Wash-In-Imprägnierung?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • twinshai
    Gerne im Forum
    • 06.03.2011
    • 62
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wash-In-Imprägnierung?

    Hi,

    ich habe mal eine ganz allgemeine Frage bezüglich der Imprägnierung von Funktionskleidung. Es gibt ja z.B. NikWax Wash-Ins, z.B. das TX oder das Softshell-Proof.

    Das Imprägnieren von Funktionsjacken-/Hosen in der Waschmaschine macht doch eigentlich keinen Sinn, da auch die Innenseite imprägniert wird und diese somit ihre Atmungsaktivität verliert (es kommt ja keine Körper-Feuchtigkeit mehr von innen nach außen). Die Fa. Mammut hat mir dringend davon abgeraten meine Softshell-Hose mit einem Wash-In-Imprägnierer zu behandeln.
    O-Ton:

    Waschen mit funktionellen Flüssigmitteln ist gut. Allerdings für die Imprägnierung keine Waschmittel verwenden, sondern nur Sprays die auf der Aussenseite platziert angebracht werden. Bei Waschimprägnierung wird die Innenseite ebenfalls imprägniert, was sich negativ auf die Atmungsaktivität auswirkt und die Gefahr besteht das zuviel Feuchtigkeit auf der Innenseite der Hose kleben bleibt. Dadurch entsteht ein Nässegefühl. Nach den waschen die Hose kurz (5 Minuten) in den Trockner geben, damit das DWR (Imprägnierung) wieder reaktiviert wird.

    Dann stellt sich doch die Frage, für was man dann einen Wash-In-Imprägnierer benötigt?

    Was meinen die Fachleute hier im Forum dazu?


    Grüße

    twinshai

  • LihofDirk
    Freak

    Liebt das Forum
    • 15.02.2011
    • 13729
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wash-In-Imprägnierung?

    Zitat von twinshai Beitrag anzeigen
    Dann stellt sich doch die Frage, für was man dann einen Wash-In-Imprägnierer benötigt
    Man kann damit Geld verdienen, wenn man ihn an Leute verkauft ...
    Ich halte diese Mittel für Humbug, wenn überhaupt nur für nicht Funktionskleidung zu empfehlen (warum man die dann aber Imprägnieren will, weiß ich nicht).
    Abgesehen davon, daß in meinen Augen bei einer funktionsfähigen Membran die Imprägnierung des Außenstoffes nicht absolut essentiell ist (OK, das Material wird etwas schwerer bei Regen, trocknet etwas langsamer) habe ich bis jetzt mit gescheit waschen und wenn möglich im Trockner trocknen die Imprägnierung des Außenstoffes immer wieder ausreichend aufgepeppt.

    Gruss vom Rhein
    Dirk

    Kommentar


    • Gast-Avatar

      #3
      AW: Wash-In-Imprägnierung?

      Abgesehen davon, daß in meinen Augen bei einer funktionsfähigen Membran die Imprägnierung des Außenstoffes nicht absolut essentiell ist
      Doch. Ohne gute Imprägnierung funktioniiert die Membran nicht mehr, da das Wasser im Aussenstoff das verhindert. D.h. Du hast einen Wasserfilm der die Dampfdurchlässigkeit einschränkt. Gerade Funktionsjacken sollten gut imprägniert sein.

      Das Imprägnieren von Funktionsjacken-/Hosen in der Waschmaschine macht doch eigentlich keinen Sinn, da auch die Innenseite imprägniert wird und diese somit ihre Atmungsaktivität verliert (es kommt ja keine Körper-Feuchtigkeit mehr von innen nach außen).
      Die Imprägnierung verhindert dass der Stoff Wasser annimmt, was aber nicht heisst dass Dampf nicht durch die Imprägnierung kann.

      Und wenn die Jacke richtig durchgeweicht ist dann wird es auch in Funktionsjacken meist nass...
      Zuletzt geändert von ; 10.03.2011, 19:04.

      Kommentar


      • smeagolvomloh
        Fuchs
        • 07.06.2008
        • 1929
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Wash-In-Imprägnierung?

        Mit den Einwaschimprägnierungen habe ich bislang keine guten Erfahrungen gemacht (Tests mit alten Textilregenklamotten, Moped-Textilklamotten und anderer Bekleidung).

        Die "nachhaltige" Wirkung war nicht besser als bei den "Aufsprühimprägnierungen".

        Bei Softshell-Klamotten spare ich mir die Imprägnierung mittlerweile ganz.

        Ordentliche Softshell-Klamotten (Mammut-Produkte würde ich dazu zählen) haben sowieso schon eine gewisse "Nässetoleranz". Wenn es dolle regnet, kommt man aber nícht an einer Regenbekleidung vorbei. Leichter Nieselregen über längere Zeit ist aber kein Problem.

        Da bei mir die Softshell-Bekleidung recht häufig gewaschen werden muss (bin halt ein schwitzender Schmutzfink - sprich Schweiß von innen und Dreck von außen), wasche ich die Sachen nur noch bei 30 Grad Feinwäsche und dann ab in den Trockner. Durch die Trockner-Geschichte wird die Imprägnierung ausreichend "reaktiviert". Wenn ich dann jedesmal noch Geld für die "Imprägnier-Industrie" ausgeben müsste, würde es einfach zu teuer werden!

        Mein Moped-Textil-Gore-Kostüm (für den Ganzjahresfahrer smeagolvomloh) bekommt einmal im Jahr eine Komplettwäsche (meistens nach der Sommer-Schwitz-Saison) und dann je nach Bedarf ein wenig Aufsprühimprägnierung. Lange Fahrten bei Regen werden aber auch auf dem Moped mit klassischer Regenbekleidung als 3. Schicht absolviert. (Bei Schittwetter auf langen Urlaubsfahrten wird man aber darunter auch pissnass.)
        "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
        Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

        Kommentar


        • Gast-Avatar

          #5
          AW: Wash-In-Imprägnierung?

          Bei Softshell-Klamotten spare ich mir die Imprägnierung mittlerweile ganz.
          Das ist ja auch unsinnig.
          Ich wasche die Klamotten ab und zu mit speziellem Waschmittel, danach sprühe ich Imprägnierung auf.
          Baumwolle, G1000 und Co mit Grönlandwachs....

          Kommentar


          • Sternenreisender
            Dauerbesucher
            • 11.08.2008
            • 988
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Wash-In-Imprägnierung?

            Zitat von twinshai Beitrag anzeigen
            Das Imprägnieren von Funktionsjacken-/Hosen in der Waschmaschine macht doch eigentlich keinen Sinn, da auch die Innenseite imprägniert wird und diese somit ihre Atmungsaktivität verliert (es kommt ja keine Körper-Feuchtigkeit mehr von innen nach außen). Die Fa. Mammut hat mir dringend davon abgeraten meine Softshell-Hose mit einem Wash-In-Imprägnierer zu behandeln.
            O-Ton:

            Waschen mit funktionellen Flüssigmitteln ist gut. Allerdings für die Imprägnierung keine Waschmittel verwenden, sondern nur Sprays die auf der Aussenseite platziert angebracht werden. Bei Waschimprägnierung wird die Innenseite ebenfalls imprägniert, was sich negativ auf die Atmungsaktivität auswirkt und die Gefahr besteht das zuviel Feuchtigkeit auf der Innenseite der Hose kleben bleibt. Dadurch entsteht ein Nässegefühl. Nach den waschen die Hose kurz (5 Minuten) in den Trockner geben, damit das DWR (Imprägnierung) wieder reaktiviert wird.
            Hi,
            einen ganz ähnlichen Hinweis habe ich auch auf der (englischen?) Webseite von Gore gelesen. Das scheint also i.d. Tat zu stimmen und klingt ja auch absolut logisch.

            Kommentar


            • Ötzi
              Erfahren
              • 25.12.2005
              • 428
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Wash-In-Imprägnierung?

              Mit dem Thema beschäftige ich mich derzeit auch und das einzig Gewisse ist, das keiner nichts genaues weiss.
              http://www.outdoor-professionell.de/...impraegnieren/
              Jede Firma sagt was anderes, ob Kleidungs- oder Pflegemittelhersteller. Und einmal hat ein Firmenrepräsentant auch noch anders geredet, als in den Broschüren seiner Firma zu lesen war.
              Schon seltsam, wie jeder genau zu wissen glaubt, was richtig ist. Wie im richtigen Leben

              Wenn man die originale DWR-Imprägnierung lange erhalten will - das lohnt sich, denn besser wird es nicht - sind spezielle Waschmittel sinnvoll, den die killen die DWR nicht so schnell wie normales Feinwaschmittel.
              Das teurere Waschmittel plus Trockner ist sinnvoller als normales Waschmittel plus gelegentlich sprühen.
              Imprägnierung aussen drauf wirkt auf jeden Fall positiv als Appretur, der Siff setzt sich nicht so tief im Gewebe fest.
              Einwaschen oder Spray?
              Ich wasche bei Klamotten ohne Futter und spraye bei solchen mit. Der Grund ist einfach, das sich ein imprägniertes Futter seifig anfühlt, das mag ich nicht.
              Sprayen und verreiben wg Streifen/Tropfen ist halt aufwendiger.
              Richtig viel Waschmittel braucht man eh nicht, denn wann wird etwas richtig dreckig? Meistens will man ja nur den aprilfrischen Duft
              Ach ja, vor langer Zeit gab es von Gore mal den "Handschuhtest": je ein Plastik- und Gorehandschuhliner wurden über nasse Hände gestreift und dann beide in einen Eimer Wasser getaucht. Nach einigen Minuten war die Hand im Gorehandschuh durch die Körperwärme getrocknet, die andere (Schweiss-)nass.

              Kommentar


              • Sternenreisender
                Dauerbesucher
                • 11.08.2008
                • 988
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Wash-In-Imprägnierung?

                Zitat von Ötzi Beitrag anzeigen
                Wenn man die originale DWR-Imprägnierung lange erhalten will - das lohnt sich, denn besser wird es nicht - sind spezielle Waschmittel sinnvoll, den die killen die DWR nicht so schnell wie normales Feinwaschmittel.
                Also Gore empfiehlt normales Flüssigwaschmittel, natürlich ohne Weichspüler, Silikone oder optische Aufheller. Als Beispiel hatten sie mir auf Anfrage Frosch Flüssig genannt (das mit den bunten Hemden auf dem Ettikett, nicht die komische Aloe-Version). Hab mir die Inhaltsstoffe genau angeschaut und festgestellt, daß auch div. billige Discounterflüssigwaschmittel verwendbar sind. Ich dosiere es auf jeden Fall sparsam, stelle die Maschine auf Kurzwaschgang und wichtig ist gründliches Spülen anschließend.
                Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die mechanische Beanspruchung des Außenstoffes der Hauptgrund für die Verschlechterung der DWR-Behandlung seien und nicht zu häufiges Waschen. Hab aber keine Ahnung was dran ist. Ich denke beides ist auf Dauer schlecht.

                Kommentar


                • Ötzi
                  Erfahren
                  • 25.12.2005
                  • 428
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Wash-In-Imprägnierung?

                  Frosch schaue ich mir mal an.
                  Ob es hilft, das Kleidungsstück auf links zu drehen?

                  Kommentar


                  • Chouchen
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 07.04.2008
                    • 20009
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Wash-In-Imprägnierung?

                    Ich habe mal eine Einwaschimprägnierung bei einer Motorradjacke mit Sympatex ausprobiert. Leider weiss ich nicht mehr, welches Mittelchen es war.
                    Wie auch immer: Die Membran funktionierte danach weiter und das Wasser perlte nach der Imprägnierung wunderbar vom Aussenstoff ab, fast besser als im Neuzustand.
                    Als die Jacke aus dem Trockner kam, fühlte sie sich einfach weich nach Stoff an und irgendwie nicht nach Imprägnierung. Ich bin dann mit der Jacke unter die Dusche marschiert: Tja, die Imprägnierung war doch da und sie war bombig.
                    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

                    Kommentar


                    • twinshai
                      Gerne im Forum
                      • 06.03.2011
                      • 62
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Wash-In-Imprägnierung?

                      Hi,

                      wie ich sehe, ist das Thema Imprägnierung bei einigen von euch up to date
                      Habe erst gestern nochmal mit einem echten Fachverkäufer gesprochen, da wir eine Softshell für meine Frau gekauft haben. Bei einigen Jacken (besonders Hardshells) steht ja im Pflegeetikett drin, dass man die Jacken nach der Imprägnierung bügeln soll. Habe mich da bisher noch nicht rangewagt. Ist mir aber nahe gelegt worden, das regelmäßig zu tun. Wider vieler anderer Meinungen steht z.B. in meiner Vaude Turnpike (Regenjacke), das man sie regelmäßig waschen und bügeln soll. Ist mir auch für meine Mammut Harshell empfohlen worden:
                      1. Jacke-/Hose mit sparsamer Verwendung von Spezialseifen im Schongang waschen.
                      2. Danach nochmals einen Spülgang nachschieben
                      3. Nur kurz bei ganz schwacher Umdrehung anschleudern
                      4. Naß mit Imprägnierer (z.B. NikWax TX-Direkt Spray) gleichmäßig einsprühen
                      5. Nach dem Trocknen ein dünnes Geschirrtuch auf die Jacke legen und mit Bügeleisen (Stufe 2) von oben nach unten bügeln
                      6. Laut Ausage des Fachberaters meines Vertrauens bewirkt das in der Tat, dass die Außenhaut wieder so abperlt wie am ersten Tag; ich werds mal versuchen!!


                      Grüße

                      twinshai

                      Kommentar


                      • Lightfoot
                        Dauerbesucher
                        • 03.03.2004
                        • 791

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Wash-In-Imprägnierung?

                        Eine Imprägnierung ummantelt die Stofffasern und sorgt für einen wasserabstoßenden Effekt. Der Wasserdampfdurchgang wird dadurch nicht verhindert, vielleicht etwas behindert. Also ist die Aussage, eine Waschimprägnierung würde die Funktion verschlechtern, weil sie auch innen reinkommt, ziemlicher Unsinn. Und wenn die Imprägnierung wirklich den Dampfdurchgang verhindern würde, wäre sie auch von außen aufgebracht Teufelszeug.

                        Paramo-Kleidung setzt z.B. nur auf das Einwaschen von Imprägnierung und diese Art von Regenkleidung ist erheblich dampfdurchlässiger und luftiger als Goretex und eVent.

                        Was man mal fragen könnte, wäre, ob Einwaschprodukte irgendwie die Membran von Funktionsjacken (so was gibt es nicht bei Paramo und Co.) mehr zusetzen als Sprühmittel oder sie sogar schädigen.

                        Kommentar


                        • twinshai
                          Gerne im Forum
                          • 06.03.2011
                          • 62
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Wash-In-Imprägnierung?

                          @Lightfood,

                          danke für deine interessanten Infos. Komisch ist nur, dass mir Mammut wie du oben lesen konntest dringend davon abrät, meine Softshell-Hose mit Waschimprägnierung zu behandeln, sondern nur Imprägnierspray zu verwenden.

                          Für Memnbrankleidung werden aber auch andere Waschimprägnierer verwendet wie z.B. für Softshells.Es gibt da eigentlich für jeden Materialtyp spezielle Wasch-Ins in Sprays.

                          Mir leuchtet aber dein Ansatz auch ein, wenngleich ich z.B. bei einer Hose innen keine Imprägnierung haben wollen würde.

                          Zum einen wegen der Angaben die Mammut gemacht und zum Anderen denke ich nicht, dass es sehr sinnvoll z.B. eine Wax-Imprägnierung oder gar eine Imprägnierung auf Fluorcarbonbasis (z.B. Fa. Hey) auf der nackten Haut zu tragen (z.B. wenn man auf Grund der Temperatur keine lange Unterhose benötigt).

                          Darüber hinaus ist natürlich eine Waschimprägnierung sicherlich die effektivste und auch einfachste Möglichkeit

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X