MYOG Woodgas Stove Ultralight

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  • pibach
    Erfahren
    • 26.11.2013
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    • Meine Reisen

    MYOG Woodgas Stove Ultralight

    Hab aus zwei Dosen einen Woodgas Stove zusammengebastelt.

    Außen: Holsten 0,5l
    Innen: Energy Drink von Lidl 0,33l

    Passen genau dicht ineinander.
    Mit Schleifpapier die Deckel ab.
    Von der Holsten Dose den Unterteil ab (mit Stahlsäge bearbeiten).
    Löcher reindremeln.
    Zusammenstecken.
    Fertig.
    Das Material ist aber hartnäckig, dauert schon bissel.

    Gewicht: 24g komplett!
    Und zudem recht stabil.

    Kurzer Brenntest zeigt schon mal, dass das funzt. Schöne Sekundärverbrennung.
    Vorteil der leichten Konstruktion ist das schnelle Anheizen, ist nach wenigen Sekunden auf volldampf.
    Macht eine Höllenhitze.
    Im Prinzip ginge noch deutlich kleiner, wenn man nur mit kleinem Material heizen will, also z.B. Pellets, Kohle, Lampenöl. Gewichtstechnisch aber bereits top.

    Photos folgen.
    Wenn das interessiert, kann ich auch paar Brenntests machen.

    Diskussionfähig finde ich noch, ob man lieber Alu oder Weißblechdosen nehmen sollte und welche Größen/Längen ideal sind.
    Mich interessiert auch z.B. wie Briketts darin brennen. Und Flüssigbrennstoffe, wie Lampenöl.
    Für die Funktion mit Lampenöl besteht die Schwierigkeit darin, dass sowohl löchrig als auch dicht für Flüssigkeiten zu bauen. Und die Hitze muss so sein, dass das Lampenöl konstant verdampft, kann leicht viel zu heiß werden, dann wirds im wahrsten Sinne "brenzlig".

  • Fisherman
    Dauerbesucher
    • 23.01.2011
    • 838
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

    Alu vs. Weißblech ist wie der Vergleich von Luzifer und Belzebub.

    Beide Materialien werden Dir bei den Temperaturen im Holzvergaser recht schnell zerbröseln.

    Das Alu bruzzelt Dir einfach weg weil es nicht so hohen Verbrennungstemperaturen Stand hält.

    Beim Weißblech dauert es vermutlich etwas länger: Weißblech ist nicht rostfrei. Lediglich eine dünne Beschichtung schützt es vor Korrossion und die ist nicht hitzebeständig. Zudem beschleunigt der Verbrennungsvorgang, Zufuhr von Hitze und Sauerstoff den Oxidationsprozess. Ergo, das Material wird recht schnell dahin rosten...

    Die Idee finde ich aber super!

    Versuch Dir doch einen Brenner dieser Größe aus 0,1mm Edelstahlfolie zu "rollen". Der wird zwar ein paar Gramm schwerer, ist aber auch recht günstig zu bauen und Du hast länger etwas davon.

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    • pibach
      Erfahren
      • 26.11.2013
      • 200
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      #3
      AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

      So, anbei erste Bilder:
      https://goo.gl/photos/X8hVgyPXgDfE1DZL9
      https://goo.gl/photos/H8wTHg8tMCPcLT4P7

      Kann hier leider keine Bilder hochladen, krieg nur Fehlermeldung.

      Wie man sieht, hab ich das nur auf die Schnelle zusammengedrehmelt. Platzierung und Größe der Löcher ist sicher noch nicht ideal. Erst mal schauen, wie das überhaupt funktioniert. Hab auch Bedenken, dass die Energydrink-Dose bei der Hitze schnell zerstört wird, wird sich zeigen. Evtl wäre dann ein Innenraum aus gerollter Edalstahlfolie geeigneter, gute Idee. Solle aber oben einen Dome haben zur besseren Strömumgsführung. Das würde dann schwierig.

      Langlebigkeit ist auch nicht soo kritisch. Wenn man eine Schleifmaschine hat, um die Dosendeckel zu entfernen und die Löcher mit einem Stanzer macht, dann kann man sowas in wenigen min bauen. Sollte nur wenihgstens eine Tour durchhalten ;)
      Imho ist die Form den bisherigen Kauflösungen überlegen, da viel leichter und auch bessere Brennwirkung. U.a. durch mehr Länge (Schornsteinwirkung) und den Dome oben, also die leichte Verjüngung.

      Interessant fände ich vor allem, ob man mit dem Woodgas Prinzip auch einen Lampenöl-Leisebrenner bauen kann. Die Vergaserbrenner machen ja immer Höllenlärm. Dazu könnte man z.B. einen weiteren Dosenring zur Kapillarwirkung einbringen, so ähnlich wie bei den Capillary Hoop Stoves von Tetkoba.

      Für weitere Experimente hab ich mir 2 Borosilikatglas Zylinder besorgt, da kann man das Innenleben dann etwas beobachten bzw. den schlankeren auch als zusätzlichen Schornstein nutzen.

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      • Ingwer
        Alter Hase
        • 28.09.2011
        • 3237
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        #4
        AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

        Zitat von pibach Beitrag anzeigen
        So, anbei erste Bilder:
        https://goo.gl/photos/X8hVgyPXgDfE1DZL9
        https://goo.gl/photos/H8wTHg8tMCPcLT4P7


        Für weitere Experimente hab ich mir 2 Borosilikatglas Zylinder besorgt, da kann man das Innenleben dann etwas beobachten bzw. den schlankeren auch als zusätzlichen Schornstein nutzen.
        Ist das nicht ein bißchen teuer bzw wenn du das zufällig als Abfall hast, kannst du mir da auch einen Zylinder abschneiden?

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        • pibach
          Erfahren
          • 26.11.2013
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          #5
          AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

          Du meinst die Glaszylinder? Die sind für Petroleumlampen, gibt es so um 5 EUR als Ersatzteil in diversen Größen.

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          • pibach
            Erfahren
            • 26.11.2013
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            #6
            AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

            Nach 3x Brennen hat die Innendose aufgegeben, siehe Bild. Ist so also nicht haltbar genug.

            Vom Brennverhalten musste ich die Löcher etwas erweitern, hat dann aber ganz ok geklappt.
            Âllerdings bleibt ein Problem: So ein Woodgas Stove funktioniert natürlich nur, wenn der Luftweg außen durch die Doppelwand zügiger ist, als innen durch die Innendose. Das kann sich durchaus mal abwechseln, da die Doppelwand offenbar zu eng gewählt ist in dieser Konfiguration. Nebeneffekt ist auch, dass die Außendose sich stark erhitzt, eigentlich hatte ich erhofft, dass die anfassbar bleibt. Sie geht aber auf locker über 300 Grad.

            Die Holzgas Zirkulation und Vergasung läuft auch nur, wenn ein starker Sogeffekt vorhanden ist. Der hängt wiederum von der Verbrennung im Sekundärbereich ab. Wenn die erlischt, brennt die Doppeldose ganz normal von innern heraus von unten nach oben. Dann vergasen teilweise obere Holzpartien, ohne zu verbrennen, und das qualmt dann ziemlich, wie üblich. Hatte paar mal Wechsel zwischen beiden Brennarten, liegt wohl am starken Seitenwind. Ohne Schronstein oben drauf funktioniert es also nicht bei Wind.

            Man muss beständig Holz nachlegen, da der Brennraum so klein ist passen immer nur kleine Portionen rein. Bein Nachlegen erstickt man leicht die Sekundärverbrennung, da muss man recht genau darauf achten, nur sehr kleine Holzstücke nachzuwerfen. Das Zerkleiner ist aber bissel Arbeit. Besser wäre also ein Nachführen seitlich, über eine Nachführöffnung, wie bei einem Rocketstove. Dieser Miniwoodgas ist dagegen eher für Pellets und ähnliche Vorzerkleinertes geeignet.
            So ein Döschen ist auch nicht ausreichend, um eine Gruppe abends zu beheizen, das müsste schon etwas voluminöser sein.
            Sehr attraktiv fände ich ja ein remote Zuführung von Lampenöl. Hat damit mal jemand experimentiert?

            Ansonsten hab ich noch festgestellt, dass man so einen Minibrenner in erstaunlich vielen Situatonen gebrauchen kann, praktisch immer, wenn man mit paar Leuten abends draußen zusammen sitzt macht sich ein Dosenfeuerchen richtig nett. Sollte allerdings wirklich rauchfrei sein. Das hat so nicht wirklich geklappt...
            Zuletzt geändert von pibach; 19.06.2015, 09:35.

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            • lutz-berlin
              Freak

              Liebt das Forum
              • 08.06.2006
              • 12441
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              #7
              AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

              Schau dir mal an was user Philipp aus Kaffee Thermobechern macht, und user Beyond nimmt 3 Konservendosen


              Die innere Dose muss auch aus Weißblech sein
              Zuletzt geändert von lutz-berlin; 18.06.2015, 05:01.

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              • pibach
                Erfahren
                • 26.11.2013
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                #8
                AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                Ja. Die sind allerdings schwerer. Daher bin ich ja auf Getränkedosen gekommen...

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                • pibach
                  Erfahren
                  • 26.11.2013
                  • 200
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                  #9
                  AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                  Die genutzten Dosen sind beide aus Alu.
                  Gewichtsmäßig ideal ist wohl eine Weißblech Dose für innen und eine Aludose für außen.
                  Hab bei den Getränkedosen aber auf die Schnelle keine Weißblechdose gefunden, so dass es ineinander passt.
                  Der Test hat immerhin schon mal gebracht, dass Aludose innen eine zu kurze Lebenszeit hat.

                  Eine Liste der Bierdosen mit Materialangaben findet sich übrigens hier.

                  Evtl eine 0,5l Weißblech-Bierdose in eine 1l Dose? Am besten so, dass es in die Öffnung passt (man also die Außendose nicht aufschneiden muss). Tuborg (Alu) 1l Dosen sind oben verjüngt. 1l Faxe Dose (die ist aus Weißblech) ist recht gerade. Weiß jemand die Öffnungsweite, wenn man den Deckel an der Pfalz abtrennt?

                  Evtl nimmt man besser eine Alu-Gemüsedose für außen. Die Bonduelle-Aludosen gibt es bis 850ml. Die machen sich auch haptisch ganz gut und lassen sich gut bearbeiten. 0,5l Weißblech-Bierdose da hinein würde dann bereits einen intergrierten Schornstein ergeben.

                  Wer hätte sonst noch passende Dosen-Ideen?

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                  • pibach
                    Erfahren
                    • 26.11.2013
                    • 200
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                    #10
                    AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                    Zu den Thermobechern:
                    Die sind ja idR recht klein. Schwer. Und haben keinen Dome (bzw. keinen Boden, wenn man sie umdreht). Man kann aber auch Thermoflaschen nehmen. Diese 0,5l Thermosflasche für 6,99 EUR hat z.B. eine strömungsgünstige Form und ist billig. Ist die Frage, was sowas wiegt und ob die für das Bohren der Löcher zerlegbar ist. Sieht auf den Bildern zumindest nach 2-teilig verschraubt aus. Dann ist der Doppelwandabstand ja sehr gering. Man muss die also entweder mit Lüfter betreiben. Oder einen starken Sog durch einen Schornstein erzeugen. Evtl passt es, wenn man die Sekundärlöcher etwa mittig platziert, der obere Teil kann dann als Schornstein fungieren und Sog erzeugen. Gibt es dazu Erfahrungen?

                    Eine schöne Ofenrohr-Form hätte ansonsten auch eine Tennisballdose...

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                    • wilbert
                      Alter Hase
                      • 23.06.2011
                      • 2978
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                      #11
                      AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                      1l Faxe Dose (die ist aus Weißblech) ist recht gerade. Weiß jemand die Öffnungsweite, wenn man den Deckel an der Pfalz abtrennt?
                      der innendurchmesser ist 84 mm.

                      lg. -wilbert-
                      www.wilbert-weigend.de

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                      • pibach
                        Erfahren
                        • 26.11.2013
                        • 200
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                        #12
                        AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                        Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                        der innendurchmesser ist 84 mm.
                        ok, danke. Dann passt eine 0,5l Bierdose da nicht rein bzw. es wäre ein Spalt. D.h. man müsste den Deckel entsprechend schneiden. Was bei Weißblech nicht so einfach sein dürfte. Als Innendose sehr interessant. Hab aber keine 850ml Bonduell finden können im Supermarkt, die scheint selten zu sein. Gibt es noch andere Außendosen aus Alu? Würde ungern was schweres nehmen.

                        Aber Überrschung (für mich): Coladosen sind aus Weißblech! Hätte ich nicht gedacht, weil die auch tiefgezogen ist und genau den Farbschimmer der Aludose hat, obtisch sind die also exakt gleich. Die Sleek-Dose hat genau die Form des BlackCat Energy Dinks. Die Cola-Dose ist aber magnetisch (Weißblech) und wiegt 28g (statt 14g der Aludose). Die wird morgen also verdrehmelt und wandert als Ersatz in den mini Woodgas. Ich befürchte aber, mit Schleifpapier und Bohren kommt man bei Weißblech nicht weit. Vielleicht besser einen Stanzer besorgen? Wie bearbeitet ihr Weißblech?

                        Eine Tennisballrolle und eine Kaffedose, beide Weißblech und zusammen 260g, stehen auch schon bereit als ausgewachseneres Vergleichsobjekt.
                        Zuletzt geändert von pibach; 22.06.2015, 11:43.

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                        • pibach
                          Erfahren
                          • 26.11.2013
                          • 200
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                          #13
                          AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight



                          Fanta Dose Sleek (Weißblech) als neue Innendose.

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                          • pibach
                            Erfahren
                            • 26.11.2013
                            • 200
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                            #14
                            AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                            Hab ein paar Brennversuche gemacht.
                            Brennen tuts gut.
                            Wobei wie gehabt der Wandhohlraum für die Luftzufuhrwohl zu eng ist.
                            Evtl auch die Sekundärlöcher zu weit weg von den Primärlöchern, also zu länglich das ganze.
                            D.h. die Sekundärverbrennung zündet nur durch bei gewisser Hitze. Das kann man aber wohl anpassen durch Sekundärlöcher etwas tiefer.
                            Ansonsten hat die Sleek Dose aber auch kaum Dome. Die Flamme wird also nicht konzentriert. Dadurch pulsiert die etwas. Und es kann auch leichter Rauch austreten, ohne dass der verbrannt wird. Wäre also besser mit einer bauchigeren Innendose, die entsprechend etwas Dome hat.
                            Ansonsten hat sich bestätigt, was Fisherman vorausgesagt hat: das Weißblech oxidiert/rostet tatsächlich sofort. Also alle Stellen mit etwas mehr Oberflache (Löcher) kriegen Rostränder und das Blech wird sonst irgendwie dünner und papierartig. Ansonsten hält die Dose bisher, aber länger als eine Tour wohl nicht. Das ist nicht so tragisch, da man die Flott in wenigen Minuten basteln kann und somit immerhin sehr leicht unterwegs ist, sollte man aber bedenken.

                            Nimmt man nur die Außendose (0,5l Hosten), also als Hobo, brennt das im Vergleich auch nicht so viel schlechter. Da müsste man schon recht genau messen. Durch den Dome wird die Flamme fokussiert und bis dahin unverbrantte Gase/Ruß wird recht zuverlässig in der entstehenden Hitze nachverbrannt. Imho könnte ein isolierter Hobo, z.B. mit Carbonfilz, recht ähnliche Effizienz erreichen wie ein echter Holzgas-Doppelwandbrenner. Interessant wäre imho auch innen ein Maschendrahtkäfig für das Brennmaterial, damit das nicht den Luftzug zu sehr blockt.

                            Lampenöl brennt übrigens super in so einem Hobo, ziemlich ohne Rußentwicklung. Es würde also wohl ausreichen, etwas Carbonfilz unten rein um den in Lampenöl zu tränken. Sollte auch mit Remote Leitung gehen. Und brennt vielleicht auch mit Benzin/Diesel. Gibt es dazu Erfahrungen?

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                            • Philipp
                              Alter Hase
                              • 12.04.2002
                              • 2753
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                              #15
                              AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                              Zitat von pibach Beitrag anzeigen
                              Und brennt vielleicht auch mit Benzin/Diesel. Gibt es dazu Erfahrungen?
                              Ja, brennt vielleicht auch mit Benzin , einen guten Schluck auf den Carbonfilz drauf, oder auch gern über eine Schlauchleitung aus einer größeren Flasche und Streichholz dran und mal schau'n was passiert.
                              Ob diejenigen, die mit dieser Befeuerungsart Erfahrungen gesammelt haben, diese hier noch beisteuern können, ist mir nicht bekannt .

                              Vielleicht brennt Deine Lochbüchse sogar mit Schwarzpulver. Einfach mal testen...
                              "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                              • wilbert
                                Alter Hase
                                • 23.06.2011
                                • 2978
                                • Privat

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                                #16
                                AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                                Lampenöl brennt übrigens super in so einem Hobo, ziemlich ohne Rußentwicklung. Es würde also wohl ausreichen, etwas Carbonfilz unten rein um den in Lampenöl zu tränken.
                                @pibach
                                ist das eine vermutung oder hast du damit schon mal gekocht?
                                ein erfahrungsbericht in kombi mit dem woodgasstove würde mich interessieren.

                                angst vor explosionen muss man nicht zwingend haben.
                                https://www.youtube.com/watch?v=lzwYK1ShdmU
                                ich denke ruß und gestank wird eher das problem sein.

                                lg. -wilbert-
                                www.wilbert-weigend.de

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                                • pibach
                                  Erfahren
                                  • 26.11.2013
                                  • 200
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                                  #17
                                  AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                                  Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                                  @pibach
                                  ist das eine vermutung oder hast du damit schon mal gekocht?
                                  Bisher nur Brenntests. Muss ja noch ein Topfständer basteln. Das folgt aber erst, wenn das Teil gut brennt. Hab hier noch paar andere Dosen rausgesucht, die ich testen will. Ansonsten beobachte ich dabei die Flamme. Die wird z.T. schön transparent mit wenig Gelb, wenns mal sauber zieht. Mit Topf könnte es wieder anders aussehen, wäre zu testen. Evtl so ein Kugelhupf-Topf mit Schornstein?

                                  Man muss halt sehr hohe Temperatur und gute Sauerstoffdurchmischung erreichen, um das Öl restlos zu verbrennen. So eine schlanke Hobo Konstruktion packt das im Prinzip schon. Ich hab ja extra die Löcher etwas höher gemacht, so dass man einfach Lampenöl reinkippen kann. Das brennt auch ohne Docht, wenn die Dose entsprechend heiß ist. Problem ist, dass das Öl dann schnell siedet, das verbrennt also sehr rasch und müsste man immer konstant nachführen, z.B. mit angeflanschtem Siliconschlauch. Cabonfilz könnte den Siedeprozess etwas beruhigen. Sehr gut klappt jedenfalls, wenn man kleine Stücke Brennmaterial immer in Lampenöl tränkt und das kontinuierlich nachschmeißt. Muss man aber aufpassen, dass die Stücke den Luftweg nicht zu sehr blockieren, sonst wird die Flamme unruhig. Insgesamt müsste man das alles noch genauer abstimmen, also Wärmeleitung zum sieden des Öls, Durchmesser, Höhe etc. Die Flamme wird sonst zum Kochen zu hoch (siehe Bild), die Leistung von Öl ist schon enorm. Ich wundere mich, warum das Hobo/Woodgas-Prinzip aber für Öl/Dieselkocher so keine Verwendung findet (oder?). Vielleicht hat es bestimmte Nachteile?

                                  Brenntest Doppelwand:


                                  Video dazu.
                                  Video 2

                                  Im Video stimmt die Belichtung nicht so, in Wirklichkeit brennt die Flamme ziemlich transparent, also eher wie auf dem Photo.
                                  Zuletzt geändert von pibach; 26.06.2015, 00:48.

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                                  • TanteElfriede
                                    Moderator
                                    Lebt im Forum
                                    • 15.11.2010
                                    • 6486
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                                    Zitat von pibach Beitrag anzeigen
                                    Ich wundere mich, warum das Hobo/Woodgas-Prinzip aber für Öl/Dieselkocher so keine Verwendung findet (oder?). Vielleicht hat es bestimmte Nachteile?
                                    ..naja, wenn Du eine echte Vergassung vornimmst ist der Wirkungsgrad viel höher und das ganze ist sauberer.. letztlich sind alle Multifuel Kocher genau die Antwort auf Deine Frage..
                                    Wenn Du Tank, nachführung und Co baust und dann nur so einen "tröpfchen" Vergasser wie beim Woodgas Stove nimmst, dann ist das eben nicht so effektiv wie eine Vergasung in einem "normalen" Kochersetup....

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                                    • Ingwer
                                      Alter Hase
                                      • 28.09.2011
                                      • 3237
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                                      Zitat von pibach Beitrag anzeigen
                                      Ich wundere mich, warum das Hobo/Woodgas-Prinzip aber für Öl/Dieselkocher so keine Verwendung findet (oder?). Vielleicht hat es bestimmte Nachteile?
                                      Eventuell liegt das beim Verbrauch?

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                                      • pibach
                                        Erfahren
                                        • 26.11.2013
                                        • 200
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: MYOG Woodgas Stove Ultralight

                                        Zitat von TanteElfriede Beitrag anzeigen
                                        und dann nur so einen "tröpfchen" Vergasser wie beim Woodgas Stove nimmst, dann ist das eben nicht so effektiv wie eine Vergasung in einem "normalen" Kochersetup....
                                        Also das kann schon sehr effektiv sein. Das Lampenöl verdunstet. Zieht in der Kaminwirkung hoch und vermischt sich mit Luft.
                                        Die Effizienz eines "normalen" Multifuel-Druckbrenners muss es auch nicht sein. Ist halt sehr simpel zu bauen und verträgt ganz unterschiedliche Brennstoffe, flüssige und feste. Und ein extra Druckbehälter ist auch nicht nötig.

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