Moin zusammen,
immer wieder habe ich hier mitgelesen, hin und her überlegt und noch keine abschließende Lösung für mein Problem gefunden. Konkret frage ich mich, ob ich meine Hanwag Bergler austauschen sollte. Es ist erst mein zweites Paar Wanderstiefel (begonnen habe ich mit einem Paar von Landsend & hohem Blasenpflasterverbrauch). Die Schuhe haben mich aufgrund des Nachhaltigkeitscharakters angesprochen, zudem möchte ich keine technische Membran, da ich eher im Warmen wandere - Leder scheint mir das Material der Wahl (mit Wachs sind die Bergler auch bei Tagestouren dicht). Neben diesen Äußerlichkeiten, habe mir die Schuhe auch auf Anhieb gepasst: noch nie eine Blase, es läuft sich schön "rund" (vermutlich u.a. wegen dem angeschrägten Hacken und der geringen Sprengung). Trotzdem bin ich nicht vollumfänglich zufrieden. Auf mehreren 4-tägigen Touren an Rhein, Mosel und zuletzt Lahn habe ich folgendes Problem: Meine linke Achillessehne schmerzt, mal früher mal später. Über die Tage steigern sich die Beschwerden, irgendwann merkt man es bei jedem Schritt und die morgendlichen Anlaufschmerzen steigern sich ebenso. Danach kann ich dann ein paar Wochen mit exzentrischem Krafttraining, Joggingpause und Massage wieder alles richten... Auf Tagestouren - insbesondere auf Kanaren/Mittelmeerraum/Alpen - hatte ich das Problem nicht.
Meine Überlegung war zunächst, dass es sich um Überlastung handelt. Auf der quasi jährlichen 4-Tages-Tour laufe ich zwischen 20 und 35km am Tag, idR auch ordentlich Höhenmeter mit ca. 10kg auf dem Rücken. Das übrige Jahr jogge ich zwar regelmäßig (1-3/Woche, zwischen 10 und 18km) - aber eben in Laufschuhen.
Nun habe ich dieses Jahr, nach einsetzenden und zunehmenden Beschwerden an Tag 3 (insgesamt also nach gut 60 km) auf mein Notfallbackup (man lernt ja dazu) zurückgegriffen und bin ab dann in Trailrunningschuhen weitergewandert: Keine Schmerzen mehr bei jedem Schritt, noch leichtes Zwicken bergauf bei starker Dehnung der Sehne und morgens Anlaufschmerzen - und vor dem Wechsel habe ich über einen Abbruch der Tour nachgedacht(!). Diese Erfahrung lässt mich nun doch am Bergler zweifeln. Zwar ist es nur ein "B" Schuh, aber durch die zwiegenähte Machart ist die Sohle ja vergleichsweise steif und hart (von der grottigen Qualität der Hanwag Einlegesohlen sprechen wir mal nicht - hab 2 Mal Schaumstoff und 1 Mal Kork durch, jeweils sehr hartes Gefühl, v.a. unter dem Vorfuß). Vielleicht kommen meine Füße damit also nicht klar? Die Tagestouren waren i.d.R. kürzer auf eher "komplexeren" Gelände, als die 4-Tages-Touren. Ergo, weniger Strecke, weniger schnelle Geh-Belastung. Allerdings ist der Bergler ja eigentlich für "Strecke" gedacht.
Woran liegt es (Schuhe vs. Füße) - bzw. was tun:
a) Füße stärken: exzentrisches Krafttraining, mehr Joggen; Bergler behalten (ggf. mal Einlage von einem Dritthersteller).
b) Schuhe tauschen: Anderes, geklebtes, Modell nehmen (spontan: Meindl Borneo 2 oder Schlern) - zusätzlich auch a) wäre sicher sinnvoll.
Mich würde hier euer Input interessieren, danke!
VG
Moritz
immer wieder habe ich hier mitgelesen, hin und her überlegt und noch keine abschließende Lösung für mein Problem gefunden. Konkret frage ich mich, ob ich meine Hanwag Bergler austauschen sollte. Es ist erst mein zweites Paar Wanderstiefel (begonnen habe ich mit einem Paar von Landsend & hohem Blasenpflasterverbrauch). Die Schuhe haben mich aufgrund des Nachhaltigkeitscharakters angesprochen, zudem möchte ich keine technische Membran, da ich eher im Warmen wandere - Leder scheint mir das Material der Wahl (mit Wachs sind die Bergler auch bei Tagestouren dicht). Neben diesen Äußerlichkeiten, habe mir die Schuhe auch auf Anhieb gepasst: noch nie eine Blase, es läuft sich schön "rund" (vermutlich u.a. wegen dem angeschrägten Hacken und der geringen Sprengung). Trotzdem bin ich nicht vollumfänglich zufrieden. Auf mehreren 4-tägigen Touren an Rhein, Mosel und zuletzt Lahn habe ich folgendes Problem: Meine linke Achillessehne schmerzt, mal früher mal später. Über die Tage steigern sich die Beschwerden, irgendwann merkt man es bei jedem Schritt und die morgendlichen Anlaufschmerzen steigern sich ebenso. Danach kann ich dann ein paar Wochen mit exzentrischem Krafttraining, Joggingpause und Massage wieder alles richten... Auf Tagestouren - insbesondere auf Kanaren/Mittelmeerraum/Alpen - hatte ich das Problem nicht.
Meine Überlegung war zunächst, dass es sich um Überlastung handelt. Auf der quasi jährlichen 4-Tages-Tour laufe ich zwischen 20 und 35km am Tag, idR auch ordentlich Höhenmeter mit ca. 10kg auf dem Rücken. Das übrige Jahr jogge ich zwar regelmäßig (1-3/Woche, zwischen 10 und 18km) - aber eben in Laufschuhen.
Nun habe ich dieses Jahr, nach einsetzenden und zunehmenden Beschwerden an Tag 3 (insgesamt also nach gut 60 km) auf mein Notfallbackup (man lernt ja dazu) zurückgegriffen und bin ab dann in Trailrunningschuhen weitergewandert: Keine Schmerzen mehr bei jedem Schritt, noch leichtes Zwicken bergauf bei starker Dehnung der Sehne und morgens Anlaufschmerzen - und vor dem Wechsel habe ich über einen Abbruch der Tour nachgedacht(!). Diese Erfahrung lässt mich nun doch am Bergler zweifeln. Zwar ist es nur ein "B" Schuh, aber durch die zwiegenähte Machart ist die Sohle ja vergleichsweise steif und hart (von der grottigen Qualität der Hanwag Einlegesohlen sprechen wir mal nicht - hab 2 Mal Schaumstoff und 1 Mal Kork durch, jeweils sehr hartes Gefühl, v.a. unter dem Vorfuß). Vielleicht kommen meine Füße damit also nicht klar? Die Tagestouren waren i.d.R. kürzer auf eher "komplexeren" Gelände, als die 4-Tages-Touren. Ergo, weniger Strecke, weniger schnelle Geh-Belastung. Allerdings ist der Bergler ja eigentlich für "Strecke" gedacht.
Woran liegt es (Schuhe vs. Füße) - bzw. was tun:
a) Füße stärken: exzentrisches Krafttraining, mehr Joggen; Bergler behalten (ggf. mal Einlage von einem Dritthersteller).
b) Schuhe tauschen: Anderes, geklebtes, Modell nehmen (spontan: Meindl Borneo 2 oder Schlern) - zusätzlich auch a) wäre sicher sinnvoll.
Mich würde hier euer Input interessieren, danke!
VG
Moritz
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