Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

[Torres]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Und jeder Sicherheitsbeamte, der sich mal wieder profilieren möchte, der stürzt sich mit Wonne auf jeden Rucksack und empfindet wohl tiefste Befriedigung darin, wenn er dann mal wieder ein Zündhölzchen entdeckt hat.

Jeder Sicherheitsbeamte, der Brennstoffe übersieht und dabei erwischt wird, verliert seinen Job! Schade, dass es immer wieder uneinsichtige Menschen gibt, welche dem Sicherheitspersonal das Leben schwer machen. Regeln werden von der Politik gemacht, nicht von den Sicherheitsbeamten.

Ansonsten erreicht man viele wunderschöne Outdoorziele auch mit Bus, Bahn, Fähre oder Schiff.

[cabrow]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Jeder Sicherheitsbeamte, der Brennstoffe übersieht und dabei erwischt wird, verliert seinen Job! Schade, dass es immer wieder uneinsichtige Menschen gibt, welche dem Sicherheitspersonal das Leben schwer machen. Regeln werden von der Politik gemacht, nicht von den Sicherheitsbeamten.
...

Da kann man Torres nur Recht geben. Wenn man sich mit der Airline vorher abspricht und zwar wirklich direkt vorher, dann noch den Kocher einzeln verpacken und oben drauf und einfach zu erreichen und eigentlich sollte nichts passieren. Ich weiß genau, dass dem nicht immer so ist aber es erhöht die Chancen. Außerdem sind die Sicherheitsbeamte die ich in letzter Zeit getroffen habe längst nicht mehr so Rucksack feindlich wie sie es mal waren.
Wenn man freundlich ist, ihnen erklärt was man da macht und wo es hin geht, dann sind sie meist viel verständiger als ich es erwarten würde.
Wenn es nicht so teuer wäre, dann würde es auch gut gehen, den Kocher als Gefahrgut ans Ziel zu senden, aber leider rechnet sich das schnell nicht mehr.

[Pfad-Finder]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Minderheiten (Outdoorer) werden ausgegrenzt...

Nach Deiner abstrusen Logik müssten sich wahrscheinlich Mopedfahrer auch diskriminiert fühlen, weil sie ihr vollgetanktes Fahrzeug nicht als Gepäck aufgeben dürfen? Ist ja noch kein Flugzeug wegen ausgelaufenem Moped explodiert.

Wo ist eigentlich Dein Problem? Spanien ist mW klassisches Stechkartuschen-Land. Wenn man da unbedingt hinfliegen will, kauft man sich eben einen billigen Kocher für 20-25 Euro und eine Kartusche. Die Flughafengebühren sind wahrscheinlich teurer!

Ansonsten erreicht man viele wunderschöne Outdoorziele auch mit Bus, Bahn, Fähre oder Schiff.

+1

[Nordman]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

....... Wenn man sich mit der Airline vorher abspricht und zwar wirklich direkt vorher, dann noch den Kocher einzeln verpacken und oben drauf und einfach zu erreichen und eigentlich sollte nichts passieren. ..................................Wenn es nicht so teuer wäre, dann würde es auch gut gehen, den Kocher als Gefahrgut ans Ziel zu senden, aber leider rechnet sich das schnell nicht mehr.

hast du das mal gemacht?
(hört sich jetzt etwas theoretisch an)

die airline (genauer gesagt, die verunsicherte sachbearbeiterin) geht da nämlich garkein risiko ein und läßt sich den kocher als gefahrengut verpackt geben und du bezahlst einen kräftigen aufschlag.
ergebnis hast du ja schon genannt.

[chri1]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

An Motorräder habe ich auch gerade gedacht, allerdings scheint es dort so zu sein, dass der Tank nicht ganz leer sein muss:
http://www.bikeworld-travel.de/transport/index.htm
Dort steht maximal 1/4 voller Tank jedoch in jedem Fall unter 5 l.
Da unterscheiden sich die Outdoorler insofern, als ja teils bei penibel geputztem und definitiv leerem Kocher/Tank trotzdem auch schon Kocher abgenommen wurden.
Ich nehme allerdings an, dass die Frachtmaschinen insofern noch andere Bestimmungen als normale Passagierflugzeuge haben.

PS will jetzt dem Dackel aber nicht zur Seite springen, der soll sich was anderes als Esbit suchen.

[markrü]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Es geht in diesem Thread um die Willkür, wie mit Outdoorern umgegangen wird und die Vorschriften, die an dieser Gruppe eindeutig vorbeidefiniert wurden.

Kam da nicht erst letztens einer rum? Ich dachte erst, es wären die Zeugen Jehovas, die da klingelten - Aber weit gefehlt! Es war ein 'Randgruppenkonformitätsbefrager', der Gesetze und Regelungen auf die kulturelle Eignung bei Minderheiten, Randgruppen, Outdoarern, Extremsportlern u.ä. prüfen sollte. Vielleicht warst Du gerade nicht zuhause?

Mal ehrlich: Freue Dich, dass Du anscheinend keine wirklichen Probleme hast und lass es gut sein!

Markus

[cabrow]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Also ich bin mal mit einem Rucksack voll mit Zeug nach Schweden geflogen (nicht zum trekken direkt sondern ins Auslandssemester) und da war es so, dass da ein paar Sachen dabei waren die nicht Gefahrgut waren aber sicherlich hätten eingesammelt werden können (unter anderem ein Kocher) und naja da war es so, dass ich am Tag vorher zum Schalter gegangen bin, die Leute gefragt habe und ihnen die IATA-Liste unter die Nase gehalten habe (alles war drauf aber nix verboten). Das Ergebnis war die Ansage: Packen Sie alles in eine Plastiktüte die man verschließen kann und packen es oben drauf. Morgen beim einchecken dann bitte nochmal vorzeigen und die Liste dazu und gut ist.
Hat dann auch alles geklappt...
Kann natürlich auch Glück gewesen sein.

[Moltebaer]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Nein, es geht in diesem Thread einfach nur um die Bestimmungen, denen der Transport von Kochern und deren Brennstoffen unterworfen ist

Und um genau zu sein geht's eigentlich ausschließlich um den Kocher.
Brennstoff und Flugzeug ist nun mal einfach nicht. Punkt. Vergiß den Scheiß.

Spanien ist mW klassisches Stechkartuschen-Land. Wenn man da unbedingt hinfliegen will, kauft man sich eben einen billigen Kocher für 20-25 Euro und eine Kartusche. Die Flughafengebühren sind wahrscheinlich teurer!

Oder nen Adapter Stechkartusche-auf-Gewindekocher, dann kann man mit lokal erworbenem Brennstoff auf dem mitgebrachten Superdupergasbrenner kochen.

[les]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Hallo!
Anscheinend gibt es keine wirklich einheitlich geregelte Vorgangsweise.
Wir sind vor einigen Jahren (nach 9/11) mit 2 benutzten aber einigermaßen sauberen Optimus Nova+, einer ebenfalls benutzten Benzinlampe und einem Wenger Gasfeuerzeug von Frankfurt über Peking nach Ulan Bator geflogen.
Ergebnis: Kocher und Lampe beim Hinflug kein Problem, Feuerzeug (aus aufgegebenem Gepäck) in Frankfurt kassiert, aber bei Rückflug wieder abgeholt.
Rückflug: Beide Kocher wieder kein Problem, Lampe in Ulan Bator rausgenommen, auf der Flughafentoilette unter Aufsicht einer strengen Zöllnerin Tank mit Seifenwasser gereinigt, dann auch OK.
Mein Fazit: alles ist möglich - nix ist fix

Grüße
Markus

[LihofDirk]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Ich nehme allerdings an, dass die Frachtmaschinen insofern noch andere Bestimmungen als normale Passagierflugzeuge haben.

Es gibt unterschiedliche Frachtraumklassen, die genaue Definition habe ich jetzt nicht und bin auch zu faul zum Suchen. Aber abhängig von den Stoffen dürfen sie nur in bestimmten Frachtraumklassen befördert werden. Kriterien sind wohl Druck, Anschluss an die Kabinenklimatisierung ( für Tiertransporte gibt es da andere Anforderungen als für Chemikalien :-) ), etc.
Lithiumbatterien in größeren Stückzahlen dürfen z.B. nur in Klasse C Frachträume, seit eine Maschine wegen L-Bs abgestürzt ist. Es gibt also durchaus realistische Anlässe für Beschränkungen. Aber es wird langsam OT.

[Ingwer]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Hallo!
Anscheinend gibt es keine wirklich einheitlich geregelte Vorgangsweise.
Wir sind vor einigen Jahren (nach 9/11) mit 2 benutzten aber einigermaßen sauberen Optimus Nova+, einer ebenfalls benutzten Benzinlampe und einem Wenger Gasfeuerzeug von Frankfurt über Peking nach Ulan Bator geflogen.
Ergebnis: Kocher und Lampe beim Hinflug kein Problem, Feuerzeug (aus aufgegebenem Gepäck) in Frankfurt kassiert, aber bei Rückflug wieder abgeholt.
Rückflug: Beide Kocher wieder kein Problem, Lampe in Ulan Bator rausgenommen, auf der Flughafentoilette unter Aufsicht einer strengen Zöllnerin Tank mit Seifenwasser gereinigt, dann auch OK.
Mein Fazit: alles ist möglich - nix ist fix

Grüße
Markus

Hallo,

es gibt eben Airlines die Kocher erlauben (wie die Lufthansa, siehe Jürgens Post ein paar Seiten vorher) und Airlines die Kocher verbieten (beispielsweise Swiss). Das hängt also auch von den jeweiligen Bestimmungen der Airline ab.

Grüße

[Schlammdackel]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Ich habe früher auch bei größeren Unternehmungen mit Benzin, Spiritus oder Gas gekocht. Zu der Zeit (vor 9/11) regte sich niemand über einen leeren Kocher auf, nur etliche Male wurde ich damals befragt, ob ich Gaskartuschen oder brennbare Flüssigkeiten im Gepäck hätte.
Für kleine Reisen bis 10 Tage ist mir aber inzwischen der Aufwand viel zu hoch und auch der Platzverbrauch und das Gewicht spielen hier eine wesentliche Geige, wenn man denn den Rucksack täglich über viele Kilometer schleppt.
Da ich alles zu Fuß mache, habe ich auch nicht die geringste Lust, im Zielort erst mal in die nächstgrößere Stadt zu laufen, um Gaskartuschen zu kaufen. (Wenn man sowas in jedem Flughafen kaufen könnte, wäre schon eine Supersache!).
So kam ich vor Jahren auf die genial einfache Lösung, in einen kleinen Kochtopf ein kleines Untergestell und ein paar Esbit-Tabletten hineingepackt, wenig Platz, wenig Gewicht und ideal für einen heißen Kaffee oder ein Süppchen.

Der Rest ist bekannt, da die Herren Sicherheits-Experten ja der Meinung sind, dass Esbit im Fluggepäck eine Gefahr darstellt........

Vielleicht stell' ich ja auch auf Würfelzucker um, der wie schon gesagt, ähnlich wie Esbit brennt, man muß nur etwas mehr Geduld mitbringen. Oder meine Fleecejacke nebst Funktionsunterwäsche, brennt kleingeschnipselt alles vorzüglich......

[Chouchen]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Oder schaffe Dir einen Hobo an, je nach Reiseziel eine echte Alternative und im Flieger unbedenklich.

(Ich habe übrigens auch oft ein paar Esbit-Würfel dabei, um den ersten Tag zu überbrücken, falls ich nicht sofort an richtigen Brennstoff bekomme. Bisher war es nie ein Problem, ich bin mir aber seit Jahren bewusst, dass es auch kassiert werden kann. Dann ist es eben weg, so sind die Bestimmungen und dann rege ich mich nicht künstlich im Nachhinein darüber auf.)

[Juergen]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

es gibt eben Airlines die Kocher erlauben (wie die Lufthansa, siehe Jürgens Post ein paar Seiten vorher) und Airlines die Kocher verbieten (beispielsweise Swiss).

Habe nichts gefunden bei der SWISS, dass die Kocher verbieten.
Da steht zwar Camping Ofen, aber das kann auch bedeuten, dass
hier Ofen mit Tank gemeint sind. Aufschraubgaskocher müssen da
nicht gemeint sein. Aber sie verbieten Lithiumbatterien (siehe hier),
das ist wohl ein schlechter Scherz, mit der SWISS darf man keinen
GPS mit Lithiumbatterien mitnehmen.

[Torres]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

http://www.swiss.com/web/DE/services...d_objects.aspx

Anscheinend doch.

[LihofDirk]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Habe nichts gefunden bei der SWISS, dass die Kocher verbieten.
Da steht zwar Camping Ofen, aber das kann auch bedeuten, dass
hier Ofen mit Tank gemeint sind. Aufschraubgaskocher müssen da
nicht gemeint sein. Aber sie verbieten Lithiumbatterien (siehe hier),
das ist wohl ein schlechter Scherz, mit der SWISS darf man keinen
GPS mit Lithiumbatterien mitnehmen.

Ausgenommen sind Akkus in Handys und Laptops (wobei da die IATA auch eine Kapazitätsobergrenze festgelegt hat), und wie unten erwähnt, Lithium Batterien haben schon zu Abstürzen geführt.

[Juergen]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

http://www.swiss.com/web/DE/services...d_objects.aspx

Anscheinend doch.

Uff. Glück gehabt mit dem GPS. Lästig ist, dass man das Feuerzeug auf dem Kopf tragen muss:

Feuerzeug und Streichhölzer, max. 1 Stück pro Fluggast, es muss auf der Person getragen werden

[hotdog]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Ich denke, Schulter ist auch zulässig.

[markrü]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Gut kommt es auch an, wenn Du es am Rücken anbringst, Dich dann auf allen Vieren kriechend fortbewegst und 'Ich-habe-die-Vorschriften-gelesen-und-befolge-sie-gerne-und-ohne-Ausnahme' als Mantra vor Dich hin murmelst. Könnte aber auch sein, dass Du woanders ankommst als geplant. Allerdings wäre dann auch die Verpflegungsfrage kostengünstig 'gelöst'.

Markus


edit:

Feuerzeug und Streichhölzer, max. 1 Stück pro Fluggast, es muss auf der Person getragen werden

Muss man sich dann zwischen 1 Stück Feuerzeug und 1 Stück Streichhölzer entscheiden?!

[LihofDirk]

AW: Der fliegende Kocher (oder: Kocher im Fluggepäck)

Das Vorgehen könnte dann auch vom Kocher im Rucksack ablenken ...