Reißfestigkeit von Packlite (-Jacken)

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  • Der Foerster
    Alter Hase
    • 01.03.2007
    • 3702
    • Privat

    • Meine Reisen

    Reißfestigkeit von Packlite (-Jacken)

    Ich würde gerne wissen wie es mit der Reißfestigkeit von Packlite Jacken ist? Man hat mir gesagt das ein Rucksack kein Problem ist, aber schroffe Felsen nicht so gut sind. Wie sieht das mit Dornen aus? Also Querfeldein im Wald (ja sowas fragt wieder nur der Förster )? Ist eine Packlite Jacke immer empfindlicher als eine drei Lagen Jacke (und wenn ja warum)?
    Und hat vielleicht jemand Erfahrung in dem Gebiet mit der auslaufenden Mammut Extreme Serie (genau die knall Orange :wink: )?
    Bei mir müsste die Jacke aushalten durch irgentwelche Gebüsche und Dornen geschleift zu werden, habe ich dann lange Freude an Packlite? Und gibt sich in Punkto Reißfestigkeit Gore oder Event irgendwas?

    Vielen Dank
    Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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    #2
    habe ich dann lange Freude an Packlite
    Nö. Ist alles viel zu empfindlich. Der "Aussenstoff" ist einfach sehr dünn.
    Ich würde da was mind. 3- Lagiges mit robustem Äusseren oder was ganz anderes nehmen. Friesennerz z.B.


    M.

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    • Nicht übertreiben
      Hobbycamper
      Lebt im Forum
      • 20.03.2002
      • 6979
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Gore und eVent sind nur Membranen und sagen nichts über die Stabilität des Trägergewebes aus. Was Dornen angeht - da ist es imo eher wichtig wie glatt das Außengewebe ist, als wie Reißfest. Wenn die Dornen nicht abgleiten, zieht es Fäden. Paclite ist übrigens im Normalfall weniger stabil, da es wenig Sinn macht eine schwere Paclite-Jacke zu bauen, da nimmt man dann eine 3L-Konstruktion :wink:

      Meiner Erfahrung sind dünne, weiche! Gewebe wesentlich unempfindlicher, als man denkt.

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      • Snuffy

        Alter Hase
        • 15.07.2003
        • 3708
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Also Paclite beschreibt ja nur die PTFE Membran (& PU+Carbonschicht).
        Was jetzt außen für ein Gewebe ist, ist von Paclite oder XCR erstmal unabhängig. Sicher werden bei Paclitejacken eher dünne Stoffe eingesetzt.

        Der Haglöfs Oz Pullover ist sicher weniger stabil als Jacken die das zehnfache wiegen.

        Jetzt eine direkte Aussage zur Dornendichtigkeit zugeben, halte ich für schwer, da es wohl kaum jemanden gibt der weiß was als Außenstoff zum Einsatz kommt.

        Also Holzauge sei wachsam und nicht zu kritisch.


        Edit: Na da war jemand schneller, sagt aber wohl exakt das gleiche

        Snuffy
        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
        dann weene keene Träne.
        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
        und baum'le mit die Beene.


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        • Wulf
          Fuchs
          • 29.03.2006
          • 1198

          • Meine Reisen

          #5
          Also das hängt ja vom Trägermaterial ab. Von daher geben sich Gore und eVent glaube ich nichts. Aber ich würde an Deiner Stelle echt was robustes nehmen. Ich hatte mal Gore Paclite Sachen von Mammut und die waren nach einem Urlaub vollkommen auf. Eben gerade Dornen und Felsen mögen die Sachen überhaupt garnicht.

          Edit: Oh, da waren wohl gleich zwei schneller

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          • Pero
            Erfahren
            • 15.12.2006
            • 346

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Förster,

            Ich denke, das auf lang gesehen garkeine Membranjacke Dornen standhält. Egal ob packlite, xcr oder event. Zumindest nicht wenn du das öfter machst. Gewachster Baumwollstoff oder so was in der Art dürfte da wesentlich geeigneter sein. Ist die für Touren oder ehr Arbeit?
            Hab zwar jetzt keine Praxiserfahrung mit was weiß ich wie vielen Jackenmodellen aber dafür mit vielen verschiedenen Dornen und Stachel-Arten

            Gruß Pero

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            • Wulf
              Fuchs
              • 29.03.2006
              • 1198

              • Meine Reisen

              #7
              Oder gönn Dir eine Klättermusen. Die sind ja ursprünglich angeblich unter anderem für sowas hergestellt (Waldarbeiter und dergleichen).

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              • Gast-Avatar

                #8
                Oder gönn Dir eine Klättermusen.
                Jepp... oder überhaupt eine Jacke z.B. aus Ventile.

                M.

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                • Der Foerster
                  Alter Hase
                  • 01.03.2007
                  • 3702
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Pero
                  Hallo Förster,

                  Ich denke, das auf lang gesehen garkeine Membranjacke Dornen standhält. Egal ob packlite, xcr oder event. Zumindest nicht wenn du das öfter machst. Gewachster Baumwollstoff oder so was in der Art dürfte da wesentlich geeigneter sein. Ist die für Touren oder ehr Arbeit?
                  Hab zwar jetzt keine Praxiserfahrung mit was weiß ich wie vielen Jackenmodellen aber dafür mit vielen verschiedenen Dornen und Stachel-Arten

                  Gruß Pero
                  Normalerweise würde ich die nicht zur Arbeit etc im Wald anziehen, sondern zum Wandern, Trekken, Bergsteigen und Paddeln :wink: ABER wenn ich sie schonmal habe könnte man sie als Jagdhelfer anziehen-da muss man nämlich Warnkleidung tragen Das kommt vielleicht höchstens 5-10 mal im Jahr vor, dann aber richtig! Sonst trage ich eine Wachsjacke, aber manchmal ist die einfach zu schwer (und zu warm) :wink:
                  Wie schon gesagt wurde ist der Oberstoff sehr glatt, das meiste würde also abgleiten, denk ich
                  Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                  • Werner Hohn
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                    • 05.08.2005
                    • 10872
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Re: Reißfestigkeit von Packlite (-Jacken)

                    Zitat von Der Förster
                    ...Bei mir müsste die Jacke aushalten durch irgentwelche Gebüsche und Dornen geschleift zu werden, habe ich dann lange Freude an Packlite? Und gibt sich in Punkto Reißfestigkeit Gore oder Event irgendwas?
                    Ich habe seit 2004 diese Jacke von Marmot. Beim mir muss die für alle (bis auf Wintertouren) Touren herhalten, auch unter einem Rucksack. Von außen sieht die noch ganz gut aus. Der untere Saum, da wo die Kordel durchläuft, ist vom Beckengurt aufgescheuert. Habe ich in diesem Jahr mit Klebeflicken ausgebessert. Wasserdicht ist die Jacke nicht mehr so richtig. Dürfte eine Folge des ewigen Rucksacktragens sein.

                    Zur Reißfestigkeit wurde ja schon alles gesagt.

                    Werner
                    .

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                    • Der Foerster
                      Alter Hase
                      • 01.03.2007
                      • 3702
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ja zur Reißfestigkeit: Das hängt also weniger vom Matterial ab, als vom Oberstoff. Das heißt soch aber, dass eine Paclite Jacke im Grunde genauso stabil sein könnte wie eine 3lagen Jacke oder?
                      Weiterhin heißt es immer Paclite ist nicht für Rucksacktouren gemacht-mein Händler hat mir grade gesagt das sie dabei keine negativen Erfahrungen haben Was stimmt den nun?? Und eine letzte Frage: Die Mammut extreme Serie ist ja für den Bergsport gemacht-also auch für Gurt und Rucksack! Wie ist das dann mit einem Packlite Modell zu vereinbaren, oder ist die einfach doch etwas schwerer als andere Packlite aber dafür auch Stabiler?
                      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                      • Werner Hohn
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                        • 05.08.2005
                        • 10872
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        Naja, auf Dauer leidet die Membrane. Paclite trägst du in der Regel direkt auf der Haut, bzw. auf deinen Klamotten. Die normalen Membranen werden zwischen zwei andere Materialschichten gepackt und sind somit besser gegen Verschleiß geschützt.
                        Für mich war das Gewicht ausschlaggebend. Die Jacke muss nur kurze Regenschauer und den Wind abhalten. Wenn's nasser wird kommt ein Poncho oder ein Regenschirm zum Einsatz. Ohne Poncho hätte ich bestimmt eine andere Jacke.

                        Werner
                        .

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                        • dike
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                          • 05.11.2003
                          • 934

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Es trifft halt hier wieder auf die beiden unterschiedlichen Fraktionen:

                          - Leichtgepäckläufer mit weitestgehend Softshell an. Die Packlite-Garnitur liegt tief im Leichtgewichtsrucksack und wird nur bei unvermeidbarem Einsatz mit Dauerregen herausgeholt.

                          - Die Funktionsjacken-Fraktion, die eher komfortabel mit etwas schwereren Gepäck auch dauerhaft eine Event- Goretext-Jacke anlassen möchte

                          Je nach dem wird die Packlite länger oder kürzer halten.
                          Ich denke, ab 70Liter Rucksack und einem Einsatzgebiet mit höherer Regengefahr und unter 16 Grad ist eher eine robustere Hardshell angesagt.
                          Für Tagerstouren mit Tagesrucksack, bei denen du vorher aus dem Fenster schaust, ist die Packlite die bessere Wahl.

                          dike
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                            #14
                            To dike: Du siehst also die Gefahr darin, dass die Membran zB durch einen Rucksack durchgeschäuert wird?
                            Solange die noch ganz ist, ist sone Jacke doch ein genauso guter Wetterschutz wie eine 3Lagen Jacke-oder irre ich mich?
                            Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                              #15
                              Damit wir genau wissen wovon wir reden, ich habe gestöbert, und wenn mich nicht alles täuscht ist es diese Jacke: http://www.mammut-shop.com/index.php...=Sommer+2006#1
                              (Nur in Orange/Blau)
                              Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                              • dike
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                                • 05.11.2003
                                • 934

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Der Förster
                                To dike: Du siehst also die Gefahr darin, dass die Membran zB durch einen Rucksack durchgeschäuert wird?
                                Solange die noch ganz ist, ist sone Jacke doch ein genauso guter Wetterschutz wie eine 3Lagen Jacke-oder irre ich mich?
                                Bei vereinzelter Benutzung eines leichteren und unter 70L Rucksack ist die Jacke nicht das Problem. Soll es nach Shottland gehen mit 90L und 3 Wochen, würd ich ne 3-Lagen Jacke nehmen.
                                Geh ich mit Porter oder Lasttier und trage meinen Tagesrucksack reicht die Packlite im Rucksack.

                                Es bleibt dabei, es hängt vom Anwendungszweck ab.

                                dike
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                                  • 15.07.2003
                                  • 3708
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Auch wenn es jetzt sicher ziemlich arogant erscheint, sage ich, dass man nicht alles was Verkäufer sagen auch unbedingt so glauben kann/muss/darf. Da gehört immer auch eine gehörige Portion Skepsis dazu und eigene Erfahrung ist meist auch unerlässlich.
                                  Auch sind Jacken die teuer und in tollen Farben sind nicht unbedingt besser als andere, bzw lohnt nicht unbedingt der höhere Preis.

                                  Gehen wir dochmal anders ran. Eine Paclite oder Precip Jacke bekommt man schon für 100€( sogar ab 50). Eine Event oder gute XCR ab 300. Wenn die Paclite schneller kaputtsein sollte kann man sich immernoch 2 als Ersatz kaufen. Man könnte natürlich auch nen Riss reparieren, aber wir sind ja hier nicht im MYOG Forum ;).

                                  Denke das eine Precip/Paclitejacke das bessere Preis/Leistungsverhältnis bietet, wenn es auch nicht die Jacke fürs Leben sein wird.
                                  Will man das?
                                  Scheiß Wegwerfgesellschaft?

                                  Etaproof/Ventile ist sicher für sowas sehr gut geeignet, bist du aber bereit den Preis dafür zu bezahlen?

                                  Kann man sich nich für das Geld 2 kaufen? Eine für Trekkingtouren und eine für die Jagd?

                                  Fragen über Fragen... ...und nur einer kennt die Antworten...




                                  Snuffy
                                  Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                                  dann weene keene Träne.
                                  Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                                  und baum'le mit die Beene.


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                                  • Roene
                                    Fuchs
                                    • 24.05.2004
                                    • 1479
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Ich schreibe jetzt einfach mal etwas aus eigener Erfahrung. Ich hab mir vor 3 Jahren die Mountain Equipment Firefly Jacket. Ein sehr schönes Jäckchen, leider nicht ganz günstig. Sie ist aus Gore Paclite und ich habe sie immer noch. Trage sie in Kombination mit einem Softshell, musste sie aber auch dank Regenwetter fast 2 Wochen in der Hardangervidda am Stück tragen. Auf meinen Schultern sitzen meist 30kg, der Jacke sieht man das aber nicht an. Ich will damit sagen, dass Paclite auch für schwere Rucksacktouren gut geeignet ist. Wer allerdings ständig bei Regen irgendwelche Felswände runterrutschen möchte, sollte doch zur 3-Lagenjacke greifen. Aber auch hier gibt es Leichtgewichte, die nicht viel robuster sind als Paclite. Diese erkennt man oft am RipStop-Außenmaterial.
                                    Aber wie Snuffy schon schrieb, bekommt man schon sehr gute "Regenjacken" zwischen 100€ und 150€, wie die Marmot Precip oder die Patagonia Rain Shadow Jacket. Die Patagonia Jacke kann man, wenn sie kaputt ist, dem Händler zum Recycling zurückbringen :wink: .

                                    Gruß, René.
                                    Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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                                      • 01.03.2007
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                                      #19
                                      So, Ende der Diskussion Ich habe mir soeben die Mammut Blaze in orange gekauft und da es ein Vorjahresmodell ist (und die Farbe in Lüneburg nicht so gut geht :wink: ) habe ich sie für 200Eur bekommen-ich denke ein ordentlicher Preis!
                                      Mal sehen wie sie sich bewährt-sollte sie bald in fetzen liegen (was ich net glaube) werde ich das natürlich posten
                                      Also nochmal vielen Dank für die tollen tips=> Der Förster
                                      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                                      • Chri
                                        Erfahren
                                        • 10.07.2006
                                        • 114

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Aber wie Snuffy schon schrieb, bekommt man schon sehr gute "Regenjacken" zwischen 100€ und 150€, wie die Marmot Precip oder die Patagonia Rain Shadow Jacket. Die Patagonia Jacke kann man, wenn sie kaputt ist, dem Händler zum Recycling zurückbringen :wink: .

                                        Hi René,
                                        hast Du Praxiserfahrungen mit der Patagonia-Jacke?
                                        Vielen Dank und viele Grüße
                                        Christine

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