Welche Gaskartusche im Winter

[Pfad-Finder]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Eine gut volle Primus Power hat letztes WE auch bei ca. -7 Grad auch noch mit uraltem Markill-Aufschraubkocher funktioniert. Bei -10 fängt sie erfahrungsmäß an zu trödeln. Habe aber schon bei -14 mit (Primus-) Gas gekocht.

Wenn es nur um WE-Touren geht, kann man ja im Winter immer halbwegs volle Kartuschen mitnehmen und die Reste im Sommer verbraten.

[Prachttaucher]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

...

Habt ihr noch Tipps für Kartuschen nur mit IsoButan und Propan und vielleicht einem höheren Propan Anteil als die Snowpeak hat?

Diese haben 25% Propan. Mit meinem MSR-Schlauchkocher gingen die auch ordentlich ohne Flüssiggasbetrieb. Ganz nett bei einem solchen Kocher ist die Möglichkeit die Kartusche in die Nähe der Flamme zu stellen.

Ich komme aber mit Aufschraubkocher und den klassischen Primus-Kartuschen auch gut durch den deutschen Winter. Wobei man ja auf z.B. 900 m durchaus günstigeren Luftdruck hat.

Nachtrag : Gerade nochmal genauer gelesen : Das Butan willst Du ja nicht. Vermutlich sind die Giga-Power dann doch am besten ?

Nachtrag 2 : Der Verbrauch bei Flüssiggasbetrieb ist übrigens gefühlt doppelt so hoch - dafür kann man da dann wirklich ordentlich feuern. Wenn man seinen 3-Liter Wassersack wieder auftauen will auch nicht schlecht.

[strauch]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Wenn es nur um WE-Touren geht, kann man ja im Winter immer halbwegs volle Kartuschen mitnehmen und die Reste im Sommer verbraten.

Da hab ich auch noch drüber nachgedacht, aber wenn es Kartuschen gibt, bei denen ich da einfach nicht drauf achten muss, wäre mir das lieber. Ich sehe gerade das die Kartuschen von Jetboil haben ca. 20% Propan und 80% Isobutan haben. Die werde ich glaube ich mal bestellen und schauen ob die in den Reactor reinpassen

Hat jemand denn den Reaktor schon mal im Flüssiggasbetrieb verwendet? Huihui hat immer davon geschrieben aber einen Bericht darübr hab ich nie gefunden.

@Prachttaucher ja Flüssiggas ist da etwas unkomplizierter. Ich hab in meinem Beitrag differenziert, da es ja schon ein deutlicher Unterschied ist ob ich diese Möglichkeit habe oder nicht und ich denke den meisten reicht im Winter einfach nur heiß Wasser, irgendwas rumkochen werden da wohl wenige.

[lutz-berlin]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Schlauchkocher mit Vorheizung und Kartusche immer kopfueber verwenden

[bergmichel]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

also ich benutze meinen primus spider express in kälte (-20 grad) und in höhe immer nur mit primus powergas.
also 3-gas-gemisch butan/isobutan/propan. schlauchkocher, vorheizung, kartusche auf dem kopf und es klappt jedesmal prima. hatte das schon mit billigen kartuschen versucht, aber nur probleme. kocher fing das spotzen an.

[German Tourist]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Auf meiner 5-wöchigen Wintertour hatte ich genau dasselbe Problem. Ich würde das in Strauch's Fall aber weder durch eine bestimmte Gaskartuschenmarke noch durch eine externen Kartuschenkocher mit Vorheizung (zu teuer, zu schwer) lösen.

Auf meiner Tour habe ich das Problem viel einfacher, billiger und leichter beheben können: Erst die Kartusche unter der Kleidung, am besten direkt an der Haut anwärmen. 10 Minuten ist mehr als ausreichend. Dann sofort die Kartusche in einen "canister cozy", also eine Isolationshülle packen, Kocher draufschrauben und los geht es mit kochen. Hat bei Temperaturen bis -10 C hervorragend funktioniert. Die Heizleistung war wieder wie im Sommerbetrieb.

Hier auf meinem Blog gibt es mal ein Bild davon. Die Herstellung ist denkbar einfach: Schaumstoff (z.B. Verpackungsisolation) zuschneiden: 1 x runder Deckel für unten und ein längerer Streifen zum Rumwickeln um die Kartusche. Den Streifen mit Klebeband zusammenkleben, der untere Deckel wird nur reingeschoben, aber nicht festgeklebt, damit man die Kartusche wieder einfach aus dem Cosy rausheben kann. In meinem Fall passte die Kartusche mit Cosy jetzt exakt in meinen Topf und wog fast nichts. Der Schaumstoff war ein Verpackungsrest aus einem Fahrradgeschäft.

[strauch]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

@Chrstine gute Idee, ich werde da mal ein paar Tests machen. Ich hab jetzt mal reine Isobutan/Propane Kartuschen von Jetboil bestellt, laut Jetboil haben die 20%Propane und 80 Isobutan (Die beantworten E-Mails ja sau schnell) und ich werde mir mal ein cozy bauen und das testen. Aber mir geht es halt auch primär um Frühjahr/Herbst. Da dürfte es sogar reichen mit der Kartusche morgens kurz im Schlafsack zu kuscheln, da die Temperaturen ja oft schnell wieder steigen bei gutem Wetter mit Sonne.

@Bergmichel, auf welcher Höhe bsit du denn da? Machst du die Kartuschen auch leer? Interessant wirds ja immer dann wen Propan und Isobutan weg sind und nur noch Butan übrig ist. Solange Propan in der Kartusche ist, geht es auch immer Problemlos.

Danke für die vielen Tipps und Anregungen

[lutz-berlin]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

das passiert bei Flüssiggasbetrieb ohne Generator


@German Tourist
Schlauchkocher mit Generator sind weder teuer noch zu schwer
150gr ca 50 €
wer legt sich schon mit einer eiskalten Kartusche ins Bett, ich nicht

[Torres]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Also ich habe den Reactor (mit Bruntonverlängerung) schon im Flüssiggasbetrieb betrieben, mag er aber glaube ich nicht so. Faucht dann mal durch, aber effektiv fand ich das nicht. Er lief aber auch so. Hatte ihn bei - 12 Grad im Einsatz (Helsinki 7-30m ü.Null). War Snowpeak, allerdings eine neue Kartusche. Die trotz Isolationsschutzversuchen in unglaublicher Geschwindigkeit vereist ist.

Andere Gaskocher machen bei mir eher schlapp. Da ist auch ziemlich egal, was es für eine Kartusche ist. Im allgemeinen ist bei mir auf Meeresspiegelhöhe bei - 4 Grad Ende, auch bei Kochern mit Vorheizschlaufe.

[bergmichel]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

also von der höhe her beweg ich mich da meistens zwischen 2500-3400 meter. und nein, ich mach die kartuschen nicht ganz leer. bzw. hatte ich das problem noch nie das mir das gas ausgegangen ist.

[strauch]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

also von der höhe her beweg ich mich da meistens zwischen 2500-3400 meter. und nein, ich mach die kartuschen nicht ganz leer. bzw. hatte ich das problem noch nie das mir das gas ausgegangen ist.

Ich frage deshalb, weil (und jetzt wirds gaaaaanz Grob, vielleicht kann jemand das genau berechnen). Bei 2500Meter Wasser z.B. bei 90 statt 100 Grad kocht. Wenn ich jetzt davon ausgehe das sich das beim Gas linear verhält (tut es mit Sicherheit nicht).

Dann ginge Butan bis -10,5°C, Isobutan bis -21,7°C und Propan bis -52°C.

Das heißt ich hab das Problem wesentlich später. Ich glaube das der Einfluss der Gasart größer ist, als hier manchen bewusst ist. Bin ich z.B. auf 2500m Höhe und hab 25% Propan und 25% Isobutan in der Kartusche und mach die eh nicht mehr als halbleer. Werde ich auch kein Problem haben.

Mach ich eine Wochenendtour nur über 2 Nächte: Nachts wird es -2°C und die Kartusche ist entsprechend kühl. Tagsüber wird es auch wieder 15-20°C warm, so das ich Abends auch kein Problem habe. Dann denk ich mir: Ach nimmste mal eine der angebrochenen Kartuschen mit um sie leer zu bekommen. Mischung ist 80% Butan, 20% Propan, das Propan ist schon längst raus. Und morgens stehe ich dann und versuche meinen Kocher ans laufen zu bekommen.....

Das ist mir schon 2x passiert und ich hab über den Reactor geflucht und dachte der hat ne Macke. Ich werde jetzt mal testen wie es sich mit reinen Isobutan Propan Mischungen verhält. Ich hatte mal eine Snowpeak hab die aber ohne Probleme "verbraucht". Sowas fällt natürlich erst auf wenn man solche Probleme hat und die MSR Kartuschen und Coleman die man hier bekommt sind zu 80% Butan und auch meine Primus die nur noch zu 25% gefüllt ist, will nicht mehr so richtig 50% Butan. Das dürfte alles nur noch Butan sein.

Und so hab ich zur Zeit lauter Kartuschen mit 50-120g Gas drin. Das reicht beim Reactor für 4,5-11Liter warmes Wasser, wenn das Gas denn raus will :-). Gut im Sommer bekomme ich die auch leer.

[bergmichel]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

jetzt wirds aber wissenschaftlich. aber dennoch interessant. vielleicht kennt sich hier ja jemand genau aus mit dem thema/problematik. ich bin jedenfalls mit dem 3gas mehr als zufrieden!

wobei das problem mit dem 2gas bei mir ja auch auf 400 m und -20 grad zum ärger mit dem kocher führte.

[Prachttaucher]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

@strauch : Vielleicht solltest Du mal einen einfachen Aufschraubkocher ausprobieren. Ich habe da mit der Anwärmtechnik auch schon relativ leere Kartuschen bei Minus-Graden betrieben, bzw. ganz entleert. Um mal schnell Wasser zu erwärmen finde ich das Handling deutlich angenehmer, als da z.B. auf schwierigem Untergrund den "Dreibeiner" waagrecht hinzustellen.

[strauch]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Der Reactor ist ein einfacher Aufschraubkocher, oder verstehe ich dich gerade falsch?

[Pfad-Finder]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

@strauch : Vielleicht solltest Du mal einen einfachen Aufschraubkocher ausprobieren. Ich habe da mit der Anwärmtechnik auch schon relativ leere Kartuschen bei Minus-Graden betrieben, bzw. ganz entleert.

Es kommt schon auf das Gas bzw. den Hersteller an: Jetzt im September in Lappland hatten wir irgendein Noname-Gas nachgekauft. Am letzten Tag bei ca. 0 Grad war die Kartusche weitgehend leer und für alle praktischen Zwecke ohne Druck. Ich habe sie dann gelocht, um sie sozialverträglich entsorgen zu können. Aber oh weh, da tropfte (repeat: tropfte) noch jede Menge Gas raus!

[Fiippssii]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Warum befüllt Ihr die leeren Kartuschen nicht einfach mit Propan?

MfG Fiippssii

[Prachttaucher]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Der Reactor ist ein einfacher Aufschraubkocher, oder verstehe ich dich gerade falsch?

Naja, einfach ist für mich eher sowas in Richtung Primus Express. Beim Reactor hast Du ja noch jede Menge zusätzliches Material durch den Wärmetauscher, das dann auch erstmal erwärmt werden muß.

[Prachttaucher]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

..Jetzt im September in Lappland hatten wir irgendein Noname-Gas nachgekauft. Am letzten Tag bei ca. 0 Grad war die Kartusche weitgehend leer und für alle praktischen Zwecke ohne Druck. Ich habe sie dann gelocht, um sie sozialverträglich entsorgen zu können. Aber oh weh, da tropfte (repeat: tropfte) noch jede Menge Gas raus!

Im Primus-Land habt Ihr eine Noname-Kartusche gekauft ? Ich bekam beim finnischen Nachbarn nur einen mir unbekannten Hersteller (made in Italy). An dem "Wintertag" Anfang September ging´s aber auch problemlos damit.

[strauch]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

Naja, einfach ist für mich eher sowas in Richtung Primus Express. Beim Reactor hast Du ja noch jede Menge zusätzliches Material durch den Wärmetauscher, das dann auch erstmal erwärmt werden muß.

Mir geht es ja erst mal ums zünden, bzw. überhaupt das mal Gas ausströmt, aber ich kann mir von einem Freund noch einen ganz simplen Aufschrabkocher leihen bzw. könnte auch meine Aufschraublaterne testen.

Auf meiner 5-wöchigen Wintertour hatte ich genau dasselbe Problem. Ich würde das in Strauch's Fall aber weder durch eine bestimmte Gaskartuschenmarke noch durch eine externen Kartuschenkocher mit Vorheizung (zu teuer, zu schwer) lösen.

Ich hab das gerade noch mal gelesen. Du hast natürlich recht, das Problem unterwegs ist ja auch oft, ich bekomme vielleicht gar nicht meine "Wunschgasmarke" und dann brauche ich eine Lösung die in jedem Fall funktioniert.

[bergmichel]

AW: Welche Gaskartusche im Winter

weil ich grad was von "zünden" lese. wer benutzt denn einen kocher mit piezzo-zündung? meiner erfahrung nach kann man die bei kälte in die tonne schmeissen. zumindest funktionieren elektronische feuerzeuge ab einer bestimmten höhe/kälte nicht mehr.