Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?

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    • 17.11.2014
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    #21
    AW: Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
    @Sammy: Vielleicht wurde das Eis durch den Druck plastisch verformt, ohne erwärmt zu werden.
    hehe, das ist ja eine kühne These. Sammy wird das vl. nicht so begeistern. Bei plastischer Verformung wäre er ja einige Tausend Kilo schwer... Denke auch, dass es mit der abgegebenen Wärme zu tun hat.
    “To have a great adventure, and survive, requires good judgment. Good judgment comes from experience. Experience, of course, is the result of poor judgment." Geoff Tabin

    "Im Falle eines Falles ist das Fallen alles."

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    • AlfBerlin
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      • 16.09.2013
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      #22
      AW: Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?

      Sorry Sammy, ich wollte Dich nicht beleidigen

      Ok, Ihr habt mich überzeugt: Die Isomatten-Unterseite wurde von Sammy offenbar auf >=0°C erwärmt.

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      • derSammy

        Lebt im Forum
        • 23.11.2007
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        #23
        AW: Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?




        Ich bin halt doch ein Magier!!

        Kann machen dass die Luft riecht und Kraft meines Willens die Erde verformen !!

        Unterm Strich find ich die Diskussion insoweit eher ...hmmm... komisch .. wenn ich dran denk dass auf Tour die Zeit im Zelt (also das pennen ) die Zeit der Erholung und Regeneration ist, kommt unter meinen Arsch nur noch was dickes, warmes komfortables....

        lieber "schlepp" ich 250Gr mehr mit und habs dafür 8 Std. bequem als dass ich in der Früh verfroren und mit Rücken Aua daher komm....

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        • khyal
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          • 02.05.2007
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          #24
          AW: Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?

          Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
          ...Da ich aus dem elektrischen Bereich komme nehme ich gern Widerstandsnetzwerke als Berechnung. Weil sich die Isolationsleistung identisch zu ohmschen Widerständen verhält. Stark vereinfachte Rechnung:
          Wir teilen die Gesamthüllfläche des Körpers auf 2 Widerstände auf:
          R1=Schlafsack=2...Einheit sei mal egal
          R2=Isomatte=2
          Diese Widerstände liegen Parallel(also große Oberfläche und damit großer Wärmeverlust gleichzeitig). Wir brauchen die Berechnung für 2 parallele Widerstände.
          R1*R2/(R1+R2)=2*2/(2+2)=1
          ...
          Praxis:
          Die Isolation von Unten kann nicht gut genug sein. Eine zu gute Isomatte wird nicht als zu warm empfunden, wohl aber ein zu warmer Schlafsack. Deswegen eine gute Isolation nach Unten wählen und mit dem Schlafsack die Körpertemperatur regulieren.
          ...
          Was im Sommer ausreichend ist, sind Lufmatten(ohne Isolationsfüllung). Im Winter ist das Gift, weil diese die Wärme schnell abführen(Analogie: Luftkühlung). Sowas kannst du Zuhause lassen. Nur selbstaufblasende Isomatten und Festschaumstoffmatten. Das Positive: Ein Kombinieren mehrere Matten ist einfacher, als beim Schlafsack. Das heißt, wenn du eine Isomatte hast, musst du keine Wintermatte kaufen, sondern es reicht eine günstige leichte Evazote Matte. (Analogie: Reihenschaltung von Widerständen: R2+R2=2+2=4)
          ...
          Hihi,

          schoen dass es noch jemand gibt, der gerne Formeln faecheruebergreifend verwendet...

          Isolation von Schlafsack und Isomatte im Zelt mit der Formel fuer 2 parallele Widerstaende zu berechnen, halte ich vom Ansatz her fuer nicht angemessen, da Du normalerweise deutlich mehr Bodenkaelte von unten, als kalte Luft im Zelt hast...im Gegensatz zu 2 parallelen Widerstaenden, die dieselbe Klemmenspannung und ueber denselben externen Widerstand angeschlossen sind...

          Deinen Satz zur Praxis finde ich sehr gut formuliert, sehr treffend.

          In den meisten Faellen, wenn man nicht gerade UL im Winter in Skandinavien unterwegs ist, wird die Unterlage (jetzt mal die kalten Luftmatten beiseite gelassen, auch da stimme ich dir natuerlich zu) eh von der Isolation her ausreichen, da man zu duenne Matten als nicht komfortabel genug empfindet (ueberwiegend werden ja 3,8 cm und dicker verkauft).

          Ich wuerde immer eine duenne Evazote-Matte unter die Selbstaufblasende legen, verhindert Loecher und die Eva kannst Du auch mal zusammengefalltet als Sitzkissen auf harten, kalten Untergrund nehmen (ohne Dir z.B. Sorgen zu machen, ob Du Dir gerade in der Wanderhuette durch ein raustehendes Nagelende ein Loch in die TAR stanzt).
          Wenn Du nun eine normale 3,8 cm Selbstaufblasende + 5 mm Evamatte benutzt, hast Du eh bis locker - 20 Grad gut abgedeckt.

          Wer nur mit EVAs unterwegs ist, kann das auch prima so machen, wie Du beschreibst, im Sommer 9 mm, im Winter noch ne 5 oder 9 mm drunter, hat nebenher auch den Vorteil, dass sich duenne EVAs besser rollen lassen bzw nach dem Ausrollen schneller plan liegen.

          Klar kann man auch Schlafsaecke prima kombinieren, es darf nur nicht der Aeussere so eng sein, dass er den Loft des Inneren zusammen presst (kommt es aber auch noch drauf an, wieviel Luft der Schlafsack nach innen hat) und es ist halt so wie bei 2 kombinierten Selbstaufblasenden, dass der Stoff (beim Schlafsack + Reissverschluss) einen grossen Teil des Gewichtes ausmacht und man dann entsprechend 2* Stoff traegt.
          Bei meinen richtig schoen leichten Daunenschlafsaecken, die ich fuer Trecking / MTB nehme, nehme ich z.B. den Sommerschlafsack Helium 250 bis ca 5 Grad, darunter kommt der Yeti Fusion 500 bis ca - 10 Grad zum Einsatz und wenn ich eher Temps deutlich drunter erwarte, nehme ich Beide mit.
          www.terranonna.de

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
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            #25
            AW: Wärmegewinn Isomatte oder Verlust ohne?

            Ist mir ehrlich gesagt egal, ob das jemand für angemessen hält(nichts gegen dich). Es wird in der Praxis zur thermischen Dimensionierung elektronischer Geräte verwendet(Ist also nicht nur irgend so ein Modell von so nem komischen Bären). Man sagt sich einfach: Warum soll man es so kompliziert wie die Physiker machen, wenn es mit elektrischen Netzwerken die wir eh berechnen können, viel schneller geht.

            Das ist halt wieder das Problem ODS und Modellbildung. Ich habe das nur mal schnell eingehakt, zur verständlichen Erklärung für den TO. Es ist unmöglich alles zu berücksichtigen und dann auch noch verständlich darzustellen, wer es vielleicht nicht in der Schule/Studium hatte. Deswegen abgeschlossenes Modell, was nur erklärt, wie die Verlustverhältnisse Schlafsack zu Boden sind.

            Wenn du mehr möchtest geht das natürlich auch. Wie schon erwähnt ist der Boden selbst auch ein Isolator. Und dann hängt es vom Stoff ab, ob nun der Boden die Wärme schneller ableitet oder die Luft.
            Diese Berechnung geht nicht mehr mit einfacher Widerstandsrechnung. Nun muss man die Geometrie berücksichtigen, weil der Widerstand mit zunehmenden Abstand dicker wird und damit leitfähiger. Auf der anderen Seite spielt er in so großen Abständen keine Rolle mehr, da er zum einen unbedeutend klein wird und zum anderen eine gewisse Zeit benötigt, um im System zu wirken.
            Deswegen ist es nun noch die Wärmekapazität, die berücksichtigt werden muss. Wärmekapazität was es ist habe ich ja schon oft hier im Forum geschrieben. Und es kommt noch besser. Diese kann man in der Berechnung als elektrische Kapazität darstellen. Nun hat man keine reinen Widerstände mehr, sondern ein dynamisches Netzwerk mit Energiespeichern. Also eine zeitabhängige Widerstandsgleichung, die auch noch differenziell betrachtet werden muss. Mit Schulphysik ist da nichts mehr zu machen. Das geht dann in Richtung Einschaltverhalten von Netzwerken und Leitungsberechnungen.
            Ich hoffe du hast so viel Verständnis, dass ich das dem TO ersparen wollte.

            Man kann vereinfacht auch 2 Potenziale für Boden und Luft annehmen. Dann reicht auch die Schulphysik. Macht aber keinen Unterschied für das was ich erklärt habe, dass die Wärme in 2 Richtungen entweicht und sich je nach thermischen Widerständen(thermischen Potenzialen) aufteilt. Einzig das Verhältnis wird anderes sein. Meine Widerstandswerte waren sowieso nur aus der Luft gegriffen.
            Oder frech gesagt: Leg dich auf ein Feldbett, dann ist es das gleiche Potenzial


            Kombinieren von Schlafsäcken...da fang ich mal nicht damit an. Hab ich ja schon genug in anderen Threads geschrieben. Auch zum Gewichtsunterschied, der ca 300g aufwärts beträgt.

            Also ich hab manchmal auch nur meine Alumatte dabei, und würde die auch im Winter benutzen....ich denke aber nicht, dass das ausreichend für -30°C ist
            Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
            UGP-Mitglied Index 860

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