
Am Stand von Teko fiel uns sofort der Berg aus Sockenkisten und seltsamen Affen auf, was wir zum Anlass genutzt haben, uns ein wenig über Teko erzählen zu lassen.
Aber zunächst ein paar Worte zur Produktpalette.
Wie bereits geschrieben stellt Teko Socken aus 3 Materialien her. Baumwolle und Polyester waren hierbei für uns zunächst nicht so interessant. Vor allem die Merino-Wolle Produktreihe und die dortigen Wandersocken wurden genauer von uns untersucht. Wie bei anderen Sockenherstellern üblich gibt es die Wandersocken dabei in unterschiedlichen Stärken, also "Fütterungen". Die Socken werden dabei aus einem Materialmix von etwa 70% Merino und 30% Kunstfaser hergestellt. Auf den ersten "Griff" fühlten sich die Socken dabei genausgut an wie die Merinosocken der Konkurrenz.
Das wirklich besondere (und vorstellungswürdige) dabei ist aber vor allem das Firmenprofil von Teko.
Der Rohstoff Merinowolle wird von Bio-Farmen aus Argentinien gewonnen, bei denen kein Mulesing durchgeführt wird und zum Beispiel auch keine motorisierten Fahrzeuge für die "behirtung" der Schafe eingesetzt werden.
Der Rohstoff Baumwolle wird ebenfalls von Bio-Baumwollplantagen gewonnen und der Rohstoff Polyester für die Polyestersocken wird dabei aus 100% Altstoffen (also vollständig recycled) gewonnen.
Aber nicht nur bei der Rohstoffauswahl, sondern auch bei den anderen Aspekten der Sockenproduktion nimmt Teko meiner Meinung nach eine Vorreiterrolle an. So wird die komplette Produktpalette beispielsweise in den USA gefertigt und der Strom für die Fabriken wird zu 100% aus Windenergie bezogen. Lange Liefer- und Transportwege werden bewusst vermieden und die Verpackung der Socken ist ebenfalls vollständig recycled.
Aber auch in sozialer Hinsicht versucht Teko neue Wege zu gehen. So werden bei den Händlern beispielsweise Kisten mit Anprobiersocken aufgestellt (um sich einen Wanderschuh richtig kaufen zu können, muss man beim Anprobieren auch Wandersocken anhaben), die nach einer gewissen Zeit dann durch Teko ausgetauscht und nach Nepal geschickt werden.
Des weiteren werden aus der Fehlproduktion die oben bereits angesprochenen "Sockenaffen" hergestellt, die man dann kaufen kann. Die Einnahmen hieraus werden dann ebenfalls einer humanitären Organisation übergeben.
Fazit:
Die Socken von Teko machten einen gut verarbeiteten und qualitativ hochwertigen Eindruck. Vor allem aber das Firmenprofil von Teko hat mich persönlich sehr beeindruckt und zeigt mir, dass auch Outdoorfirmen unserer sozialen Verantwortung und der Verantwortung gegenüber unserer Umwelt gerecht werden können.
Ich persönlich bin dafür dann auch bereit, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen. Leider gibt es bisher kaum Möglichkeiten, die Socken in Deutschland zu beziehen.
Kommentar