Downmat+ nasskaltes Wetter

[Ebisch]

Also, was das Feuchte angeht, Nase zu oder
Nach einer Woche im Schneelager/Vermol habe ich in unserer Hütte meine Downmat9 zusammengerollt und den Gestank meines ital. Weichkäses, der schon fies war, lockerst übertroffen und den Raum in Sekunden menschenleer bekommen. (Schrei, röchel, alle nervigen Teens weg ) Also hing sie erstmal einen Tag in der Sonne und wurde derweil 3xvoll/leer gepumpt. Jetzt geht´s wieder.
Die Daunen sind imprägniert, ob die Imprägnierung wirkt kann ich nicht sagen (Nocar laut exped).

Tropen können saukalt sein. Wenn man allerdings an die normale Luftfeuchte denkt, sollten Daunen zuhause bleiben, gelle.

[Jaerven]

....
Du willst damit sagen die hat gestunken?
Seltsam- wo die doch mit nem Beutel aufgepustet wird.
M.

[Ebisch]

Luftfeuchtigkeit macht vor dem Beutel nicht halt ( Den ich selbstverständlich benutzt habe).

LG

[marcus]

downmats sind zwar bequem, aber bei richtig heftigen minustemperaturen
nicht wirklich der reißer.
ich kann da von tollen rücken und nierenschmerzen berichten, nachdem das teil luft verloren hat.

christine m hat auf ihrer letzten tour das teil auch nur verflucht, glaube ich...

[Christine M]

Na ja, verflucht ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Meine hat inzwischen in der Tat (mindestens) eine (winzig kleine) undichte Stelle, aufgrund derer die Matte bei Belastung innerhalb von einer halben bis eine Stunde platt war. Bei an die -30°C nicht gerade erfreulich ... [die Situation war allerdings nicht dramatisch, da ich zum einen noch zwei Evazotematten dabei hatte und wir zum anderen auf meinen Wunsch hin sowieso neben einer Raststuga gezeltet haben.] Sie hatte ja beim letzten Forumstreffen auf der Burg schon Zicken gemacht, der Probelauf zuhause (mit einigen Bildbänden als Belastung) verlief dann aber wiederum erfolgreich, so daß ich es auf wohl doch nicht richtig geschlossene Ventile schob. Hätte ich mir selber mal lieber mehr vertraut. Außerdem verzieht sich bei tiefen Temperaturen der Kunsstoff, so daß der Anschluss vom Pumpsack nicht mehr optimal aufs Ventil paßt.

Die Matte ist mit Abstand die bequemste, die ich kenne, und bietet wohl das beste Gewicht-zu-Isolation-Verhältnis. Aber ich würde sie mir heute nicht mehr kaufen, da ich das Gefühl habe, mich gerade im Extremfall nicht darauf verlassen zu können.

Christine

[Ebisch]

Funktioniert denn der Kleber aus dem Rep.set bei solchen Minusgraden oder ist das Loch so mini das man es gar nicht finden kann???

[Christine M]

@Ebisch: Das Loch ist zu klein, ich habe unterwegs gar nicht erst versucht, es zu finden. Zuhause habe ich beim "Unter-Wasser-Drücken" in der Badewanne gerade mal feststellen können, daß an einer Stelle nahe der Ventile (aber nicht von den Ventilen selber) kleine Luftbläschen aufstiegen. Ohne Hilfsmittel hätte ich das nicht gefunden und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es das einzige ist.

Christine

[Ebisch]

Exped = Expeditionstauglich? Bescheidenheit ist eine Zierde.
Damit ist die Matte in letzter Konsequenz deplaziert, wenn´s wirklich drauf ankommt. Und Wasserbad für undichte Daunenmatte könnte auch kontraproduktiv sein...*klumpklump*

Hast du die Matte reklamiert?

[Christine M]

Nun ja, die Idee an sich ist ja schon gut. Die Matte hat ja auch bei zwei Urlauben klaglos ihren Dienst getan, bis sie jetzt versagte. Ich werde mich wohl mal an den Händler wenden; da das Loch ja aber nicht von Anfang an drin war, rechne ich mir keine allzu großen Chancen aus.

Christine

[jackknife]

Verlassen sollte man sich nicht auf die Downmats. Ohne Backupmatte aus Eva würde ich sie nicht mehr auf exponierten Wintertouren einsetzen.

[Jogi]

Verlassen sollte man sich nicht auf die Downmats. Ohne Backupmatte aus Eva würde ich sie nicht mehr auf exponierten Wintertouren einsetzen.

Richtig, würde ich auch nicht mehr machen. Letztes Jahr bin ich "nur" mit der Downmat auf Wintertour gegenagen. Es ging auch alles gut, aber wenn ich jedoch bedenke, welche Konsequenzen ein Aussfall hätte ... Auf Tour bin ich dann schon etwas neurotisch geworden (Isse noch dicht? Hoffentlich hält sie die Nacht ...) Zumal es meine zweite Downmat war, die erste hatte auch einen "unerklärlichen" Luftverlust, die Matte war also nach ein paar Stunden platt, ohne das ein Loch auszumachen war. Umtausch ging übrigends anstandslos.
Komfortabel und warm ist das Ding ja, aber ich will mich schon 100%ig auf die Ausrüstung verlassen können (im Winter ja auch müssen), und dieses Vertrauen hat die Matte leider nicht mehr.

[Shorty66]

Klar, wenn man auf so exponierten touren unterwegs ist, dass man nicht innerhalb ein bis zwei tagesmärschen die zivilisation bzw. einen bezugsort für ne heile matte erreichen kann sollte zusätzlich backup dabei sein.

Allerdings halte ich die matte nicht unbedingt für expeditionsungeeignet.
Das liegt hauptsächlich daran, das moderne expeditionen in den bergen eben im "expeditionsstil" also mit trägern und jeder menge versorgung + ausrüstung von statten gehen. DIe gipfelstürme sind dann zwar noch unter "ausschluss der öffentlichkeit" aber wenn einem dabei so eine matte kaputt geht wird mans wohl noch ins basislager schaffen.

Grundsätzlich ist natürlich bei jeder matte die aufblasbar ist bzw. aufgeblasen werden muss um vernünftig zu isolieren (auch die TAR prolite serie) ein gewisses maß an risiko dabei, das die matte platt wird.
Wenns aber wirklich drauf ankommt würde ich wohl zusätzlich eine halbe z-rest oder etwas vergleichbares als backup mitnehmen. So kann man wenigstens den rückzug halbwegs komfortabel antreten.

[Wildbertstock]

Haltbarkeit der Nähte?

Meiner stets an der Fröstelgrenze befindlichen Partnerin (Körpergewicht knapp 50 Kg) sind nacheinander bei zwei Downmats die Innen-Nähte der Kammern gerissen. Sie musste dann auf einer Berg- und Tallandschaft übernachten.

Eine Matte hatte außerdem nach einer Woche deutlichen Luftverlust.
Seitdem trauen wir diesem Produkt nicht mehr so recht...

Georg

[Shorty66]

puh, das hört sich ja übel an... meine macht jetzt seit drei monaten alles klaglos mit. beim wintercamping in den alpen ist so ein ding echt klasse... aber hoffentlich erwischts mich nicht irgendwann auch...

[pfrinz]

Ja, man hört wirklich einige schlechte Geschichten über die Matte.
Ich werd auch schon langsam nervös...hab auf meiner erst 10-15 mal genächtigt. Bis jetzt war alles ok.

[Shorty66]

Allerdings hab ich diese Hiobsbotschaften bisher nur heir im forum gelesen... und wie das nunmal so ist: die, die zufrieden mit ihrem kram sind schrieben hier nichts rein. Aber wenns probleme gibt, dann macht man das hier umso schneller bekannt.

Ich hoffe ja, das es sich bei den "nörglern" um eine bemitleidenswerte minderheit handelt und sich meine matte auch die nächsten jahre gut schlägt.

[Ebisch]

Kann mir jemand sagen, ob der Rep.-kleber bei -25°C funktioniert?
Meine Matte ist bis jetzt dicht und hoffentlich bleibt sie es auch.

[derMac]

Kann mir jemand sagen, ob der Rep.-kleber bei -25°C funktioniert?

Das weiß niemand, weil alle nur Löcher haben, die so klein sind, dass man sie unterwegs nicht flicken kann und deshalb hat das noch keiner probiert. :wink:

Mac

[Jogi]

Ja - nee, ich bin ja nicht wirklich unzufrieden mit der Matte: Sie isoliert toll, hat einen sehr guten Komfort, ist auch schnell aufgepumpt usw. Das Problem ist halt, dass man sich nicht 100%ig verlassen kann, was ja - wie ja hier auch schon erwähnt - bei jeder "Luft-Matrtze" der Fall ist. Bloß bin ich da im Sommer mit meiner TAR um einiges cooler unterwegs. Und ich habe eigentlich keinen Bock, zu der ja nicht ganz leichten Downmat noch eine "Notnagel-Matte" mit zuschleppen, dann kann ich auch gleich ne dicke Schaummatte nehmen und gut is. Na, mal sehen, vielleicht trink ich auch vor der nächsten Wintertour ne Flasche Baldrian und hab bessere Nerven für die Downmat :wink:

[Robiwahn]

Moin

Darf ich als Downmatskeptiker mal einige eurer Erfahrungen und Meinungen zusammenfassen:

...Verlassen sollte man sich nicht auf die Downmats. Ohne Backupmatte aus Eva würde ich sie nicht mehr auf exponierten Wintertouren einsetzen...

...Komfortabel und warm ist das Ding ja, aber ich will mich schon 100%ig auf die Ausrüstung verlassen können (im Winter ja auch müssen), und dieses Vertrauen hat die Matte leider nicht mehr...

... Aber ich würde sie mir heute nicht mehr kaufen, da ich das Gefühl habe, mich gerade im Extremfall nicht darauf verlassen zu können...

...Grundsätzlich ist natürlich bei jeder matte die aufblasbar ist bzw. aufgeblasen werden muss um vernünftig zu isolieren (auch die TAR prolite serie) ein gewisses maß an risiko dabei, das die matte platt wird.
Wenns aber wirklich drauf ankommt würde ich wohl zusätzlich eine halbe z-rest oder etwas vergleichbares als backup mitnehmen. So kann man wenigstens den rückzug halbwegs komfortabel antreten...

Meiner stets an der Fröstelgrenze befindlichen Partnerin (Körpergewicht knapp 50 Kg) sind nacheinander bei zwei Downmats die Innen-Nähte der Kammern gerissen. Sie musste dann auf einer Berg- und Tallandschaft übernachten.

Eine Matte hatte außerdem nach einer Woche deutlichen Luftverlust.
Seitdem trauen wir diesem Produkt nicht mehr so recht...

Und als Zusammenfassung:

...Das Problem ist halt, dass man sich nicht 100%ig verlassen kann, was ja - wie ja hier auch schon erwähnt - bei jeder "Luft-Matratze" der Fall ist...

Aus all diesen von euch genannten Gründen fällt ne Downmat oder auch ne "normale" TAR einfach aus, wenn man auf Tour absolut risikolos durchkommen will. Wirklich Risikolos sind nur Schaummatten, also die normalen Eva- oder die RidgeRest&Co, der Rest ist einfach ungeeignet, da das Tourergebniss beeinträchtigt sein kann.

Grüße, Robert

PS: Vom überhöhten Preis mal ganz zu schweigen.