Schlafsetup, Schläfer, Schlafdauer und äußeren Einflüssen(Störgröße) ab. Daher messe ich die Temperatur immer kurz nach Sonnenaufgang (braucht man keine Uhr). Das Thermodynamische System ist kurz vor dem aufstehen am weitesten eingeschwungen, daher annähernd stationär. Außerdem ist es der kälteste Punkt in der Nacht, bei der gleichzeitig geringsten Körperaktivität(Ausnahmen wie unruhige Nacht gibt es immer). Neben der Aufwärmphase ist das der Zeitpunkt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, dass man friert.

          Zitat von Drehstromofen Beitrag anzeigen
          Das Problem: Es gibt nur einen Sensor, also unsere Haut, und der ist verpackt. Selbes Problem bei Heizungsreglern wenn der Sensor nur die Aussentemperatur von Gebäuden misst, aber Sonnenstrahlen durch die Fenster den Raum erhitzen und die Störgröße daher nicht ausgleichen kann.

          Durch das zusätzliche Gewand (kommt sicher auch darauf an was/wo/wie isoliert ist) könnte es also sein, dass der Körper die Temperatur falsch misst, und daher "falsch" regelt bzw es einfach länger dauert als bei nur einem Schlafsack ohne zusätzlicher Kleidung.


          *Wärme ist ja quasi der Energiefriedhof, und Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Ist mir schon klar, ich hoffe das stört keinen .s
          Das wäre die Regelungstechnische Erklärung meiner elektrotechnischen Betrachtungsweise. So weit ich weiß ist am Handgelenk ein guter Punkt zur Manipulation des Wärmeempfindens. Hier im Forum war auch mal was über ein solches Forschungsprojekt. Mit einem elektronischen Gerät wird dem Körper ein falscher Temperaturwert signalisiert.

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          Weitschweifigkeit gilt in keinem Fachbereich als kognitive Leistung.
          Es wurde schon gesagt, dass wissenschaftliches Arbeiten hier keinen Sinn macht. Du musst immer bedenken, dass wir hier in keinem wissenschaftlichen Fachforum sind, sondern ein Freizeitforum. Anmelden kann/darf sich jeder. Demzufolge gibt es hier Doktoren mit dem Verlangen wissenschaftlich zu arbeiten, Ingenieure und Arbeiter die eher praktisch denken, aber auch Schüler, Hausfrauen/männer, Gärtner, Hausmeister, welchen das Fachwissen fehlt.

          Bei einer wissenschaftlichen Arbeit, welche nur von Fachleuten gelesen wird kann man ein hohes Level an Fachwissen voraus setzen. Sind nicht Fachleute dabei(so wie hier), sollte man es auch für diese verständlich erklären können.

          Wenn man aus eigenem Bedürfnisdrang eine komplett wissenschaftliche Arbeitsweise fordert ohne ausschweifende Erklärungen für die mit weniger Fachwissen, empfinde ich das als ziemlich arrogant. Frei nach dem Motto: "Die verstehen das eh nicht." Sowas nennt man Fachidiot.

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          Kann mir jemand kürzer und verständlicher erklären, wie es zu einer solchen Diskrepanz kommen könnte zwischen ( von Schmusi behaupteter) physikalischer Gesetzmäßigkeit und gefühlter menschlicher Wahrnehmung?
          Ditschi
          OT: Etwas kompliziertes mal eben kurz erklärt bekommen...eben da ist das Problem. Keiner hier wird genau Wissen, welches Grundwissen du hast. Deswegen wird es dir niemand kurz erklären können.

          Man müsste diese Diskrepanz erst mal eindeutig feststellen. Die bisherigen Erfahrungsberichte waren sehr ungenau. Teilweise muss man nachfragen, ob der Proband überhaupt eine Hose an hatte. Bei anderen Berichten wird das Testsetup im laufenden Versuch geändert....

          Und um deine Frage zu beantworten: Diese kann man weder exakt, noch mal eben schnell beantworten. Wer aufmerksam mitgelesen hat wird feststellen, dass inzwischen sehr viele Gründe zusammengetragen wurden. Welcher wann das Ergebnis derart negativ beeinflusst hat wird keiner genau beantworten können. Ich zähle die vielen Faktoren nur kurz auf und wer sie eingebracht hat.

          Physikalische und Psychologische Effekte:
          -Nur dicke Jacke, keine Hose -> unausgeglichener Temperaturhaushalt(Schmusi erklärt; Tante Elfriede, Cane validiert)
          -Psyche sagt, dass es kalt sein muss(Cane; wissenschaftlich belegt)
          -Kleidung schnürt Körperteile ab, fehlerhafte Durchblutung(???)
          -Mehr Isolation bedeutet mehr Wärmekapazität die erwärmt werden muss und damit eine längere Aufwärmphase(Gemeinschaftsarbeit)
          -Falsche Temperaturmesswerte des Körpers(Drehstromofen; wissenschaftlich belegt)
          -Oberflächenbeschaffenheit der Isolationsmaterialien -> Seide mit glatter Oberfläche transportiert Wärme besser ab und wirkt anfangs kälter, als Wolle mit rauher Oberfläche und schlechtem Wärmeübergang, unabhängig ihres eigentlichen Isolationsvermögens (Lina? unter dem Titel "wärmt anders")
          -...

          Fehlerhafte Messungen:
          -Bilden eines Fazits mit zu wenigen Versuchen
          -Ungenaue Erfahrungsberichte
          -...

          Kürzer geht es nicht(das von Lina habe ich erläutert, weil es bisher noch nicht diskutiert wurde). Alle Effekte wirken parallel und überlagern sich. Bei einer ungünstigen Konstellation kann die gefühlte oder sogar die tatsächliche Temperatur geringer sein, als ohne Jacke.
          Mathematisch ausgedrückt: Die oben aufgeführten negativen Effekte überwiegen quantitativ die Isolation der Jacke:
          -Schlafsack: 25°C (Hauttemperatur)
          -mit Jacke theoretisch: 25°C + 5K = 30°C
          -mit Jacke und Psyche: 25°C + 5K - 10K = 20°C

          Man kann also sagen: Den Grund gibt es nicht.
          Ich sagte anfangs auch, dass versucht wird ein Grabenkampf zu führen, wo keiner ist. Weil jeder Recht hat (mit Ausnahme der Physikvergewaltigungen: Wärm-kapazität, Perpeduum Mobile, Wärmeerzeugender Schlafsack, ...)
          Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
          UGP-Mitglied Index 860

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          • Ultraheavy
            Alter Hase
            • 06.02.2013
            • 3186
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Unbekleidet im Schlafsack

            Zitat von Ultraheavy Beitrag anzeigen
            Sobald mein Seidenpyjama eingetroffen ist, werde ich Näheres berichten.
            Da ist er nun.
            Das war mal eine gute Idee von Lina
            Seiden Pyjama 156 gr.
            Cocoon Silk Mummy Inlett 112 gr (da war ein Zahlendreher drin)


            Macht 44 gr. mehr, ist aber multifunktional.
            Zuletzt geändert von Ultraheavy; 07.05.2015, 15:57. Grund: Zahlendreher bemerkt.
            Ich glaub, ich schlaf am Stock

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            • AlfBerlin
              Lebt im Forum
              • 16.09.2013
              • 5073
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Unbekleidet im Schlafsack

              Ich hatte auch mal einen Seiden-Pyjama. Den habe ich gerne getragen. Aber er hat nicht lange gehalten.

              Mein Tipp: Verwende den Pyjama wirklich nur für UL-Touren!

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              • cast
                Freak
                Liebt das Forum
                • 02.09.2008
                • 19413
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                • Meine Reisen

                AW: Unbekleidet im Schlafsack

                Seide ist nicht besonders dauerhaft weil Körperschweiss die Seide angreift, hält also nicht lange.

                Slip und T-shirt oder lange Unterhose, langes Unterhemd, fertig.
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                • Sisterintherain
                  Erfahren
                  • 18.06.2013
                  • 371
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                  • Meine Reisen

                  AW: Unbekleidet im Schlafsack

                  Zitat von Ultraheavy Beitrag anzeigen
                  Da ist er nun.
                  Sieht er sehr chinesisch aus? (Ich frage, weil ich sowas auch für UL Städtetouren gerne hätte und in Hostels nicht so ganz exotisch daherkommen möchte...)

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                  • Ultraheavy
                    Alter Hase
                    • 06.02.2013
                    • 3186
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Unbekleidet im Schlafsack

                    Der Pyjama ist outdoor only, ist doch klar;)
                    http://www.seidenland.de/media/catal...ree-scmp99.jpg

                    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                    Mein Tipp: Verwende den Pyjama wirklich nur für UL-Touren!
                    UH Touren mache ich schon länger nicht mehr.
                    Ausnahme war ein Festival letztes Jahr, da war ich bei knapp über 20 kg für ein Wochenende auf dem Rücken
                    War das letzte Mal, versprochen

                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                    Seide ist nicht besonders dauerhaft weil Körperschweiss die Seide angreift, hält also nicht lange.
                    Das wird der Grund für den Baumwollanteil sein.
                    Ist aber trotzdem kuschelig

                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                    Slip und T-shirt oder lange Unterhose, langes Unterhemd, fertig.
                    Solange es leicht ist.
                    Zuletzt geändert von Ultraheavy; 07.05.2015, 15:53. Grund: Rächt-schrei-punk
                    Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                    • Ultraheavy
                      Alter Hase
                      • 06.02.2013
                      • 3186
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Unbekleidet im Schlafsack

                      Achtung: subjektiv
                      OT: Die Größen der Travvlers´ Tree Pyjama fallen sehr groß aus.
                      Et hat schon etwas chinesisches, wenn bei 170 cm Körpergröße in Größe M noch das letzte Glied des kleinen Fingers zu sehen ist.
                      Wer sonst XL trägt, für den dürfte es passen.
                      Das bietet natürlich Einspar- und Abschneidpotential.
                      Die Knöpfe am Oberteil kann man sparen, da paßt der Kopf auch so durch

                      Also lieber ein bis zwei Nummern kleiner wählen.
                      Trägt sich aber angenehm und isoliert auch.
                      Im Sommer werde ich den nur ungerne ausziehen wollen.
                      Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                      • Sisterintherain
                        Erfahren
                        • 18.06.2013
                        • 371
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Unbekleidet im Schlafsack

                        Ach, für Herren gibts den in Schwarz... Damen ist so ein auffälliges leuchtendblau, aber dafür 100 % Seide. Ich hab da keine Bedenken, dass die Seide schnell zerstört wird, hatte früher auch schon Seidennachthemden.

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                        • Lobo

                          Vorstand
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                          Lebt im Forum
                          • 27.08.2008
                          • 6497
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Unbekleidet im Schlafsack

                          Frauen schwitzen auch nicht, die frieren immer. Also brauchts' auch keinen Baumwollanteil für den Schweiß

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                          • Ultraheavy
                            Alter Hase
                            • 06.02.2013
                            • 3186
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Unbekleidet im Schlafsack

                            Liebe Regenschwester. Deine erste Wahl kommt bei Fotoshooting sicher besser

                            Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
                            Frauen schwitzen auch nicht, die frieren immer. Also brauchts' auch keinen Baumwollanteil für den Schweiß
                            Das ist eine wirklich schlüssige Argumentation von klassisch logischer Schönheit. Muß aber nicht zwingend stimmen.

                            Hab jetzt mal sozial und ökologisch korrekt beim Finkhof bestellt. Da gibt es auch nur blau für mich, aber das sieht ja niemand.
                            Dafür haben die Größe S im Angebot. (Gedankennotiz: abspecken!)

                            Die Haptik von dem Traveller´s Dingens ist übrigens sehr angenehm.
                            Dazu muß ich sagen, daß ich bislang Tag und Nacht Merino trage und das Material liebe.
                            Die angenehme Kühle der Mischung von Seide und ägyptischer Mako-Baumwolle ist schlichtweg erfrischend.
                            Und noch etwas leichter wie Merino. Dazu kommt ein wirklich kleines Packmaß.

                            Natürlich wie immer alles subjektiv und daher ohne Garantie
                            Zuletzt geändert von Ultraheavy; 08.05.2015, 17:09.
                            Ich glaub, ich schlaf am Stock

                            Kommentar


                            • Ultraheavy
                              Alter Hase
                              • 06.02.2013
                              • 3186
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Unbekleidet im Schlafsack

                              Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                              Mir geht es genauso. Es heißt ja immer, dass sich die arbeitenden Muskeln erwärmen. Ich vermute, dass beim Gehen oder auch nur rum stehen die Beinmuskeln ausreichend beansprucht werden, um die Temperatur zu halten.
                              Im Schlafsack sind die Beinmuskeln genauso inaktiv, wie die Armmuskeln. Brauchen daher die gleiche Isolation.
                              Wobei die Arme es etwas besser haben, weil sie eine kürzere Zuleitung (geringerer Gesamtwiederstand) haben und auch noch Wärmestrahlung vom Rumpf abbekommen.
                              Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                              Was ich aus dem technischen Bereich sagen kann: Das Herz schlägt langsamer. Durch geringere Strömungsgeschwindigkeiten des Blutes bildet sich eine höhere Temperaturdifferenz. Wird nicht sogar immer gesagt, "Wer eine schlechte Durchblutung hat, hat öfters kalte Hände/Füße." ?
                              Da würde ich nicht ausschließlich auf die Pumpfrequenz sehen, sondern auch auf den Blutdruck (Spannung).
                              Seitdem ich nicht mehr wg. niedrigem Blutdruck im Sommer ständig umfalle, bzw. mich noch rechtzeitig hinlege, habe ich auch seltener bzw. später kalter Füße im Winter.
                              Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                              • jonas77
                                Anfänger im Forum
                                • 03.06.2014
                                • 24
                                • Privat

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                                AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                Ist ja eine lustige Diskussion hier Also ich verwende in meinem 3 Jahreszeiten KuFu ein Seiden Inlett, da ich den Schlafsack nicht so oft waschen will. Wenns kälter wird, so ab 0 Grad ziehe ich lange Merino Sachen an (ansonsten T-Shirt/ Unterhose) Dann ist es auch netter aus dem Schlafsack zu steigen.

                                Wer mal im Winter draußen im Schlafsack gefroren hat, weiß, dass wenn er alle verfügbaren (trockenen!) Klamotten angezogen hatte, weniger oder nicht mehr fror! Testet doch einfach mal im Winter mit Eurem Sommer-Schlafsack nackt und mit Dauenenkombi oder sonst was. Ich versicherte Euch, ihr werdet den Unterschied merken

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                                • lina
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                                  • 12.07.2008
                                  • 43086
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                                  AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                  Zitat von jonas77 Beitrag anzeigen
                                  Wer mal im Winter draußen im Schlafsack gefroren hat, weiß, dass wenn er alle verfügbaren (trockenen!) Klamotten angezogen hatte, weniger oder nicht mehr fror!
                                  Nee, eben nicht. Weniger frieren ging meinerseits erst, als ich mich an den Tipp erinnerte, im Schlafsack weniger Klamotten anzuziehen und wieder welche auszog (s.o.).

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                                  • jonas77
                                    Anfänger im Forum
                                    • 03.06.2014
                                    • 24
                                    • Privat

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                                    AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                    Wahrscheinlich kommt es auch drauf an, wie schon geschrieben, ob man durch die Kleidung den Schlafsack zusammenpresst von innen. Nur, wie gesagt, bei -20 Grad mit Sommerschlafsack, nackt oder mit Daunenkleidung, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man dann nackt weniger friert. Daher glaube ich nicht wirklich daran. Aber ist halt alles subjektiv und wenn einer weniger friert ohne Kleider, dann ist es ja für ihn OK.

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                                    • Schmusebaerchen
                                      Alter Hase
                                      • 05.07.2011
                                      • 3388
                                      • Privat

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                                      AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                      Zitat von jonas77 Beitrag anzeigen
                                      Nur, wie gesagt, bei -20 Grad mit Sommerschlafsack, nackt oder mit Daunenkleidung, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man dann nackt weniger friert.
                                      Schau dir die letzten beiden Seiten an. Da geht es um Seidenschlafanzüge. Also Isolationen jenseits des sinnvoll messbaren. Das könnte man nicht mal statistisch erheben. Ich frage mich immer noch, was diese Kaufberatung mit dem Thema zu tun hat.
                                      Damit siehst du schon mal die Messmethoden, mit denen hier gearbeitet wird. Von diesen Klamotten mit 0 Isolation wird dann auf echte Isolationskleidung geschlossen.

                                      Schau weiter oben auf der Seite, da habe ich alles zusammengefasst, was bisher zusammen getragen wurde. Also ja, es kann einem kälter vorkommen oder sogar kälter sein. In den meisten Fällen ist es jedoch zurückzuführen auf: Psyche, fehlerhafte Messung oder Isolationskonzept nicht am ganzen Körper angewendet. Schlechte Durchblutung ist bisher der Einzige physikalisch saubere Grund, der bei korrekter Verwendung ein negatives Ergebnis bewirkt.

                                      Linas Bericht ist so eine fehlerhafte Messung. Sie kann das noch so oft schreiben, aber ein dynamisch träges System im laufenden Test zu verändern und damit eine Aussage zu bestätigen ist Augenwischerei. Das wäre wie wenn ich beweisen würde, dass eine Batterie ewig hält, indem ich sie immer wieder gegen eine volle tausche, bevor sie leer ist.
                                      Erst wenn Lina es mal richtig messen würde, also die erste Nacht mit dicken Klamotten am ganzen Körper frierend und in der zweiten Nacht unter gleichen Bedingungen ohne Klamotten nicht frierend, könnte man darüber reden. Wenn Sie das dann auch noch mehrfach wiederholt, dann würde eine echte Messung bzw. Erfahrung daraus werden, woraus man eine Aussage entwickeln kann die auch Hand und Fuß hat.

                                      Meinerseits habe ich inzwischen einige dieser sauber durchgeführten Tests hinter mir, dass ich sogar genau weiß welches dickere Kleidungsstück wie viel im Schlafsack an Isolation bringt(natürlich nur für die Körperteile, die es bedeckt):
                                      doppellagige dicke Wollmütze: 23Kelvin(bzw. °C)
                                      mittelwarme Fleecejacke: 6K
                                      133g/m² Primaloft Weste: 6K
                                      Nahanny (Sommer) Daunenjacke: 13K
                                      Bundeswehr dünne lange Baumwoll Unterhose: 3K
                                      dicke Kufahose(ca 2-3 cm Loft): 8K
                                      normale Socken+Bundeswehr Schurwollsocken+Schafwollsocken: 18K
                                      Genauigkeit so ca 1-2°C(bei trockenem Wetter). Auch sehr dünner Sommerschlafsack im Winter(aber keine -20°C) war dabei und bestätigt deine Vermutung.
                                      Die Berechnungsgrundlage wurde von mehreren hier im Forum als richtig und ausreichend bestätigt. Gibt zwar auch Nörgler und Kritiker, die konnten bisher weder sauber nachweisen, dass die Berechnung falsch ist, noch eine bessere Lösung aufzeigen.

                                      Im Eingangspost steht ebenfalls ein detailierter Test, der sich mit meinen Ergebnissen deckt. Von den "Ohne Jacke" wärmer Befürwortern war hier im Thread nur ein mal die Rede von "vielen Versuchen" (oder so ähnlich), aber nichts konkretes.
                                      Insofern, mach am Besten deine eigenen Tests und schreibe hier (detailiert) darüber. Das hilft am Meisten.
                                      Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                      • derSammy

                                        Lebt im Forum
                                        • 23.11.2007
                                        • 7412
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                                        AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                        wenn DU mir noch erklärst wie du das mit Deinen Messungen anstellst ?!?!


                                        Barhäuptig

                                        Thermometer is Ohr

                                        > 37°

                                        Mütze auffn Kopp

                                        T.i.O.

                                        > 61°

                                        Temperaturgewinn dank Mütze 23°


                                        Ich checks halt echt net...

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                                        • Schmusebaerchen
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                                          • 05.07.2011
                                          • 3388
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                                          AW: Unbekleidet im Schlafsack

                                          Das ist wieder das Problem mit exakten Begrifflichkeiten. Nicht "Temperaturgewinn", sondern "Isolationsgewinn".

                                          Ich erkläre es erst mal an der Jacke, da es wesentlich einfacher ist.
                                          Wir wollen (laut Threadtitel) Jacke und Schlafsack kombinieren. Den eigenen Schlafsack kennt man. Da kann man ganz genau sagen, dass der (angenommen) bis 10°C warm hält.
                                          Durch Test und/oder Berechnung haben sich für die Jacke 13K Isolationsgewinn ergeben(siehe weiter unten).

                                          Da es kein Temperaturgewinn, sondern ein Isolationsgewinn ist und wir die Außentemperatur berechnen wollen, bis wohin es angenehm ist, müssen wir logischerweise diesen Wert abziehen.
                                          10°C - 13K = -3°C

                                          Der Schlafsack und die Jacke halten bis -3°C angenehm warm. (Man wird an den Beinen frieren, aber das ist gerade nebensächlich)
                                          Mehr ist es nicht.


                                          Ich versuche die Messwertermittlung mal in deinem Schreibstil zu erklären:
                                          Schlafsack nehmen, drin schlafen ...10°C
                                          Schlafsack mit Jacke nehmen, drin schlafen ...-3°C
                                          Differenz bilden ...13K

                                          Anderen Schlafsack nehmen, drin schlafen ...0°C
                                          Ohne Testen wissen, dass Schlafsack2 und Jacke zusammen -13°C ergeben
                                          Je mehr Messwerte man hat, desto genauer das Ergebnis.


                                          Bis hierhin war es einfach. Jetzt geht es richtig los.
                                          Das Problem an der Mütze ist, dass diese Isolationsdifferenzwerte auf der Kombination von Schlafsäcken und Kleidung basieren. Das heißt, es muss bereits eine Isolation zum Rechnen vorhanden sein. Hängt damit zusammen, dass Wind(eher leichter Luftzug), Wärmekonvektion, Wärmestrahlung an der Oberfläche des Schlafsetups den größten Störeffekt haben. Dies steckt bereits in der Angabe des Schlafsacks mit drin. Da die Jacke im Schlafsack dem Luftzug und den anderen Größen so gut wie gar nicht ausgesetzt sind, wäre es ziemlich ungenau das mit einzurechnen. Durch Versuche habe ich einen Wert von 7K als Näherung herausgefunden. Ist natürlich sehr Wetterabhängig. Aber da Schlafsack bei feuchtem Wetter doof ist und Schlafsack mit Jacke bei feuchtem Wetter ebenfalls doof relativiert es sich.

                                          Das ist dann dazu da, um nur einzelne Elemente Testen zu können und diese zu addieren, in Sammy Schreibweise:
                                          Schlafsack testen ...10°C
                                          Jacke testen(darin schlafen ohne Schlafsack) ...5°C
                                          Jacke in Differenz umrechnen ...25°C - 7K - 5°C = 13K (Vergleich mit oben)

                                          25°C ist die Raum Temperatur, wo ich noch angenehm schlafen kann und keine 37°C. Also muss ich nur berechnen, wie viel Isolationsgewinn mir die Jacke im Verhältnis zu 25°C gebracht hat. Korrekturfaktor dazu und fertig.

                                          Die Körperinnentemperatur interessiert hierfür überhaupt nicht. Wenn in meinem Schlafsack 25°C sind, dann ist meine Körpertemperatur 37°C. Egal ob es außerhalb des Schlafsacks 25°C, -30°C oder sogar +80°C sind. Solange im Schlafsack 25°C sind, fühlt sich mein Körper wohl. Grob gesagt, weil sich innerhalb des Schlafsacks nichts ändert. Konstante Wärmezuführung, konstanter Widerstand, konstante Wärmeabführung. Damit im Schlafsack 25°C sind, muss die Isolationsdicke angepasst werden. Bei -30°C dicker, bei 25°C gegen 0 und bei +80°C eine Klimaanlage.

                                          Die Körperinnentemperatur interessiert, wenn man die Schlafsackinnentemperatur nicht mehr als Bezugspunkt nehmen kann. Das passiert dann, wenn die Isolation verschieden ist(z.B. dicke Jacke, aber keine Hose). Bei einheitlicher Außentemperatur(0°C) und annähernd einheitlicher Körpertemperatur(37°C), aber massiv unterschiedlich guter Dämmung, liegt an der Haut eine unterschiedliche Temperatur an(Schlafsackinnentemperatur). Das ist wie wenn dein Unterkörper mit dem unteren Schlafsackteil auf 3000m Höhe liegt und dein Oberkörper zur gleichen Zeit auf 500m Höhe im oberen Schlafsackteil und man erwartet, dass im Schlafsack die gleiche Temperatur ist. Oder wenn man mit der einen Hand an die Klimaanlage greift und mit der anderen an die Heizung und ernsthaft erwartet, dass beides sich nach 22,5°C anfühlt, weil der Raum 22,5°C hat.
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