Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

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  • Onkel Orinoco
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    Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

    Hallo,

    es ist an der Zeit meinen alten Kunstfasersack gegen einen mit Daune auszutauschen. Da die nähere Auswahl bereits getroffen ist (Exped, ME), werde ich euch auch nicht mit Grundsatzdiskussionen nerven.

    Das Einzige was mich noch von einem unmittelbaren Kauf abhält ist die Sache mit der Feuchtigkeit, im Speziellen bei Übernachtungen unter nem Tarp, mit oder ohne Hängematte. Dabei möchte ich mich möglichst wenig mit dem Standort einschränken müssen, also Standorte in Gewässernähe sollte auch dazu gehören dürfen.

    Wie sinnvoll schätzt Ihr eine echte wasserdichte Aussenhülle (teuerer, schwerer) ein, oder reicht der Standard?

    Schwarz/Weiß-Antworten sind willkommen, dadurch wird alles so viel einfacher .

    Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten!
    O.
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  • ToniBaer
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    #2
    AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

    Ich hab mich auch für so eine wasserabweisende Hülle entschieden und es bisher nicht bereut. Gerade wenn du vor hast öfters "Oben ohne" oder nur mit Tarp zu schlafen lohnt sich der Aufpreis und das Gewicht, zumal der Stoff i.d.R. auch robuster ist. Meist bewegt sich das Zusatzgewicht auch noch im Rahmen (ca. 80g).

    Viele Grüße
    Toni

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    • Onkel Orinoco
      Gerne im Forum
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      #3
      AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

      Hallo Toni,

      das denke ich auch. Bei der Recherche nach Modellen mit Membran bin ich beim Waterbloc von Exped hängengeblieben, da er die meisten Kriterien erfüllt (Preis, Gewicht, Daunenqualität). Ich möchte gerne deutlich unter 400 Euro bleiben und keinesfalls Daunen aus Lebendrupf! Der Waterbloc ist online in meiner Größe weit unter Listenpreis zu haben.

      Eben diesen habe ich heute anschauen und probeliegen können und leider den Eindruck bekommen, dass er recht wenig bauscht. Wenn ich das mit einem Comfort 600 vergleiche (ebenfalls von den Schweizern) - der schien fast 1/3 mehr Volumen bei einem nur 30 g höheren Füllgewicht zu haben. Ich werde seid dem das ungute Gefühl nicht mehr los, dass der Waterbloc weniger gut isoliert. Praxiserfahrung mit Daunensäcken habe ich ja nicht, kann also das Gesehen nicht richtig einschätzen.

      Wenn es keine wirklichen Ausschlussgründe gibt (siehe Startbeitrag), tendiere ich gerade für einen Sack ohne Membran, da zur Zeit neben dem Waterbloc kein anderes Modell in Frage kommt.

      Bereit für Belehrungen
      Christian
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      • ToniBaer
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        #4
        AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

        Zitat von Onkel Orinoco Beitrag anzeigen
        Eben diesen habe ich heute anschauen und probeliegen können und leider den Eindruck bekommen, dass er recht wenig bauscht. Wenn ich das mit einem Comfort 600 vergleiche (ebenfalls von den Schweizern) - der schien fast 1/3 mehr Volumen bei einem nur 30 g höheren Füllgewicht zu haben. Ich werde seid dem das ungute Gefühl nicht mehr los, dass der Waterbloc weniger gut isoliert. Praxiserfahrung mit Daunensäcken habe ich ja nicht, kann also das Gesehen nicht richtig einschätzen.
        1/3 weniger Volumen ist natürlich eine ganze Menge Holz, aber ich würde es nicht allein auf den Außenstoff schieben. Irgendwo hab ich auch mal gelesen, das es bei Exped durchaus zu Schwankungen (wie bei vielen Herstellern) kommen kann. Das heißt, mal erwischt man einen weniger gut befüllten Sack oder einen mit etwas schlechterer Daune (Naturprodukt), aber im großen und ganzen hält sich das die Waage. Was viel wahrscheinlicher ist, das der Sack lange relativ komprimiert gelagert wurde und vielleicht nicht genügend Zeit um entfalten hatte. Das kann trotz Aufschütteln eine ganze Weile dauern.

        Spätestens bei einem Draußen-Einsatz mit kräftig Feuchtigkeit, wirst du den Unterschied zwischen den Säcken merken. Für jemand, der zu 90% im Zelt schläft spielt das natürlich keine Rolle.

        Ich habe auch noch ein paar Schlafsäcke ohne wasserabweisenden Stoff und bin jedes Mal beim "oben ohne" schlafen erstaunt, wie sehr sich die Außenhülle voll Wasser saugt. Warm war mir bisher trotzdem immer, was allerdings auch daran liegt, das ich diese Säcke draußen noch nicht an ihre Grenzen gebracht habe.

        Ich hoffe das hilft dir trotzdem irgendwie weiter, denn Erfahrung mit den Exped Schlafsäcken hab ich leider keine.

        Viele Grüße
        Toni

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        • Onkel Orinoco
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          #5
          AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

          Mir ist aufgefallen, dass Du von wasserabweisenden Materialien sprichst; meine Frage zielte auf die Notwendigkeit von wasserdichten Membranen ab.

          Wasserabweisend sind doch die meisten höherpreisige Daunenschlafsäcke, oder? Jedenfalls haben andere Modelle, von ME (wasserabweidende Beschichtung DWR) und Exped (Kondenswasserabweisend), diese Eigenschaft.

          Wahrscheinlich hätte ich die Frage besser formulieren müssen, etwa so:
          Ist der obengenannte Feuchteschutz von beschichteten Aussenhüllen für die Benutzung von Dauenensäcken mit Tarp und Hängematte/Tarp ausreichend?

          Danke für Diskussionen/Antworten
          Christian
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          • Onkel Orinoco
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            #6
            AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

            Hallo Toni,

            danke für die Antwort! Und Du warst Du wohl schneller:
            sitze gerade in der Bahn und die schlechte Verbindung sorgt hier für Verzögerung. Hatte meine letzte Antwort vor Deiner geschrieben .

            Deine Beschreibung hilft mir weiter. Werde das Ganze noch mal überdenken und eventuell einen anderen Sack ausprobieren. Leider sind Läden mit den Expedsäcken dünngesäht...

            Christian
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            • ToniBaer
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              #7
              AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

              Ich spreche von wasserabweisenden Materialien, weil ein Stoff erst ab einer Wassersäule von 1300mm wasserdicht ist (laut DIN). Im Umgangssprachlichen ist er natürlich auch schon deutlich früher "wasserdicht". Der Punkt ist einfach, das kaum ein Hersteller einen Stoff beim Schlafsack so verarbeiten kann, das er laut Definition wirklich Wasserdicht ist (vor allem Nähte sind das Problem).
              Die als "Wasserdicht" beworbenen Produkte haben dennoch einen großen Vorteil gegenüber den normalen (DWR beschichteten) Modellen, denn die "Wasserdichtigkeit" ist einigermaßen dauerhaft. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die DWR sehr schnell den Geist aufgibt und beim Schlafsack auch nicht (zumindest nicht einfach) reaktivierbar ist. Das heißt man hat bei den normalen Modellen zu Beginn schon diesen "Abperleffkt", dieser verschwindet jedoch relativ schnell. Bei einem normalen (umgangssprachlich) "Wasserdichten" Modell hast du nicht nur den Abperleffekt, sondern eine mehr oder weniger dicke Beschichtung auf der Rückseite, die für dauerhafte "Wasserdichtigkeit" sorgt. Den Abperleffekt verlierst du aber hier auch mit der Zeit, allerdings bleibt der Schlafsack trotzdem "dicht".

              Wenn du trotzdem auf die "Wasserdichte" Hülle verzichten willst, kannst du dir für die Tarp- und Oben-ohne-Nächte einen Tyvek Biwaksack zulegen. Der hat in etwa die selbe Wassersäule und ist dennoch hoch atmungsaktiv. Allerdings wiegt so ein Teil auch wieder etwas mehr (als die Hülle).

              Viele Grüße
              Toni

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              • Onkel Orinoco
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                #8
                AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

                Die Idee mit der Tywek-Hülle klingt klasse. Ich komme recht gut an das Material dran und könnte eine selbst nähen. Die doityourself-Lösung hätte auch den Vorteil, dass die Hülle den individuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Beispielsweise wenn man nur Teilbereiche schützen möchte...

                [edit]
                Ich ziehe mal ein (Zwischen-)Fazit:
                Wenn Daune unter Tarp, bzw. "Openair", dann mit Feuchtschutz. Entweder in der Aussenhülle (Membran besser als Beschichung, da permanent) oder in Form eines Biwaksacks.
                [/edit]

                Mal sehen...
                C.
                Zuletzt geändert von Onkel Orinoco; 11.08.2012, 12:32.
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                • Lobo

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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

                  Hallo,

                  wobei du bei Verwendung eines Biwaksackes auch wieder darauf achten musst daß der Taupunkt nicht innerhalb des Biwaksackes liegt, sonst bleibst du zwar von außen trocken, aber Kondens könnte zum Problem werden...
                  Dann bräuchtest du noch eine VBL.

                  Über Taupunkt etc. gabs hier mal einen größere Diskussion, die findest du bestimmt wenn du danach suchst

                  Grüße
                  Thomas

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                  • Onkel Orinoco
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                    #10
                    AW: Eure Erfahrungen mit Daune unter Tarp/Hängematte

                    Die Verwendung eines Biwacksack macht die Sache sowieso aufwendiger als ich möchte. Aber stimmt, wahrscheinlich lässt sich bei der Verwendung einer wasserdichten oder -abweisenden Außenschicht der Wasserausfall an der Innenseite des Schlafsacks nur mit Hilfe einer Membran - in diesem Fall dampfoffenen nach außen - verhindern.

                    Zitat von ToniBaer Beitrag anzeigen
                    Ich habe auch noch ein paar Schlafsäcke ohne wasserabweisenden Stoff und bin jedes Mal beim "oben ohne" schlafen erstaunt, wie sehr sich die Außenhülle voll Wasser saugt. Warm war mir bisher trotzdem immer, was allerdings auch daran liegt, das ich diese Säcke draußen noch nicht an ihre Grenzen gebracht habe.
                    Ok, dann gehe ich davon aus, dass ich mit einer mehr oder wenigen feuchten Außenhüllen rechnen muss.
                    Aber spielt es denn dabei noch eine Rolle, ob der Sack nun wasserabweisend oder ungeschützt ist? Vor dem Verstauen muss ich doch sowieso beide trocknen. So lange die Daune nicht Gefahr läuft zu verklumpen, sollte eine unbeschichtete vermutlich Hülle reichen (vom Fall einer "Beregnung" mal abgesehen).

                    Schönen Abend noch
                    Christian
                    Zuletzt geändert von Onkel Orinoco; 13.08.2012, 21:27.
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