Zwiebelprinzip: Zu viele Schichten?

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  • Burning
    Anfänger im Forum
    • 07.04.2010
    • 26
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zwiebelprinzip: Zu viele Schichten?

    Hallo!

    Kann es sein, dass mit steigender Anzahl an Schichten nicht zwangsläufig das Isolationsvermögen zunimmt?

    Ein Grund könnte sein, dass mit steigender Anzahl an Schichten die Kleidung nicht mehr so locker sitzt; und in Folge die unteren Schichten weniger Luftpolster ausbilden und die Isolationsfähigkeit sogar abnimmt. Deckt sich das mit Eurer Erfahrung? Kann man dazu eine qualifizierte Aussage treffen?

    Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

    Herzliche Grüße

    Burning

  • TEK
    Dauerbesucher
    • 23.02.2011
    • 718
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Mal andersherum gefragt: Was genau ist denn deine konkrete problematische Erfahrung?

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    • Pinguin66
      Dauerbesucher
      • 30.12.2018
      • 992
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Burning, wie du schon selbst erkannt hast, wärmen zu enge Schichten nicht mehr richtig. Ich sehe für mich bei max. 5 Schichten die sinnvolle Grenze erreicht. Braucht man es wärmer, müssen die einzelnen Schichten angepasst werde.
      Bsp.
      1 ... Merino kurz oder lang bzw. Skiunterwäsche Kunstfaser
      2 ... Merino lang oder dünnes Fleece (Shirt, Pullover, Hemd)
      3 ... dünne Fleecejacke
      4 ... dicke Fleecejacke ober Daunenjacke
      5 ... winddichte Jacke (Hard- oder Softshell)
      Für die Wärme sollten immer ein bis zwei dickere Schichten dabei sein. Sind einzelne Schichten viel zu dünn, dann wärmen auch mehrere davon wenig.

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      • Burning
        Anfänger im Forum
        • 07.04.2010
        • 26
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Nur mal als Beispiel und das Problem ist, dass Frieren ja an wesentlich mehr als nur der Temperatur liegt:

        Gestern habe ich mich für den Weihnachtsmarkt angezogen:
        Winterstiefel, dicke Socken, lange Skiunterhose, sehr warme Kordhose;
        T-Shirt, dicker Strickpulli, relative dicke Fleecejacke, sehr dick gefütterte Softshell darüber. Dazu noch Handschuhe, Schal und Mütze.
        Trotzdem habe ich von Anfang an gefroren.


        Heute:
        Winterstiefel, dicke Socken, Kletterjeans
        T-Shirt, Sweatjacke, sehr dick gefütterte Softshell
        Handschuhe, Buff, Mütze
        Plüschig warm, obwohl ich ohne nennenswerte Bewegung vor der Physio-Praxis gewartet habe. Im Endeffekt war heute sogar die Temperatur niedriger und es etwas windig.

        Erwartet hätte ich, dass es andersrum ist. Die erste Kombi ist allerdings, gerade auch wegen der dicken Fleecejacke schon etwa spannig. Ich kriege die Jacke schon noch gut zu, muss aber schon ein wenig daran ziehen.

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        • Icefeather
          Erfahren
          • 03.10.2018
          • 158
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Je mehr Schichten desto wärmer gilt meines Erachtens nach schon.

          Wenn man allerdings fünf Jacken anzieht, die alle die gleiche Größe haben, dann wird es ein ewiges Geschoppe und wie oben erwähnt bilden sich weniger isolierende Luftpolster aus, was einen dann möglicherweise frieren lässt. Wenn man weiß, dass man sehr viele Schichten trägt, sollte man dies vor allem bei der Größenwahl der äußeren Schichten berücksichtigen.

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich denke, einmal ist die Dicke der Schichten zu betrachten und dann das Material. Cordhose fand ich immer sehr kalt, wärmer war entweder eine Regenhose darüber zu ziehen oder eben eine Funktionshose. Wenn gar nichts hilft, eine Daunenhose als oberste Schicht.

            Pulli funktioniert bei mir auch nicht - ich glaube, mein Körper hat nicht genug Wärme, um ihn warm zu bekommen. Ich nehme dünnes Merinohemd/T-Shirt, dünne Windbreaker (hält die Wärme am Körper) und dann eben Softshell oder Jacke etc. Im Grunde hast Du beim zweiten Beispiel etwas ähnliches gemacht, Shirt, Sweater, dicke Jacke - das kann der Körper gut aufwärmen und dann die Wärme am Körper halten.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Pinguin66
              Dauerbesucher
              • 30.12.2018
              • 992
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Burning Beitrag anzeigen
              Nur mal als Beispiel und das Problem ist, dass Frieren ja an wesentlich mehr als nur der Temperatur liegt:

              Gestern habe ich mich für den Weihnachtsmarkt angezogen:
              Winterstiefel, dicke Socken, lange Skiunterhose, sehr warme Kordhose;
              T-Shirt, dicker Strickpulli, relative dicke Fleecejacke, sehr dick gefütterte Softshell darüber. Dazu noch Handschuhe, Schal und Mütze.
              Trotzdem habe ich von Anfang an gefroren.


              Heute:
              Winterstiefel, dicke Socken, Kletterjeans
              T-Shirt, Sweatjacke, sehr dick gefütterte Softshell
              Handschuhe, Buff, Mütze
              Plüschig warm, obwohl ich ohne nennenswerte Bewegung vor der Physio-Praxis gewartet habe. Im Endeffekt war heute sogar die Temperatur niedriger und es etwas windig.

              Erwartet hätte ich, dass es andersrum ist. Die erste Kombi ist allerdings, gerade auch wegen der dicken Fleecejacke schon etwa spannig. Ich kriege die Jacke schon noch gut zu, muss aber schon ein wenig daran ziehen.
              So ein Vergleich ist für den Außenstehenden ein Fall für die Glaskugel.
              Neben deiner Kleidung spielt u.a. dein Befinden und auch die Lultfeuchtigkeit eine große Rolle.
              Da du für die Schichten andere Kleidungsstücke benutzt hast, die wir nicht kennen, ist eine belastbare Aussage nicht möglich. Ist Kleidung zu eng, kann sich auch die Blutzirkulation verschlechtern. Das verändert das Kälteempfinden ebenfalls. Ist deine Kletterjeans winddichter als deine Kordhose? Hast du den Pullover über oder in der Hose getragen? Wie gut schließen die Kragen am Hals ab? ... Auch eine Schal kann man schick oder wärmeoptimiert tragen.
              Ich würde mir keine großen Gedanken machen. An deine Stelle würde ich das als Erkenntnisgewinn, im Bezug auf deinen Kleiderschrank verbuchen. Jetzt weist du, welche Kombination besser funktioniert.

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              • Burning
                Anfänger im Forum
                • 07.04.2010
                • 26
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Icefeather Beitrag anzeigen
                Je mehr Schichten desto wärmer gilt meines Erachtens nach schon.

                Wenn man allerdings fünf Jacken anzieht, die alle die gleiche Größe haben, dann wird es ein ewiges Geschoppe und wie oben erwähnt bilden sich weniger isolierende Luftpolster aus, was einen dann möglicherweise frieren lässt. Wenn man weiß, dass man sehr viele Schichten trägt, sollte man dies vor allem bei der Größenwahl der äußeren Schichten berücksichtigen.
                Das entspricht genau meiner Vermutung und das muss ich bei meinen nächsten Jacken berücksichtigen.

                Aber wie Pinguin66 korrekt angemerkt hat, hat das auch immer etwas von Glaskugel, da es an so vielen Faktoren hängt (habe ich ja oben auch geschrieben). Da hat man mal eine Nacht nicht so gut geschlafen, prompt friert man in der wärmsten Kombi und natürlich geht das auch andersrum. Deshalb finde ich es auch so schwer aus dem episodischen "Ich habe da gefroren" oder auch "nicht gefroren" etwas abzuleiten.

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                • Waldhexe
                  Alter Hase
                  • 16.11.2009
                  • 3314
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Burning Beitrag anzeigen
                  Nur mal als Beispiel und das Problem ist, dass Frieren ja an wesentlich mehr als nur der Temperatur liegt:

                  Gestern habe ich mich für den Weihnachtsmarkt angezogen:
                  Winterstiefel, dicke Socken, lange Skiunterhose, sehr warme Kordhose;
                  T-Shirt, dicker Strickpulli, relative dicke Fleecejacke, sehr dick gefütterte Softshell darüber. Dazu noch Handschuhe, Schal und Mütze.
                  Trotzdem habe ich von Anfang an gefroren.
                  Also ich schwitze da schon beim Lesen! So würde ich vielleicht bei -20 auf den Weihnachtsmarkt gehen…

                  Wie bist Du hingekommen? Auto, ÖPNV? Hattest Du das da alles schon an? Bei uns geb’s früher immer die Regel, wenn wir z.B. zum Skifahrern fuhren, in der Skiunterwäsche und höchstens leichtem Pulli ins Auto zu steigen. Sonst friert Ihr nachher - sagte mein Vater. Was soll ich sagen. Ich trinke zwar Wasser auf Eis oder Kirschen, warte nach dem Essen nicht zwei Stunden bis ich schwimmen gehe, aber an die Regel halte ich mich.

                  Gruß,

                  Claudia

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                  • lina
                    Freak

                    Vorstand
                    Liebt das Forum
                    • 12.07.2008
                    • 44644
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    In diesem Stapel Klamotten kann man sich nicht mehr viel bewegen, oder? Das wäre wichtig. Weniger und dabei z.B. ein Windshirt oder eine andere windabweisende Schicht wäre sinnvoller. Cordhosen sind z.B. nicht winddicht und daher hauptsächlich in Innenräumen wärmend.

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                    • derSammy

                      Lebt im Forum
                      • 23.11.2007
                      • 7413
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Beim Christkindlmarkt kommen aber (ggf) auch noch 2 Faktoren dazu ... billig(st)er warmer Rotwein und Kippen... das trägt zum frieren zweifellos bei!

                      (Irgendwann dann aber nimmer ... aber der Schmerz bleibt in Summe der gleiche... dauert halt dann 1 Tag länger )

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                      • Burning
                        Anfänger im Forum
                        • 07.04.2010
                        • 26
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von lina Beitrag anzeigen
                        In diesem Stapel Klamotten kann man sich nicht mehr viel bewegen, oder?
                        So einschränkend war das nicht, ich hätte mich bewegen können, hätte ich das wollen. Wobei ich mich so dick angezogen habe, weil ich weihnachtsmarkttypisch mit viel Rumstehen und langsamem Geschlappe gerechnet habe. Für eine Wanderung hätte ich mich niemals so dick angezogen.

                        Nur der Alkohol und Kippen-Faktor ist bei mir nicht zutreffend. Ich glaube mit 39 ist es nicht mehr opportun zu sagen, dass man straight edge lebt, auf Alkohol und Zigaretten verzichte ich aber immer noch.

                        Kommentar


                        • Martin206
                          Lebt im Forum
                          • 16.06.2016
                          • 8800
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Nur ein paar Socken, Wolle? Eher enge, ungefütterte Schuhe? Warme Einlagen?
                          Alles ab Hals aufwärts gut eingepackt?
                          Winddichte Schicht?
                          An manchen Stellen eng?
                          War Baumwolle dabei bei körpernahen Schichten? BW T-Shirt?

                          Wo am Körper war es besonders kalt?

                          Warst Du ausgeruht, fit, gut genährt und hattest ausreichend getrunken?

                          Bist Du gertenschlank und hast niedrigen Puls, Blutdruck?

                          Hast Du Dich bewegt? Oder lange (im Gespräch) an einer Stelle gestanden?

                          ...nur ein paar Faktoren.
                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                          • Bambus
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            1. Es kommt immer auf die Dicke der Isolationsschicht und deren Wärmespeicher- und Rückhaltevermögen an. Und es ist erstmal egal aus wieviel Lagen sie besteht.
                            2. Wieviel Wärme produzierst du selber? Morgens munter und aktiv, Abends schon im "ich will ins Bett" Modus".
                            3. Wie ist deine pers. Erwartungshaltung zur Kälte? (Weihnachtsmarkt --> "da hab ich schon immer gefroren", Physio: "da wird mir eh warm")

                            Und das Zwiebelschalenprinzip soll ja in erster Linie ermöglichen, durch "zu- und abschalen" sich dem aktuellen Wärmebedarf anpassen zu können.

                            Von daher hat dein Problem zuerst mal nichts mit dem Zwiebelprinzip sondern mit dir und der Dicke der Isolationsschicht zu tun.
                            Und an erster Stelle steht da (justmy2ct) wie DU dich gerade auf Kälte eingestellt hast.

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