Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Re-Imprägnierung von Funktionsjacken: Ein Feldversuch
Also wenn cih das richtig lesen, muß ich meine Mammutjacke einfach nur mit Imprägnierspray (solches für Schuhe und atmungsaktive Textilien z.B. die man in jedem Schuhmarkt bekommt) einsprühen, die Jacke dann in den Trockner legen schon müßte die imprägnierung wieder vollends neu sein..?????
Wie lange soll die in den Trockner? Muß irgendwas beim Trockner beachtet werden?
Edit: am Kragenschild der Logan steht das Symbol, dass sie nicht für Trockner geeignet ist!!!! Was nun?
Ist das mit dem Fön wirklich unproblematisch. Will diese teure Jacke nicht unbedingt versauen.
\"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen
Also wenn cih das richtig lesen, muß ich meine Mammutjacke einfach nur mit Imprägnierspray (solches für Schuhe und atmungsaktive Textilien z.B. die man in jedem Schuhmarkt bekommt) einsprühen, die Jacke dann in den Trockner legen schon müßte die imprägnierung wieder vollends neu sein..?????
da wäre ich seeehr vorsichtig. bisher war hier immer nur die Rede von speziellem (teurem ) Imprägniermittel für atmungsaktive Textilien und Membranen. ob das Sprühzeug für Schuhe/etc. das selbe in Grün ist, kann ich nicht sagen - auf meinem Grangers stehen die Inhaltsstoffe nicht drauf, müßtest du mal versuchen zu vergleichen, wenn Du die irgendwo auftreiben kannst.
das besagte Zeug muß dann durch Hitze aktiviert werden, steht aber auch bei den Anwendungshinweisen. soweit ich weiß, ist das bei dem Schuhsprühzeug nicht der Fall, was für einen anderen Wirkstoff spräche.
Zitat von alaskawolf1980
Wie lange soll die in den Trockner? Muß irgendwas beim Trockner beachtet werden?
Edit: am Kragenschild der Logan steht das Symbol, dass sie nicht für Trockner geeignet ist!!!! Was nun?
Ist das mit dem Fön wirklich unproblematisch. Will diese teure Jacke nicht unbedingt versauen.
Du solltest Dich auf jeden Fall auf die Hinweise des Jackenherstellers verlassen, wenn der sagt, Trockner oder Bügeln ist nicht, würde ich meine Finger davon lassen. vielleicht bekommst Du bei Mammut oder dem Händler einen Tipp, womit Du die Jacke impränieren kannst.
Bei meiner Lowe alpine steht auf dem Etikett: Bügeln bis 110°C. Sollte den Trockner auch verkraften aber alle Reimprägnierversuche muss ich bisher als gescheitert betrachten. Nach nur wenigem Tragen ist wieder Schluß mit dem Abperleffekt.
Erwärmt man die Jacke wird der Wachs weich, tritt an die Oberfläche aus und schließt die entstandenen Lücken.
Puuh -- keine Ahnung, ob das Wachse sind oder sonstwas ... Polymer-Chemiker vor! :wink:
Auf jeden Fall aber auch noch ein Hinweis aus der Rubrik Hörensagen: Beim Bügeln eines Stoffs werden die durch den Gebrauch aufgerauten Fasern wieder geglättet und schon allein deshalb wieder stärker wasserabstoßend. Ich weiß nicht mehr, woher ich das habe; könnte aus der Produktbeschreibung einer Textilbeschichtung namens "Teflon" sein. Demzufolge müßte ja dann das Bügeleisen effektiver sein als der Trockner.
ich habe versucht, mich per google und wiki "Selbststudium" mal schlauer zu machen, was die Zusammensetzung der Imprägniermittel angeht.
die nahmhaften Hersteller von Imprägniermittelchen im Outdoorbereich verwenden Polymere als Basis.
Polymere sind Kunststoffe, in der Regel auf Kohlenstoffbasis, bekannte Vertreter sind PE, PVC, PA/Nylon, PTFE/Teflon.
Grangers und Tectron/Fibertec nutzen Fluorverbindungen, Grangers nennt fluorchemische Verbindungen auf Wasserbasis, Tectron erwähnt Fluorpolymere (PTFE?).
Nikwax nutzt ein Elastomer (elastisches Polymer) auf EVA (ethylen vinyl acetat) Basis, ähnlich dem Stoff, aus dem Isomatten und Schuhsohlen sind.
das Leder-Textil-spray aus dem Schuhladen, hier Imprägnol, gibt als Inhaltsstoffe aliphatische Kohlenwasserstoffe an. das ist sehr schwammig und umfaßt Wachse, Alkane, Paraffin,...
Wachse wiederum sind nur eine Stoffklasse, die über die Stoffeigenschaften definiert ist (Schmelzpunkt um 40°,...).
um einen Vergleich der Mittel in Bezug auf Wirksamkeit und Material anstellen zu können, würde ich die bisherigen Ergebnisse wie folgt sortieren:
bei den wenigen Beispielen läßt sich eine bessere Wirkung der fluorhaltigen Mittel feststellen, ein Zusammenhang zwischen Membran/Außenmaterial und Imprägnierwirkung ist (noch) nicht zu erkennen.
jetzt mache ich noch die Schnüffelprobe an den Mittelchen und ermittle den Rauschkoeffizienten
Polymer: Anderer Ausdruck für Makromoleküle, also Moleküle hoher Molekülmasse, die aus kleineren Molekülen, den Monomeren, aufgebaut werden. Beispiel: Stärke, Cellulose, synthetische Kunststoffe.
Paraffinwachs ist eine Erdölfraktion mit einem Schmelzpunkt von 50-60Grad und die Kohlenstoffraktion liegt bei C16-C20. (Quelle: Mortimer, Chemie, Thieme Verlag)
Sorry, wenn ich diesen alten Thread jetzt wieder hervorkrame, aber diesen habe ich via Google gefunden. Zur Zeit gibt es ja von Granger dieses Doppel-Kit mit einem Cleaner und einem Proofer. Die XT-Version gibt es "nur" als Spray. Was empfehlt ihr mir für meine Gore-Jacke? Ich tendiere zur Kombi mit dem Waschmittel...
Wenn ich mir eine Baumwoll Hose imprägnieren würde, trocknet die nach einer Wäsche/einem starken Regen dann auch schneller oder perlt das Wasser bloß ein bißchen ab, aber sobald ganz es nass ist, kommt es aufs Gleiche raus?
Falls die Imprägnierung auf Baumwolle klappt, perlt das Wasser einfach etwas ab. Wenn du die Baumwollhose einwachst (zb Fjällräven) sind die BWfäden schon etwas mit dem Wachs vollgesogen, sodass die Hose weniger Wasser aufnimmt und demnach auch schneller trocknet.
Oder hab ich was übersehen?
Bei richtig gewebter Baumwolle z.B. Ventile... würde ich nichts imprägnieren.
Da ist eine feuchte Oberfläche sogar sinnvoll, da die etwas aufquillt und dichtet.
Bei Mischgewebe (Fjällräven) macht das eher Sinn.
Konnte das bei der Wintertour an den Norröna- Klamotten (100% Baumwolle) wieder gut sehen- die wurden oberflächlich nass, aber richtig durchnässt oder unangenehm wurde es nie.
Bei richtig gewebter Baumwolle z.B. Ventile... würde ich nichts imprägnieren.
Da ist eine feuchte Oberfläche sogar sinnvoll, da die etwas aufquillt und dichtet.
Hab hier gerade so ein Stück davon liegen (danke Jonas). Da ist ein kleiner Zettel dabei aus dem ich schließe, dass der Hersteller die auch imprägniert hat (ohne jetzt Grundsatzdiskussionen anfangen zu wollen).
Die werden auch werksseitig imprägniert- aber nach vielen Erfahrungen mit Baumwollstoffen- auch z.B. bei Faltbooten, Kleidung, Zelten... ist die Imprägnierung nicht wirklich nötig. Und wenns richtig mit Druck vom Himmel schüttet sowieso nicht sonderlich anhaltend- auch die Imprägnierung von Gore und Co macht irgendwann schlapp. Ob die Sachen aussen nass sind oder nicht ist dann auch nicht mehr wichtig, eher wie es dem der drinsteckt ergeht
Ich bin mittlerweile mehr dazu übergegangen für UV- Schutz bei der Ausrüstung zu sorgen. Macht mehr Sinn. Vor allem bei Kunststoffen.
Und Grundsatzdiskussionen- um der Götter willen!!!
Kommentar