http://www.ultraleicht-trekking.com/...ptent/?p=28035
hier nun die fortsetzung meiner planung aus dem faden über ein sturmstabiles tarptent.
was ich an tarps mag, sind die vielseitigen aufbaumöglichkeiten die so eine simple plane bietet. ist man jedoch schnell auf eine regensichere und windgeschützte unterkunft angewiesen, empfinde ich das gezunsel als zu langwierig. besonders bei wind und regen nervt mich der kampf mit der großen fläche bis die unterkunft endlich steht.
nach einigen aufbauvarianten mit einem rechteckigen und einem quadratischem tarp, war ich immer noch unzufrieden mit dem rundumschutz.
das verhältnis von tarpfläche zu geschütztem raum ist schlicht ungünstig.
bei windstille oder leichtem wind ist alles ok. frischt der wind jedoch auf, oder dreht die windrichtung bei regen, ist dies meistens für den aktuellen aufbau suboptimal.
so war mein erster gedanke beim tarpentwurf, von einem 100 % rundumschutz auszugehen und damit dann verschiedene offene varianten auszutesten. der geschlossene grundriss hat eine länge von 4 m und eine breite von 2,3 m. durch die beiden spitzen winkel an den stirnseiten entsteht zwar etwas toter raum, aber die fläche von 4,6 qm ist ja immer noch groß genug.



die vier identischen bahnen bilden das gundtarp. zusätzlich wird eine "türbahn" eingefügt die ebenfalls als überdachung dienen kann. zusätzlich kann diese extra bahn als kleine apsis aufgestellt werden. so hat man die möglichkeit von einer 1/2-offenen oder einer 1/4-offenen seite.


durch diese kleine apsis, entsteht ein offener raum. man ist von drei seiten windgeschützt und hat trotzdem eine nette aussicht. bei dieser aufbauvariante kann man mit der mittelstange auch auf 1,20 m höhe gehen und den raum nochmals vergrößern. die mittelstange muß man allerdings asymmetrisch setzen und mit dem bodenband gegen verrutschen sichern.


vom höheren aufbau kann man leider nicht mehr so flott auf die geschlossene variante umbauen. wenn die apsis später geschlossen werden soll, ist es besser gleich die niedrige variante zu wählen. bei den beiden leicht verschiedenen aufbauten ändert sich der grundriss, und die türfläche bekäme dann zu wenig spannung.
zum schliessen der apsis wird das kleine "türdreieck" entweder aussen, oder innen eingeschlagen und an einem hering fixiert. dieser verschluss ist fest und regensicher, könnte aber bei sturm im wind schlagen. bei der A-frame aufstellung der trekkingstöcke, kann diese bahn um einen stock herumgelegt werden. auf diese weise würde die "türfalte" im knick fixiert und am schlagen im wind gehindert werden.
leider hat sich im komplett geschlossenen modus die "türfalte" nicht bewährt. zu fummelig ist das öffnen und schliessen der zusätzlichen bahn. positiv überrascht war ich, dass sich zum schnellen raus- und reinschlüpfen der "hintereingang" viel besser eignet.


durch die zwei gleichschenkligen winkel bei der konstruktion der tarp-segmente, kann man die rückseite hochziehen. so bekommt man einen zweiten eingang, oder eine weitere aussicht auf der gegenüberliegenden seite. dieser einschlupf kann sowohl beim A-frame aufbau, wie auch mit nur einer mittelstange genutzt werden. dazu muß nur eine sturmabspannung als seitenstütze herhalten.

die 1/2-offene variante ist schon sehr luftig, eher etwas für laue sommernächte. man kann das tarp natürlich auch komplett bodenfrei abspannen und bekommt so etwas wie ein schmal-trailstar mit einer überdachten fläche von ca. 6,5 qm.

dieser schnitt ist jetzt so berechnet, dass man mit einer stoffbreite von 1,55 m auskommen wird. die fläche nimmt ca. 7,7 qm ein und wird mit den entsprechenden stoffen leichter oder schwerer.
aktuell habe ich die beta-version mit einer mischung aus zwei zeltsoffen, braun 62 g/qm und gold 72 g/qm,gefertigt. das gewicht liegt jetzt bei 800 g.
ich habe mich schon geärgert, dass ich keinen leichteren stoff für den "salino" verwendet habe, aber für diese null-nummer wollte ich alles möglichst einfach und günstig halten. so habe ich den schnitt ganz gerade genäht und auf einen cat-cut verzichtet.
(mit leichteren nylonstoffen würde man sicherlich noch um die 200 g einsparen können.)

ich habe vier sturmabspannungen flächenmittig, leicht erhöht angebracht. die abspannpunkte haben innen ein "gespiegeltes" gegenstück, so dass man eine leine an zwei gegenüberliegenden punkten quer durchs zelt spannen kann.
die fünf bodenfixpunkte sind mit 15 mm leahterlocks eher rustikal gehalten. meiner erfahrung nach, geben die linelocks bei hoher spannung zu leicht nach und die schnur rutscht durch. da bei dieser konstruktion, mit dem langen first sehr viel zug auf den endpunkten liegt, wollte ich hier nicht an der falschen stelle sparen.

bei dem sonnigen wetter im wäldchen, kann man schön sehen wie sich die zeltfarbe im stealth-modus macht.
lg. -wilbert-
hier nun die fortsetzung meiner planung aus dem faden über ein sturmstabiles tarptent.
was ich an tarps mag, sind die vielseitigen aufbaumöglichkeiten die so eine simple plane bietet. ist man jedoch schnell auf eine regensichere und windgeschützte unterkunft angewiesen, empfinde ich das gezunsel als zu langwierig. besonders bei wind und regen nervt mich der kampf mit der großen fläche bis die unterkunft endlich steht.
nach einigen aufbauvarianten mit einem rechteckigen und einem quadratischem tarp, war ich immer noch unzufrieden mit dem rundumschutz.
das verhältnis von tarpfläche zu geschütztem raum ist schlicht ungünstig.
bei windstille oder leichtem wind ist alles ok. frischt der wind jedoch auf, oder dreht die windrichtung bei regen, ist dies meistens für den aktuellen aufbau suboptimal.
so war mein erster gedanke beim tarpentwurf, von einem 100 % rundumschutz auszugehen und damit dann verschiedene offene varianten auszutesten. der geschlossene grundriss hat eine länge von 4 m und eine breite von 2,3 m. durch die beiden spitzen winkel an den stirnseiten entsteht zwar etwas toter raum, aber die fläche von 4,6 qm ist ja immer noch groß genug.
die vier identischen bahnen bilden das gundtarp. zusätzlich wird eine "türbahn" eingefügt die ebenfalls als überdachung dienen kann. zusätzlich kann diese extra bahn als kleine apsis aufgestellt werden. so hat man die möglichkeit von einer 1/2-offenen oder einer 1/4-offenen seite.
durch diese kleine apsis, entsteht ein offener raum. man ist von drei seiten windgeschützt und hat trotzdem eine nette aussicht. bei dieser aufbauvariante kann man mit der mittelstange auch auf 1,20 m höhe gehen und den raum nochmals vergrößern. die mittelstange muß man allerdings asymmetrisch setzen und mit dem bodenband gegen verrutschen sichern.
vom höheren aufbau kann man leider nicht mehr so flott auf die geschlossene variante umbauen. wenn die apsis später geschlossen werden soll, ist es besser gleich die niedrige variante zu wählen. bei den beiden leicht verschiedenen aufbauten ändert sich der grundriss, und die türfläche bekäme dann zu wenig spannung.
zum schliessen der apsis wird das kleine "türdreieck" entweder aussen, oder innen eingeschlagen und an einem hering fixiert. dieser verschluss ist fest und regensicher, könnte aber bei sturm im wind schlagen. bei der A-frame aufstellung der trekkingstöcke, kann diese bahn um einen stock herumgelegt werden. auf diese weise würde die "türfalte" im knick fixiert und am schlagen im wind gehindert werden.
leider hat sich im komplett geschlossenen modus die "türfalte" nicht bewährt. zu fummelig ist das öffnen und schliessen der zusätzlichen bahn. positiv überrascht war ich, dass sich zum schnellen raus- und reinschlüpfen der "hintereingang" viel besser eignet.
durch die zwei gleichschenkligen winkel bei der konstruktion der tarp-segmente, kann man die rückseite hochziehen. so bekommt man einen zweiten eingang, oder eine weitere aussicht auf der gegenüberliegenden seite. dieser einschlupf kann sowohl beim A-frame aufbau, wie auch mit nur einer mittelstange genutzt werden. dazu muß nur eine sturmabspannung als seitenstütze herhalten.
die 1/2-offene variante ist schon sehr luftig, eher etwas für laue sommernächte. man kann das tarp natürlich auch komplett bodenfrei abspannen und bekommt so etwas wie ein schmal-trailstar mit einer überdachten fläche von ca. 6,5 qm.
dieser schnitt ist jetzt so berechnet, dass man mit einer stoffbreite von 1,55 m auskommen wird. die fläche nimmt ca. 7,7 qm ein und wird mit den entsprechenden stoffen leichter oder schwerer.
aktuell habe ich die beta-version mit einer mischung aus zwei zeltsoffen, braun 62 g/qm und gold 72 g/qm,gefertigt. das gewicht liegt jetzt bei 800 g.
ich habe mich schon geärgert, dass ich keinen leichteren stoff für den "salino" verwendet habe, aber für diese null-nummer wollte ich alles möglichst einfach und günstig halten. so habe ich den schnitt ganz gerade genäht und auf einen cat-cut verzichtet.
(mit leichteren nylonstoffen würde man sicherlich noch um die 200 g einsparen können.)
ich habe vier sturmabspannungen flächenmittig, leicht erhöht angebracht. die abspannpunkte haben innen ein "gespiegeltes" gegenstück, so dass man eine leine an zwei gegenüberliegenden punkten quer durchs zelt spannen kann.
die fünf bodenfixpunkte sind mit 15 mm leahterlocks eher rustikal gehalten. meiner erfahrung nach, geben die linelocks bei hoher spannung zu leicht nach und die schnur rutscht durch. da bei dieser konstruktion, mit dem langen first sehr viel zug auf den endpunkten liegt, wollte ich hier nicht an der falschen stelle sparen.
bei dem sonnigen wetter im wäldchen, kann man schön sehen wie sich die zeltfarbe im stealth-modus macht.

lg. -wilbert-
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