Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

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  • MIK
    Neu im Forum
    • 25.02.2009
    • 6
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    • Meine Reisen

    Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

    Hallo Zusammen!

    Vorneweg erstmal ein wenig Schmeichelei an das Forum. Bin ganz begeistert von der Ansammlung an fachmännischem Wissen und wertvollen Erfahrung die einem hier zugänglich gemacht werden. Habe schon etliche Stunden lesend im Forum verbracht.

    Jetzt habe ich aber doch mal eine Frage. Vielleicht ist sie im Bezug zu einem anderen Schlafsack bereits beantwortet worden, aber bei der Suche nach diesem Sack habe ich noch nichts gefunden und ich würde gerne hören ob es ein generelles Problem ist, obs speziell an meinem Schlafsack liegt, oder ob ich was falsch mache.

    Ich besitze einen Mountain Hardwear Wraith SL mit Conduit Membran. Ich habe mir solch einen Schlafsack mit einer Membran geholt in der Hoffnung die Empfindliche Daune vor Feuchtigkeit schützen zu können und ein robusteres Produkt zu erhalten.
    Aber ich habe jedesmal verhältnismäßig große Schwierigkeiten mit der Feuchtigkeit wenn ich nach einer Nacht das Lager abbrechen muss und den Sack wieder in den Kompressionssack stopfe. Der Loft ist beim nächsten auspacken deutlich geringer, manchmal sogar dramatisch, teilweise richtig zusammengefallen. Zunächst vermutete ich die Feuchtigkeit kommt von außen aber inzwischen denke ich, dass es die Körperfeuchtigkeit sein muss.

    Dagegen gibts sicher die zwei guten Tips, trocknen lassen vor dem Verpacken und VBL. Aber leider herrschen nicht immer Bedingungen in denen man was trocknen kann und in nem VBL schlafen stelle ich mir irgendwie ekelhaft vor.

    Letztes Mal hat meine Freundin in der gleichen Nacht einen Daunensack ohne Membran (dafür mit einem atmungsaktiven Biwacksack) benutzt und hat ihren Sack praktisch nicht getrocknet vor dem Verpacken und trotz meiner längeren Trockenbemühungen viel weniger Lofteinschränkungen beim wiederauspacken gehabt...

    Ist das eine generelle Erkenntnis bei Daunensäcken mit Membran, dass sie die Körperfeuchtigkeit wegen der Membran viel schlechter abgeben als welche ohne Membran oder ist das nur bei meinem Modell der Fall? Haben andere Nutzer noch Erfahrung mit dem Wraith in Sachen Dichtheit von außen und Feuchte von innen?

    Danke,

    MIK

  • SteveA
    Dauerbesucher
    • 07.03.2008
    • 656
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

    Hallo und willkommen im Forum.

    Ohne jetzt der absolute Experte auf diesem Gebiet zu sein würde ich es mal mit einem Inlett ausprobieren. Einen Versuch wäre es bestimmt wert.
    http://www.uptothetop.de
    Trailrunning, Außergewöhnliche Projekte, Tourenberichte, Interviews, Ausrüstungstests u.v.m.

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    • Randonneur
      Alter Hase
      • 27.02.2007
      • 3373

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

      Das wurde hier schon diskutiert und Du wirst sicher etliche Meinungen bekommen. Ich habe nur Schlafsaecke ohne Membran gehabt und kann daher nicht mitreden. Aber ich entsinne mich mal einen Test gelesen zu haben, der fuer die niederlaendische Armee gemacht worden war. Leider habe ich den Text nicht mehr und habe auch nur eine durch Alzheimer verzerrte Erinnerung. Laut Test blieb in der Tat deutlich mehr Feuchtigkeit in Schlafsaecken mit Membran. Vielleicht hat ja jemand hier einen Link auf den Test? Ich wuerde das gerne auch noch mal lesen.
      Je suis Charlie

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      • MIK
        Neu im Forum
        • 25.02.2009
        • 6
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

        Ja ich werde auf jeden Fall das ganze erstmal mit nem Inlet versuchen bevor ich auf nen VBL ausweiche.

        Zum Thema Dichtheit von außen... der Wraith soll ja wasserdicht sein, da geschweißte Nähte und keine eigentliche Naht. Hat jemand Erfahrungen ob das tatsächlich gegeben ist? Natürlich würde ich nicht im Regen damit schlafen aber würdet ihr dem Sack tauenden Schnee auf der Oberfläche zumuten also ein Biwak bei Schneefall und nicht sehr strengem Frost?

        Danke schonmal für die bereits gegebenen Antworten!

        MIK

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        • barleybreeder
          Lebt im Forum
          • 10.07.2005
          • 6479
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

          Was soll das Seideninlett bringen? Habe dasgleiche und kann sagen gegen feuchte Daune bringt das nicht die Bohne.

          Das deine Freundin mit weniger feuchter Daune zu kämpfen hat als du kann auch einfach an deiner Freundin liegen und nicht am Schlafsack.
          Verschiedene Menschen schwitzen auch unterschiedlich in der Nacht.

          Gutes Beispiel (wo ich wieder mal gesehen habe wie ich nachts transpiriere )...Freak und ich übernachten auf der Wolfswarte im gleichen Schlafsack und gleichem Biwaksack.
          Mein Schlafsack hatte am nächsten Morgen deutlich mehr Feuchtigkeit gezogen als Freak seiner. Der Loft hatte ordentlich gelitten

          Gegen feuchte Daune von innen hilft nun mal nur ein VBL. So schlimm ist darin schlafen gar nicht. Hat sich am Woende erst wieder bestätigt.
          Du darfst nicht glauben das du dabei in deiner eigenen Soße liegt. Die etwas klamme Unterwäsche trocknet am nächsten Tag wieder Ruck Zuck...
          Barleybreeders BLOG

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          • MIK
            Neu im Forum
            • 25.02.2009
            • 6
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

            @barleybreeder: schläfst du im VBL mit deiner Unterwäsche die du auch tagsüber anhast oder wechselst du zum Schlafen die Unterwäsche?

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            • provisorium
              Erfahren
              • 25.07.2008
              • 242
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

              Ich nehme mal an (auch wenn ich nicht barleybreeder bin) ja. Die Wäsche trocknet sehr schnell am Körper. Körperwärme wirkt da Wunder!

              Du darfst dir die Sache mit dem VBL nicht so schlimm vorstellen. Du schwimmst nicht in der Tüte. Die ganze Sache klingt bedeutend schlimmer, als sie sich in Wirklichkeit darstellt. Wenn du Wollunterwäsche trägst, dann wird die ganze Sache noch um einiges angenehmer.

              Bis dann...

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              • barleybreeder
                Lebt im Forum
                • 10.07.2005
                • 6479
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                Ja ich schlafe in derselben...wenns sein muss 10 Tage..
                Na ja auf Wintertour hatte ich noch ein langes Merinooberteil extra mit. Auf Kurztour aber immer...

                Und wie Provisorium schon sagt, Wolle ist da sehr angenehm.
                Barleybreeders BLOG

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                • MIK
                  Neu im Forum
                  • 25.02.2009
                  • 6
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                  dann werd ich mich wohl auf ein VBL einlassen... danke für die Ratschläge! Auch wenns zwar heißt VBL macht vor allem bei längeren Touren bei großer Kälte Sinn werd ich es auch mal bei kürzeren Touren und weniger extremem Frost benutzen. Ist denke ich nicht Sinn der Sache, dass mein Schlafsack nach einer Nacht so aussieht wie auf dem angefügten Bild.
                  Angehängte Dateien

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                  • Corton
                    Forumswachhund
                    Lebt im Forum
                    • 03.12.2002
                    • 8587

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                    @ MIK
                    Bei welchen Temperaturen hast Du den Schlafsack denn bis jetzt benutzt? Der Wraith ist ein Hochwinter-Schlafsack, für Temps um den Gefrierpunkt nicht unbedingt optimal. Hast Du den Schlafsack mal vor und nach einer Nacht gewogen, um einschätzen zu können wie viel Feuchtigkeit überhaupt in den Sack eingedrungen ist? Es gibt kleine und leichte Waagen, die durchaus transportabel sind, auch wenn so was jetzt nicht unbedingt zum klassischen Touren-Equipment gehört. Wasserdichtigkeit kannst Du ganz einfach mit nem Gartenschlauch testen.

                    Zitat von barleybreeder
                    Freak und ich übernachten auf der Wolfswarte im gleichen Schlafsack und gleichem Biwaksack.
                    Mein Schlafsack hatte am nächsten Morgen deutlich mehr Feuchtigkeit gezogen als Freak seiner. Der Loft hatte ordentlich gelitten
                    Was für Biwaksäcke habt Ihr denn benutzt? Daunen-Säcke (noch dazu Eure UL Teile, wenn von den polnischen Yetis die Rede ist) sind nicht unbedingt die besten Freunde von Biwaksäcken.

                    Zitat von Randonneur
                    Laut Test blieb in der Tat deutlich mehr Feuchtigkeit in Schlafsaecken mit Membran.
                    Das was mal drin ist, bekommt man in der Tat schlechter wieder raus. Merkt man ganz extrem, wenn man die Säcke mal wäscht. Ein Modell mit Mikrofaser-Bezug trocknet deutlich schneller als ein Modell mit Membranen-Hülle.

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                    • barleybreeder
                      Lebt im Forum
                      • 10.07.2005
                      • 6479
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                      Zitat von Corton Beitrag anzeigen
                      Was für Biwaksäcke habt Ihr denn benutzt? Daunen-Säcke (noch dazu Eure UL Teile, wenn von den polnischen Yetis die Rede ist) sind nicht unbedingt die besten Freunde von Biwaksäcken.
                      Hatten beiden den Polen Yeti Q700 und die BW-Biwaksäcke aus Goretex. Allerdings kein VBL.

                      Für mich habe ich entschieden ab 0°C einen VBL zu benutzen. Ich komme damit klar und der Schlafsack bleibt fluffig.

                      Werde mich aber noch mal an die Nähmaschine setzen und nen leichteren VBL aus Silnylon (hab nur den Exped) und Biwaksack schneidern (eventuell aus Tyvek).
                      Oder ich besorge mir das Alpkit Teil, nähe einen Reißer ein und gut ist...
                      Barleybreeders BLOG

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                      • skywalker
                        Erfahren
                        • 31.01.2008
                        • 117

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                        Zitat von MIK Beitrag anzeigen
                        Ist das eine generelle Erkenntnis bei Daunensäcken mit Membran, dass sie die Körperfeuchtigkeit wegen der Membran viel schlechter abgeben als welche ohne Membran oder ist das nur bei meinem Modell der Fall?
                        Ich sehe die Feuchtigkeit von innen nicht als großes Problem, wenn der Schlafsack auch ungefähr für die herrschenden Temperaturen ausgelegt ist. Wenn du im Hardcore-Wintermodell bei 0 Grad Saunabedingungen erzeugst, ist die Schweißbildung sicher problematisch. Habe einen Schlafsack mit Gore Windstopper Membran und bisher (ohne VBL) keine erhebliche Feuchtigkeit innen bemerkt, auch nicht im Vergleich zu einem ähnlichen Modell ohne Membran. Wenn dein Schlafsack jedoch verschweißt und dadurch richtig wasserdicht ist, kann das natürlich anders aussehen. Du musst den Sack zum trocknen bzw. komprimieren auf jeden Fall umdrehen (innen nach außen), dann trocknet er schneller bzw. lässt sich leichter einpacken und aufschütteln.

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                        • MIK
                          Neu im Forum
                          • 25.02.2009
                          • 6
                          • Privat

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                          #13
                          AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                          Zitat von Corton Beitrag anzeigen
                          @ MIK
                          Bei welchen Temperaturen hast Du den Schlafsack denn bis jetzt benutzt? Der Wraith ist ein Hochwinter-Schlafsack, für Temps um den Gefrierpunkt nicht unbedingt optimal.
                          Ja das stimmt wohl, meistens war es nicht brutal kalt. Das kälteste war -10 Grad und die schwerwiegendsten Probleme waren tatsächlich bei Temperaturen nah an 0 Grad. Aber ehrlichgesagt fand ich meine Einsatztemperaturen nicht so abwegig da mir bei den -10 Grad schon ansatzweise kühl war. Deswegen dachte ich mir irgendwo zwischen 0 und -10 muss dann die ideale Komfortemperatur sein. Liege ich da falsch?

                          Du meinst also bei niedrigeren Temperaturen wäre es mit dem Loftverlust an sich viel weniger gravierend? Das mit dem Schwitzen macht schon Sinn und ich kann mich erinnern an den besagten Nächten tatsächlich zu warm gewesen zu sein. Aber egal ob einem zu warm ist oder nicht gibt der Körper Feuchtigkeit ab.

                          Fazit deinerseits wäre also, beim richtigen Temperaturbereich darf solch ein Loftverlust nicht eintreten und eine individuell stärkere Transpiration keinen so großen Unterschied machen?

                          Was wäre deiner Einschätzung nach eine geeignete Temperatur für den Einsatz dieses Sackes?

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                          • MIK
                            Neu im Forum
                            • 25.02.2009
                            • 6
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                            Zitat von skywalker Beitrag anzeigen
                            Du musst den Sack zum trocknen bzw. komprimieren auf jeden Fall umdrehen (innen nach außen), dann trocknet er schneller bzw. lässt sich leichter einpacken und aufschütteln.
                            Ja ich habe ihn zwar nicht komplett umgedreht aber komplett geöffnet und immer mal wieder zärtlich geschüttelt. Das Einpacken ging bislang auch so ganz ordentlich, habe es noch nicht nach links gedreht weil ich nicht das Innenmaterial verletzen wollte da es ja dort am Packsack reibt beim Reinstopfen. Aber ich könnte es zumindest einmal zum Kontrast probieren obs besser geht.

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                            • Quoth
                              Dauerbesucher
                              • 14.09.2007
                              • 504

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Feuchtigkeitsmanagement Mountain Hardwear Wraith SL

                              Zitat von skywalker Beitrag anzeigen
                              Wenn du im Hardcore-Wintermodell bei 0 Grad Saunabedingungen erzeugst, ist die Schweißbildung sicher problematisch.
                              OT: wieso, ist doch wunderbar, der schlafsack passt sich automatisch der temperatur an: saukalt: dafür ist er gemacht, deutlich über komforttemperatur: du schwitzt eine nacht und zerstörst dir den loft und schon ist er nicht mehr zu warm

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