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Tatsache ist aber, dass einige hier, die sich geäußert haben, in Schottland leben. Das verändert manchmal eben doch den Blickwinkel. Natürlich kann jeder machen, was er will, aber ich finde, man sollte dann nicht alles das abwerten, was diese Personen sagen, sondern auch mal überlegen, woher die Meinung kommt. Als Akt der Toleranz, sozusagen. Ich hätte sicherlich beides dabei, wenn ich in Schottland unterwegs wäre. Ich liebe es, Auswahl zu haben.
... aber ich finde, man sollte dann nicht alles das abwerten, was diese Personen sagen, sondern auch mal überlegen, woher die Meinung kommt. Als Akt der Toleranz, sozusagen...
Keep calm, dearie ...
glaub mir, meine Toleranz ist sehr großzügig ausgelegt.
Ich hab halt nur den Eindruck, daß ein nicht unerheblicher Teil der Leute, die hier vom Poncho abraten, noch nie in einem guten und passenden Poncho unterwegs waren. Oder vielleicht die Funktion des Schrittriemens nicht verstanden haben. Oder ... was weiß ich ? Sondern in irgend einem unpassenden Gerümpel, das dann in der Tat mehr Probleme macht, als es löst, unterwegs waren.
Was das eigentliche Thema angeht ... der Begriff "Schottland" ist da ja schon von dich aus sehr ungenau! Auf den Ben Nevis möcht' ich ja selber auch nicht im Poncho rauf ! Hab ich doch auch nie behauptet ! Aber wer tut das schon ?
Interessant ist dabei übrigens auch, mit welcher Inbrunst hier über die unterschiedlichsten Schnitte, Auslegungen, Materialien, Belüftungen, Membranen, Imprägnierungen, ... von Jacken diskutiert wird, wogegen es auf der anderen Seite offensichtlich nur DEN Poncho gibt ! Ist doch irgendwie komisch, oder ?
Ich verstehe die "Schotten" hier aber schon. Es ging hier ja um Schottland. Und es gibt Wetterlagen , bei denen ist am Poncho einfach zuviel nasses Material dran. Da fliegen ständig Tropfen rum, wenn man ihn nur anfasst und ein falscher Griff und Du hast den nassen Lappen im Gesicht. Da ist es auch ohne Regen nass durch Nebel. Bei Wind ist das einfach nur schxxe. Da ist eine Jacke ebne wirklich besser. Da muss man schon mal auf die Erfahrenen und Einheimischen hören.
Also tut mir leid, dass is doch ne Pauschalaussage die so noch nichtmal annährend stimmt. Die "Einheimischen" in Schottland tragen ganz unterschiedliche Dinge. Der Student aus Glasgow trägt vielleicht ne Membran. Der Landwirt ne simple Plastikarbeitsjacke, der Jäger nen Poncho/Plaid.
Oder der Student nen Poncho, der Jäger ne Membran, der Landwirt nen Sack Kartoffeln. DIE SCHOTTEN sind genauso vielfältig wie DIE DEUTSCHEN (da würde ich mir z.B. die Einheimischen auch nicht unbedingt als Maßstab nahmen...)
Was man in den Highlands momentan zu hauf bei den Jägern sieht, sind diese norwegischen Zeltbahnen/Ponchokombinationen. Das sind riesige Ponchos die locker bis zu den Waden reichen. Die binden die sich hoch und fallen auch nicht alle Naselang auf die Schnautze....muss ich mir jetzt auch sowas holen.
Ich hab auch viele Bourbonjacken gesehen, diese gewachsten Baumwolldinger.
Und tatsächlich auch manchen Kilt...
Da muss ich wohl beim nächsten Schottlandbesuch mein Bekleidungskonzept überdenken...Kilt, ne Wachsjacke und da drüber ein Norweger Poncho/Zelt. Weil tragen die Schotten ja auch so....oder so ähnlich.
Mensch Leute, leben und leben lassen. Schottland geht mit Membran und/oder Poncho. Das beste Mittel um bei jedem Wetter in Schottland die Sonne zu sehen ist eh ein gutes Gläschen Scotch, das hilft immer!
Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.
Ich scheine der einzige hier zu sein, der munter alles mixt, von total dicht über Membran bis offener Poncho. Mein Setup für die genannten Regionen:
Oben ein Poncho, der auch als Vorzelt, Pausentarp und Notbiwaksack dient bzw. dienen kann. (In weniger stürmischen Regionen nehme ich ein Gatewoodcape, das dann auch Zelt ist.). Bei Wind fixiere ich den Flatterteil unterm Hüftgurt. Bin schon im stärksten Wind (auch Alpin auf 3000-Meter-Pässen) damit gelaufen. Für mich war das laut, aber ok.
In der Mitte als einzige Oberhose eine dünne 3/4-Fahrradhose (doppelter Hintern) mit 30.000er Membran. Im hohen Norden bin ich nur im September, da ist die Temperatur kein Problem. Der Wind- und Regenschutz aber ist sehr gut. Und ich kann mich problemlos mal auf nasses Gras setzen. (Ansonsten sind noch untere Wärmeschichten im Gepäck.)
Unten laufe ich in (sehr preiswerten) Watgummistiefeln, darin Norwegersocken und Aktivkohle-Einlagen mit Fußbett. Der obere Teil ist in der Regel auf den Stiefel gefaltet und kommt nur bei hohem nassen Gras, Flusssquerungen oder Querregen hoch.
Die Stiefel ziehe ich bei jeder Pause einfach aus, man muss ja nichts binden. Durch den starken Pumpeffekt und die gedoppelten Socken ist Schweiß darin kein Problem für mich. Das ist aber sicher typabhängig. Die Pausenlüftung erledigt den Rest.
Ich kann dieses Setup (wenn man nicht UL an den Füßen macht oder auf Tempo aus ist) sehr empfehlen:
Bei Sauwetter kann ich 100% dicht machen.
Bei miesem Wetter kann ich gut belüftet dicht machen.
Bei nassem Grund denke ich gar nicht mehr über Nässe nach.
Ach ja: Die Watstiefel habe ich auch schon in Kombination mit leichter Membranjacke und Rucksacküberzug auf Tour gehabt. Aber wenn es wirklich nass und dauerregenmäßig wird, ist mir der Poncho viel lieber: Mehr Luft und jederzeit unterm Poncho trocken an den Rucksack können.
Gygago.com | 09/2018 – Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
Ich hab auch viele Bourbonjacken gesehen, diese gewachsten Baumwolldinger.
For god´s sake, holy christ, Bourbon in Schottland. Kulturbanause
Jäger tragen da Tweed, die klassischen shooting coats haben mittlerweile auch eine membran sogar die sehr teuren und wenns richtig schifft eine Barbour, weil so ein Membranding die tiefste Gangart beim stalken nicht lange mitmacht.
... Und tatsächlich auch manchen Kilt...
Da muss ich wohl beim nächsten Schottlandbesuch mein Bekleidungskonzept überdenken...Kilt, ne Wachsjacke und da drüber ein Norweger Poncho/Zelt. Weil tragen die Schotten ja auch so....oder so ähnlich ...
Klar geht das.
Ich hab auch schon mal einen mit Kilt in den Highlands gesehen.
Einer von geschätzt 5000.
Aber gut. Wenn man bedenkt, wie viel man für einen echten Kilt zahlt, dann nimmt man vielleicht doch lieber ne billige Regenhose.
Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.
For god´s sake, holy christ, Bourbon in Schottland. Kulturbanause
Jäger tragen da Tweed, die klassischen shooting coats haben mittlerweile auch eine membran sogar die sehr teuren und wenns richtig schifft eine Barbour, weil so ein Membranding die tiefste Gangart beim stalken nicht lange mitmacht.
Ach Menschenskind, mein ich doch, Barbour. Nich Bourbon...Asche auf mein Haupt...aber Scotch in meine Kehle...
Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.
Ich war vor Kurzem 10 Tage auf Skye unterwegs, mit selbstgebasteltem Poncho aus einem Groundsheet und silnylon rainchaps. Hat hervorragend gefunzt, denn es hat nicht einen Tropfen geregnet, und besonders windig wars auch nicht
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