Nasser Rücken suppt in Pausen die Isolationsschicht durch; Wie umgehen?

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  • Metalhead
    Gerne im Forum
    • 07.03.2010
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    • Privat

    • Meine Reisen

    Nasser Rücken suppt in Pausen die Isolationsschicht durch; Wie umgehen?

    Moin moin,
    in Vorbereitung auf meine Sarektour dieses Jahr denke ich gerade wieder über das Problem eines nassen Rückens in Pausen nach.
    Auf dem Kungsleden letztes Jahr trug ich ein Merino Longsleeve, was ich dieses Mal jedoch durch ein einfaches Kunstfaser Shirt ersetzen werde. Dennoch hatte ich eigentlich stets trockene Arme, Bauch und Brust, nur der Rücken war quasi durchgehend pitschnass. In Pausen hatte ich dann das Problem, dass der nasse Rücken die Isojacke durchweichen würde und ich trotz relativ dicker Jacke schnell frieren würde.

    Im Internet bin ich auf den Tipp gestoßen, in Pausen eine Wasser- und Dampf- UNdurchlässige Jacke UNTER der Isolationsschicht zu tragen. Dadurch würde man zwar für die Zeit der Pause nicht abtrocknen, jedoch würde die Isoschicht trocken bleiben. Im Camp würde man dann in trockene Klamotten wechseln. In meinem Fall würde ja sogar eine Weste reichen, da nur mein Rücken nass wird.

    Wie geht ihr mit diesem Problem um?

  • Metalhead
    Gerne im Forum
    • 07.03.2010
    • 96
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ergänzung: an sowas

    https://www.bergfreunde.de/northwave...90015e2a5224bc

    habe ich dabei beispielsweise gedacht.

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    • Marxegger
      Anfänger im Forum
      • 05.10.2010
      • 44
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Metalhead,
      auch ich habe das Problem mit dem nassen Rücken. Bei mir sammelt sich die Nässe im Bereich der Lenden Wirbelsäule. Meine Frau hat mir Lappen aus saugfähigem Material genäht, in die sie eine Isolierschicht eingenäht hat. Diese Lappen klemme ich unter die Unterhose, so bleibt die darüber liegende Kleiderschicht trocken. In den Pausen wechsle ich die bei Bedarf Lappen aus.
      Pfiati
      Franz

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      • crunchly
        Fuchs
        • 13.07.2008
        • 1520
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hm... wenn langsamer laufen und damit weniger Anstrengung und schwitzen nicht hilft, evtl. mit einem Oberteil aus Polypropylen z. B. von Liod versuchen. Die nehmen so gut wie keinerlei Feuchtigkeit auf.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30723
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich mache das tatsächlich mit einer undurchlässigen Schicht zwischen Shirt und Isolation. Eine extrem dünne Windbreakerjacke. Wenn Du stark nachschwitzt, reicht es ja, sie in den Pausen überzuziehen und dann die dicke Jacke drüber zu ziehen. In der kalten Jahreszeit bei tiefen Minustemps trage ich sie als zweite Schicht. Das ist bei Plustemperaturen in Bewegung zu warm, wenn nicht ein kalter Wind weht.

          Edit: Genau. Fahrradweste oder Montane Smock etc. Spart bei Wind auch eine Schicht ein. Meine Montane ist faustgroß und immer dabei und beim Paddeln auch Notausrüstung.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Metalhead
            Gerne im Forum
            • 07.03.2010
            • 96
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Super, danke für den Input! Genau solche Erfahrungswerte habe ich gesucht!

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            • Echnathon
              Fuchs
              • 20.02.2012
              • 1306
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von crunchly Beitrag anzeigen
              Polypropylen z. B. von Liod versuchen. Die nehmen so gut wie keinerlei Feuchtigkeit auf.
              Als "Vielschwitzer" bin ich ebenso Fraktion Liod. Da bekomme ich auch bei ausgedehnten Pausen im Windsack und langen Touren nicht das Problem, dass die Daunenjacke kollabieren würde.

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              • Metalhead
                Gerne im Forum
                • 07.03.2010
                • 96
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8

                Zitat von crunchly Beitrag anzeigen
                Hm... wenn langsamer laufen und damit weniger Anstrengung und schwitzen nicht hilft, evtl. mit einem Oberteil aus Polypropylen z. B. von Liod versuchen. Die nehmen so gut wie keinerlei Feuchtigkeit auf.


                Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen

                Als "Vielschwitzer" bin ich ebenso Fraktion Liod. Da bekomme ich auch bei ausgedehnten Pausen im Windsack und langen Touren nicht das Problem, dass die Daunenjacke kollabieren würde.
                Welches Kleidungsstück ist dann aus PP? Das Baselayer oder die Zwischenschicht? Wie ist das Gefühl in Kleidungsstücken aus PP? Ich könnte mir vorstellen, dass die Atmungsaktivität etwas besser ist als in einer relativ dichten Windjacke?
                Zuletzt geändert von Metalhead; 24.01.2024, 15:55.

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                • Echnathon
                  Fuchs
                  • 20.02.2012
                  • 1306
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich nutze hauptsächlich das Buria als 2nd-Layer über einem dünnen Merino-Tshirt. Tragegefühl: Dichtes, dünnes Fleece. Robuster als Merino, angenehmer als andere KuFa-Teile.
                  Atmungsaktivität: es hat keine Membran, ist nicht kalandriert und auch nicht extra dicht gewoben, sprich es lüftet sehr gut durch. Deutlich besser als eine Windjacke. Mit allen Vor- und Nachteilen.

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                  • carsten140771
                    Dauerbesucher
                    • 18.07.2020
                    • 603
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                    • Meine Reisen

                    #10

                    Ich habe jetzt ein paar Mal Sachen aus Polartec Alpha ausprobiert und es scheint mir vielversprechend zu sein. Das Schwitzen kann es natürlich nicht verhindern, aber es vermeidet den direkten Kontakt mit der nassen Haut.
                    Ich würde als Baselayer mal eine Weste wie die "OMM Core Vest" probieren. Zudem wiegt das Zeug quasi "nichts". Die "Core Tights" und den "Core Plus Hoodie" trage ich auch gerne. Es ist ne Art leichtes Abstandsgewirk, sehr atmungsaktiv.

                    https://theomm.com/de/homepage/einka...woof_text=core

                    Die Idee in der Pause die Daune(?) mit einer wasser(dampf)dichten Jacke zu schützen ist vermutlich gar nicht mal so schlecht.

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                    • Metalhead
                      Gerne im Forum
                      • 07.03.2010
                      • 96
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Nochmal zu Polypropylen, weil ich die direkte Funktion noch nicht ganz geblickt habe. Ist der Sinn, dass der Stoff keine Feuchtigkeit aufnimmt, sondern alles direkt nach außen durchreicht und deshalb nicht nass wird? Wird die "Transportkapazität" nicht irgendwann überschritten und man schmort im eigenen Saft, wenn man zu viel schwitzt?
                      Also würde sich PP als Ersatz für das Isolationslayer anbieten? Direkt unter einer Daunenjacke oder KuFa-Jacke getragen würde die Feuchtigkeit doch einfach direkt in die Jacke weitergereicht werden, oder?

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                      • Echnathon
                        Fuchs
                        • 20.02.2012
                        • 1306
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        PP nimmt weniger Feuchtigkeit in der Faser und der Polymerstruktur auf als zB PA oder andere Kunstfasern.
                        Du hast also keinen zusätzlichen nassen Speicher, der gut Feuchtigkeit an die Daunenjacke abgeben kann.

                        "Schmort im eigenen Saft": Egal Was, dort wo der Rucksack Kontakt zum Rücken hat wird es mit Feuchtigkeit gesättigt. "Nass" im Sinne von "man kann es auswringen" wird es nicht.

                        Außerdem trocknet es auch bei suboptimalem nasskalten (skandinavischem) Wetter im Zelt über Nacht, kann also auch auf Tour schnell gewaschen werden.

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                        • Metalhead
                          Gerne im Forum
                          • 07.03.2010
                          • 96
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Jetzt habe ich es verstanden! Somit würden sich für MICH zwei Verwendungsmöglichkeiten anbieten:
                          1. das Baselayer wird durch PP ersetzt. In Pausen mit der Daunen-/KuFa-Jacke wird zwar neu produzierter Schweiß an die Jacke weitergegeben, aber es entfällt der klitschnasse Zwischenspeicher und ich habe die Möglichkeit abzutrocknen.

                          2. in Pausen ziehe ich zB eine Weste aus PP über mein Baselayer und habe damit eine trockene Zwischenschicht zur Jacke, die zwar Feuchtigkeit weitergibt, aber eben nicht durchsuppt.

                          Polartec Alpha scheint aus PolyEthylen (recycelte PET Flaschen laut Website) zu sein und würde von der Beschreibung her quasi am ehesten in Punkt 2 passen?

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                          • crunchly
                            Fuchs
                            • 13.07.2008
                            • 1520
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Nur so….

                            Seit der Erfindung des dünnen und gleichzeitig robusten Polypropylen-Garns im Jahr 1986 verarbeitet Liod den Faden zu weichen und sehr leichten Geweben weiter und stellt daraus Funktionswäsche, Fleece-Jacken sowie Socken, Mützen und Handschuhe her.
                            Aufgrund der einzigartigen Eigenschaften des Materials (hoch atmungsaktiv, schnelltrocknend, wärmend und extrem leicht) eignen sich Liod-Produkte insbesondere für stark schweißtreibende Aktivitäten, denen Ruhephasen in kalter Umgebung folgen. Das LIOD Polypropylen ist darüber hinaus hypoallergisch, antibakteriell und umweltverträglich.​

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