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Ich finde ja schon das hier im Forum ein gewisser VBL-Wahn herrscht. Als ob ein VBL benötigt wird wenn es im Zelt sogar noch tropfen kann. Die 200g Gewicht im Zeitalter des Ultralightwahnsinns sollten die Leute besser in einen Schwamm investieren.
Unabhängig ob VBL oder nicht finde ich leider das Szenario hier bedenklich, "total grün" sollte niemand Touren unternehmen bei denen das Gesamte Knowhow eingekauft ist. Bergerfahrung, Erfahrung mit dem eigenen Körper in verschiedenen Höhen oder Lake Louise Scoring wären wohl ein wichtigere Fragen als das ganze VBL-Zeugs, wenn der Schlafsack einklappt dann ziehste halt ne Jacke an, wenns zu kalt wird dann gehste halt runter vom Kili.
Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.
meiner ansicht nach ist ein vbl erst bei längeren touren in niedrigen höhenlagen empfehlenswert (unter 0°C)
woran es bei der guten dame am kilimanjaro gelegen hat lässt sich aus der ferne schwer beurteilen, vielleicht hat sie ihn auch schon am fuß des berges (tropisch, in der regel sehr feucht) benutzt, wo er viel zu warm wäre und später nicht mehr trocken bekommen als es höher ging, vlt. auch nicht gelüftet sondern jeden morgen gleich reingestopft etc. evtl. war der sack auch generell zu knapp bemessen, wer weiss. eigentlich halte ich einen vbl für sowas für überflüssig, auf längerer tour im norwegischen winter macht er sinn.
ich habe ein paar jahre auf bergtouren einen vbl (der alte alu-bedampfte von yeti) als biwaksack-ersatz dabei gehabt, aber nie benutzt. ich denke das könnte ganz gut funktionieren. ist vor allen dingen leichter als die dicken wäfo dinger.
Hab ne Idee, im Winter könnte man doch einfach zwei von den ME Ultralight Bivys benutzen, einen für drinnen und einen für draußen. Sobald man einen VBL benutzt, braucht man keinen atmungsaktiven Bivy mehr - im Gegenteil, die Feuchtigkeit der Außenluft würde eher IN den Schlafsack wandern, da dieser ja trocken ist. Das heißt, man ist mit knapp 200 Gramm sehr gut dabei und kann sogar ein kleineres Tarp mitnehmen, der Schlafsack kann ja nicht nass werden, von außen und von innen nicht. Kritik?
...wenn der Schlafsack einklappt dann ziehste halt ne Jacke an, wenns zu kalt wird dann gehste halt runter vom Kili.
Runtergehen weil mir der Schlafsack einklappt, möchte ich ja nun eigentlich wirklich nicht (das bleibt der Höhenkrankheit vorbehalten). Dass ich wegen einer nicht vorhandenen VBL da nicht hochkomme, das wäre schon mehr als ärgerlich, das wäre idiotisch. DIE (VBL) kann ja das Kraut (Gewicht) nun wirklich nicht fettmachen. Und die 20 € dafür kann ich nun auch noch ausgeben, und wenn ich sie nicht gebraucht hätte, ist das auch keine Krise.
(Ganz abgesehen davon, dass ich sie bei dem sonstigen Einsatz des Schlafsacks hier oben im Winter eh bräuchte.)
An dem richtigen "Gesamtpaket". Das wichtigste ist immer der Nutzer, Outdoor Erfahrung wird durch stimmige und korrekt genutzte Ausrüstung erst korrekt eingesetzt. Ausrüstung ersetzt keine Erfahrung, eher schafft der Mangel von Ausrüstung die Erfahrung, was wann wie wo und warum gefehlt hat. Ob der "Daunenschläfer" sich den Tag falsch eingeteilt hat, dann Abends zu faul (oder unerfahren) ist um die Wäsche zu wechseln, sich mit verschwitzter und klammer Wäsche in den Schlafsack legt, dann noch anfängt in den Schlafsack zu atmen(ist ja wärmer wa!) etc, das sind die wirklich wichtigen Sachen.
Da verdient jedoch kein Hersteller Geld mit, daher steht das auch in keiner "herstellergesponsorten Verkaufsbroschüre" mit den tollen "Tests", woraus dann häufig ein absurder und realitätsferner Ausrüstungsfetischismus entsteht wie auch z.B. im Messer-, Schlafsack- und Zeltforum zu lesen.
Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.
Ok, werden wir mal konkret. Ich kann mir am Kili ja meinen Tag nicht ganz so einteilen wie ich will, sondern muss schon dem angegebenen Tagesablauf folgen. Und da ich noch nie da war, weiss ich auch vorher nicht, wieviel Zeit ich habe, ggf. meinen Schlafsack nochmal rauszuhängen bevor er gepackt wird. Oder wie früh ich abends im Camp bin und wie lange der Schlafsack da trocknen und loften kann, bevor ich reinkrieche. Oder wie kalt und feucht es ist, denn bei grösserer Kälte verziehe ich mich wahrscheinlich früher in den Sack als später. Er ist ja letztendlich die einzige Wärmequelle von Bedeutung unterwegs. Ja, Daunenjacke kommt auch mit, aber die ist nicht dick (eher eine zum drin bewegen). Und wieviel Lagen Unterwäsche nehme ich mit? Ein paar wärmere aus Wolle, jedenfalls (plus Kunstfaser). Weiter unten brauch ich die Wollwäsche weder nachts noch tags, dann tags beim Laufen und ganz oben wahrscheinlilch dann auch zum Schlafen. Soll ich extra für die Kraternacht ein Set extra Wollunterwäsche mitnehmen? Dann doch gleich eher ne VBL, oder (ist leichter)?
War hier schon mal jemand am Kili, am liebsten mit Kraternacht und möchte seine Erfahrungen teilen? Meine beziehen sich bis jetzt nämlich nur auf den norwegischen Fjellgebiete zu allen Jahreszeiten, aber nicht auf solche Höhe.
Ein VBL mag zwar beim Winterzelten erst für längere Touren notwendig werden, Alpin ist er aber auch schon auf kürzeren Touren sinnvoll, da der Schlafsack nicht lange getrocknet werden kann; für das Gewicht würde ich auf jeden Fall einen mitnehmen, weglassen kannst du ihn immer noch. Ich verwende übrigens einen 20€-billig-Bivy von Globi mit Kapuze (nicht den ME).
Über dem Zelt trocknen könnte schwierig werden, laut einigen Bekannten von mir hat man da oben bei Wind oft Probleme mit viel Staub in der Luft.
Ich verwende übrigens einen 20€-billig-Bivy von Globi mit Kapuze (nicht den ME).
Einen Bivvy hab ich, aber der funktioniert ja (siehe weiter oben) nicht als VBL.
Fazit: Ich nehm auf jeden Fall einen VBL mit. Schaden kann es nicht wirklich, im Gegenteil: Ich hab nen trockenen Schlasa und dadurch mehr Spass und Gemütlichkeit. Auf trockene Wäsche und Nicht-in-den-Schlasa-atmen kann ich ja zuätzlich achten.
Hab ne Idee, im Winter könnte man doch einfach zwei von den ME Ultralight Bivys benutzen, einen für drinnen und einen für draußen. Sobald man einen VBL benutzt, braucht man keinen atmungsaktiven Bivy mehr - im Gegenteil, die Feuchtigkeit der Außenluft würde eher IN den Schlafsack wandern, da dieser ja trocken ist. Das heißt, man ist mit knapp 200 Gramm sehr gut dabei und kann sogar ein kleineres Tarp mitnehmen, der Schlafsack kann ja nicht nass werden, von außen und von innen nicht. Kritik?
Das ist eigentlich das System von Stephensons Warmlite (oder so ähnlich), die bauen glaub ich alle ihre monsterschweren Schlafsäcke mit VBL.
Wollte nur sagen, dass ich wieder da bin und den VBL überhaupt nicht mochte. Ich glaube, ich habe ihn schon nach der zweiten Nacht rausgeschmissen. Furchtbar warm und klamm, und dazu raschelte er einfach schlimmer als mein Zeltkamerad schnarchte.... Muss dazu sagen, dass wir sehr schöne, trockene Verhältnisse am Berg hatten und weder Kondens noch irgendwas anderes ein Problem darstellten. Mein Nahanny Salvamont war so warm, dass ich ihn nicht mal im Krater auf 5700 m ganz zugemacht habe... (-6 Grad). Die anderen Nächte hatten wir zwischen +2 und -1. Aber nur eine Woche vorher waren es -20 und Sturm im Gipfelbereich, und da hätte die Sache natürlich ganz anders ausgesehen. Da wir ziemlich flott unterwegs waren und im oberen Bereich kurze Etappen (so 3-4 Stunden) hatten, gab es immer ausreichend Zeit, den Schlasa schön im Zelt zu lüften und zu trocknen.
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