Jetzt kommt wieder was für Läster-Abteilung.
Daune ist für Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit völlig ungeeignet, weil sie sofort in sich zusammenfällt, schließlich verklumpt und nicht mehr isoliert. Diese Story wird ja der ein oder andere schon mal gehört haben. Ob wahr oder falsch - fest steht unbestritten:
- Gegen Nässe von außen hilft ein wasserabweisender bzw. wasserdichter Bezug (Dryloft, eVENT und Co.)
- Gegen Nässe von innen hilft (im schlimmsten Fall) ein VBL
So weit, so gut. Damit kann man die Anti-Daunen-Fraktion aber nicht überzeugen, denn sie sagt: "Daune ist für längere (!) Touren in feuchten Gebieten deshalb nicht geeignet, weil sie die Feuchtigkeit der Luft aufnimmt und die Füllung dadurch jeden Tag deutlich schwerer wird." Hier und anderswo wird teilweise von 500g Gewichtszunahme in nur 5 Tagen berichtet. "Letztendlich fällt die Füllung in sich zusammen, die Isolation lässt nach und die Daune verklumpt irgendwann."
Da wir schon seit einigen Tagen in weiten Teilen Deutschlands eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (bei uns konstant zwischen 80 und 100%) haben, kam mir die Idee, die Feuchtigkeitsaufnahme von Daunenfüllungen mal zu überprüfen. Dass Daune Feuchtigkeit aufnimmt, ist unbestritten, die Frage ist nur: Wieviel?
Seit Dientag abend liegt nun ein Modell mit wenig (280g) Füllung (Pertex Quantum Hülle) und seit gestern abend auch noch ein Modell mit viel (900g) Füllung (Taffeta-Nylon Hülle) offen ausgebreitet und wind- und Sonnen- (so sie denn mal scheint ) geschützt auf einem Wäscheständer auf der Terasse.
Zur zukünftigen Entwicklung der Luftfeuchtigkeit hier in der Gegend:
http://wetterstationen.meteomedia.de...ast/10839.html
Die rel. Luftfeuchtigkeit wird also in den nächsten Tagen sehr hoch bleiben. Bei dieser Anordnung (offen und voll ausgebreitet) dürfte die Feuchtigkeitsaufnahme der Füllung deutlich über einem praxisnahen Wert liegen, da man den Schlafsack ja gewöhnlich komprimiert im Packsack transportiert. Ich erinnere daran, dass die Feuchtigkeitsaufnahme-Kapazität der Luft mit sinkender Tempratur abnimmt, die Feuchtigkeitsaufnahme der Füllung im Bereich um 0°C ("feucht-kalt") folglich geringer sein dürfte als bei den aktuellen Temperaturen von um die +10°C.
Startgewicht (jeweils mit eigenem Packsack)
1) Exped Butterfly: 662g
2) WM Puma: 1.570g
Ich werde die Schlafsäcke solange wie möglich (Luftfeuchtigkeit über 70-80%) draußen stehen lassen, täglich wiegen und bin sehr gespannt, wie sich das Gewicht in den nächsten Tagen entwickeln wird. Es darf spekuliert werden.
Corton
Daune ist für Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit völlig ungeeignet, weil sie sofort in sich zusammenfällt, schließlich verklumpt und nicht mehr isoliert. Diese Story wird ja der ein oder andere schon mal gehört haben. Ob wahr oder falsch - fest steht unbestritten:
- Gegen Nässe von außen hilft ein wasserabweisender bzw. wasserdichter Bezug (Dryloft, eVENT und Co.)
- Gegen Nässe von innen hilft (im schlimmsten Fall) ein VBL
So weit, so gut. Damit kann man die Anti-Daunen-Fraktion aber nicht überzeugen, denn sie sagt: "Daune ist für längere (!) Touren in feuchten Gebieten deshalb nicht geeignet, weil sie die Feuchtigkeit der Luft aufnimmt und die Füllung dadurch jeden Tag deutlich schwerer wird." Hier und anderswo wird teilweise von 500g Gewichtszunahme in nur 5 Tagen berichtet. "Letztendlich fällt die Füllung in sich zusammen, die Isolation lässt nach und die Daune verklumpt irgendwann."
Da wir schon seit einigen Tagen in weiten Teilen Deutschlands eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (bei uns konstant zwischen 80 und 100%) haben, kam mir die Idee, die Feuchtigkeitsaufnahme von Daunenfüllungen mal zu überprüfen. Dass Daune Feuchtigkeit aufnimmt, ist unbestritten, die Frage ist nur: Wieviel?
Seit Dientag abend liegt nun ein Modell mit wenig (280g) Füllung (Pertex Quantum Hülle) und seit gestern abend auch noch ein Modell mit viel (900g) Füllung (Taffeta-Nylon Hülle) offen ausgebreitet und wind- und Sonnen- (so sie denn mal scheint ) geschützt auf einem Wäscheständer auf der Terasse.
Zur zukünftigen Entwicklung der Luftfeuchtigkeit hier in der Gegend:
http://wetterstationen.meteomedia.de...ast/10839.html
Die rel. Luftfeuchtigkeit wird also in den nächsten Tagen sehr hoch bleiben. Bei dieser Anordnung (offen und voll ausgebreitet) dürfte die Feuchtigkeitsaufnahme der Füllung deutlich über einem praxisnahen Wert liegen, da man den Schlafsack ja gewöhnlich komprimiert im Packsack transportiert. Ich erinnere daran, dass die Feuchtigkeitsaufnahme-Kapazität der Luft mit sinkender Tempratur abnimmt, die Feuchtigkeitsaufnahme der Füllung im Bereich um 0°C ("feucht-kalt") folglich geringer sein dürfte als bei den aktuellen Temperaturen von um die +10°C.
Startgewicht (jeweils mit eigenem Packsack)
1) Exped Butterfly: 662g
2) WM Puma: 1.570g
Ich werde die Schlafsäcke solange wie möglich (Luftfeuchtigkeit über 70-80%) draußen stehen lassen, täglich wiegen und bin sehr gespannt, wie sich das Gewicht in den nächsten Tagen entwickeln wird. Es darf spekuliert werden.
Corton
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