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Interessanterweise gibt es keinen Schlasa mit mehr als 722 cuin. Nur die Abweichung zu der Herstellerangabe macht den Unterschied. Selbst der Hersteller mit der angeblich besten Daunenquali schafft nur 700 cuin. Wenn er das mit verschiedenen Testmethoden erklärt ist das auch nur Augenwischerei. Auf die wird nämlich seltens verwiesen.
Danke an Alpin für Möglichkeit mal ein realistischen Eindruck von der Quali zu bekommen und Danke an Fernwanderer für die Infos.
Die Frage war also berechtigt warum es erst in letzter Zeit so hohe cuinzahlen gibt, die Gänse haben sich ja nicht verändert.
Dieser Test ist doch auch gefaked. Glaubst Du wirklich noch das, was du liest?
Ich hatte auch mal einen Pinnacle von Marmot. Ja, es gibt tatsächlich Daune die nach EU Messung an die 800cuin kommt. Die Amis messen mit einem anderen Zylinder, wobei dann andere Werte herauskommen. Dennoch ist diese Angabe schon representativ. Marmots 800er Daune entspricht eben einer 720er Eu Messung. Die Topdaune von denen ist auch noch mal um einiges besser. Im Pinnacle wird nur die Mittelklasse verbaut. Im Sawtooth von Marmot wird noch eine Klasse schlechter verbaut.
WM wirbt auch mit 850er Werten. Die Daune war in gleicher Qualität mit der Nachgefüllten von Gärtner Wien, welche er als 780er EU bemisst. Ebensolches mit FF.
Die hohen Cuinzahlen gibt es schon lange, nur war die Nachfrage nach solchen Produkten nicht da. Momentan boomt es einfach, eben auch eine Highendqualität anbieten zu können. Früher war es nur Insidern bekannt. Feathered machte das schon seit X Jahren. Nur wußte vor 10 Jahren kaum jemand um diese Firma.
1. Die Note wurde mittels eines Infrarotbildes vergeben.
2. Das Gewicht der Schlafsäcke wurde separat für den eigentlichen Ss und den Packbeutel erhoben. In meiner Tabelle findet sich nur das Gewicht des Ss.
3. Der Bausch wurde nach EU-Norm erhoben, also wurde Daune entnommen.
4. Die Limittemperatur ist die Herstellerangabe nach EN 13537. (Beim Rab und MHW kein Wert)
5. Listenpreis.
Grundsätzlich ist festzustellen, daß hier eine Stichprobe gemacht wurde. Jeder Laborant kennt den schönen Spruch: "Eine Messung ist keine Messung". Von daher sind solche Tests immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.
Was in diesem Zusammenhang die vorherrschende Meinung im Forum zu ME betrifft, so sei daran erinnert, daß mal bei einem Vergleich hier ein Schrott Joutsen als statistischer Ausreißer aus der Wertung genommen wurde, diese Gnade einem ME aber nicht zuteil wurde und sich auch keiner laut gewundert hat. D. h. die Meinung hier im Forum ist die Summe subjektiver Eindrücke über deren Zustandekommen nur spekuliert werden kann.
Problematisch ist mit Sicherheit die Notenvergabe. Auf den Infrarotbildern sind zwar sehr schön die erheblich voneinander abweichenden Wärmeverluste zu sehen, aber es ist nicht ganz klar anhand welcher Skala dann die Noten vergeben wurden.
Umgekehrt wird aber auch klar, daß gemäß EN 13537 gleichwertige Schlafsäcke bei bestimmten identischen Testbedingungen gravierende Qualitätsunterschiede zeigen.
Überraschend sind die Abweichungen zwischen Testgewichten und Herstellerangaben. Bsp: MHW Hersteller: 880g / getestet: 1080g (+ca. 23%)
Marmot: 1363/1260g (- 7,5%) Da hätten glaube ich alle hier MHW mehr zugetraut.
Wenig überraschend ist, daß die US-Werte für den Loft im Vergleich zu EN überhöht wirken. Bemängelt wird in dem Test, daß die US-Hersteller es nicht für nötig halten die hier in Europa geltenden Standards einzuhalten und offensichtlich auf die Werbewirkung der im Vergleich geschönten Werte hoffen. Das MHW keine Bananenbiegertruppe ist steht für mich außer Frage und werde auch weitherhin bei US-Herstellern beim Loft etwa 100cuin/uz abziehen, aber was ist von z. B. von den Yeti-Polen Loftangaben zu halten wenn das Spitzenprodukt hier über 722cuin nicht hinauskommt?
Richtig übel genommen wurde es Carinthia, das sie gar keine Loftangaben zu ihrem Ss machen. Damit ist die Daunenqualität kein Bestandteil des Kaufvertrages und es darf gepfuscht werden, was der Kunde runterzuwürgen bereit ist.
Der geringe Zusammenhang zwischen Daunenqualität und (Füll)Gewicht auf der einen Seite und Note auf der anderen scheint einige sehr zu irritieren. Die Antwort steckt in den Details. Der Rab z. B. mußte Punkte abgeben weil die Reißverschlußabdeckung unzulänglich war und hier viel Wärme entwich. Man lernt daraus was hier wohl eigentlich auch jeder weiß, aber scheinbar hin und wieder vergißt: Loftanbetung führt auch nicht zum Ziel.
Alles in allem sind die Ergebnisse nicht sooo überraschend.
An dem Test gibt es aber auch so dies und das zu nörgeln.
Ist es wirklich zu viel erwartet die Schlafsackbreiten (Brust/Fuß) und Längen nachzumessen? Wahlweise bekommt man einen Umfang, Durchmesser, gar keinen Wert, Länge oder Körpergröße geliefert. Schlußendlich spielt für die Isolationsleistung die Geometrie auch eine Rolle. Vermutlich ist der Marmot der Ss für die längsten unter uns (für Körpergröße 198cm) und wiegt dabei (nur) 1260g. MHW? Schweigen im Walde. Sollte er für meinen Gartenzwerg gerade passend sein, würden sich peinliche Fragen nach der Konstruktion stellen, schließlich haben beide die gleiche Note. Keiner der Schlafsäcke aus der Spitzengruppe bietet 80cm Schulterbreite, was sagt uns das für Anwender mit breitem Kreuz?
Und nochmal, die Notenfindung ist nicht ganz nachvollziehbar, man kann nur erkennen, daß die Anzahl und Größe der roten Flecken auf den Infrarotbildern mit der Note (scheinbar/offensichtlich) korrelieren.
Der geringe Zusammenhang zwischen Daunenqualität und (Füll)Gewicht auf der einen Seite und Note auf der anderen scheint einige sehr zu irritieren. Die Antwort steckt in den Details. Der Rab z. B. mußte Punkte abgeben weil die Reißverschlußabdeckung unzulänglich war und hier viel Wärme entwich. Man lernt daraus was hier wohl eigentlich auch jeder weiß, aber scheinbar hin und wieder vergißt: Loftanbetung führt auch nicht zum Ziel.
Das ist völlig klar. Ich kritisiere ja, dass der Loft überhaupt in die Wertung eingeht. Genau so das Wärmebild, was erst mal keine quantifizierbare Wertung zulässte. Die wirklich für den Käufer spannende Frage ist doch, welche Wärmeleistung der Sack pro Gewicht bringt. Wie das erreicht wird sollte nicht Gegenstand der Notenvergabe sein. Das Problem dabei ist die Frage, wie man die Wärmeleistung sinnvoll misst. Wenn man das nicht perfekt kann, dann sollte man dies dazu schreiben und keine Pseudotest drumrum bauen.
Wenn man das nicht perfekt kann, dann sollte man dies dazu schreiben und keine Pseudotest drumrum bauen.
Perfekt ist kein Meßverfahren, aber das ist Dir auch klar, so what?
1. Wird mal klar welche Bandbreiten die EN 13537 zuläßt (und umgekehrt das von alpin gewählte Verfahren).
2. Die Empfehlungen von alpin stützten sich primär auf das Wärmebild und den Preis der Schlafsäcke.
3. Ergibt doch gerade das kritische Lesen des Tests, das man den Bausch nicht an eine so große Glocke hängen sollte. Weil a) die US-Werte mit EU Werten nicht vergleichbar sind und b) der Teufel dann immer noch im Detail stecken kann.
Trotzdem macht die Angabe der Bauschkraft der Daune Sinn, schon allein deshalb, weil sie verhältnismäßig leicht zu ermitteln ist und ein Indiz für die Wärmeleistung ist, die eben offensichtlich nur sehr unzureichend zu charakterisieren ist.
Last but not least ist alpin ein Medium das gelesen werden will und sich einer Leserschaft stellen muß, die sich sehr wundern würde wenn der Loft nicht diskutiert würde.
Das scheinbar eindeutige Ranking der Schlafsäcke nach Note und Gewicht existiert, falls das jemand nicht weiß, nur in der von mir erstellten Tabelle, die es so oder ähnlich bei alpin gar nicht gibt.
Bei beiden Tests (EN und Alpin) ist übrigens der Schnitt von entscheidender Bedeutung - ME hat da natürlich mit seinen sehr körpernahen Schlafsäcken bei gleicher Füllmenge die Nase vorn, nur mag es nicht jeder so eng...
Für mich macht aber so ein Test generell nur Sinn, wenn die Schlafsäcke direkt im Laden gekauft werden und der Hersteller sie somit nicht für den Test präparieren kann. Bei der Outdoor ist das imo nicht der Fall, wie es bei Alpin aussieht, weiß ich nicht.
Hohenstein würde übrigens kaum eine Loft-Angabe machen, wenn die Daunen sich noch im Schlafsack befinden würden...
Wenn man das nicht perfekt kann, dann sollte man dies dazu schreiben und keine Pseudotest drumrum bauen.
Perfekt ist kein Meßverfahren, aber das ist Dir auch klar, so what?
Ok, ersetzte Perfekt durch aussagekräftig.
1. Wird mal klar welche Bandbreiten die EN 13537 zuläßt (und umgekehrt das von alpin gewählte Verfahren).
Ja, und wenn sich beide widersprechen, sollte man sich mit einer Wertung zurückhalten oder erklären, warum man den einen für besser hält.
2. Die Empfehlungen von alpin stützten sich primär auf das Wärmebild und den Preis der Schlafsäcke.
Haben sie auch geschrieben, wie sie das Wärmebild ausgewertet haben? Warum testet Hohenstein mit Messpuppe und nicht mit Wärmebild? Das Wärmebild eignet sich sicher super für das aufzeigen von Schwachstellen in der Konstruktion. Aber ist es auch geeignet, um den absoluten Wärmeverlust zu bestimmen?
Trotzdem macht die Angabe der Bauschkraft der Daune Sinn, schon allein deshalb, weil sie verhältnismäßig leicht zu ermitteln ist und ein Indiz für die Wärmeleistung ist, die eben offensichtlich nur sehr unzureichend zu charakterisieren ist.
Die Angabe macht nur Sinn, wenn man die sich ergebenden Widersprüche erklärt oder gar keine Wertung abgibt. Und genau da liegt das Problem bei fast allen "Zeitschriftentests".
Das scheinbar eindeutige Ranking der Schlafsäcke nach Note und Gewicht existiert, falls das jemand nicht weiß, nur in der von mir erstellten Tabelle, die es so oder ähnlich bei alpin gar nicht gibt.
Wenn Alpin Noten vergeben hat, dann haben sie auch ein Ranking erstellt.
Bei beiden Tests (EN und Alpin) ist übrigens der Schnitt von entscheidender Bedeutung - ME hat da natürlich mit seinen sehr körpernahen Schlafsäcken bei gleicher Füllmenge die Nase vorn, nur mag es nicht jeder so eng...
Meine Rede, die guten Noten haben nur die eher eng geschnittenen bekommen.
Für mich macht aber so ein Test generell nur Sinn, wenn die Schlafsäcke direkt im Laden gekauft werden und der Hersteller sie somit nicht für den Test präparieren kann. Bei der Outdoor ist das imo nicht der Fall, wie es bei Alpin aussieht, weiß ich nicht.
Würde sagen das läuft bei allen mal so, mal so. Da ME im Test mit zwei Modellen überrepräsentiert ist, gehe ich davon aus, das die Schlafsäcke vom Hersteller kommen und Invia besonders kooperativ war. Aber zur Erinnerung, der Glacier hat eine 4 bekommen und aussuchen durften wohl alle. Richtig verzerrt würde der Test womöglich wenn die einen liefern und bei den anderen ein Zufallsprodukt gekauft würde.
1. Wird mal klar welche Bandbreiten die EN 13537 zuläßt (und umgekehrt das von alpin gewählte Verfahren).
Ja, und wenn sich beide widersprechen, sollte man sich mit einer Wertung zurückhalten oder erklären, warum man den einen für besser hält.
Stimmt. Dummerweise schafft das selbst der Wissenschaftsbetrieb nicht mit der gebotenen Zuverlässigkeit. Selber Denken hilft in beiden Fällen.
Das Wärmebild eignet sich sicher super für das aufzeigen von Schwachstellen in der Konstruktion. Aber ist es auch geeignet, um den absoluten Wärmeverlust zu bestimmen?
Grundsätzlich schon, nur kann man das anhand des Berichts wie ich schon erwähnte nicht wirklich nachvollziehen.
Die Angabe [des Loft] macht nur Sinn, wenn man die sich ergebenden Widersprüche erklärt oder gar keine Wertung abgibt. Und genau da liegt das Problem bei fast allen "Zeitschriftentests".
Das läuft natürlich nach der Devise "in der Not frißt der Teufel Fliegen" ein auch in der Wissenschaft anerkanntes Prinzip - bis man etwas besseres findet. Und ein Indiz für die Qualität des Schlafsacks ist die Qualität der Daune imo unbestrittener Weise, und darum ist die Betrachtung dieses Wertes gerade wegen der anderen Inkonsistenzen aus Sorgfältigkeitsgründen sogar zwingend geboten.
[edit]Was das Ranking betrifft, so hat die Note im Fazit nicht die alles überragende Rolle gespielt, es wurde schon eine Gesamtschau des Produkts versucht[/edit]
Es scheint aber auch, als ob meine Erwartungshaltung bezüglich Zeitschriftentests deutlich niedriger gehängt ist als Deine Mac. Wenn man öfters sogenannte professionelle Gutachten in den Fingern hat, die sich an ein Fachpublikum wenden, stumpft das etwas ab.
Ich will jetzt ja nicht hier den Oberhoschi raushängen lassen, aber ich kann, ohne jemals in dem Schlafsack gelegen zu haben, nur durch reine Griffprobe, eine absolute Aussage über die Wärmeleistung eines Schlafsacks treffen. Dafür brauche ich keine Kamera mit Infrarot, keine Puppe, sondern nur meine Erfahrung mit einem Haufen Schlafsäcken, die sich schon in meinem Besitz befunden haben, bzw. die ich schön befühlt habe.
Kein Redakteur in einer Zeitung darf seine objektive Meinung in einem Test kund tun. Die sind alle Huren der Werbung. Die schreiben nach Werbeaufkommen. Viele haben Ahnung von der Materie, auch der Wacker von Outdoor. Ich habe mich mit ihm mal lange unterhalten, er darf leider nichts von dem schreiben, da sein Chefredakteur ihn sonst kastrieren würde.
Ähnlich wird es dem Alpinredakteur gehen.
Die sind alle Huren der Werbung. Die schreiben nach Werbeaufkommen. Viele haben Ahnung von der Materie, auch der Wacker von Outdoor. Ich habe mich mit ihm mal lange unterhalten, er darf leider nichts von dem schreiben, da sein Chefredakteur ihn sonst kastrieren würde.
Ähnlich wird es dem Alpinredakteur gehen.
Das ist jetzt aber auch recht grob pauschalisiert. Immerhin beinhaltet ja ein guter, möglichst objektiver Test auch eine gewisse Aufmerksamkeit der Leserschaft (siehe hier), was den Werbenden recht gut gefallen würde.
Ich finde es schon interessant, das die Daune meist weniger gut ist als angegeben. Natuerlich liefert die amerikanische Messmethode hoehere Werte, aber eigentlich ist das schon etwas geschummelt, da ja die Methode nicht spezifiziert wird. Die EU Norm schien mir gar nicht so schlecht. Eine Norm ist immer ein Kompromiss. Die Aenderungen die im Globetrotterkatalog mit der neuen Norm auftraten gingen aber eigentlich immer in die richtige Richtung.
Was mich natuerlich wundert ist das etwa der WM Apache und der Marmot Sawtooth als gleich warm gelten (laut Norm), die Fuellung im Sawtooth sind 650g (23 Unzen) 600 cuin Daune, im Apache sind es 540g (19Unzen) dieser Superdaune mit 850 cuin (der Wert ist von Globetrotter). Der Sawtooth ist weit geschnitten, der Apache eng. Irgendwie passt das nicht. Frueher hat Globetrotter aber die WM Daune als 750 cuin angegeben.
Die EN-Temperaturangaben sind auch nicht wirklich aussagekräftig. Für den Test wird eine Norm-Isomatte genommen. Wenn ich jetzt als Hersteller einen leichten Schlafsack mit einer nach EN sehr guten Wärmeleistung bauen will, nutze ich das aus und fülle oben sehr stark, im Bereich der Isomatte sehr schwach und schon sieht die Konkurrenz alt aus - eine Messpuppe bewegt sich ja zum Glück nicht. Gleiches gilt für Winterschlafsäcke, wer würde schon die dünne Norm-Isomatte bei -30 °C einsetzen? Da Kufa platt gelegen besser isoliert, als Daunen, schneiden daher Daunenschlafsäcke dieser Kategorie grundsätzlich schlechter ab.
Für mich gilt nach wie vor: In einen Laden gehen, sich die Modelle anschauen, probeliegen und dann noch die Erfahrungsberichte von Nutzern.
Ich bin mir nicht sicher wie die Messung vollzogen wird. Gibt es irgendwo Informationen ueber die Details der Messung und der Rechnung? Meist ist nur von der 12mm dicken Matter die Rede und von einem Dummy.
Nach der Seite mit dem Zertifikat von Klaettermusen, wird eine Messung mit einem auf dem Ruecken liegenden Dummy gemacht der eine Frau darstellt (comfort). Der Naechste Wert bezieht sich auf einen Mann der aber etwas eingerollt ist (limit). Leider gibt es keine naeheren Informationen. Die Messung laesst auch erkennen wo die Waermeverluste auftreten.
Natuerlich liefert die amerikanische Messmethode hoehere Werte, aber eigentlich ist das schon etwas geschummelt, da ja die Methode nicht spezifiziert wird.
Das stimmt meines Wissens nicht so ganz. Die amerikanische Methode schreibt übrigens viel detaillierter vor wie die Daune für den Test konditioniert werden muss. Gibt also wenig Handlungsspielraum. Die europäische Variante lässt weniger Konditionierung zu, ist aber auch nicht so ganz genau.
Hier habe ich etwas gefunden, das die Unterschiede, glaube ich, ganz gut erklärt:
There is often a difference between American and European CUIN values. This is not a result of different test set ups, as many seem to believe (different amounts of down, different test cylinders, etc). These differences only make up for about 2% difference according to the IDFL (International Down and Feather Laboratory – US) and the IDFB (International Down and Feather Bureau – Germany).
The real reason is the different methods of conditioning used by the laboratories. In the US the down is conditioned in a way that allows it to attain its maximum loft potential. European laboratories generally allow very little conditioning of the down before testing.
We do have to realise that the stated fill power reflects the quality of the down when it was bought by the manufacturer. After all the handling, shipping, storing, etc. the fill power is often lower. Dirt, moisture, compression all have a major effect on the fill power. However, one of the unique qualities of down is that it can fully recover to its original quality given the opportunity and time.
The problem with the fill power rating is that there are so many factors influencing the outcome it’s nearly impossible to resemble the lab environment in a shop or during actual use.
The new European standard (EN 13537) doesn’t just look at down quality, but also takes construction and use of fabric into account. Therefore this standard provides us with more useful information than to ‘just’ look at the fill power.
Und hier mal, was das IDFL zu den Alpintests sagt:
"Warm and Soft
The German magazine “Alpin” published an article in March 2004 about down sleeping bags titled “Warm and Soft”. The author, Mr. Olaf Perwitzschky, evaluated results on 13 sleeping bags which are rated for the temperature range from -15 to -20 °C. Roughly translated, the subtitle summarizes the concerns of consumer protection as follows:
To be on the safe side -- choose a sleeping bag with a warmer temperature rating.
The article further finds that all of the sleeping bags test at a lower fill power than labeled or claimed.
We have come to the following conclusions:
First, IDFL in no way doubts the measured, published and critically commented fill power test results. (We have calibrated our test equipment against the instrument that was used in the “Alpin test” and found very close fill power correlation.)
Second, we believe that labeled or claimed fill power might also be accurate..
How can this be possible?
To clarify this discrepancy we have screened our several thousand fill power tests, evaluated additional observations and analyzed them in cooperation with other professional experts.
Manufacturers of down and feather products have endeavored for many years to express the warmth insulation qualities in simple, understandable and easy to communicate figures. TOG values are well known in Great Britain for garments and beddings. The temperature ratings, as commented in “Alpin” and in other publications serve to classify sleeping bags. After all, these are high-grade products which call for expert advice. These recommendations are based on test norms and standards, the technical terminology by which measured values can be internationally compared and understandably presented.
One simple way to get comparable answers to questions on down’s insulation performance is the determination of the fill power, or the filling volume (sometimes called “loft”) under standardized test conditions. This evaluation is done initially without any consideration of design details of the finished products. The following test procedures and measurement units are customary and they can, using appropriate conversion factors, interchangeably be compared.
European Norm EN 12130:
Fillpower: The height in mm of the volume occupied by a specified filling material mass (20,0 ± 0.1 g) in a cylinder of known diameter and compressed under a preset pressure.
· Filling Volume: The volume (sometimes named “loft”) occupied by a specified filling mass (20,0 ± 0.1 g), expressed in cm³/g (or Liter/kg).
IDFB Testing Regulations, Part 10
Fill Power: In principle as per EN 12130, except that 30 ± 0.1 g sample mass is taken. As an additional measuring unit „cubic inches“ are permitted.
Japan Norm
Similar to IDFB but measured under higher pressure.
USA-Method
The USA measuring cylinder is slightly smaller in diameter. But the specific load is equal to the EN or IDFB methods. The sample mass is 1 American ounce (28.4 g). The measured values are expressed in cubic inch per ounce (cuin/oz).
Despite all efforts of the “metric world” the USA fill power units are the most frequently used internationally. One reason may be that the results are expressed in comma-free, optically easy to memorize three-digit numbers.
But fill power values become comparable and useful as a mark for quality only if the down and feathers are conditioned prior to testing. Conditioning simulates the interaction between man and the down products. In practical use this occurs by body motion, perspiration, air circulation and warmth. These factors help the “blooming” of down to its original inherent filling volume. This idea of “conditioning” is not new, but as more and more down products are packaged and shipped long distances, conditioning methods require further development.
The implementation of proper conditioning methods happened in several steps.
Box Conditioning
The first conditioning method required placing a down specimen of approximately 50 g into boxes made of electro-statically neutral material (preferably wood). Their four sides are cut out and screened. In these boxes the material is then stored for 72 hours at 20°C and 65% relative humidity (standard climate). Under these conditions down and feathers will pick-up an equilibrium moisture content of about 13%. For the tests in the USA cylinder the down is agitated at least once daily by means of an air stream from a hair dryer. According to the EN and IDFB test procedures, the sample material is whirled-up by an air jet, then stored at standard climate for 48 hours prior to testing.
Tumble Dry Conditioning
IDFB and later the EU approved a more intensive conditioning method called tumble dry. A prescribed sample amount is sewn into a pillow. This pillow is then tumble-dried in a household tumbler/dryer for 30 minutes at 60°C (EN and IDFB regulations).
Tumble Dry Conditioning with a Damp Cloth
In a further development a moistened towel, e.g. a conventional facial towel made of cotton, was placed together with the pillow into the tumble-dryer. This process simulates the normal addition of moisture to down that occurs when sleeping under a comforter or using a jacket. (Recorded in the 2004 version of the IDFB regulation and in the addition PAS 1003 to EN12130.) A certain reproducibility improvement was noticed.
Problems with Down Garments and Sleeping Bags
IDFL has stated for several years that the restoration of the original fill power did not occur for garments and sleeping bags even with tumble dry conditioning.
Water Rinse Conditioning
Later the water rinse conditioning method was studied. This method further restores fillpower towards values measured at the down factory shortly after the washing and drying process. A down sample is “washed” in a small pillow during a water rinse cycle in a laundry machine, followed by tumble-drying. In most cases, the results are consistently positive, i.e. fill power values return very close to the original value. However, in a few cases water rinse conditioning has an unexpected lower or higher fill power than with tumble dry. Also, some experts worry about “washing” the down (especially if it is not clean to begin with.) Currently, IDFL recommends water rinse for jackets and sleeping bags and for in some cases severely compressed bulk down.
Steam Conditioning
During 2003 Japan’s down association made a study where the down in the conditioning box was agitated not only by air but in addition by steam from a steam jet cleaner. Fill power is measured after cooling and adaptation to standard climate condition. The Japanese data showed that steam conditioning gave the most consistent fill power after the shortest conditioning period. Based on several hundred subsequent tests IDFL agrees with the Japanese conclusion that steam conditioning can quickly determine the original fill power. Our testing also indicates that no artificially high fill power values are created by steam conditioning if testing is completed 72 hours after the steaming process.
Conclusion
Unfortunately, we must realize that the fill power results which are obtained on the basis of current test standards (tumble dry conditioning) may differ considerably as the down is processed, filled, compressed and shipped. The difference may be higher than the ± 5 % tolerance.
In particular this applies to down garments and sleeping bags. They are generally stored in much more compressed form and also for longer periods of time. Compressed bulk down shipped overseas may also have this problem.
For example, we have received sleeping bags for military use which are stored in compressed rockhard blocks. The range of results depending on conditioning methods is astounding.
This wide range of fill power results is neither a mistake in the test regulation, nor an oversight of the test institutes – it is plain and simply one of the exquisite and unique qualities of the natural product we call DOWN."
Entschuldigung, dass ich als Neuer hier gleich so mit einer Frage ins Haus fall, die Sache ist die:
Ich hab den Vaude Ice Peak Light und bin, nachdem ich das gelesen hab, natürlich nicht so begeistert. In dem Test steht ja unter anderem, dass die Temperaturangaben völlig unrealistisch sind. Da ich aber damit in eineinhalb Wochen für 3 Wochen nach Lappland fahren will, bin ich jetzt stark verunsichert. Mir ist klar, dass das für den Schlafsack auch schon ziemlich an der Grenze wäre, wenn die -7° Limit stimmen würden, so mach ich mir aber ernsthaft Sorgen, da ich ja noch nie damit an die Grenzen gegangen bin und das ja, auch wenn der Sommer schon am Ausklingen ist, hier in Österreich jetzt nimmer möglich sein wird.
Hat wer Erfahrungen mit dem Ice Peak Light bei solchen Temperaturen? Sollte ich doch eher noch einen dünnen KF für drüber zusätzlich mitnehmen?
Das Teil hat nur 500gr 650er Daune, was nicht wirklich viel ist. Damit sind imho keine echten -7° möglich. Zum Vergleich, mein WM Apache in large hat knapp 600gr.Daune mit 860 ciun. und wird auch nur für diesen Bereich bis -7° angegeben. Das schaft er auch, dann muss man aber auch alles zuziehen. Andererseits, hast du ja sicher auch ein Zelt mit, was garantiert 5° Wärme bringt, daher würde ich sagen, dass Du sicher mit dem Vaude langen wirst, bzw. mit einem Fleecepulli extra, kann man auch mal eine kältere Nacht abwettern.
Das Teil hat nur 500gr 650er Daune, was nicht wirklich viel ist. Damit sind imho keine echten -7° möglich. Zum Vergleich, mein WM Apache in large hat knapp 600gr.Daune mit 860 ciun. und wird auch nur für diesen Bereich bis -7° angegeben. Das schaft er auch, dann muss man aber auch alles zuziehen. Andererseits, hast du ja sicher auch ein Zelt mit, was garantiert 5° Wärme bringt, daher würde ich sagen, dass Du sicher mit dem Vaude langen wirst, bzw. mit einem Fleecepulli extra, kann man auch mal eine kältere Nacht abwettern.
Danke für die Antwort! Auf jeden Fall werd ich noch mein Seideninlet mitnehmen (auch wenns temperaturmäßig wohl nur geringfügig was bringt), vielleicht trotzdem einen leichten KF drüber, je nachdem, wie es schlussendlich mit Gesamtgewicht aussieht.
Natuerlich liefert die amerikanische Messmethode hoehere Werte, aber eigentlich ist das schon etwas geschummelt, da ja die Methode nicht spezifiziert wird.
Das stimmt meines Wissens nicht so ganz. Die amerikanische Methode schreibt übrigens viel detaillierter vor wie die Daune für den Test konditioniert werden muss. Gibt also wenig Handlungsspielraum. Die europäische Variante lässt weniger Konditionierung zu, ist aber auch nicht so ganz genau.
Aus europäischer und kritischer Kundensicht hätte ich geschrieben:die amerikanische Methode schreibt vor wie die Daune im Labor konditioniert werden darf, dem Hersteller ist es völlig unbenommen in der Produktion ganz was anderes zu tun.
Letztlich läuft es in der Praxis auf eins hinaus
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