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Bekleidungskonzept für schnell frierende Freundin bei +5°C
....sodass ich klamme Klamotten ziemlich gut vermeiden kann,.....
das bekomme ICH nicht hin, dafür schwitze ich zu schnell.
ab einer gewissen zeit (~15-20min.) in bewegung würde ich sogar nackt schwitzen und den rucksack auf dem rücken werde ich ja auch nicht los.
An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.
AW: Bekleidungskonzept für schnell frierende Freundin bei +5°C
Solange man sich ausreichend bewegt, machen klamme Klamotten ja auch nichts aus. Bei Pause dann eben Pausenjacke drüber und bei längerer Pause zusätzlich die unterste Schicht gegen ein trockenes Merino auswechseln.
AW: Bekleidungskonzept für schnell frierende Freundin bei +5°C
Jo, überkochen an der Ampel tut man aber trotzdem
Reissverschluß aufmachen, kurz abdampfen, weiter gehts.
Weil hier auch immer wieder Pullover angesprochen wurden.
Pullover sind was für die Marine, die Infanterie trägt Strickjacken
Denn die müßen sich bewegen und auch ab und an lüften.
Was hier noch nicht angesprochen wurde ist die Einstellung zu der Geschichte. frieren tut man zuerst im Kopf.
Also immer gut ausgeruht mit vollem Bauch und mit positiver Einstellung an die Sache herangehen.
Dann kann man auch bei Minus 10° 5 Stunden auf einem zugigen Hochsitz herumsitzen ohne daß man friert.
......
Was hier noch nicht angesprochen wurde ist die Einstellung zu der Geschichte. frieren tut man zuerst im Kopf.
Also immer gut ausgeruht mit vollem Bauch und mit positiver Einstellung an die Sache herangehen.
.......
guter hinweis, du hast noch garnicht über ihre "fußbekleidung" geschrieben,
hat diese bisher noch keine beachtung gefunden?
An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.
AW: Bekleidungskonzept für schnell frierende Freundin bei +5°C
hat diese bisher noch keine beachtung gefunden?
Hier noch nicht.
Im allgemeinen tut es ja auch ein durchschnittlicher Wanderstiefel mit zwei paar Socken, so lange man sich bewegt.
So ab Minus 20°C braucht es dann auch in Bewegung was gefüttertes.
Allerdings ist klar, so lang man kalte Füße hat kann einem nicht warm werden, da derkörper ja versucht mit Wärme aus dem Körperkern die Extremitäten zu wärmen.
Deswegen auch Mütze, Handschuhe, Schal. Übrigens bei den Handschuhen auf welche mit Stulpe achten die schön lang ist, eng anliegt und die Handgelenke wärmt....
wenn man verstehen will, warum die Hände, Füße, die dazugehörigen Gelenke und der Kopf so wichtig sind, der kann ja mal was zum Thema Thermoregulation googeln.
Der Körper lässt seine Extremitäten bewusst auskühlen, um zu überleben, das ist aber, so lange man nicht in Lebensgefahr ist (und selbst dann - Stichwort Afterdrop) nur mäßig hilfreich, wenn es um Wohlfühltemperatur geht.
da derkörper ja versucht mit Wärme aus dem Körperkern die Extremitäten zu wärmen.
Tut er eben leider nicht, er hört auf, die Beine und Arme zu heizen, weil das unwirtschaftlich wäre (Hände und Füße sind ja entbehrlich). Die Durchblutung geht auch zurück. Würde man nur rumsitzen, hätte man halt kalte Extremitäten, irgendwo zwischen mehr oder weniger steifgefroren und schwarz verfärbt, während der Rumpf relativ lange warm bleibt.
Doof ist nur, dass in Bewegung die Durchblutung wieder steigt und das kalte Blut aus Armen und Beinen weiter richtung Torso fließt, und dann wird einem erstmal so richtig kalt.
Heute übrigens - 12 Grad Celsius, ich hatte einen langen, körperlich anstrengenden Tag draußen mit viel Regen, saß vorhin entsprechend erschöpft (um genu zu sein: fix und alle) 15min draußen rum und habe gemerkt, noch 5min, und ich brauche ein Vollbad, um wieder aufzutauen.
Das muss man lernen, einzuschätzen, dass man gleich frieren wird, um überhaupt rechtzeitig gegensteuern zu können.
Ich kann das nur untestreichen, dass es da uU auf Minuten ankommt.
damit wollte ich eigentlich Outdoorfetischist direkt ansprechen, dass hätte ich vielleicht deutlicher formulieren sollen.
was seine freundin als "fußbekleidung" trägt wurde bisher noch nicht von Outdoorfetischist geschrieben (beachtet?).
An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.
Nicht "ich würde gern" sondern das müsste heißen "meine Freundin würde gern". Sie soll entscheiden. Nicht du. Wir Männer werden das Temperaturempfinden von Frauen nie verstehen. Wissenschaftlich betrachtet halten Frauen viel mehr aus. Die Sensibilität gegenüber Temperatur ist um den Nachwuchs zu schützen. Da du keine Kinder bekommen kannst, hast du diese Schutzfunktion nicht. Ergo spürst du die Kälte nicht so wie sie. Daher kannst du auch nicht so gut beurteilen ob das zu warm ist oder nicht. Wenn es um Temperaturfragen geht ist es daher sinnvoller wenn die Frau entscheidet. Die 2°C + oder - spüren wir Männer nicht. (ist nicht so böse gemeint, wie es klingt)
Ich meinte ja auch nicht "Ich will die Fleecejacke weglassen und sonst nix ändern", sondern "die Weste (oder wasauchimmer) so gestalten, dass die Fleecejacke unnötig wird". Aber gut, du siehst die Fleecejacke als notwendige Schicht an, das ist aus deinem Post herausgegangen, alles klar.
Jetzt zum Praktischen: Die Pausenjacke ist eine Pausenjacke und nichts weiter. Maximal eine Notfalljacke, wenn wirklich mal ein unvorhergesehener Kälteeinbruch kommt(-10°C). Ich würde aber nicht darauf spekulieren sie von vorn herein an zu ziehen. Denn dann hat sie keine Pausenjacke mehr und man braucht sich nicht wundern, wenn ihr kalt ist.
Der Effekt ist folgender: Bewegt man sich produziert der Körper Wärme(weiß jedes Kind). Kommt man zur Ruhe fährt auch der Körper runter. Mangelnde Bewegung muss man mit Kleidung ausgleichen.
Plant man, dass die Jacke in der Bewegung getragen wird, aber so warm ist, dass sie auch noch für die Pause verwendbar ist, so muss ich dir sagen, dass das nicht funktioniert. Grund ist, dass sich der Körper an die Wärme anpasst. So bräuchte man in der Pause eine noch dickere Jacke.
Die Pausenjacke kann ruhig dicker sein. In der Pause kann man sie drüber legen um vor allem den Rücken zu schützen und Abends nur mit dünnem Schlafzeug noch ausreichend, wenn sie komplett geschlossen ist. Und etwas größer um sie über die restliche Kleidung zu ziehen. Wichtig ist nur, dass es einen großen Unterschied zwischen Pausenisolierung und Wanderisolierung gibt. Es sei denn man geht im Flachland 1km/h, dann ist das auch egal.
Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: Ich wollte die Pausenjacke nicht dauerhaft für die Bewegung nutzen, sondern sie, wie du es auch beschreibst, als "Notnagel" verwenden, sodass es nicht automatisch einen Weltuntergang bedeutet, wenn die eigentlich für die Bewegung gedachte Kleidung mal nicht ausreicht (z.B. heftiger Temperatureinbruch).
Weste: Ja, habe mich verlesen. Statt 2°C wäre die für -2°C. Also 133 oder 166g/m² wäre richtig. Welche von beiden kann ich nicht sagen. Da hängen viel zu viele Faktoren dran. Schätzwert: 66 dürfte einer dünnen Fleecejacke entsprechen. 100 einer mittleren. Dazu etwas Reserve ergibt bei mir 133.
Alles klar, das hört sich für mich auch realistischer an
Der Schlafsack sollte so warm sein, dass man erschöpft in normaler Schlafkleidung(Funktionswäsche, Socken, Mütze, maximal Fleecejacke) angenehm darin schlafen kann. Die zusätzliche Kleidung dient als Reserve.
Auch hier spielt die Pausenjacke wieder eine große Rolle. Steht man früh auf und hat in seiner kompletten Kleidung geschlafen, so vermisst man den warmen Schlafsack. Der Körper ist noch im Halbschlaf, produziert kaum Wärme und man setzt ihn einem so hohen Isolationsverlust aus. Besser ist es die Pausenjacke über Nacht am Fußende warm zu halten. Früh tauscht man Schlafsack gegen Jacke und hat eine dicke Jacke, bis der Körper auf Temperatur ist. Vor dem losgehen oder nach 1km wird die Pausenjacke ausgezogen.
Klingt plausibel. Was für einen Schlafsack (bzw. welches Füllgewicht) würdest du vorschlagen?
Es könnte auch an der Art/Oberfläche der Isomatte liegen - Skin Micro Lite ist so weit ich weiss, glatt und fühlt sich schon nicht warm an.
Die meisten EVAs wie RR Solar, ZLite oder Multimat fühlen sich schon viel wärmer an - es kann sich eine Matte beim Umdrehen auch subjektiv als kalt anfühlen, obwohl die Iso-Stärke objektiv passt. Aber auch da leben Frauen in einem speziellen Universum.
Beim Schlafen gilt bei mir inzwischen immer: Darfs ein bisserl mehr sein?
Ich habe mit genug Nächten an der Kante experimentiert...
Okay. Was wäre dein Vorschlag, was die Matte angeht?
Und würdest du den Schlafsack auch in der Größenordnung ~750g Daune ansiedeln?
Zu den Socken: An den Füßen hat sie nicht gefroren. Tagsüber hatte sie Falke TK2 Wool Socken an, abends/nachts dann Woolpower 600er Socken.
Das wichtigste am Bekleidungskonzept: Krafttraining und kalt Duschen.
?? *kopf kratz* - wie soll man das verstehen?
Kalt Duschen hilft wohl, um den Kreislauf in Gang zu bringen und die Durchblutung zu verbessern, aber nicht wenn man nach Tour erschöpft ist und deswegen friert.
Krafttraining? Na ja, gut trainiert habe ich abends nach Anstrengung eher gefroren als jetzt mit diversen Reserven ...
Kalt Duschen hilft wohl, um den Kreislauf in Gang zu bringen und die Durchblutung zu verbessern, aber nicht wenn man nach Tour erschöpft ist und deswegen friert.
Krafttraining? Na ja, gut trainiert habe ich abends nach Anstrengung eher gefroren als jetzt mit diversen Reserven ...
Naaajaa, kaltes Duschen härtet ab und gewöhnt den Körper an den Umgang mit Kälte, und gesund ist es auch noch! (p.s. und ja, es gibt sicher auch Ausnahmen, ich z.b. mag minus 30 gerne aber dusche immer heiss)
Grundsätzlich sollte ja niemand nach seiner Tour erschöpft sein, ich frag mich immer was die Leute alles anstellen das sie komplett verausgabt sind am Abend. Vielleicht gehen viele einfach kein Tempo was passt, das ist dann Überanstrengung durch falsche Tourenstrategie oder sie sind halt verzivilisiert.
Zur Wärme ist es ein einfaches gleichnis: Wärme kommt aus den Muckis, die Reserven halten die Wärme der Muckis im Körper. Daher helfen Reserven nur wenn Muckis da sind
Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.
Grundsätzlich sollte ja niemand nach seiner Tour erschöpft sein, ich frag mich immer was die Leute alles anstellen das sie komplett verausgabt sind am Abend. Vielleicht gehen viele einfach kein Tempo was passt, das ist dann Überanstrengung durch falsche Tourenstrategie oder sie sind halt verzivilisiert.
Ich glaub, dann bin ich verzivilisiert.
Meist aber eher folgendes Problem: Zu wenig trainiert, ungewohnte körperliche Anstrengung also. Meist esse ich auf Tour auch zu wenig über Tag, dann bin ich meistens halt abends doch ganz schön müde.
Aber eher angenehm zufrieden müde, weil ich Spaß dabei hatte, mich vll. auch ein bisschen zu verausgaben Aber eben doch soviel, dass ich dann auch schneller friere.
Warmes Essen, heißen Tee und dann fix in den Schlafsack hilft da meistens ganz gut.
So, nun zurück zum eigentlichen Thema:
Während Bewegung nur soviel anziehen, dass man gerade nicht friert. Windschutz ist da oft entscheidend! Auf warme Ohren/ Kopf und Füße achten, um auskühlen zu verhindern.
Wieviel man da braucht, ist je nach Witterung und persönlichem Empfinden und Tagesform ganz unterschiedlich, da hilft wohl nur ausprobieren.
Ich hab's immer noch nicht raus, wieviel Hose ich im Winter brauche - ohne lange U-Hose zu kalt beim loslaufen, mit zu warm nach ca. 10 Min
Auf jeden Fall was (richtig) warmes dabei haben für Pausen und morgens/ abends. Anhalten und sofort überziehen, damit man gar nicht erst auskühlt - dickes Fleece (Wollpulli geht auch) und/ oder Daunenweste, Daunenjacke/ Primaloft .... oder eben einfach das dicke Fleece unter die normale Jacke ziehen.
Ach ja, ich finde es hilfreich, wenn die Jacke etwas länger ist, dann hälts auch besser warm.
Ich hab's immer noch nicht raus, wieviel Hose ich im Winter brauche - ohne lange U-Hose zu kalt beim loslaufen, mit zu warm nach ca. 10 Min
Vielleicht einmal eine Boxershort oder nur Mitte-Oberschenkellange U-Hose? Seide?
Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)
Klingt plausibel. Was für einen Schlafsack (bzw. welches Füllgewicht) würdest du vorschlagen?
Ich sage lieber eine Temperatur. Füllmenge hängt ja immer von Daunenqualität, Länge und Breite ab. Bei den Temperaturen 10°C mehr, als geplant. Also bei +5°C einen -5°C Schlafsack.
Dann kommen aber noch ein paar Faktoren hinzu: Wie genau gibt der Hersteller die Temperaturen an(Kundenrezensionen lesen und entsprechend wärmeres/kälteres Modell wählen), wie sind die Ausstiegsmöglichkeiten auf den Touren(Umso seltener, desto mehr Füllung), persönliches Kälteempfinden(anscheinend lieber etwas dicker), welche Temperatur ist angegeben(Für deine Freundin müsstest du nach "Tcomf" schauen. "Tcomf Limit" ist für Männer und 5°C niedriger. Limitwerte kannst du vergessen.)
Nach einigen durchfrorenen Nächten nehme ich lieber etwas mehr Reserve mit. Diesen Sommer war es bei mir zwar wieder etwas wenig, aber es war ja auch Sommer.
Bergfreunde meint der alte geht bis 0°C http://www.bergfreunde.de/golite-adr...nenschlafsack/
Die -7°C scheinen Komfort Männer gewesen zu sein. Wenn deine Freundin ne Frostbeule ist, dann war der auf jeden Fall zu dünn. Rechne dann noch mal hinzu, dass die Hersteller ihre Schlafsäcke 3-5°C zu optimistisch angeben und die Erschöpfung von der Tour.
Okay. Was wäre dein Vorschlag, was die Matte angeht?
Und würdest du den Schlafsack auch in der Größenordnung ~750g Daune ansiedeln?
Ich habe den IsomattensteinderWeisen noch nicht gefunden - aber grundsätzlich würde ich einmal die Entscheidung treffen -
mit Luft oder ohne Luft oder Ist das Packmass ein Thema?
Mit Luft: Neo X-Therm, mit der ich schon geliebäugelt habe, aber nicht überzeugt.
Ohne Luft: RR Solar hab ich zuhause, aber noch nicht probiert; mit der RR bzw. der ZLite (die sich sehr nahe stehen) ist bei so um die 0°-5° Schluss.
Was den Daunensack anlangt - hängt davon ab ... ich bin mit 515g Daune im Quilt, also Füllung ausschliesslich über mir, bis an die Frostgrenze ohne Kleidung superkuschelig, tiefer habe ichs noch nicht herausgefordert.
Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)
AW: Bekleidungskonzept für schnell frierende Freundin bei +5°C
@Schmusebaerchen (bzw. auch alle anderen ):
Okay, was würdest du denn vom Cumulus Teneqa 700 halten? 700g 850er Daune.
Hatte zunächst mit dem Panyam 600 (600g 850er Daune) geliebäugelt, aber der ist ggf. zu dünn?
@heron (und wieder alle anderen ;) ):
Ich tendiere zu Eva-Matten. Eine Evamatte in Kombination mit einer aufblasbaren wäre auch okay, aber aufblasbar-only ist mir zu riskant.
Packmaß ist nicht so irrsinnig relevant. Aber wie viel sperriger, als ne TAR Z-Lite kanns schon werden ?
Ridge Rest Solar klingt ganz gut. Ist die mit einem R-Wert von 3,5 (Z-Lite: 2,2) nicht deutlich wärmer?
Ich frag mich allerdings, ob das so viel mehr bringt, als die bisherige Multimat+Skin Mirko Lite Kombination.
Könnte es sein, dass es doch eher am Schlafsack und am allgemeinen "zu kalt" lag? Ich meine, die Aussage, dass ihr von unten kalt war, spricht ja eigentlich dagegen, aber während ich beim Schlafsack einsehe, dass das für Frau und 0°C zu kalt ist, bin ich bei der Mattenkombination doch einigermaßen überzeugt, dass das *eigentlich* reichen müsste.
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