Potjiekos

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  • potjiekos
    Anfänger im Forum
    • 26.06.2007
    • 10

    • Meine Reisen

    Potjiekos

    Hallo,
    für die, die es noch nicht kennen, ein Potjie ist ein Gusseisener Dreibeintopf zum Kochen auf dem Feuer bzw. Glut oder Kohlen. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Potjiekos.
    Ich gebe ja zu, im Rucksack nehme ich ihn auch nicht mit, aber auf dem Motorrad, im Kanu und natürlich im Auto ist es das erste Teil was ich einpacke. Habe mich auch jahrelang erst mit Alu, dann mit Edelstahl rumgeärgert, es ist einfach zu dünnwandig, das Essen brennt an und irgendwie ist das nix.
    Wollte eigentlich mit diesem Beitrag checken ob es hier in diesem Forum auch Potjie begeisterte gibt, vielleicht wird ja eine interessante Diskussion draus.
    Mike

  • Waldhoschi
    Lebt im Forum
    • 10.12.2003
    • 5533
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Zwar nicht die Dreibeinversion, aber nen Dutchoven. Klasseteil

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    • Loon
      Fuchs
      • 20.09.2004
      • 2249
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich bin stolzer Besitzer eines 10" und eines 12" Lodge Dutchovens. Im Prinzip eigentlich das gleiche Prinzip . Leider koche/backe ich viel zu selten darin, was sich aber ändern sollte.
      Gruß Loon
      Edit: meine haben auch drei Beine - eignen sich daher toll zum stapeln... 8)
      "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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      • Moltebaer
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.06.2006
        • 12330
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Dein Wiki-Link verweist in die Leere des Internet...
        Wandern auf Ísland?
        ICE-SAR: Ekki týnast!

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        • Fjaellraev
          Freak
          Liebt das Forum
          • 21.12.2003
          • 13981
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Moltebaer
          Dein Wiki-Link verweist in die Leere des Internet...
          Nicht wenn du den Punkt hinten im Link entfernst :wink: , also http://de.wikipedia.org/wiki/Potjiekos , passiert leider immer wieder, dass zwischen dem Linktext und einem Satzzeichen kein Leerschlag gemacht wird

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

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          • potjiekos
            Anfänger im Forum
            • 26.06.2007
            • 10

            • Meine Reisen

            #6
            sorry, an dem Punkt hinter dem link zu wiki bin ich wohl schuld, habe ich nicht aufgepasst. Danke für den Hinweis, also bitte beachten.
            Dutch Oven ist zumindest von den Rezepten ähnlich, die kurzen Beine machen ihn ein wenig empfindlich auf Hitze von unten, muss man mehr mit Oberhitze arbeiten.
            Seit wir die Potjies haben kochen wir fast nur noch darin, Edelstahlpfannen und Töpfe verweisen immer mehr. Wenn es irgendwie geht, dann im Garten auf dem Feuer, sonst mit Platpotjie (ohne Beine, aber auch runder Boden) auf dem Küchenherd.
            Ist einfach ein geniales Material.
            Mike

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            • Gersprenzfischer
              Dauerbesucher
              • 04.07.2005
              • 659

              • Meine Reisen

              #7
              Poiki, natürlich super. Der große Unterschied zwischen Poikie und Dutch Oven ist der runde und nicht flache Boden. Der macht den Poikie ideal zum Simmern, dh. zuml angsamen Kochen.
              Das erste Mal kam ich mit einem Poiki in Südafrika in Berührung. Ich wurde von Arbeitskollegen am Wochenende eingeladen.
              "Do you want Braii or Poiki" Ich kannte weder das eine noch das andere. Es stellte sich aber heraus, dass Braii nichts anderes als Grillen ist, ja und Poikie wäre was traditionell Afrikanisches. Also den Poikie gewählt. Als ich um 2 Uhr nchmittags ankam war das Feuer schon entfacht, der Poiki wurde draufgesetzt, ja und dann begann das Kochen. Zuerst kam Lammfleisch rein, dann Knoblauch, Zwiebeln später Kartoffeln und zum Schluß Gemüse. Dabei wurde heftigst Bier geschüttet.
              NAch 3-4 Stunden war das Essen dann fertig. Es war so gut, dass ich mir sofort einen Poiki kaufen musste.
              Jetzt steht er im Keller neben den 2 Dutch Ovens. Da ich ihn vor zwei, drei Jahren letztmals benutzte (ich bekam einen Smokey Joe Grill) wäre es jetzt mal wieder an der Zeit in zu benutzen.
              Mein Nachbar, den ich zum Poikiessen mal einlud, hat sich ebenfalls in Süd-Afrika einen besorgt.

              Uwe

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              • potjiekos
                Anfänger im Forum
                • 26.06.2007
                • 10

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo Uwe,
                da hast Du recht, so ähnlich ging es uns auch. Gesehen, will ich auch. Nach ein paar Jahren dann im südlichen Afrika war natürlich auch einer im Gepäck. Dann, wie es Dir auch schon ging, hier im Bekannten- und Freundeskreis jeder: uiiiiiiii.
                Also mal hier und da angefragt, aber am Schluß dann doch in Süd Afrika direkt bestellt. Allerdings waren die Versandkosten sooooo teuer, dass es sich nur gelohnt hat wenn man gleich einige viele mehr bestellt. Jetzt gehen die so nach und nach an die schon ungeduldig wartenden und siehe da, es gibt hier einen leckeren Pot und da ein neues Gericht zu probieren... Muss sagen, wir kochen fast nur noch damit. Daher kann ich gar nicht verstehen, wie Du den in den Keller stellen kannst??? Schande über Dich!!! Wenn Du an Rezepten interessiert bist, kann ich Dir ja welche schicken.
                Hier gleich eins zum Mund wässrig machen, ähnlich dem von Dir beschriebenen:
                Lamm mit Gemüse, unser Favorit !!!

                Dieser Potjie ist gesund, da er mit wenig Fett auskommt, das Gemüse möglichst ganz bleibt oder nur grob zerkleinert wird und teils mit Schale gekocht wird. Wer qualitativ und ökologisch hochwertig einkauft bekommt ein gesundes und wertvolles Essen, das eine absolute Alternative zum Grillen ist. Natürlich können alle Zutaten gegen andere ausgetauscht werden, Rind- statt Lammfleisch, Gemüse wie Kohl, Zucchini, Süßkartoffeln, Blumenkohl, Brokkoli, Champignons usw. können jederzeit ersetzt bzw. ergänzt werden. Wichtig ist nur dass die Reihenfolge der Kochzeiten im Topf von unten nach oben eingehalten wird, und schnell garende Gemüse (Aubergine, Zucchini, Champignons usw.) erst für die letzten 30 Minuten in den Topf kommen.
                Auch kann hervorragend mit anderen Flüssigkeiten wie Wein (Rot/Weiß) bzw. Sherry experimentiert werden, je nach Gemüse.
                Die hier genannten Mengen sind ausgelegt für ein Potjie Gr.3 und ausreichend für ca. 6-8 Personen.

                Zutaten:
                - Olivenöl
                - 2kg Lamm (Bein- oder Halsscheiben)
                - 2kg kleine „Babykartoffeln“, möglichst sauber waschen und ganz mit Schale lassen
                - 1kg Möhren, geschält, längs geschnitten und auf ca. 5cm abgelängt
                - 1,5kg kleine Zwiebeln, (keine Schalotten), geschält aber ganz
                - 1kg grüne Bohnen, gewaschen und Spitzen abgeschnitten (evtl. halbiert)
                - ca. 1/3 Liter Wasser oder Bier (lecker mit dunklem Bier)
                - 1 Aubergine, mittelgroß, mit Schale in Würfeln ca. 2cm

                Sauce:
                - 1/2 Liter Wasser
                - 4 EL Brühe (z.B.Bruno Fischer Würzl)
                - Frische Kräuter nach Geschmack (Rosmarin, Thymian, Basilikum, Majoran, Petersilie, Bohnenkraut, usw.)
                - 4-5 EL Tomatenmark
                - 1 EL Senf (mittelscharf bis scharf)
                - Pfeffer, Muskat nach Belieben
                - 2EL Honig

                Zubereitung:
                - Potjie auf Feuer / Gas / Elektro vorheizen, Lammfleisch mit Olivenöl schön braun anbraten
                - Hitze reduzieren, keine Kohle sollte den Boden des Topfes direkt berühren!!!
                - Fleisch muss möglichst geschlossen auf den runden Boden des Topfes verteilt werden, ca. 1/3 die Seitenwände hoch. Es sollte möglichst kein Gemüse dazwischen durchfallen können
                - Gemüse (Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln und Bohnen) in oben angegebener Reihenfolge schichtweise auf dem Fleisch verteilen
                - Wasser, oder besser Bier drübergießen, Deckel drauf und Hitze auf ein leichtes Gurgeln einstellen. Nicht zu heiß, der Topf speichert sehr viel Hitze und es muss (und soll) nur wenig zugeführt werden. Elektro auf klein.
                - 3 1/2 Stunden Deckel drauf lassen, nicht öffnen und sich den Gästen und Freunden widmen
                - Aubergine und die vorbereitete Sauce darüber gießen und den Deckel für weitere 30 Minuten drauflassen.
                - Durchrühren und ...

                ... GUTEN APPETIT

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                • boehm22

                  Lebt im Forum
                  • 24.03.2002
                  • 8237
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hört sich gut an.

                  Ein klein wenig in diese Richtung geht auch die marokanische Tajine, ein rundes, aus gebranntem Ton bestehendes Schmorgefäß. Die Tajine hat einen konischen Deckel und wird zur Zubereitung von Schmorgerichten auf ein Holzkohlefeuer gestellt.

                  Zum Essen wird die Tajine in der nordafrikanischen Küche auf den Tisch gestellt und die Gäste bedienen sich direkt aus dem Gefäß.

                  Das Wort "Tajine" bezeichnet sowohl das Gefäß als auch Gerichte, die in der Tajine zubereitet und angerichtet werden.
                  Viele Grüße
                  Rosi

                  ---
                  Follow your dreams.

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                  • Gersprenzfischer
                    Dauerbesucher
                    • 04.07.2005
                    • 659

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hört sich nciht nur gut an, schmeckt auch gut. und vor allem geht Poiki mit fast allem, Wild, Rind, Lamm, Fisch, Reis KArtoffeln, alles was das Herz begehrt. Vorteilhaft ist es auch, dass man auch günstiges Fleisch benutzen kann, Lammhals, Beinscheiben, Kochfleisch, alles was normalerweise zäh wie Leder ist, wird einfach weichgekocht.
                    Letztlich ist das Ganze dann natürlich ein Art Eintopf.
                    Uwe

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                    • marcus
                      Alter Hase
                      • 01.12.2004
                      • 3324
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      gibts fotos?
                      \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                      • potjiekos
                        Anfänger im Forum
                        • 26.06.2007
                        • 10

                        • Meine Reisen

                        #12
                        leider keine Fotos, aber mache wieder einen, noch in den nächsten Tagen. Werde diesmal dran denken... und sie nachreichen...
                        Mike

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