Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

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    • 12.11.2007
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    • Meine Reisen

    Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

    Hallo Leute,

    wir sind auf der Suche nach einer rucksacktauglichen Jacke. Bei Globetrotter gibt man in der Produkt Beschreibung für Hardshells die Kategorien leicht/mittelschwer/schwere an.
    Da unserer Rucksäcke grundsätzlich um die 25 kg wiegen fallen wir immer in die Kategorie schwer.

    Die Frage:
    Was passiert eigentlich, wenn ich einen schweren Rucksack (25kg) auf einer Jacke (Hard-oder Softshell) trage, die laut Globetrotter nur für leichte bzw. mittelschwere Rucksäcke geeignet ist?

    Durchscheuern oder Abnutzungsspuren an Schultern und Hüfte bei ca. 380 Euro Jacken kann ich mir kaum vorstellen. Zeitrahmen ist etwa 2x im Jahr für ca. 3-4 Wochen.

    Danke
    Kungsleden - 2010
    Nordkalottleden - 2010
    Pacific Crest Trail - Class of 2016 - Thru Hike

  • ThomasA

    Dauerbesucher
    • 07.03.2010
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

    Du hast deine Frage selbst schon beantwortet:
    Durchscheuern oder Abnutzungsspuren an Schultern und Hüfte
    Dabei ist nicht der Preis sondern die Stabilität der Jacke maßgeblich. Ich hab auch schon 300€UVP Jacken in 2 Saisons durchgehabt.
    Gruß
    Thomas

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    • beigl
      Fuchs
      • 28.01.2011
      • 1669
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

      Zitat von pix Beitrag anzeigen
      Durchscheuern oder Abnutzungsspuren an Schultern und Hüfte bei ca. 380 Euro Jacken kann ich mir kaum vorstellen.
      Ah doch, der Preis hat im Outdoorbereich mitterweile nur mehr wenig mit der Haltbarkeit zu tun...
      Zuletzt geändert von anja13; 29.06.2012, 04:26. Grund: Tag gefixt
      Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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      • Benzodiazepin
        Fuchs
        • 12.03.2012
        • 1322
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

        es ist auch möglich, dass die membrane durch den "hohen" druck beschädigt wird und somit die wasserdichtigkeit leidet. zumindest sagt man das, ich hab's bisher nicht getestet.
        experience is simply the name we give to our mistakes

        meine reiseberichte

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        • derSammy

          Lebt im Forum
          • 23.11.2007
          • 7413
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

          ...bei jedem anders .....

          Also bei Jedem Rucksack, Jedem Nutzer, Jedem Klamottenstück!


          So hat z.B. mein ABS Skitourenrucksack eine Metallschliesse vorne dran...ergo treten da mechnische Einwirkungen auf eine Stelle meiner Jacke auf, die bei allen anderen Rucksäcken zu vernachlässigen sind.

          bei 3 meiner normalen Rucksäcke sind die Schlusterpolste so breit und gut gepolstert, dass ich da auch meinen Seindenhemden drunter anziehen könnte...ich hab so nen ollen Radelrucksack...mit den "Gurten" kann man auch Pferde anbinden....

          Also musst Du die Frage dahin lenken

          Was sind FÜR DEINE Klamotten taugliche Rucksäcke
          bzw.

          Was sind für DEINEN Rucksack taugliche Klamotten

          alles andere is "bullshit"

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          • volx-wolf

            Lebt im Forum
            • 14.07.2008
            • 5576
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

            Zitat von pix Beitrag anzeigen
            […]

            Durchscheuern oder Abnutzungsspuren an Schultern und Hüfte […]

            Danke
            Nicht unbedingt sichtbar außen an der Jacke, aber die Membran wird auf der Schulter undicht, da "zerrieben".

            Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
            daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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            • aspreti

              Erfahren
              • 30.07.2011
              • 200
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

              Klugscheissmodus an/ Mit 25 Kg im Rucksack bzw. auf den Schultern und auf der Hüfte (nicht falsch verstehen ) wirst Du jeden Hardshell schneller aufarbeiten als mit 10 Kg/Klugscheissmodus aus.

              Meine Erfahrungen habe ich mit den Hardshells "Strom Shelter" oder so von Patagonia gemacht, allerdings trage ich höchstens 10-12 Kg im Rucksack. Da rieb sich die Membrane von innen auf. Im Zeitraum von ca. 6 Jahren, pro Jahr bei ca. 30 Touren (es schneit oder regnet nicht immer) und im Sauwetter beim Radln zur Arbeit mit Rucksack (1-2 Kg eine bayrische Brotzeit halt, ohne Bier).
              Der Hardshell war im Schulterbereich "extra verstärkt" und für Rucksackeinsatz konzipiert, laut Verkäufer. Durch die mechanische Abnutzung wurde der Schulterbereich sehr regendurchlässig. Habe ihn aber noch tapfer zwei Jahre weitergetragen. Von aussen sah man nichts.
              Kostenpunkt ca. 400 Euro, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Für mich ein reeller Preis für die Lebensdauer.

              Die Finger würde ich von Ultraleicht lassen, aber zu der Fraktion gehörst Du eher nicht, denke ich mal.
              "Gehts raus zum Spielen, im Haus habts Ihr nix verloren."

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              • pix
                Erfahren
                • 12.11.2007
                • 180

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

                ..Die Finger würde ich von Ultraleicht lassen, aber zu der Fraktion gehörst Du eher nicht, denke ich mal. ..
                Naja, nicht mehr. Hatte in der Tat mit der Arc'teryx Alpha FL Jacket mit ganzen 300g geliebäugelt.
                Nach etlichen Recherchen und lesen hier im Forum bin ich letztendlich bei der Dermizax Membran hängen geblieben.

                Die Frage hatte ich gestellt, weil wir 2010 den kompletten Nordkalottleden und den gesamten nördlichen Kungsleden in "einem Stück" gelaufen waren. Dort kam meine 8 Jahre alte 30Euro teure Trainingsjacke und ein normales kurzes Funktionsshirt mehr zum Einsatz als meine 10 Jahre alte JW Jacke mit Texapore Beschichtung. Hier rieselt die Beschichtung ab. Wenn ich die Jacke aufmache, dann 'schneit' es.

                An der Trainingsjacke und T-Shirt keine Scheuerstellen, weder Schulter noch Hüfte. Daher fällt es mir schwer, vorzustellen, dass sich wirklich an den Schultern oder Hüfte am Außenmaterial was durchscheuern kann. Anderes schaut es aus, mit der innen aufgeriebenen Membran. Diesbzgl fehlt mir wirkliche jede Erfahrung.
                Kungsleden - 2010
                Nordkalottleden - 2010
                Pacific Crest Trail - Class of 2016 - Thru Hike

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                • wandermichel
                  Erfahren
                  • 04.06.2011
                  • 143
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Rucksacktauglich, wie definiert sich der Begriff?

                  Das Thema "rucksacktaugliche Jacke" ist recht komplex.

                  Prinzipiell hängt es naturlich hauptsächlich vom Gewicht des Rucksacks ab. Unter 10 kg gibt es relativ selten Probleme, bei höheren Gewichten degegen schon.

                  Leider kann man nicht pauschal sagen schwere Jacke ist stabiler als leichte, oder günstig ist immer schlechter als teuer.


                  Ein paar eigene Erfahrung zu Hardshells:

                  - Außenmaterialien aus Nylon sind normalerweise deutlich scheuerfester als Polyester Stoffe. Das merkt man besonders bei sehr dünnen Stoffen

                  - Nylon ist aber auch keine Grantie für Rucksackfestigkeit. Es hängt auch stark von der Gewebequalität ab. Es gibt Hersteller
                  da sind auch sehr dünne Stoffe i.d.R.ziemlich robust (z.B. Arcteryx, Marmot). Ich habe aber auch schon leichte "Expeditionsjacken" aus Nylon für 450,- € erlebt, die bereits nach der ersten Tour an mehreren Stellen aufgescheuert waren. Meist direkt am Übergang von den verstärkten Stellen zum dünneren Material

                  - 3-lagen Jacken sollten eher langlebiger als 2-lagen Modelle sein, hatte selbst aber auch keine Probleme mit hochwertigen
                  2-Lagen Modellen (Mountain Equipment, Lowe Alpine). Waren aber eher schwerere Modelle

                  - farblich abgesetzte Schultern sind nicht automatisch ein Hinweis auf besondere Rucksackfestigkeit. Es handelt sich oft nicht um Verstärkungen, sondern nur um Design. Das Material ist oft das gleiche wie am Rest der jacke. Außer bei besonders leichten Modellen, da ist es i.d.R. wirklich ein stärkeres Material

                  - Die größten Unterschiede in der Haltbarkeit / Scheuerfestigkeit hat man bei den verschiedenen Membranen / Beschichtungen. Da gibt's teilweise selbst bei vermeintlich ähnlichen Materialien große Unterschiede. z.B. hatte ich Haltbarkeitsprobleme mit Texapore, aber keine mit TexaporeO².
                  Selbst die Aussage Membranen sind immer haltbarer als Beschichtungen hat sicht in der Praxis nicht bestätigt. Als haltbar haben sich z.B. Gore, Sympatex, Dermizax, Event,DryTech erwiesen (=Membranen), aber auch TriplePoint und Hyvent (=Beschichtungen). Immer natürlich mit dem entsprechendem Außenstoff.
                  Es gibt aber auch Membranen die nicht besonders scheuerfest sind.

                  - wichtig für die Lebensdauer ist auch die Verarbeitungsqualität (gut heißt hier leider oft auch teuer). Kann man aber eigentlich nur bei 3-Lagen Jacken selbst gut erkennen:
                  Tapes verlaufen faltenfrei und mittig auf der Naht; die Enden sind möglichst nicht zu sehen oder zumindest abgerundet; evtl. doch vorhandenen 90°-Ecken lassen sich nicht mit dem Fingernagel anheben; Kreuzungen / Knicke von Tapes sind kreisförmig verstärkt; möglichst wenig Nähte im Schulterbereich, usw.

                  - es gibt nahezu keinen Hersteller der nur gute, oder nur schlechte Modelle baut. Ich hatte zum Beispiel von einem Hersteller eine teure (420,-€) High End Hardshell mit enttäuschender Haltbarkeit/Scheuerfestigkeit. Die billige und sehr leichte Regenhose vom gleichen Hersteller war absolut Top. Super atmungsaktiv und außergewöhnlich gute Haltbarkeit (über 10 Jahre) trotz extremer Scheuerbelastung durch sehr häufige Benutzung beim Radfahren

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