142 cm Brustumfang, ca. 178cm Schulter-/Oberkörper-Umfang DAS sind die Masse um die es geht 
Im letzten Jahr habe ich mir extra einen RackPack M hinten auf das Rad geschnallt

um meinen riesigen Ajungilak Kufa-Deckenschlafsack (ok und ein wenig mehr) überhaupt mitzubekommen
Packmass einfach astronomische Ausmaße, wird bestimmt schon in Lichtjahren gemessen
, Gewicht schwer, ... und noch dazu warm, mir fast immer zu warm und auch wenn die Weite passt, so doch irgendwie nicht bequem, weil ich mich in der Nacht so verdrehe, dass ich mich mehrfach pro Nacht frei kämpfe muss 
Es musste also was Neues her und hier wird man ja nicht nur mit etaProof-Jacken inspiriert, sondern auch mit fetten Schlafvögeln
Problem war die verfügbare Zeit, um alles zu bekommen, Bestellen per Internet war zu kurzfristig und "Kalandrierung" in HH fast unbekannt. Zum Glück gibt es hier eine Federn-/Daunen-Betten-Firma, die mir zwar weiterhelfen wollte, aber dann auch wg. Urlaub zu machte
Aber nun wusste ich, worauf ich achten muss, um (halbwegs) daunendichten Stoff zu erkennen
und fand tatsächlich wieder in der "Resterampe" Stoff, vielleicht etwas schwerer, aber nette Farben 
Aber zurück zu den Überlegungen zur Umsetzung. Selbst ein Quilt hätte für mich riesige Ausmaße gehabt und angesichts meiner "Schlafdynamik" war ich mir nicht soooo sicher, dass das Konzept für mich passen würde. Dazu kam dass ich meine Exped Synmat 7 zwar als sehr bequem, aber ebenfalls als viel zu warm empfand, sprach wiederum für einen Quilt. Ein Einbeziehen der Matte mit Ihrer 67cm Breite brachte auch endlich ein Quiltmaß zustande, dass akzeptabel klang. Wie aber die Verbindung schaffen und wie vermeiden, direkt die Matte vollzuschwitzen / schmutzen?
Ganz einfach, ein Betttuch
… ein wenig gemalt und geprobt und dann die Ecken angezeichnet

und nur wenig später war das Spannbetttuch fertig

mit ca. 15-20cm ist der Stoff auch so weit unter der Matte, dass er dort bleibt, wenn man drauf liegt. An der unteren Seite läuft ein Körperband herum, dass immer nur 10cm angenäht ist und dann 5cm frei ist. Das war eine
Arbeit auf 10,40 Länge 
Dann kam das nächste Problem
… woher die Füllung bekommen? Die netten Daunenfirma in Urlaub und auch nicht so richtig "Outdoor"-Material, zwar super teuere Daunen, aber halt nicht das, was mir vorschwebte (welch Kalauer, wenn man einmal mit Daunen gearbeitet hat
) Auf Grund von "planerischen Schwierigkeiten" war der massgeschneiderte Schlafsack, den ich bestellen wollte, auch nicht so schnell lieferbar, ABER der sehr hilfsbereite Hersteller machte eine riesen Ausnahme und verkaufte mir zu sehr akzeptablem Preis 800cuin Daunen
… nur die kamen und kamen nicht
Das Angebot vom dänischen Bettenlager mit einer Daunendecke zu 50% des Preises klang auch nicht schlecht und die Bauschkraft sah auch gut aus, wobei die erste dort gekaufte Decke gleich von der GöGa beschlagnahmt wurde … "so gut, habe ich lange nicht mehr geschlafen" … na, DAS freut mich doch aber
Also Umplanung und die ODS-Excel-Tabelle umschreiben, nicht mehr die Daunenmenge variieren, sondern die Kammernbreite, damit dann 1:1 die Kammern der Daunendecke in die Kammern des Quilt gestopft werden können sollten.
Dann geht es endlich los

Aufkleben der Netzstreifen mit untauglichen Mitteln … kurz vorm Wahnsinn, also schnell festnähen

und dann Hochzeit von Unter-und Oberteil

da fing dann das Problem an, dass der Unterfaden Ärger machte, ob es an der 60er Nadel (zu dünn?), dem sch… Faden oder dem Material lag, weiss ich nicht, muss aber nächste Woche sowieso zum Nähme-Doc. Gerade Naht ist was anderes, aber funktional war alles prima.
Und dann passierte Dienstag Morgen, Mittwoch Nacht sollte es losgehen, das unglaubliche
Nur durch Zufall war ich noch im Haus und kam gerade aus dem Keller hoch und sah so noch den Paketboten zurück Richtung Auto gehen
und dann hielt ich es in den Händen :Bartsch:

nur wenige Minuten später musste ich das erstmal schlucken, als sich die Liefermenge immer mehr und mehr entfaltete

"nur" 500g 800cuin sind so unglaublich viel, wenn man es noch (
) auf einem Haufen sieht.
Die Idee aufgegriffen einen Down-O-Mat zu nähen, aber …
entweder hatte ich das falsche Material, oder es oder die Daunen waren so aufgeladen, oder … keine Ahnung, aber es funktioniert gar nicht
… Gipfel war dann, als mir Nachts um 2:45 die grosse Öffnung aufsprang und ich einen Teil des Wohnzimmers in eine Winterlandschaft verwandelte
Saugen bis um 3:20, Schlafengehen in der Gewissheit doch wieder mit dem riesen Trumm loszumüssen.
Am nächsten Morgen mir dann Füllpatronen aus Schreibtischunterlagepapier gerollt
, dann mit dem Down-O-Unfall vor die Haustür gesetzt und die Daunen dort bzw. dann aus dem darin befindlichen Versandkissen in die Patronen stopfen. Ich dann mit Buff vorm Mund und dich geschlossener Regenjacke zunehmend in das ganze eintauchend, während der einsetzende Wind ab und an kleine Wolken durch die Gegend trieben, die Nachbarin wirkte sehr, sehr befremdlich
… muss ein Bild für die Götter gewesen sein 
Danach erstmal Frühstückspause und Regenschauer abwarten. Dann die Hülle und wieder raus, Patronen bis ca. die Mitte einführen und Besenstil so tief rein, wie möglich. Pro Kammer jeweils erstmal eine, dann im "Kragen", den oberen beiden und den unteren Kammern jeweils noch Teile rein.
Puh, geschafft
… der Vorgarten, die Eingangstür, die Auffahrt … alles wie im Winter 
Ich bitte zu entschuldigen, aber ich war da so weit am Rande des Wahnsinns, dass ich nicht daran dachte, diese Momente fotografisch fest zu halten

Eigentlich wollte ich die Seiten ein wenig anders realisieren, aber nun sind die Ober und die Unterseite eingeklappt, dazwischen noch ein ca. 3-4cm breiter Streifen Stoff ein- und auf einander genäht worden.

Darein dann Knopflöcher, um damit dann eine mehr oder weniger luftige Verbindung zu dem "Spannbetttuch" zu ermöglichen. Das orange Körperband war nur eine Notlösung, in 12h ging der Zug und die Regenhose gab es auch noch nicht
, zum Glück sind die Kamsnaps ja nicht soooo teuer. Leider lief dann meine Bernina ab dem 20. Knopfloch völlig Amok
, aber das diskutiere ich dann nächste Woche mal mit dem Händler :Gosche:
Also stellenweise nicht schön
(ja, ich weiss, ich bin perfektionistisch) aber fertig
und schon optisch sehr kuschelig

unglaublich, wie das bauscht, wenn es fertig ist. Der Daunenspezi meinte noch, 500g würden NIEMALS reichen, man müsse da eher 1kg nehmen und Kammern nähen und so, na ja, Glück gehabt
Dann kamen zwei spannende Fragen, Gewicht und Packmass
… Also den aberwitzig klein wirkenden Packsack vom Sommerschlafsack meiner Frau geholt und gedacht, DAS wird niemals passen, dieses blau-schwarze fette Riesenmonster darein zu bekommen, aber es ging
Also ab auf die Waage

987g abzgl. 81g für den Packbeutel, macht 906g, die Hülle 418g - ok, die eingenähten Streifen und die Kordel am Kragen fehlten noch, aber d.h. ich muss tatsächlich so 450-480g der Daunen da rein bekommen haben
, unglaublich, wenn ich den Bereich vor der Haustür sehe, oder der freundliche Herr hat ein "wenig" mehr in die Lieferhülle gestopft?
Erfahrungsbericht
Nach ca. 24h im Packsack dauerte es keine 10 Min. und der Quilt wirkte genauso prall, wie nach Fertigstellung. Es hatte lausige 2° C vor dem Zelt, ich mit Wollsocken, Shorts und dünner Fleecejacke in mein Schlafsystem und dies weitgehend umlaufen mit der Matte verbunden, nicht ultraeng geschnürrt, aber halt dran. Auch die Spitzen, die noch nach oben 20cm um die Matte herumreichten waren klasse, als Kapuzenersatz. Super geschlafen, kein bisschen kalt. Auch wenn die Daunen ein wenig an die Seite gerutscht waren, alles gut
Dann stiegen die Temperaturen, in der letzten Nacht 18°, schwül und Gewitter
… den Quilt nur locker übergeworfen, nix verbunden und auch das war gerade noch angenommen. Erfreulicherweise klebte der schwarze Stoff auch viel weniger auf der Haut, als befürchtet.
Auch nach einer Woche ein- / aus-packen war die Bauschkraft noch ein Traum und ich war heute sehr froh, als ich das Betttuch in die Maschine werfen konnte
Mittlerweile sehe ich über die vielen kleinen und größeren Nähmacken hinweg und freue mich einfach nur noch
Edit: Und nun schreibe ich noch 1000x auf die Tafel "Du sollst die Bilder IMMER in die ODS-Galerie laden und nich zu Flickr hochladen!"

Im letzten Jahr habe ich mir extra einen RackPack M hinten auf das Rad geschnallt

um meinen riesigen Ajungilak Kufa-Deckenschlafsack (ok und ein wenig mehr) überhaupt mitzubekommen



Es musste also was Neues her und hier wird man ja nicht nur mit etaProof-Jacken inspiriert, sondern auch mit fetten Schlafvögeln




Aber zurück zu den Überlegungen zur Umsetzung. Selbst ein Quilt hätte für mich riesige Ausmaße gehabt und angesichts meiner "Schlafdynamik" war ich mir nicht soooo sicher, dass das Konzept für mich passen würde. Dazu kam dass ich meine Exped Synmat 7 zwar als sehr bequem, aber ebenfalls als viel zu warm empfand, sprach wiederum für einen Quilt. Ein Einbeziehen der Matte mit Ihrer 67cm Breite brachte auch endlich ein Quiltmaß zustande, dass akzeptabel klang. Wie aber die Verbindung schaffen und wie vermeiden, direkt die Matte vollzuschwitzen / schmutzen?
Ganz einfach, ein Betttuch


und nur wenig später war das Spannbetttuch fertig

mit ca. 15-20cm ist der Stoff auch so weit unter der Matte, dass er dort bleibt, wenn man drauf liegt. An der unteren Seite läuft ein Körperband herum, dass immer nur 10cm angenäht ist und dann 5cm frei ist. Das war eine


Dann kam das nächste Problem





Dann geht es endlich los

Aufkleben der Netzstreifen mit untauglichen Mitteln … kurz vorm Wahnsinn, also schnell festnähen

und dann Hochzeit von Unter-und Oberteil

da fing dann das Problem an, dass der Unterfaden Ärger machte, ob es an der 60er Nadel (zu dünn?), dem sch… Faden oder dem Material lag, weiss ich nicht, muss aber nächste Woche sowieso zum Nähme-Doc. Gerade Naht ist was anderes, aber funktional war alles prima.
Und dann passierte Dienstag Morgen, Mittwoch Nacht sollte es losgehen, das unglaubliche



nur wenige Minuten später musste ich das erstmal schlucken, als sich die Liefermenge immer mehr und mehr entfaltete

"nur" 500g 800cuin sind so unglaublich viel, wenn man es noch (

Die Idee aufgegriffen einen Down-O-Mat zu nähen, aber …



Am nächsten Morgen mir dann Füllpatronen aus Schreibtischunterlagepapier gerollt



Danach erstmal Frühstückspause und Regenschauer abwarten. Dann die Hülle und wieder raus, Patronen bis ca. die Mitte einführen und Besenstil so tief rein, wie möglich. Pro Kammer jeweils erstmal eine, dann im "Kragen", den oberen beiden und den unteren Kammern jeweils noch Teile rein.
Puh, geschafft


Ich bitte zu entschuldigen, aber ich war da so weit am Rande des Wahnsinns, dass ich nicht daran dachte, diese Momente fotografisch fest zu halten


Eigentlich wollte ich die Seiten ein wenig anders realisieren, aber nun sind die Ober und die Unterseite eingeklappt, dazwischen noch ein ca. 3-4cm breiter Streifen Stoff ein- und auf einander genäht worden.

Darein dann Knopflöcher, um damit dann eine mehr oder weniger luftige Verbindung zu dem "Spannbetttuch" zu ermöglichen. Das orange Körperband war nur eine Notlösung, in 12h ging der Zug und die Regenhose gab es auch noch nicht


Also stellenweise nicht schön



unglaublich, wie das bauscht, wenn es fertig ist. Der Daunenspezi meinte noch, 500g würden NIEMALS reichen, man müsse da eher 1kg nehmen und Kammern nähen und so, na ja, Glück gehabt

Dann kamen zwei spannende Fragen, Gewicht und Packmass



987g abzgl. 81g für den Packbeutel, macht 906g, die Hülle 418g - ok, die eingenähten Streifen und die Kordel am Kragen fehlten noch, aber d.h. ich muss tatsächlich so 450-480g der Daunen da rein bekommen haben

Erfahrungsbericht
Nach ca. 24h im Packsack dauerte es keine 10 Min. und der Quilt wirkte genauso prall, wie nach Fertigstellung. Es hatte lausige 2° C vor dem Zelt, ich mit Wollsocken, Shorts und dünner Fleecejacke in mein Schlafsystem und dies weitgehend umlaufen mit der Matte verbunden, nicht ultraeng geschnürrt, aber halt dran. Auch die Spitzen, die noch nach oben 20cm um die Matte herumreichten waren klasse, als Kapuzenersatz. Super geschlafen, kein bisschen kalt. Auch wenn die Daunen ein wenig an die Seite gerutscht waren, alles gut

Dann stiegen die Temperaturen, in der letzten Nacht 18°, schwül und Gewitter

Auch nach einer Woche ein- / aus-packen war die Bauschkraft noch ein Traum und ich war heute sehr froh, als ich das Betttuch in die Maschine werfen konnte

Mittlerweile sehe ich über die vielen kleinen und größeren Nähmacken hinweg und freue mich einfach nur noch

Edit: Und nun schreibe ich noch 1000x auf die Tafel "Du sollst die Bilder IMMER in die ODS-Galerie laden und nich zu Flickr hochladen!"

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