Zelt à la andersj

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  • stefN
    Dauerbesucher
    • 04.06.2004
    • 544

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Zelt à la andersj

    Hi Sebastian,

    ja, auch das leuchtet mir ein.

    Befürchte, da muss ich wohl noch mal etwas die Maus schwingen.
    Vielleicht mit dem Außenzelt anfangen ...

    Euch erst mal vielen, vielen Dank!

    Grüße von
    Stefan

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    • wulxc
      Erfahren
      • 27.07.2007
      • 383

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Zelt à la andersj

      zum Thema Stäbe:
      Bei meinem Zelt habe ich CFK (Kohlefaser) Rohre mit einem Außendurchmesser von 3 mm genommen, die wiegen mit Stabendkappen alle vier zusammen etwa 25 g. Wichtig ist sich beim Entwurf zu überlegen, welche Kräfte (also vor allem in welche Richtungen) auf die Stäbe wirken. Bei mir (und m.M.bei Andersj auch) dienen die Stäbe eigentlich nur dazu, das Zelt zu versteifen und Windbewegungen zu minimieren. Die Lasten werden durch die Abspannungen aufgenommen (wenn die Heringe an den richtigen Stellen sind).

      Es hat große Vorteile in der Konstruktion, wenn die Abspannungen direkt am oberen Ende der Stäbe ansetzen und der Stoff nicht übersteht (also der Stab eigentlich nur außen die Abspannung stützt). Das bringt zwar weniger für die Innenzelthöhe, umgeht aber komplizierte Befestigungen der Abspannung (kannst dir mein Zelt ansehen, da sieht man die Probleme).

      Grüße wulxc

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      • Christian Wagner
        Fuchs
        • 28.02.2002
        • 1303

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Zelt à la andersj

        zum Thema Stäbe:
        Bei meinem Zelt habe ich CFK (Kohlefaser) Rohre mit einem Außendurchmesser von 3 mm genommen, die wiegen mit Stabendkappen alle vier zusammen etwa 25 g. Wichtig ist sich beim Entwurf zu überlegen, welche Kräfte (also vor allem in welche Richtungen) auf die Stäbe wirken. Bei mir (und m.M.bei Andersj auch) dienen die Stäbe eigentlich nur dazu, das Zelt zu versteifen und Windbewegungen zu minimieren. Die Lasten werden durch die Abspannungen aufgenommen (wenn die Heringe an den richtigen Stellen sind).
        Bei Firstzelten dienen die senkrechten Stäbe vor allem dazu das Zelt oben zu halten. Was meinst du mit versteifen? Windbewegungen werden durch eine straffe Abspannung minimiert. Die Stäbe (falls sie nicht an irgendwelchen Zeltwänden befestigt sind (siehe uralte Hochlagerzelte aus den 50-70er Jahren) werden ausschliesslich auf Druck belastet. Da die meisten für Zeltstäbe (bei Firstzelten!) verwenden Materialien die Druckbelastung locker wegstecken, ist vor allem die Gefahr des Ausknickens relevant. Diese wird durch ausreichend große durchmesser erreicht. Mit 6-8 mm Durchmesser habe ich gute Erfahrung gemacht. 3 mm währen mir persönlich zu schlabberig- allerdings hab ich solche Durchmesser noch nicht ausprobiert.
        Es hat große Vorteile in der Konstruktion, wenn die Abspannungen direkt am oberen Ende der Stäbe ansetzen und der Stoff nicht übersteht (also der Stab eigentlich nur außen die Abspannung stützt). Das bringt zwar weniger für die Innenzelthöhe, umgeht aber komplizierte Befestigungen der Abspannung (kannst dir mein Zelt ansehen, da sieht man die Probleme).
        Das hab ich jetzt nicht so ganz kapiert.

        IMHO ist es wurscht ob die Abspannung durch Zeltbahn erfolgt oder durch eien Zeltschnur. Wichtig ist halt der Winkel zwichen Abspannung und Boden. Ist der zu steil dann wird die Belastung auf den Hering zu hoch und der Hering reisst aus. Dies ist warscheinlich auch der Grund warum bei Anders' Zelt eine zusätzliche Abspannschnur zur Apside nötig war, da diese IMHO viel zu steil steht und alleine eine Belastung durch Sturm von der Steite nicht tragen kann. Dies ist meines Erachtens ein Konstruktionsfehler!!! Die Seitenwand steht sehr steil, der Wind verfängt sich leicht darin und dann ist auch die Verankerung im Boden nicht sehr gut. Apsiden sollten IMHO eher im Winkel von ~45° verlaufen. damit wird die Apside Windschlüpfriger, die Verankerung wird besser und mehr Platz hat man auch noch. Der Nachteil ist ein minimal höheres Gewicht durch etwas mehr Stoffverbrauch
        Gruß, Christian
        ______________
        "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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        • wulxc
          Erfahren
          • 27.07.2007
          • 383

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Zelt à la andersj

          Kann sein, dass ich die Stangen verwechselt habe, da mir nicht klar ist, um welche Stangen es gerade geht. Meine Kommentare beziehen sich auf Stangen in den unteren Ecken (also am Kopf- oder Fußende), nicht den First stützende Stangen, die natürlich stabiler sein müssen. Die Firststangen müssen im Gegensatz zu den Eckstangen alle vertikalen Komponenten der Zeltkräfte (also resultierend aus Abspannung, Eigengewicht und Wind) aufnehmen (sie tragen sozusagen das Zelt). Die Eckstäbe nehmen bei bester Abspannung gar keine Kräfte auf (die Linie Hering-Firstspitze läuft genau durch den Endpunkt der Eckstütze), bei nicht ganz so optimaler Abspannung oder einem Windstoß müssen sie mmer nur einen kleinen Teil der Kräfte ableiten - daher dienen sie m.M. nach vor allem der Versteifung des Zeltes gegenüber dem Wind.

          Grüße wulxc

          Kommentar


          • Christian Wagner
            Fuchs
            • 28.02.2002
            • 1303

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Zelt à la andersj

            Zitat von wulxc Beitrag anzeigen
            Kann sein, dass ich die Stangen verwechselt habe, da mir nicht klar ist, um welche Stangen es gerade geht. Meine Kommentare beziehen sich auf Stangen in den unteren Ecken (also am Kopf- oder Fußende), nicht den First stützende Stangen, die natürlich stabiler sein müssen. Die Firststangen müssen im Gegensatz zu den Eckstangen alle vertikalen Komponenten der Zeltkräfte (also resultierend aus Abspannung, Eigengewicht und Wind) aufnehmen (sie tragen sozusagen das Zelt). Die Eckstäbe nehmen bei bester Abspannung gar keine Kräfte auf (die Linie Hering-Firstspitze läuft genau durch den Endpunkt der Eckstütze), bei nicht ganz so optimaler Abspannung oder einem Windstoß müssen sie mmer nur einen kleinen Teil der Kräfte ableiten - daher dienen sie m.M. nach vor allem der Versteifung des Zeltes gegenüber dem Wind.

            Grüße wulxc
            Ah- jetzt geht mir ein Licht auf- war wohl geistige Umnachtung oder so.... Wo haste denn diese 3 mm Rohre her? Bezugsquelle?

            ....
            Puha,
            habe mir grade mal das Zelt von Anders genau angeguckt. Ich bin ehrlich gesagt nicht begeistert. Der hintere Firststab ist schief gestellt- macht einen noch ungünstigeren Winkel zum abspannen.
            Die Kopf- und Fußenden sehen so aus als ob das Designziel möglichst viele, leider zwingend nötige Abspannpunkte einzubauen.
            Warum muss die Stirnfläche nach oben so stark verjüngt werden? Dadurch lässt sich Halt gegen Seitenwind extrem schwer bewerkstelligen. Ständen die Stangen gerade dann kommt man locker mit zwei Heringen pro Seite aus. Vom Hering führt dann eine Abspannschnur zum oberen Ende der Stange, und eine andere zum unteren Ende der Stange- fertig (Hilleberg hat das am Akto IMHO genau richtig gemacht).
            Auch sollten die Gestänge fest im Zelt eingearbeitet sein- warum muss da eine aufwändige Verstellmöglichkeit und Schlaufen etc hin, wenn das ganz easy mit einer Stangentasche oben und unten, in die die Stange dann fix eingespannt wird erledigt werden kann.
            Gruß, Christian
            ______________
            "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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            • wulxc
              Erfahren
              • 27.07.2007
              • 383

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Zelt à la andersj

              Bezug für Kohlefaserrohre: Drachenladen (Internet oder in deiner Umgebung, die haben auch die Endkappen)

              Die starke Verjüngung an den Enden finde ich auch nicht toll (bei mir sind das nur 5 cm je Seite) da ich gerade im Kopfbereich (und die Augen sind oben, wenn man auf dem Rücken liegt) nicht so eingeengt sein möchte. Gewichtsmäßig macht das auch keinen großen Unterschied. Ich hatte für mich unterschiedliche Varianten durchprobiert und bin auf einen Maximalunterschied von nicht mal 0,5 qm (mit größerer Apsis, mehr Kopffreiheit) gekommen, was 26g entspricht (das sind 1,7 % vom Endgewicht, also nichts). Dafür Komforteinbußen einzuplanen (und für nichts anderes halte ich einen engen Kopfraum), halte ich für unsinnig.

              Noch zur Abspannung:
              Wenn ein Ende der Abspannung zum unteren Ende der Stange führt, dann muss auch der Zeltstoff bis zum Boden gehenm, sonst wirken Biegekräfte auf den Stab und dafür brauch man mehr Querschnitt (oder man denkt sich etwas aus - das hab ich getan, wenn die Bilder funktionieren würden, würde man es bei meinem Zelt sehen)

              Wichtige Sache: Mein Zelt hat noch keinen Praxistest hinter sich!!! Ob es gut ist - wer weiß

              Grüße wulxc (ohne seine Bilder)

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              • stefN
                Dauerbesucher
                • 04.06.2004
                • 544

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Zelt à la andersj

                Hallo liebe Experten,

                ich habe noch mal ein Außenzelt konstruiert:

                Die beiden Dachnähte laufen parallel.
                Winkel der Absiden-Naht: ca. 48°

                In dem Modell sieht man zwei unterschiedliche Arten, den Giebel zu konstruieren:
                1. (Vordergrund): die Dachnähte werden quasi parallel weitergeführt. Dann hat man an der Absidenwand allerdings keine Fläche mehr.
                oder
                2. (Hintergrund): die Absidenwand ist eine Fläche, dann laufen die beiden Ecknähte auseinander.



                Die 1. Art sagt mir irgendwie mehr zu. Es gibt dann zwar wohl Falten im unteren Bereich der Absiden-Wand, aber die gibt es beim Akto in dem Bereich auch. (OK, mein Name ist nicht Hilleberg ).
                Aber auch der Einsatz von Stäben in den Ecken scheint mir hier sinnvoller/wirksamer als in der 2. Art.

                Was denkt Ihr?
                Ich freue mich auf Eure Einschätzungen!

                Grüße von
                Stefan

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                • barleybreeder
                  Lebt im Forum
                  • 10.07.2005
                  • 6479
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Zelt à la andersj

                  Ich sehe da macht sich jemand wirklich Gedanken.

                  Von der Geometrie (Steilheit der Seitenwände) sieht das schon mal nicht schlecht aus.

                  Hat alles Vor und Nachteile.
                  Bei deiner ersten Variante mit den parallelen Nähten brauchst du im Notfall auch mal keine Häringe an den End-Ecken und das Zelt steht trotzdem noch relativ sauber. Mit den Abspannschnüren und einem Häring an der Apside dürfte das schon reichen.

                  In der 2. Variante musst du zwingend die Ecken abspannen wenn du nicht willst das die Apside rumflattert. Könnte man aber auch mit Schnüren lösen wie beim Akto.

                  Allerdings ist die 2. Variante weniger Näharbeit und das Zelt wird meines Erachtens sauberer stehen wenns fertig ist.
                  Auf Stäbe würde ich ganz verzichten. "Keep it simple" Wenn die Spannschnüre leicht nach oben weggehen sollte das Zelt straff stehen. Das Akto hat doch auch keine.
                  Klar kommt man in Versuchung allerlei Gimmicks einzubauen.

                  Die 2. Variante ist ja eigentlich die die auch schon andersj verwendet hat. Bei ihm sieht diese Variante sehr sauber aus. Es gibt also schon Erfahrung auf die du zurückgreifen kann. Ein Vorteil wie ich meine. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.

                  Ich finde es einfach schöner wenn die Apsidenfläche aus einem Stück ist.
                  Gefällt mir persönlich besser.

                  Wahrscheinlich habe ich dir damit jetzt aber nicht geholfen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es wird!
                  Barleybreeders BLOG

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                  • stefN
                    Dauerbesucher
                    • 04.06.2004
                    • 544

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Zelt à la andersj

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Ich sehe da macht sich jemand wirklich Gedanken.
                    Vielen Dank für die Blumen .

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Allerdings ist die 2. Variante weniger Näharbeit
                    Macht denn die 1. Variante soo viel mehr Näharbeit? Ich stelle mir die Absidenwand als ein Teil vor - es sind ja nur zwei zusammengesetzte Dreiecke. Und die Stangentaschen sind doch nur kleine Stücke umgenähter Gurt.

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    und das Zelt wird meines Erachtens sauberer stehen wenns fertig ist.
                    Das vermute ich auch. Mal ganz blöde gefragt: was ist der Vorteil, wenn es "sauberer" steht?
                    Höhere Sturmstabilität als in der 1. Variante? Weniger Geräusch im Wind?
                    Ersteres wäre mir natürlich wichtig, letzteres weniger.

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Wenn die Spannschnüre leicht nach oben weggehen sollte das Zelt straff stehen. Das Akto hat doch auch keine.
                    Das Akto hat doch sehr wohl Stäbe. Oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden?

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Klar kommt man in Versuchung allerlei Gimmicks einzubauen.
                    Och, darum will ich mich jetzt nicht reißen, aber die Gründe von weiter oben leuchten mir schon ein. Und dann investiere ich lieber etwas mehr.

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Die 2. Variante ist ja eigentlich die die auch schon andersj verwendet hat. Bei ihm sieht diese Variante sehr sauber aus. Es gibt also schon Erfahrung auf die du zurückgreifen kann. Ein Vorteil wie ich meine. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
                    Das stimmt, aber auch er zeigt auf irgendwelchen Fotos, wie er mit Stäben oder Ästen den Giebel "pimpt". Und so einen echten Erfahrungsbericht gibt es nicht . Man kannn ihm auch keine Mail senden, um mal genauer nach zu fragen.

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Ich finde es einfach schöner wenn die Apsidenfläche aus einem Stück ist.
                    Gefällt mir persönlich besser.
                    Ich werde das bei Deiner ersten Bestellung beachten .

                    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                    Wahrscheinlich habe ich dir damit jetzt aber nicht geholfen.
                    Doch, denn langsam wird alles klarer.

                    Grüße von
                    Stefan

                    Kommentar


                    • barleybreeder
                      Lebt im Forum
                      • 10.07.2005
                      • 6479
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Zelt à la andersj

                      Macht denn die 1. Variante soo viel mehr Näharbeit? Ich stelle mir die Absidenwand als ein Teil vor - es sind ja nur zwei zusammengesetzte Dreiecke. Und die Stangentaschen sind doch nur kleine Stücke umgenähter Gurt.
                      Man hat halt auch noch die Arbeit beim Anfertigen des Schnittmustern, beim Übertragen und Ausschneiden.
                      Das vermute ich auch. Mal ganz blöde gefragt: was ist der Vorteil, wenn es "sauberer" steht?
                      Höhere Sturmstabilität als in der 1. Variante? Weniger Geräusch im Wind?
                      Ersteres wäre mir natürlich wichtig, letzteres weniger.
                      Sieht halt praller aus!
                      Flattert sicher auch weniger.
                      Das Akto hat doch sehr wohl Stäbe. Oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden?
                      Upps, mein Fehler. dann habe ich was verpeilt!
                      Ich werde das bei Deiner ersten Bestellung beachten .
                      Sehr schön aber ich denke nach einem hat man erst mal die Schnauze voll. Geht mir jedenfalls immer so.
                      Doch, denn langsam wird alles klarer.
                      Das freut!
                      Barleybreeders BLOG

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                      • Snuffy

                        Alter Hase
                        • 15.07.2003
                        • 3709
                        • Privat

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                        #31
                        AW: Zelt à la andersj

                        Und schon weiter gemacht?

                        Was machst du an Ostern?


                        Snuffy
                        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                        dann weene keene Träne.
                        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                        und baum'le mit die Beene.


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