Der Threadtitel ist Programm.
Mein Tunnelzelt soll ein kleines Schwesterchen bekommen.

Ich plane ein Einbogenzelt mit vier Aufstellstangen. Akto style.
Im Prinzip werde ich die Fußapsis meines Tunnelzeltes (siehe Bild) duplizieren. Allerdings wird der Gesamtschnitt etwas geändert, dh. die beiden Hälften werden etwas verlängert und flacher gezogen, um auf eine Nutzlänge von 220 cm zu kommen. Außerdem wird der First 12 cm höher (ca. 110). Also in etwa so:


Des weiteren möchte ich den Boden fest einnähen, die Längsapsis bleibt bodenfrei. Das Innenzelt schließt an den festangenähten Boden an (die Details führen jetzt erstmal zu weit). Der fest eingenähte Boden hält den Schnee raus, d.h. die Snowflaps können wegfallen.
Das Ganze darf, absolute Schmerzgrenze, 1000 g wiegen, lieber 900, und soll auch ein rucksacktaugliches Packmaß haben, weil es auf Touren benutzt werden soll, die ohne Pulka durchgeführt werden. Das werden Touren sein, wo immer Mal zwischendurch Hütten aufgesucht werden, wenn es aber wettermäßig und von der Distanz/Tagesetappe her passt, will ich im Zelt schlafen. Außerdem ersetzt das Zelt den Biwak/Windsack für Notfälle, bei nur wenig Mehrgewicht.
Da es (auch) um Fjälltouren geht, heißt das, dass die Konstruktion einiges (eigentlich: alles, was man von einem Winterzelt erwartet) aushalten muss. Auch wenn der geplante Einsatz so aussieht, dass ich bei Schlechtwetter/Starkwind auf Hütten oder geschützte Lagen ausweiche, gibt es ja noch den ungeplanten Einsatz (Notfall, leider leider keine Hütte in der Nähe etc.)
Ich habe schon ein bißchen gezeichnet und einige Materialberechnungen gemacht, um zu überschlagen, ob diese selbst gesetzte Gewichtsgrenze einzuhalten ist.
Außenzelt
Ohne Abstriche beim Außenzeltmaterial ist das Gewicht nicht zu erreichen. D.h. weder das 65-g Silnylon (bei E-Tex sowieso gerade ausverkauft) noch das 55-g-Material kommen in Frage. Sondern das 36 g-Silnylon.
Ich möchte so zuschneiden, dass alle belasteten Nähte parallel laufende Ripstopfäden haben, außerdem eventuell 10 mm Ripsband in die zugbelasteten Kappnähte einnähen und hoffe so, das schwächere Material auszugleichen. Außerdem greifen alle Abspannpunkte an den Gestängekanal, der ist aus 90-g-Zeltbodenmaterial.
Gestänge: 11 mm
Scandiumgestänge.
Boden
Boden und Innenzelt sind nicht sicherheitsrelevant, Wasserdichtigkeit nach unten ist nicht erforderlich, da kann ich radikal einsparen. Für den Boden ist die Obergrenze 50g/qm.
Kriterien für das Material: eine gewisse Durchstichfestigkeit und nicht zu glitschig. Es passiert schon mal, gerade im Wald, dass man ohne es zu merken auf Bäumen/Buschwerk zeltet, dann pieksen durch das Körpergewicht die Zweige gegen den Stoff. Das ist aber auch die einzige potentielle Belastungssituation, die mir einfällt. Wenn es ein paar Löcher gibt, ist das auch undramatisch, der Boden wird so eingenäht, dass er als "Verschleißteil" leicht auszutauschen ist. Er sollte halt nur nicht weiterreißen wie nichts, wenn er mal an was hängenbleibt.
Ich habe mich ja auf 45 g Cuben Fibre eingeschossen, das scheint mir (habe eine kleine Probe hier) weniger glatt und durchstichfester als Silnylon zu sein. Und auf jeden Fall weiterreiß-fester als das 36-g-Silnylon.
Oder ich gehe ganz radikal, wenn schon denn schon, auf das 25 g Cuben? Aber ich nehme an, das ist schon arg empfindlich.
Innenzelt
Leider gibt es aktuell bei Etex das 36g-Innenzeltmaterial nicht. 40 g sind zu viel. Mesh scheidet aus, zu kalt, kein Schutz gegen Tautröpfchen.
Da ein Winter-Innenzelt ja ruhig warm sein darf, habe ich die alternative Idee, Schlafsacknylon zu nehmen. Da hat Etex ein 22g Stöffchen im Angebot, und einen 27 g-Stoff. Hat jemand diese Stoffe schon verarbeitet? Die Farbe ist leider schwarz oder dunkelrot, aber dünn wie das ist, dürfte trotzdem Licht durchfallen?
Die Frage ist nur, ob Stoffe dieser Art nicht zu wind- und vor allem dampfdicht sind.
Ich habe gesehen, dass das HB Enan tatsächlich ein Innenzelt aus 20-g-Stoff hat, d.h., so etwas gibt es. Kennt jemand Bezugsquellen für vergleichbare leichte Nylon/Microfaserstoffe? Oder leichtes Innenzeltmaterial (bis ca 30 g)?
Mit 36er Silnylon, 50 g-Boden und 30-g-Innenzelt komme ich überschlagsmäßig auf 960 g Gesamtgewicht inklusive Abspannleinen (und das wird keine Hundehütte).

Mein Tunnelzelt soll ein kleines Schwesterchen bekommen.

Ich plane ein Einbogenzelt mit vier Aufstellstangen. Akto style.
Im Prinzip werde ich die Fußapsis meines Tunnelzeltes (siehe Bild) duplizieren. Allerdings wird der Gesamtschnitt etwas geändert, dh. die beiden Hälften werden etwas verlängert und flacher gezogen, um auf eine Nutzlänge von 220 cm zu kommen. Außerdem wird der First 12 cm höher (ca. 110). Also in etwa so:


Des weiteren möchte ich den Boden fest einnähen, die Längsapsis bleibt bodenfrei. Das Innenzelt schließt an den festangenähten Boden an (die Details führen jetzt erstmal zu weit). Der fest eingenähte Boden hält den Schnee raus, d.h. die Snowflaps können wegfallen.
Das Ganze darf, absolute Schmerzgrenze, 1000 g wiegen, lieber 900, und soll auch ein rucksacktaugliches Packmaß haben, weil es auf Touren benutzt werden soll, die ohne Pulka durchgeführt werden. Das werden Touren sein, wo immer Mal zwischendurch Hütten aufgesucht werden, wenn es aber wettermäßig und von der Distanz/Tagesetappe her passt, will ich im Zelt schlafen. Außerdem ersetzt das Zelt den Biwak/Windsack für Notfälle, bei nur wenig Mehrgewicht.
Da es (auch) um Fjälltouren geht, heißt das, dass die Konstruktion einiges (eigentlich: alles, was man von einem Winterzelt erwartet) aushalten muss. Auch wenn der geplante Einsatz so aussieht, dass ich bei Schlechtwetter/Starkwind auf Hütten oder geschützte Lagen ausweiche, gibt es ja noch den ungeplanten Einsatz (Notfall, leider leider keine Hütte in der Nähe etc.)
Ich habe schon ein bißchen gezeichnet und einige Materialberechnungen gemacht, um zu überschlagen, ob diese selbst gesetzte Gewichtsgrenze einzuhalten ist.
Außenzelt
Ohne Abstriche beim Außenzeltmaterial ist das Gewicht nicht zu erreichen. D.h. weder das 65-g Silnylon (bei E-Tex sowieso gerade ausverkauft) noch das 55-g-Material kommen in Frage. Sondern das 36 g-Silnylon.
Ich möchte so zuschneiden, dass alle belasteten Nähte parallel laufende Ripstopfäden haben, außerdem eventuell 10 mm Ripsband in die zugbelasteten Kappnähte einnähen und hoffe so, das schwächere Material auszugleichen. Außerdem greifen alle Abspannpunkte an den Gestängekanal, der ist aus 90-g-Zeltbodenmaterial.
Gestänge: 11 mm

Boden
Boden und Innenzelt sind nicht sicherheitsrelevant, Wasserdichtigkeit nach unten ist nicht erforderlich, da kann ich radikal einsparen. Für den Boden ist die Obergrenze 50g/qm.
Kriterien für das Material: eine gewisse Durchstichfestigkeit und nicht zu glitschig. Es passiert schon mal, gerade im Wald, dass man ohne es zu merken auf Bäumen/Buschwerk zeltet, dann pieksen durch das Körpergewicht die Zweige gegen den Stoff. Das ist aber auch die einzige potentielle Belastungssituation, die mir einfällt. Wenn es ein paar Löcher gibt, ist das auch undramatisch, der Boden wird so eingenäht, dass er als "Verschleißteil" leicht auszutauschen ist. Er sollte halt nur nicht weiterreißen wie nichts, wenn er mal an was hängenbleibt.
Ich habe mich ja auf 45 g Cuben Fibre eingeschossen, das scheint mir (habe eine kleine Probe hier) weniger glatt und durchstichfester als Silnylon zu sein. Und auf jeden Fall weiterreiß-fester als das 36-g-Silnylon.
Oder ich gehe ganz radikal, wenn schon denn schon, auf das 25 g Cuben? Aber ich nehme an, das ist schon arg empfindlich.
Innenzelt
Leider gibt es aktuell bei Etex das 36g-Innenzeltmaterial nicht. 40 g sind zu viel. Mesh scheidet aus, zu kalt, kein Schutz gegen Tautröpfchen.
Da ein Winter-Innenzelt ja ruhig warm sein darf, habe ich die alternative Idee, Schlafsacknylon zu nehmen. Da hat Etex ein 22g Stöffchen im Angebot, und einen 27 g-Stoff. Hat jemand diese Stoffe schon verarbeitet? Die Farbe ist leider schwarz oder dunkelrot, aber dünn wie das ist, dürfte trotzdem Licht durchfallen?
Die Frage ist nur, ob Stoffe dieser Art nicht zu wind- und vor allem dampfdicht sind.
Ich habe gesehen, dass das HB Enan tatsächlich ein Innenzelt aus 20-g-Stoff hat, d.h., so etwas gibt es. Kennt jemand Bezugsquellen für vergleichbare leichte Nylon/Microfaserstoffe? Oder leichtes Innenzeltmaterial (bis ca 30 g)?
Mit 36er Silnylon, 50 g-Boden und 30-g-Innenzelt komme ich überschlagsmäßig auf 960 g Gesamtgewicht inklusive Abspannleinen (und das wird keine Hundehütte).
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