Was kocht der Outdoara? Nichts!

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  • Thomasi
    Erfahren
    • 27.04.2009
    • 204
    • Privat

    • Meine Reisen

    Was kocht der Outdoara? Nichts!

    Der Outdoara wirkt vornehmlich als Heißwassererwärmer,
    Teebrüher und Suppenpulververrührer,
    aber kochen,
    im Sinne einer Grundnahrungmittel verarbeitenden Tätigkeit,
    tut er nicht.

    Kein Wunder.
    Umzingelt von Tiefkühlkost, Convenience-Produkten und vorfabriziertem Eßwerk,
    ist selbst der Supermarktanteil an unverarbeiteten Erzeugnissen,
    sprich Äpfel, Gurken und ähnliches Gewächs,
    auf unter 3% gesunken.
    Aller Rest ist vorgeschmort und lebensmitteltechnisch durchdesignt
    für maximale Kundenbindung durch maximalen Breitbandgeschmack.

    Wenn man wie Popp Nahrung als Information begreift,
    wagt man sich die Konsequenzen einer Discounter-Massenernährung
    auf das menschliche Denken und Handeln gar nicht recht ausmalen zu wollen.

    Das alles ist umso verwunderlicher,
    als man sich den Outdoara gemeinhin vorstellt als einen,
    der die innige und unverfälschte Begegnung mit der natürlichen Natur sucht,
    Bio-Natur sozusagen,
    einem undenaturierten Draußen,
    und kaum dass er in diesem Draußen hockt,
    pfeift er sich gefriergetrocknetes Suppenpulvergrün rein,
    im Geschmack derer,
    die sich so was ausgedacht haben.
    Äußerlich umgeben von erhabener Natur,
    füllt er sich innerlich ab mit volle Kanne Chemie.

    Seltsam, nicht wahr?
    (Dafür sind Kocher und Kochgeschirr inkl. titanisiertem Faltbesteck allerfeinstes HiTech.)

    Das alles hat einen simplen Grund:
    Kochen ist aufwändig.
    An Zutaten, an Utensilien, an Zeit, an Volumen, an Gewicht.
    Die gute heimische Küche,
    also nicht Tiefkühlpizza und Mikrowellenschalen,
    ist unterwegs schwierig zu reproduzieren.

    Soll man Qualitätsküche aus dem Trangia erwarten,
    wo selbst zu Hause sowieso - Zeitmangel wegen - kaum noch gekocht wird,
    vielmehr bloß erwärmt?

    Aber die Ansprüche steigen.
    Der Ratgeber-Markt hat bereits die Outdoor-Küche entdeckt
    und wird in den nächsten Jahren
    mit einer wundersamen Vermehrung an Titeln sorgen:

    'Die perfekte Outdoor-Küche!'
    'Natürlich kochen für Naturliebhaber'
    'Gesunde Waldkost für Waldläufer'
    'Sinnliche Naturernährung für Solo-Wanderer'
    'Kochen ultralight für Trekking und Speedrun'
    'Molekulare Küche unterwegs'
    'Moderne Fastenküche für Pilger und Weitwanderer'


    Ich bin sehr gespannt,
    welche Rezepte uns die Autoren da auftischen werden,
    denn der Haken an der Sache ist:
    Wer schleppt das ganze Zeug?

    Essen geht ins Gewicht und sich nur von den eigenen Speckringen ernähren zu wollen,
    ist nur für Hartgesottene.

    Ich persönlich glaube nicht an die gesunde Outdoor-Küche.
    Läßt sich nicht realisieren.
    Ich vermute vielmehr,
    dass sich in Bälde die großen Nahrungsmittelverarbeiter wie Nestle, Dr. Oetker und Kraft,
    der zunehmenden Wanderlust annehmen
    und den Markt gefriergetrockneter Fertigpräparate
    vom Outdoor-Handel in den Supermarkt abziehen,
    vom Nischenprodukt zum Marktsegment also.

    Tüte auf, Wasser rein,
    das ist das einzig praktikable.
    Sind ja nicht beim Camping.

    (Das einzige wirklich praxisgerechte Kochbuch für Draußen ist von Huguette Couffignal: 'Küche der Armen', Frankfurt/M, 1977)

  • LihofDirk
    Freak

    Liebt das Forum
    • 15.02.2011
    • 13727
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

    OT: Leg Dir einfach eine gepflegte Lebensmittelallergie zu, dann kommst Du nicht in Versuchung, auf Fertignahrung reinzufallen.
    Es gibt, wenn man mit offenen Augen durch Supermarkt und Reformhaus wandelt genug Alternativen. Nur der Brennstoffverbrauch wird höher, weil die Garzeiten doch mehr als nur Wassererhitzen sind. Wobei Quellen ist dann auch eine Garmethode, und Trockengemüse kann man auch im passenden Gefäß Tagsüber im Rucksack einweichen und vorquellenlassen ...

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    • Thomasi
      Erfahren
      • 27.04.2009
      • 204
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

      Schau dir das an: Kommt neu raus!

      http://blogs.taz.de/schroederkalende...che_der_armen/

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      • Wsjr
        Gesperrt
        Erfahren
        • 23.05.2011
        • 106
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

        Also ich hab mir bei meiner letzten Tour Kotellets gegrillt. Jeden Tag

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        • Ove
          Erfahren
          • 05.08.2009
          • 449
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

          Zitat von Thomasi Beitrag anzeigen
          Der Outdoara wirkt vornehmlich als Heißwassererwärmer
          Ich stimme dir wirklich zu, aus diesem grunde weil ich dieses "nicht-kochen" nicht mehr ausgehalten habe, ist meine tekkingkücke von 300g auf das vierfache an gewicht angewachten. zusehen ist sie hier. damit kann man wenigstens anstatzweise wieder kochen


          Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
          [OT]Es gibt, wenn man mit offenen Augen durch Supermarkt und Reformhaus wandelt genug Alternativen. Nur der Brennstoffverbrauch wird höher, weil die Garzeiten doch mehr als nur Wassererhitzen sind.
          genau, ich nehme auch manchmal so "fertiggerichte" von Davert aus dem bioladen mit. manchmal etwas trocken, so muss man diese noch etwas verfeinern, finde ich die wirklich nahrhaft und lecker, sowie preiswert. man muss nur etwas mehr brennstoff einplanen.

          und beim paddeln ist kochen null problem (auch dank dem "guten" schwedischem klima und "bootskühlschrank"), wir hatten für 1,5wochen für 2 personen zwei 40liter tonnen voll mit lebensmitteln. nach einer deftigen knoblauchsuppe, mit mehlschwitze und allem, gabs zum beispiel zu den frischen kartoffeln und bohnen mit speck (und dem fleisch aus der dose ) solch einen feinen "zwiebelsalat mit tomaten" und selbst gemachtem senf-dessing

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          • markrü
            Alter Hase
            • 22.10.2007
            • 3477
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

            Da bin ich mal wieder froh, Canadier zu fahren und eine große Küchenkiste mitzunehmen...
            ... und eine Muurikka für Eierkuchen, einen Dutch Oven für Brot, eine Feuerschale, und und und...

            Markus
            Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
            Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 12236
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

              Ich bin beim Wandern auf großen Touren bekennender Heißwassererwärmer, auf kleinen Touren bekennender Brotesser - da reicht ein Süppchen. Deswegen amüsieren mich auch die unzähligen Kocherthreads z.T.

              Ist etwas sofort ungesund, wenn es gefriergetrocknet wurde ? Man kann da ja meinetwegen etwas aus dem Bioladen nehmen. Ich habe jedenfalls noch keine Vergiftungserscheinungen, Schulterprobleme vom Schleppen kenne ich aber. Für die Vitamine gibt´s im Norden ja Blau- und Moltebeeren.

              P.S. Auch auf langen Paddeltouren wird´s leichter/ kompakter, irgendwo muß das Trinkwasser ja auch hin.

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              • ckanadier

                Dauerbesucher
                • 24.02.2011
                • 565
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                Prachttaucher spricht mir da aus der Seele; Dosen, Tüten, Muscheln, Krebse, Fische fangen und alles was saisonal draußen zu holen ist, spart Rückenschmerzen.
                Paddle ein "Stauraum reichlich Kanu" und habe zusätzlich einen Räucherofen dabei, möchte unterwegs keinen Kochstress und mich nicht mit einem Dutch Oven abplagen müssen auch meine Kinder haben kein Verständnis für lange Wartezeiten, anlegen bedeutet erst mal, Suppe sofort.
                Das Angebot an Dosen und Fertiggerichten ohne Geschmacksverstärker und andere Chemikalien ist immer besser geworden, dazu sind diese Lebensmittel besser auf Schadstoffe hin kontrolliert als die meiste Frischware.
                PS. Markus hat noch etwas Zeit, wenn der Nachwuchs erst mal seine Meinung zu Essenzeiten klar äußern kann, wird das mit der Suppe mehr und dem Dutch Oven weniger.
                http://www.canadierforum.de/t7285f19...Paddel-AB.html

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                • krupp
                  Fuchs
                  • 11.05.2010
                  • 1466
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                  tjo also ich koche draussen eig auch richtig. oke mim boot hat man etwas mehr platz und muss nicht aufs gewicht achten aber ansonsten ist es doch kein problem.
                  getrocknete bohnen, linsen, graupen , reis, nudeln ect da hat man eig schon große
                  auswahl. ich seh auch keinen qualitätsunterschied zwischen getrockneten weissen bohnen und denen aus der dose, im gegenteil ich find die getrockneten sogar besser,
                  und frische weisse bohnen hab ich sowas noch nie irgendwo zu kaufen bekommen.
                  die kunst besteht halt eher darin mit nur einem topf ein gericht zu kochen wozu
                  man normalerweisse eig 2 braucht, aber daheim koche ich auch nicht viel anders
                  da ich da auch nur 1 kochplatte hab.

                  also das gemüse bzw grünzeug ist echt weniger das problem.
                  meins ist eher das ich gern fleisch esse und das kann man halt nicht mit auf tour
                  nehmen oder eben weniger tolles dosenzeug einpacken.
                  oder thunfisch... aber 3 tage thunf mit reis ist auch doof dann... tja.

                  wie auch immer, ich koche, nach den möglichkeiten, eig schon mehr als nur tee aufbrühen. find das gehört sogar dazu sich abends noch so 1 stunde zeit zu nehmen
                  fürs essen. aber wie gesagt aufm boot (oder rad) ist sicherlich was anderes als zu fuss.
                  Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

                  Kommentar


                  • Boreas
                    Erfahren
                    • 13.08.2010
                    • 202
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                    Inhaltlich alles richtig, aber wozu der leichte Moralinduft?

                    Die Ochsentreiber des Mittelalters haben auch die einfach zu handhabenden, haltbaren Lebensmittel ihrer Zeit genutzt.

                    Ich schaue jedenfalls aus rein logistischen Gründen (Gewicht, Haltbarkeit, notwendiges Zubereitungsmaterial) genauer hin, was ich mir an frischem so leisten kann wenn es raus geht. Und davon mal ganz abgesehen geht nicht jeder primär auf Tour um dort besonders gut zu kochen.

                    Ich habe nicht genug Motivation mich mit verderblichem, quetschempfindlichem, stark riechendem, Einweichzeit erforderndem usw. Zusatzgepäck abzumühen. Von daher: ja, Essen auf Tour "verkommt" für mich schnell zur Energieversorgung, von ein paar süssen Moralboostern abgesehen - ist das nun verwerflich?

                    Kommentar


                    • Gast-Avatar

                      #11
                      AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                      OT:
                      Inhaltlich alles richtig, aber wozu der leichte Moralinduft?
                      Ist ne Spezialität von Thomasi, kann er ganz wunderbar, zu jeder Facette des Draußenseins. Ich versteh nur nicht warums nicht im Laberteil steht?

                      Kommentar


                      • Serienchiller
                        Fuchs
                        • 03.10.2010
                        • 1329
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                        Im Campingurlaub mit Auto haben wir auch immer "richtig" gekocht. Spartanisch zwar, aber mit frischen Zutaten. Spaghetti mit frischer Tomatensauce schmecken immer, dazu ein Glas Rotwein - perfekt.

                        Seitdem ich nicht mehr zu Hause wohne und auch nicht mehr mit meinen Eltern in den Urlaub fahre (und auch kein Auto mehr da ist), musste ich mich zwangsläufig umstellen. Rotwein, Tomaten, Zwiebeln, Äpfel, Essig, Öl, 2-Flammen-Kocher, Gasflasche, u.s.w. lässt sich im Rucksack nicht gut mitschleppen. Fertigessen ist für mich aber auch keine dauerhafte Alternative. Ich dachte für ein paar Tage oder Wochen geht das schon, aber das hat sich für mich als falsch erwiesen. Wenn das Essen nicht schmeckt, fehlt der beste Teil des Urlaubs.

                        Ich hab mir jetzt einen Dörrautomaten besorgt und werde beim nächsten mal versuchen, alles zu dörren, was in die Maschine passt um unterwegs nach eigenem Gusto kochen zu können. Möhren, Kartoffeln und Äpfel sollten eigentlich kein Problem sein, Hackfleisch soll auch gehen und Biltong kommt jetzt sowieso immer mit. Tomatenmark wäre auch mal einen Versuch wert, aber zur Not kann man das auch so mitnehmen. Ist ja schon konzentriert. Für mich ist das auf jeden Fall die perfekte Möglichkeit, Gewicht zu sparen, sich nicht um die Haltbarkeit scheren zu müssen und trotzdem mit mehr Geschmack und weniger Glutamat zu kochen.

                        Drei Wochen Tütensuppen und anderes Fertigzeug geht auf jeden Fall gar nicht. Auch nicht zur Not. Das wird mir nie wieder passieren.

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                        • markrü
                          Alter Hase
                          • 22.10.2007
                          • 3477
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                          Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
                          Wenn das Essen nicht schmeckt, fehlt der beste Teil des Urlaubs.
                          Genau!

                          Heutzutage muss man aber nicht mehr mit Glutamat kochen, da kann man ohne Geschmacksverstärker 'lt. Gesetz' mit Hefeextrakt kochen. Klingt ja auch gleich viel natürlicher...

                          Markus
                          Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                          Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                          Kommentar


                          • Serienchiller
                            Fuchs
                            • 03.10.2010
                            • 1329
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                            #14
                            AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                            Ich gehöre sogar zu den Verfechtern von Glutamat in der Küche. Für mich ist es ein Gewürz und es steht zwischen Salz und Koriander ganz selbstverständlich in meinem Gewürzregal. Fast jedes Lebensmittel enthält von Natur aus Glutamat, manche weniger, andere mehr (Tomaten oder Parmesan zum Beispiel). Diese Nahrungsmittel werden seit Jahrhunderten von Köchen unter anderem wegen ihrem Glutamatgehalt geschätzt und eingesetzt. Nur wie jedes andere Gewürz passt Glutamat nur zu einer kleinen Zahl von Gerichten und auch dort nur in Maßen, nicht in Massen.

                            Die Industrie missbraucht Glutamat, um damit den faden Geschmack von billig produzierten Lebensmitteln zu übertönen. Ohne Glutamat wären Fertiggerichte entweder ungenießbar oder drei mal so teuer. Wer nicht mehr als ein paar Cent für ein Mittagessen ausgeben will, das noch dazu monatelang haltbar und in wenigen Minuten komplett fertig zubereitet sein soll, der muss sich auch nicht wundern, dass die Hersteller da auf Unmengen von Glutamat zurückgreifen müssen. Und wenn man sich dann auch noch über Glutamat aufregt, aber immer noch nicht mehr bezahlen will, dann schreiben die Hersteller halt Hefeextrakt statt Glutamat drauf. Seien wir mal ganz ehrlich, wir wollen doch verarscht werden.

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                            • lina
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                              AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                              Wenn Du Tomaten und Parmesan hast, wieso nimmst Du dann Glutamat?

                              Kommentar


                              • ThomasA

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                                AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                                In der traditionellen Asiatischen Küche existiert Glutamat als solches, ganz normales Gewürz. Früher eben direkt aus den Algen (k.a. wie das verwendet wurde), heute eben als Pülverchen. Wenn man das bewusst einsetzt ist das doch ok?
                                OT: Ich nehms nicht, einfach weil ich asiatisch ohne Glutamat kenne und schätze, da brauch ich dann auch keines.

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                                • lina
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                                  #17
                                  AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                                  Ja, eben.
                                  Ich verwende auch Tomaten, Parmesan, Sardellen ...
                                  Im Prinzip alles Glutamat ohne Pulver.

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                                  • Sarekmaniac
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                                    • 19.11.2008
                                    • 11005
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                                    #18
                                    AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                                    Ich glaube, Thomasi ist deshalb so angewidert, weil er nicht weiß, wie man draußen kocht.

                                    du müsstest mal mit mir auf Tour gehen. Immer lecker).
                                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                    (@neural_meduza)

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                                    • Baerli
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                                      Erfahren
                                      • 13.01.2011
                                      • 346
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                                      Hi,

                                      ich bin hier bestimmt der einzige der einmal eine Tour abgebrochen hat, weils ihm so gut geschmeckt hat. Als ich von Frascati Richtung Abruzzen Nationalpark unterwegs war, bin ich hinter Palestrina (nicht wirklich weit von Frascati) auf allerlei leckerer Sachen gestoßen.
                                      Einerseits gab es Feigen im Überfluß, andererseits Löwenzahn in verschiedenen Formen (der normale Löwenzahn, aber auch Puntarelle) der gedünstet und mit Knoblauch&Peperoncino angebraten total lecker war. Oder eben als Puntarelle Salat. Dann bin ich auf Disteln gestoßen, die ich ähnlich wie Artischocken zubereiten habe (war ein bißchen hölzern, aber doch lecker). Die Disteln dann entweder gedünstet und vor sich hinziehen lassen, oder frittiert a la judia. Währendessen konnte man Unmengen von Schnecken (mit Haus) sammeln, die man natürlich erstmal ein paar Tage "hungern" lassen muß damit der Darm leer ist. Und dann entweder badisch mit einer ARt Kräuterbutter (bei den Temperaturen sollte man aber besser zu Olivenöl greifen, die BUtter schmilzt sonst) zubereitet, oder italienisch als Schneckensuppe. AUf wilden Rosmarin und Salbei bin ich auch noch gestoßen, genau perfekt für die Küche. Malven gab es auch, wilden Spargel habe ich auch entdeckt.
                                      Ich habe dann in der Nähe von Capranica einen netten Platz zum Schlafen gefunden, so dass ich tagsüber mir die Gegend angeschaut habe und was leckeres zum Essen gesucht habe. Den Rest hat mir dann ein kleiner Laden im Ort gegeben, der sich auf rustikale/orignale Lebensmittel spezialisiert hat, also keine Massenware. Leckeren Schinken, tolles Brot (In Italien immer mehr eine Seltenheit), schöne Oliven, eigener Wein(der war absolut schlecht,laßt euch nie was vom Hobbywinzer andrehen). Später fand ich auch noch eine Bäckerei, die verdammt leckere und harte Kekse gemacht hat.
                                      Später bin ich dann doch nochmal umgezogen nach Castel St Pietro, aber nur wegen der Aussicht auf Rom! Und auch dort gibt es ne ziemlich leckere Bäckerei. Und beim Metzger gab es dann leckeres Kaninchen, dass man sich dann a la cacciatore zubereiten konnte (natürlich mit Sardellen!).

                                      Irgendwie war das Essen einfach zu lecker, auch hatte ich mal endlich Zeit für mich in Ruhe alles so zuzubereiten wie ich es mag. Und die Zutaten auch frisch und quasi kostenlos. Dann die Ruhe, die tollen Kekse. Ich hab dann meine TOur sausen lassen!

                                      Grüße

                                      P:S:Glücklicherweise hatte ich vorher meinen Benzinbrenner und nicht den Trangia eingesteckt! Sonst wäre das Kocher dann doch ein bißchen arg langgezogen worden!

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                                      • lina
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                                        • 12.07.2008
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                                        #20
                                        AW: Was kocht der Outdoara? Nichts!

                                        Erstaunlich, Baerli, Du sagst zwar Italien, aber mir scheint, Du sprächst von der Côte d'Azur, von hier z.B. (und all die anderen)

                                        Seitdem ich einmal frische Steinpilze stehen lassen musste, reise ich nie wieder ohne Kochutensilien nach Frankreich/Italien/Schweiz und auch sonstwohin -- you never know!

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