Kocher abgebrannt Sigg firejet

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  • Rollschuhkatze
    Neu im Forum
    • 29.10.2016
    • 9
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    • Meine Reisen

    Kocher abgebrannt Sigg firejet

    Servus mitnand,
    so langsam geht mein Adrenalinspiegel wieder runter, der Kocher ist aus.
    Wie ich die Sauerei aus Wasser und Benzin wieder vom Kücheboden bekomme überleg ich mir später...

    Zur Geschichte:
    habe vor den schönen Winter nochmal zu nutzen und eine Zweitagestour zu machen. Da die Temperaturen ja recht niedrig sind und man auch im Notafll nirgends einkehren kann, trau ich dem seit Jahren genutzten Spirituskocher nicht recht und habe deshalb den Sigg Benzinkocher vom Speicher geholt. Den hatte ich jahrelang auf Radreisen dabei, kenne ihn also gut. Aus Gewichtsgründen und weil ich ihn nur mehr zum Tee/Kaffe kochen nutze bin ich vor einigen Jahren auf Spirituskocher umgestiegen. Letztes Jahr hatt ich ihn nochmal rausgeholt, das Pumpleder gefettet und probelaufen lassen. Immer noch Druckabfall, sonst gings...

    Jedenfalls hab ich vorhin Benzin nachgefüllt, ca 150 ml in die Flasche, gepumpt, angezündet - brennt. All das vorsichtshalber auf dem gefliesten Küchenboden. Nachdem er eh schon an war überlegt, einfach nen Tee zu kochen, füll den Topf, dreh mich wieder zum Kocher und seh grad noch die Flamme vom Brenner zur Flasche hin laufen, wo die Pumpe Flammen schlägt. Spontan den Wassertopf drüber gelehrt, was nicht so geschickt war, weil sich das brennende Benzin mit dem Wasser auf dem Küchenboden dann kurzzeitig etwas weiter verteilt hat. Mein Hauptangst war, dass durch den Brand der Druck in der Flasche steigt, sie dann zerreißt und sich das brennende Benzin in der ganzen Küche verteilt
    Also vorsichtig, zum kühlen noch mehrfach Wasser drüber gegossen, was zwar zum Verkleinern der Flamme geführt hat, ich konnt sie aber so nicht löschen! Der eigentliche Brenner brannte ja auch noch. "Ersticken" hat das Hirn dann gesagt. Und als der Blick dann auf die große Edelstahl-Salatschlüssel gefallen ist, wars noch eine Sache von wenigen Sekunden. Der Brenner passte aber nicht mit unter die Schüssel und lief noch 10 min weiter, den hab ich einfach so gelassen - mein Bedarf weiter zu experimentieren war gedeckt...

    Bis dahin hatte ich den Kocher immer als unproblematisch erlebt. Hat auch mal, bei einem plötzlichen Gewittersturm vor dem Zelt vergessen, eine halbe Stde brav weiter gekocht, bis ich mich erinnert habe.
    Jetzt hab ich echt nen Schock! Wäre das auf Tour passiert, im mindesten wäre das Zelt abgebrannt! Wenn nicht schlimmeres...
    Hab grad gewagt die Schüssel zu entfernen, Pumpe ist bißl angeschmort, sieht aber gar nicht wild aus. Am meisten verschmort is es direkt unterhalb der Drehschraube zum regulieren...

    Hat jemand von euch schon mal was ähnliches erlebt? Mit (Sigg-)Benzinkocher...
    Woran lags? Materialermüdung? Die Pumpe vom Kocher ist halt aus Plastik...

    Wäre froh um Euer Feedback, das mir hoffentlich das Vertrauen in Kocher insgesamt zurück gibt.
    Viele Grüße und gut Schnee
    Zuletzt geändert von Rollschuhkatze; 10.02.2021, 16:30. Grund: Text fehlt

  • AndiB
    Erfahren
    • 29.01.2019
    • 145
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit einem MSR-Kocher. Ursache war, dass der Dichtungsring an der Verbindung von Pumpe zu Schlauch fehlte (war morgens beim Einpacken verloren gegangen). Materialermüdung der Dichtung könnte ähnliches bewirken. Wie ich das schreibe, frage ich mich, wie die Flamme die Pumpe erreicht hat - vielleicht wegen Verdunstung, vielleicht, weil das Benzin in der Schlauchummantelung wie in einen Docht reingezogen ist? Wie auch immer, es hat ordentlich gebrannt, ließ sich aber löschen und den Rest der Tour haben wir immer Stücke von Gummibändern zurechtgeschnitten als provisorische Dichtung.

    Erste Maßnahme zu Fehlerdiagnose wäre m.E., den Kocher mit Druck auf der Flasche eine Weile stehen zu lassen und zu prüfen, ob irgendwo Benzin rausläuft. Falls das Leck am Kocher ist und sich demnach erst im Betrieb bemerkbar macht, wird es wohl schwieriger. Vielleicht lässt sich ja die Düse temporär verschließen oder durch eine Schraube ersetzen (bei Düse mit Gewinde), dann könntest du den Test auch mit geöffnetem Zulauf machen.

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    • Waldhexe
      Alter Hase
      • 16.11.2009
      • 3348
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich koche nie nie mit dem Benzinkocher im Zelt und beuge mich auch nicht drüber. Dass die Pumpe oder Flasche brannte, ist mir zwar noch nicht passiert, aber plötzliche Stichflammen.
      Ein Argument für Gas oder Spiritus, Benzin verwende ich nur, wenn ich Wums brauche (Gruppe/Familie bekoche) oder extrem Brennstoff sparen müsste (noch nicht vorgekommen).

      Gruß,
      Claudia

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      • Kris
        Alter Hase
        • 07.02.2007
        • 2812
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Rollschuhkatze Beitrag anzeigen
        Hat jemand von euch schon mal was ähnliches erlebt? Mit (Sigg-)Benzinkocher...
        Woran lags? Materialermüdung? Die Pumpe vom Kocher ist halt aus Plastik...

        Wäre froh um Euer Feedback, das mir hoffentlich das Vertrauen in Kocher insgesamt zurück gibt.
        Viele Grüße und gut Schnee
        Puh, nochmal gut gegangen... Hier gibt es einen Sammelthread für Vorkommnisse ähnlicher Art.
        „Barfuß am Leben ist auch was wert.“ - Kasperl

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        • Zz
          Fuchs
          • 14.01.2010
          • 1762
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo Rollschuhkatze,
          ich habe vorhin auch meinen Kocher überprüft, damit es morgen keine böse Überraschung gibt und die Küche nicht eiskalt kalt bleibt. Das mache ich eigentlich vor jeder Tour.
          Ich bin froh, daß Dir nichts passiert ist, außer dem Schreck am Ende. Aber ich denke, Du solltest Dein Handeln gut reflektieren, gerade beim Umgang mit Benzin und offenem Feuer solltest Du immer sehr aufmerksam und achtsam sein.
          Prinzipiell steht bei SIGG, wie bei vermutlich allen Kochern in der Bedienungsanleitung, Verwendung nur im Freien. Das aber nur als Anmerkung. Ich weiß nicht wie lange Dein Kocher auf dem Speicher war, aber wenn Du Deinen Kocher längerer Zeit nicht genutzt hast, dann kann ich Dir folgendes Empfehlen:
          1. Sichtprüfung
          2. Druckprüfung
          3.Testbetrieb und wenn möglich im Freien
          Es reicht nicht alleine das Pumpenleder zu fetten. Du solltest alle O-Ringe regelmäßig überprüfen, fetten und gebenenfalls rechtzeitig austauschen. Ich vermute, daß war bzw. ist das Problem Deines Kochers, aber aus der Ferne nur eine grobe Vermutung. Auch Dichtungen altern und verschleißen, was besonders beim Umgang mit leicht entzündbaren Stoffen schnell gefährlich werden kann. Gerade bei Benzin solltest Du aus meiner Sicht, doppelt vorsichtig sein. Ich empfehle und nutze daher lieber Petroleum, daß ist schwerer zu entflammen.
          Und vielleicht kennst Du diesen Faden hier im ODS Forum noch nicht, den empfehle ich Dir als Lektüre und da paßt Dein Erlebnis, was zum Glück gut ausging, sehr gut hin. Finde ich zumindest.
          https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...erunf%C3%A4lle
          Und morgen wieder eine schönen sonnigen Wintertag für Dich mit leckerem warmen Essen.
          Gruß
          Z
          "The Best Laks, Is Relax."
          Atli K. (Lakselv)

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          • Pinguin66
            Fuchs
            • 30.12.2018
            • 1013
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            ... zu den typischen Fehlerquellen ist schon fast alles gesagt. In sehr seltenen Fällen gibt es auch Risse im Material. (z.B. nach Stürtzen)
            Noch ein Tip zum Löschen von Benzinbänden: Geschirrspühlmitten ins Wasser! Durch die dadurch verringerte Oberfläschenspannung des Wassers gelingt der Löschversuch.

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            • Rollschuhkatze
              Neu im Forum
              • 29.10.2016
              • 9
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              vielen Dank an Alle fürs mitdenken und Fehler suchen. Ich glaube inzwischen, dass es tatsächlich die Dichtung war am Übergang von Pumpe zu Schlauch. Mit neuen Dichtungen ist da aber wohl nach dem Brand nix mehr zu machen, die Pumpe kann ich glaub ich wegwerfen...
              Zum Probelauf in der Küche... Der Boden ist gefliest, mit freiem Radius von 1,5m drumherum und ich hab ne Balkontür, (dass ich anschließend gut lüften kann, so der Plan) von daher war das Risiko glaub ich gering.
              Hatte jetzt auf der Tour den Trangia Mini Spirituskocher dabei und der war, mit zwei Bröckchen Trockenspiritus zum starten, auch bei -20°C ganz willig 🙂

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              • lina
                Freak

                Vorstand
                Liebt das Forum
                • 12.07.2008
                • 44739
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Rollschuhkatze Beitrag anzeigen
                Hatte jetzt auf der Tour den Trangia Mini Spirituskocher dabei und der war, mit zwei Bröckchen Trockenspiritus zum starten, auch bei -20°C ganz willig 🙂
                Du kannst auch einfach ein angezündetes Streichholz in den Spiritusbrenner werfen, der startet dann ebenfalls bei Minustemperaturen.

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