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Ganz kurz:
Es geht darum, dass wasserdichte Funktionsbekleidung überschätzt wird, was v.a. auf gekonntes Marketing zurückzuführen ist.
Der Autor regt mit anschaulichen Argumenten zum Umdenken an, zeigt Alternativen auf und legt nahe den Fokus mehr auf die erste und zweite Bekleidungsschicht zu legen.
All generalizations are false, including this one.
Ich habe den ganzen Text gelesen, in der Hoffnung, der Autor würde eine kontroverse These aufstellen, die man dann schön diskutieren kann. Ergebnis: meh, nichts. Der Titel sollte eher lauten: My approach to dressing properly for outdoor activities
TL;DR: Funktionsbekleidung hilft nichts gegen Nässe durch Schwitzen, funktioniert bei Wind aber besser als ein Regenschirm. (achwas)
Welcher Einsteiger meint das denn?
Die meisten Einsteiger ziehen doch mal erst mit ihrer normalen 50€ Regenjacke los, was ja völlig ausreichen ist, in aller Regel.
Schau doch mal ins Kaufberatungsforum bei Bekleidung. Ich bin mir sicher du wirst fündig. Und dass du keine Kontroverse findest, zeigt doch eher, dass in dem Text kein Schwachsinn steht.
All generalizations are false, including this one.
Dass ich keine Kontroverse finde, hängt eher damit zusammen, dass ich mich mit dem Text nicht wirklich beschäftige, da ich lieber trekken gehe, als seitenlang über Sinn oder Unsinn irgendwelcher Ausrüstungsgegenstände zu diskutieren.
Der Blick ins Ausrüstungsforum hat mir gezeigt, dass eher nach günstigen Alternativen gesucht wird, statt sich gleich teure Jacken für 500€ zu kaufen.
Sicher gibt es dort auch Anfragen für Jacken in diesen Preisregionen.
Diese werden dann aber entweder von Anfängern erstellt, die meinen, man müsse eine ultrateure Ausrüstung haben oder von Personen, die sich den Kauf lange überlegt haben und lange zwischen Vor- und Nachteilen solcher Jacken abgewägt haben.
Sorry Fabian, ich habe dich mit lostviking verwechselt, der den Text nach Kontroversen durchsucht hat um dann darüber zu diskutieren. Das kann der Text natürlich nicht bedienen. Ich bin zufällig auf den Text gestoßen, habe ihn gelesen und dachte er wäre für so manchen hilfreich. Deshalb habe ich ihn gepostet.
All generalizations are false, including this one.
ja ich muss sagen, dass ich auch eher auf günstige Kleidung setze. Bei einigen Sachen lässt sich die Anschaffung von teuren Produkten allerdings nicht vermeiden, wie beispielsweise bei Daunenprodukten
Ganz kurz:
Es geht darum, dass wasserdichte Funktionsbekleidung überschätzt wird, was v.a. auf gekonntes Marketing zurückzuführen ist.
Der Autor regt mit anschaulichen Argumenten zum Umdenken an, zeigt Alternativen auf und legt nahe den Fokus mehr auf die erste und zweite Bekleidungsschicht zu legen.
Naja, sein Fazit liest sich aber anders:
...Now I can see the advantages of shells and how, when built into the right system, they can prove vital in staying comfortable. The leaps in fabric technology have never been as great as we were led to believe but the leaps in design and engineering have. These days we can buy 100% waterproof shells that weigh very little, with seams that are welded and with face fabrics that are both tough and water resisting. Hoods are better, pockets are better and so are zips, cord pulls and every other component. As outdoor people we are spoilt for choice and although maybe they aren’t as breathable as an umbrella, they are a dammed sight more practical.
Er sagt tatsächlich, dass fast jede Shell irgendwann undicht wird (insbesondere bei Bewegungen oder Belastung mit Gewicht).
Zudem kommt viel Feuchtigkeit gar nicht von außen.
Viel wichtiger wären die untere Schichten, insbesondere der Baselayer um die Haut trocken zu halten.
Dabei sollte der Baselayer sehr dünn sein.
Da man diese aber nicht sieht und die Shell in der Regel das teuerste Kleidungsstück ist, sowie aufgrund des Marketings konzentrieren sich viele nur auf die Shell.
...und am Ende kommt dann doch das Gegenteil dieser Aussage raus:
These days we can buy 100% waterproof shells that weigh very little, with seams that are welded and with face fabrics that are both tough and water resisting. Hoods are better, pockets are better and so are zips, cord pulls and every other component. As outdoor people we are spoilt for choice and although maybe they aren’t as breathable as an umbrella, they are a dammed sight more practical.
...und was ist mit Ponchos?
Mir gefällt so ein pseudokontroverser Schreibstil mit eindeutiger Schlussnote nicht.
Natürlich sind Hardshells praktisch, wasserdicht, leicht, habe gute Taschen und Kapuzen. Die Frage ist doch eher, warum man für ein Kleidungsstück, das man gerade mal 10% der Zeit, in welcher man unterwegs ist, trägt und das gerade mal 20% mehr Feuchtigkeit durchlässt als eine Plastiktüte (und das auch nur wenn die Temperatur stimmt) , ziemlich viel Kohle ausgibt. Bei alpinen Anwendungen oder Expeditionen mag das Sinn ergeben, aber für Otto-Normaloutdoorer/Wanderer ist es einfach Nonsens.
... aber für Otto-Normaloutdoorer/Wanderer ist es einfach Nonsens.
Hmmm, ich habe wirklich viele Regenjacken und Konzepte ausprobiert und möchte meine Highendregenjake, und Hose nicht mehr missen.
Gerade hier in Schleswig-Holstein, wo es oft windig und nass ist, sind Regenjacken schon von Vorteil.
Meine erste Wahl aber ist der Schirm, manchmal auch Poncho. Nur ist das bei Wind alles eher suboptimal. Vor der Membranjacke habe ich meist nen sackschweren Friesennerz oder Ähnliches bei Regen getragen, aber darin ist man nach ner gewissen Zeit innen feuchter als aussen und steht mit Gummistiefeln irgendwann im eigenen Saft.
Das hab ich bei meiner Membranjacke nicht mehr. Ok, je nach Aussentemperatur und Anstrengungsgrad wirds auch feucht innen, aber laaaange nicht so schlimm wie in Gummihaut. Alleine schon weil die Klamotten besser geschnitten und etwa 2,5kg leichter sind.
Mir kommt nichts anderes mehr ins Haus als gut impregnierte Membranregenklamotten.
Meine Jacke ist übrigens schon ein paar Jahre alt und immer noch dicht, wird aber auch gut gepflegt und ich bin viel bei Regen draussen zugange. Das Gummizeugs hat nie so lange gehalten. Kann jetzt aber auch an der erhöhten Pflege liegen.
Nur beim Segeln hab ich wegen dem Salzwasser noch Gummi/Neopren an und ärgere mich jedes mal.
Aber vielleicht bin ich auch kein Otto-Normaloutdoorer/Wanderer
Für mich ist das Thema seit einiger Zeit durch. Ich will nicht mehr hören, dass es physikalisch richtig und völlig OK ist, dass ein ultrateures Hightech Ausrüstungsteil genau dann, wenn ich es brauche seine primäre Funktion verliert!
Es mag Anwendungsgebiete geben, bei denen die Membramen punkten - Das sind aber anscheinend nicht meine...
Markus
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
Mir gefällt so ein pseudokontroverser Schreibstil mit eindeutiger Schlussnote nicht.
Wieso pseudokontrovers, er betrachtet das Problem von verschiedenen Blickwinkeln und kommt dann daraufhin zu seiner Schlussfolgerung, das sollte doch das normale Vorgehen sein.
Er sagt, wasserdichter und atmungsaktiver als Regenschirm geht nicht, aber Regenschirme haben Nachteile bei Wind und wenn man beide Hände bracht. Also braucht man in den Fällen einen Kompromiss. Er sagt, es ist meistens unnötig, dass Jacken wasserdichter als Zeltböden sind und das weniger wasserdicht oft mehr wasserdampfdurchlässig bedeutet.Er hat sich eine Jacke aus zweien gebastelt, auf einer Seite atmungsaktiv und auf der anderen Seite komplett dicht und festgestellt, dass immer er wenn er die an hat, die atmungsaktive Seite angenehmer war als die andere. Und er sagt, das atmungsaktive deshalb angenehmer ist, aber bei weitem nicht perfekt und dass man viel mit der Kleidung darunter beeinflussen kann, besonders im Bereich geht gar nicht bis angenehm auszuhalten.Und deshalb ist sein Fazit, dass die Hardshells zwar bei weitem nicht perfekt sind, aber doch besser wie nicht-atmungsaktive Jacken, und viel praktischer als ein Schirm. Da der Autor aus GB ist, fällt aus Windgründen ein Poncho auch aus und wurde gar nicht erst betrachtet. Ich finde den Beitrag recht gut, ohne extreme vorgefesstigte Meinung, viele Aspekte werden betrachtet und der Test mit den zwei Hälften ist doch sehr aufschlussreich. Das kritisiert wird, dass nicht nur eine Meinung vehement vertreten wird kann ich nicht nachvollziehen, die Kritik liegt aber wahrscheinlich daran, dass die Schlussfolgerung nicht die erwünschte ist. Ich finde es toll, dass die Welt nicht nur schwarz/weiß ist, sondern bunt, mit vielen Abstufungen dazwischen.
Für mich ist das Thema seit einiger Zeit durch. Ich will nicht mehr hören, dass es physikalisch richtig und völlig OK ist, dass ein ultrateures Hightech Ausrüstungsteil genau dann, wenn ich es brauche seine primäre Funktion verliert!
und was machst du jetzt?
ich kann dir aus der Erfahrung der letzten 30 Jahre sagen, daß es nix besseres gibt als eine Membranjacke.Vorrausgesetzt sie ist wirklich gut und wasserdicht gearbeitet.
Bei meiner ersten Tour Anfang der 80er war noch regelmäßig eine PU beschichtete Nylonjacke dabei und ich habe jahrelang eine Barbourjacke auf der Jagd genutzt. Drunter IMMER Kufa Unterwäsche und Faserpelz. Wenn man sich dann mal nicht bewegt hat wurde es sofort kalt, weil es drunter fast genauso nass war wie außen.
ICH benutze keine Plastik oder Wachsjacken mehr wenn ich viel in Bewegung bin.
Oder wenn, dann habe ich Wechselklamotten dabei, denn nichts geht über eine robuste Wachs- oder derbe Plastikjacke, wenn es durch Brombeeren und Schwarzdorn geht.
Dafür sind die Goresachen viel zu empfindlich.
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