Problem mit zwiegenähten Schuhen (Meindl Ortler & Badile)

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  • salagne
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    Problem mit zwiegenähten Schuhen (Meindl Ortler & Badile)

    Hallo zusammen,
    ich habe hier schon ziemlich alle Threads zum Thema gelesen und würde trotzdem gerne mal eure Meinung hören:

    Mein erster Wanderschuh war ein Hanwag GTX (Modell unbekannt) Kategorie C. Damals ohne Erfahrung und Beratung gekauft. Damit hatte ich nie ein Problem am Fuß.
    Mein nächster sollte bestenfalls ein zwiegenähter werden, wegen der Haltbarkeit und ein bisschen aus Überzeugung (bin auch sonst Fan von gutem Schuh-Handwerk), der wieder von Jagd bis Geröllfeld alles mit macht. Das zwiegenähte Schuhe eventuell etwas anspruchsvoller in der Handhabe sind, war mir bewusst.

    Am Ende ist es der Meindl Ortler geworden (Meindl Island und Hanwag Grünten waren noch in der engeren Wahl). Der Schuh passt bis heute sehr gut. Kein Schlupf und die Füße fühlen sich eigentlich wohl darin.

    Nun zum Problem:

    Anfangs hatte ich an beiden Füßen Blasen an den Fersen. Als ich alles probiert hatte (2 Paar Socken, andere Bindetechnik etc. ) und schon fast aufgeben wollte, verschwand das Problem. Ich bekam keine Blasen mehr und ich verbuchte es als Tribut, den ich für die Machart zu zollen hatte.

    Da meine Freundin in der Zwischenzeit auch neue Wanderschuhe benötigte, habe ich sie von der Machart überzeugt und die Wahl ist auf den Meindl Badile gefallen, der ebenso sehr gut sitzt. Leider hat sie damit ähnliche Probleme und inzwischen schon einige km und hm abgelaufen und auch alles mögliche probiert.

    Kürzlich sind wir nach ungewöhnlich langer Wanderpause (>6 Monate) eine moderate 4 tägige Hüttentour gegangen. Meine Freundin hat weiterhin an beiden Füßen Blasenbildung (dieses Mal mit dünnen Merinosocken + Wandersocken als neuesten Versuch). Ich hatte ab dem zweiten Tag eine Blase an der rechten Ferse, die Linke ist völlig unversehrt geblieben.

    summa summarum verzweifel ich langsam an diesen Schuhen und frage mich, ob wir das Experiment Zwiegenäht aufgeben sollen. Mein Verdacht ist, dass wir sie zu wenig nutzen und unsere Füße das nicht gewohnt sind.

    Für gewöhnlich gehen wir mindestens ein Mal im Monat mit den Schuhen in die Berge (ich zusätzlich noch 1-2 mal pro Woche auf die Jagd und ab und zu in den Klettersteig).

    Was meint ihr? Weiter probieren oder abhaken und neue Schuhe suchen?

    Danke für eure Hilfe!

  • woodcutter
    Dauerbesucher
    • 13.11.2011
    • 660
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Tja, sind die Füße zu schwach (Schwielen-/Hautbildung) oder ist der Stiefel zu stark ... das sind m.E. müßige Fragen, weil der Faktor Mensch zu viele Variablen hat (Körpergewicht, tägliches Schuhwerk, Belastung, Durchblutung, Schweißbildung, Regeneration usw.) jedoch das Schuhwerk relativ konstante "Gegenkraft".

    Ist die Feuchte im Schuh das Problem, weil die Haut zu "weich" wird, helfen die richtigen Socken bzw. das passende Entfeuchtungskonzept. Ob anderes Material oder eben Socken unterwegs wechseln, das alles rechne ich dem Faktor Mensch zu.

    Warum sind bequeme i.S. weichgespülte Stiefel so erfolgreich? Weil die Anpassungsprozesse subjektiv wie objektiv reduziert sind.

    Grundsätzlich: wieviele Kilometer wurden die Stiefel eingetragen? Ebene oder Steigung?

    Pauschal meine ich: ein guter Stiefel ist (je)den Aufwand wert.

    Sind es die immer selben Stellen bei der Blasenbildung, kann man Vorsorge treffen, vorher Pflaster drauf.

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    • salagne
      Neu im Forum
      • 04.08.2023
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      • Meine Reisen

      #3
      Danke für deine Einschätzung.
      Ich vermute, dass unsere Füße zu schwach sind. Spätestens seit Home Office sehen unsere Füße hauptsächlich bequemes Schuhwerk wie Sneaker und Sportschuhe.
      Feuchtigkeit ist kein Problem.

      Gestützt sehe ich meine These auch dadurch, dass ich ja eine Zeit lang keine Probleme hatte, als ich die Schuhe öfter getragen hatte und auch sonst mehr „härtere Schuhe“. Jetzt standen sie eben 6 Monate im Schrank und ich hatte direkt wieder Probleme.

      Die Ortler hatten vor der letzten Tour etwa 300 km hinter sich, die Badile ca. 150 km. Beide hauptsächlich in den Münchner Hausbergen.

      Vorsorge mit Pflastern etc zu treffen wäre natürlich möglich, nimmt mir aber irgendwie erheblich den Spaß an den Stiefeln. Vor allem da ich ja vorher mit den Hanwag Stiefeln so gar kein Problem hatte. Die standen teilweise noch länger im Schrank und ich konnte reinschlüpfen und ohne Probleme mehrtägige Touren machen.

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