Klamotten imprägnieren durch Wachsen?

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  • Bambus
    Fuchs
    • 31.10.2017
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    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von Leidwolf Beitrag anzeigen
    ...ein flüchtiges Lösungsmittel (Waschbenzin?)...

    Eher nicht flüchtig, die Konsistenz bleibt wie sie ist. Ich vermute wegen der englischen Bezeichnung "oilskin" eher ein nicht durch Polymerisation verhärtendes Öl.
    Muß mal die Inhaltsangabe auf der Dose lesen und nen Test machen ob sich eine Probe an Luft verändert, wenn ich wieder zuHause bin.
    cast, zu Otterwach hast du recht "No Petroleum". Aber die Stücke sind auch nicht pastös sondern eher hart.

    Bis zu einem gewissen Teil werden wohl die meisten pastösen Wasserabweisenden Mischungen mit etwas Leinöl (oder einem anderen polymerisierenden Öl) oder Balsamterpentin arbeiten, sofern sie nicht völlig auf Paraffine, Petrol und Silikom basieren, was nicht grundsätzlich schlecht sein muß.

    Vielleicht muß ich mal wieder ein wenig Hexenküche spielen

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    • markrü
      Alter Hase
      • 22.10.2007
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
      Wenn in Paraffinwachs Parafin enthalten ist, was ist dann in Otterwachs.....?
      Und was ist erst mit Babyöl?
      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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      • wilbert
        Alter Hase
        • 23.06.2011
        • 2977
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        #23
        :-D
        www.wilbert-weigend.de

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        • syzygy
          Erfahren
          • 28.04.2009
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          #24
          Zitat von janphilip Beitrag anzeigen
          Ich hab in den letzten Tagen viel über "Loden" gelesen und finde das Material sehr interessant.
          Habe allerdings bisher keine Erfahrungen damit und wollte eh mal fragen ob hier jemand ne Jacke oder einen Schuh aus dem Material besitzt..

          Wirklich wasserdicht werden solche Natur Materialien nicht sein aber wenn es an Softshell rankommt ist mir das schon Recht..
          Ich hab Janker und ne Pfadi-Juja aus gewalkter Wolle (was glaube ich *nicht ganz* dasselbe wie Loden ist...) sowie diverse Pullover und ne alte Bundi-"Filzlaus"-Kniebundhose. Bin mit den Teilen super glücklich (außer dass die Juja nen etwas unglücklichen Schnitt hat...)

          Die Wolle hat ein sehr angenehmes Tragegefühl über nen großen Temperaturbereich. Richtig wasserdicht ist sie natürlich nicht, aber es dauert, bis sie durchsappt, und auch dann wärmt sie noch einigermaßen und klebt nicht an dir wie z.B. ne nasse Jeans. Und gute Wolle ist so gut wie unzerstörbar, die Bundi-Hose z.B. ist aus den Sechzigern -- im Gegensatz zu modernen Jacken, wo dir nach ein paar Jahren schon mal die Membran zerbröselt...

          Bin auch bei Unterwäsche auf Wolle umgestiegen, weil man sie wirklich einige Tage tragen kann, ehe sie zu müffeln beginnt, und wenn man Merino wählt, kratzt es nicht mal besonders.

          Bei der UL-Fraktion machst du dir damit natürlich keine Freunde, schwer ist das Material schon. Und wenn es einmal nass ist, dauert es auch ewig und drei Tage, bis es wieder trocken ist. Von daher ist mein Fazit, Wolle ist super für Daytrips und kleinere Touren am Berg, wo ein Kilo mehr im Rucksack noch nicht verhängnisvoll ist. Wenn es richtig anspruchsvoll wird (Hochtouren, das ist aber nicht meine Domäne), würde ich auf moderne Materialien ausweichen.

          Cheers,

          syzygy
          "Es ist unter der Würde eines Ehrenmannes, sich durch einen Mangel an Komfort verstimmen zu lassen." (Lao-Tse)

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          • cast
            Freak
            Liebt das Forum
            • 02.09.2008
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            • Meine Reisen

            #25
            Und gute Wolle ist so gut wie unzerstörbar ......
            Ist sie nicht.
            Lodenhosen sind bei weitem nicht so stabil wie es scheint. Da gibts im Dauergebrauch richtig Probleme. Ich habe gerade Bilder eine Lodenhose gesehen die nach 2 Jahren zwischen den Beinen durchgelaufen ist, crotch blowout wie bei Jeans.
            Eine Jagdhund Alpin, teure Sachen aus erstklassigem Loden mit Kamelhaar.
            Deswegen war da vor 100 Jahren ein Stück Leder verarbeitet als es noch keine Alternativen zu Wolle gab und man mehr Erfahrung damit hatte.
            Die Filzlaus kann man auch nur bei Kälte und mit langer Unterwäsche tragen.
            Das Zeug ist unzerstörbar aber auch steif und unbequem und die Plastikeinlage über den Schenkeln stört und man schwitzt drunter, also ich schwitze drunter.
            das Zeug wurde mit Recht bald bei der BW aussortiert.






            "adventure is a sign of incompetence"

            Vilhjalmur Stefansson

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            • Bambus
              Fuchs
              • 31.10.2017
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              #26
              "Die Filzlaus kann man auch nur bei Kälte und mit langer Unterwäsche tragen." -
              Und wenn der Kommandeur am 1.10 'Winter' befielt war das echt sch.... Hatte sich aber i.d.Regel nach 3-4 Tagen erledigt.
              Aber im Winter, Nachts, Tor-Wache bei < -15°, da war man verdammt froh um das Zeugs. Nur an Leder oder Kunststoffeinsätze (gabs glaube ich bei keinem Ausrüstungsteil) kann ich mich nicht erinnern (Ende der 70'er), einfach warmes, kratzendes Filzzeugs ohne jede Raffinesse.

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              • cast
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                #27
                Die Filzlaus wurde 59 eingeführt und eigentlich nach ein paar Jahren wieder aufgegeben.
                Auf den Oberschenkeln unter der Verstärkung war ein Einlage die das Teil dort wasserdicht machte, von innen und von außen.
                Ich hatte mal eine Hose als man die noch in wenigen Größen kaufen konnte. Habe ich schnell weiter verschenkt.
                Gab wohl sogar eine spezielle Unterhose dafür, weil ohne war das Ding nicht zu tragen.

                https://de.wikipedia.org/wiki/Feldan...5%E2%80%931960)
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                • Bambus
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                  • 31.10.2017
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                  #28
                  OT: Filzlaus war noch '77 bei den Gebirgsjägern im Einsatz, allerdings als Kniebundhose und Feldjacke. Wir hatten auch die grünen langen Unterhosen (hab ich heute noch) und die langen, schnell stinkenden Wollstrümpfe und miserable Bergstiefel (hab damals meine Privaten umgewidmet) und so einige andere "Altbestände" (Hotschkiss aka Unterlegkeile für den Leo und den Schmiergeld"panzer" HS 30)

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                  • syzygy
                    Erfahren
                    • 28.04.2009
                    • 234
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    Naja, ich besitze eine der Filzlaus-Kniebundhosen (ohne irgendwelche Einlagen), und benutze sie als Standard-Wanderhose. Ja, sie kratzt ein wenig, aber soo schlimm isses nun auch wieder nicht, und Ja, im Hochsommer wird's heiß drin, dafür hält sie bis weit nach unten in den Temperaturbereich und ist einigermaßen winddicht.

                    Beim Bund hatten wir (85/86) den Moleskin-Nachfolger als Feldanzug. Nach fünf Minuten durch den Frühtau robben war das Zeug patschnass und brauchte den ganzen Tag, um wieder zu trocknen. Da hätte ich im November gerne eine Wollhose gehabt... YMMV.

                    Cheers,

                    syzygy
                    "Es ist unter der Würde eines Ehrenmannes, sich durch einen Mangel an Komfort verstimmen zu lassen." (Lao-Tse)

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