Fellbekleidung / Kälteschutz

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  • Björns
    Erfahren
    • 28.01.2006
    • 194

    • Meine Reisen

    #21
    @ Ebisch

    Hi, ich weiß nicht wie umfangreich Deine Erfahrungen mit dem Winterthema sind. Meine sind es nur in sofern, dass ich mich seid geraumer Zeit theoretisch mit dem Thema beschäftige, weil es für mich bald im April nach Nordnorwegen (Hundeschlitten) geht. Kältetechnisch sollte es zu der Zeit dort nicht wesendlich kälter werden als hier im tiefsten Winter (von seltenen Wettereinbrüchen dort abgesehen).
    Dafür soll Fellbekleidungsbekleidung einfach zu warm sein - zu mindest soweit ich richtig informiert bin. Beim Ansitzen auf der Jagt ist das selbst verständlich etwas anderes.

    Aber, vielleicht kann sich hier mal einer unserer Winterexperten einklinken


    Grüße

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    • Ebisch
      Erfahren
      • 03.01.2007
      • 365
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Danke, ich habe einfach generell Interesse an dem Thema. das mit der Temp....es muss schon klirrend kalt sein für solche Ausrüstung, zweifellos.
      Wenn ich mal ein bisschen gespart habe, werde ich wohl mal weiterforschen und das eine oder andere ausprobieren. Wenn wir denn auch nächste Saison einen richtigen Winter bekommen, Herr im Himmel!

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      • Hessel
        Gerne im Forum
        • 29.09.2005
        • 96

        • Meine Reisen

        #23
        fellnasen

        hi folks,

        manche gute beschreibung steht in bekannter literatur:
        1. fritjof nansen "in nacht und eis"
        2. knud rasmussen "across arctic america"

        nansen und johansen schwitzen derartig in ihren wolfspelzen, dass diese über nacht steif froren und unbrauchbar wurden, alles weitere - auch über einen guten kocher - im buch :-)

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        • Ebisch
          Erfahren
          • 03.01.2007
          • 365
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          *g* das kann ich mir gut vorstellen, bei der körperlichen Aktivität kein Wunder. Danke für den (mir bisher unbekannten) Literaturverweis.

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          • derMac
            Freak
            Liebt das Forum
            • 08.12.2004
            • 11888
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Re: fellnasen

            Zitat von Hessel
            nansen und johansen schwitzen derartig in ihren wolfspelzen, dass diese über nacht steif froren und unbrauchbar wurden, alles weitere - auch über einen guten kocher - im buch :-)
            Die Eskimos tragen aber z.B. traditionell praktisch nur Leder und das scheint für sie recht gut funktioniert zu haben.

            Mac

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            • Ebisch
              Erfahren
              • 03.01.2007
              • 365
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Vielleicht lassen sie es gemütlich angehen, dann schwitzt man auch nicht so wie die überehrgeizigen weissen Männer?

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              • Polarspeed
                Neu im Forum
                • 04.04.2007
                • 3

                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von Björns
                @ Ebisch

                Hi, ich weiß nicht wie umfangreich Deine Erfahrungen mit dem Winterthema sind. Meine sind es nur in sofern, dass ich mich seid geraumer Zeit theoretisch mit dem Thema beschäftige, weil es für mich bald im April nach Nordnorwegen (Hundeschlitten) geht. Kältetechnisch sollte es zu der Zeit dort nicht wesendlich kälter werden als hier im tiefsten Winter (von seltenen Wettereinbrüchen dort abgesehen).
                Dafür soll Fellbekleidungsbekleidung einfach zu warm sein - zu mindest soweit ich richtig informiert bin. Beim Ansitzen auf der Jagt ist das selbst verständlich etwas anderes.

                Aber, vielleicht kann sich hier mal einer unserer Winterexperten einklinken


                Grüße
                Hi.
                Ich habe ein eigenes Huskygespann und fahre seit 2 Jahren auch in Mittelschweden.
                Letztes Jahr lagen die Temperaturen zwischen minus 15 und minus 24.
                Ich bin keine Frostbeule und hab zwischen 2 und 5 Stunden auf dem Schlitten gestanden. Ich hatte folgende Klamotten an:

                - Fjällräven Polarheater (mit Kaninchenfell gefüttert), die ideale Kopfbedeckung wenns wirklich kalt ist. Beim Schlittenfahren muss man ja noch den Windchill mitrechnen.
                - bei unter 20 Grad auch einen Windstopper Gesichtsschutz
                - X-warm Unterwäsche von Odlo
                - Overall von Helly Hansen
                - Parka
                - Bunny Boots
                - fleece-windstopper handschuhe und Rentier-Elchfellfäustlinge drüber

                Wenn du lange auf dem Schlitten stehst und dich nicht bewegen kannst wirds bei unter minus 20 schnell frisch.
                Deswegen hab ich mir für dieses Jahr den Snow Mantra von Canada Goose gekauft.
                Dieses Jahr wars dann nicht so kalt, da konnte ich in normalen Skihosen und Goretexjacke fahren. Polarheater hatte ich auch selten auf, war zu warm (minus 5 bis plus 5). Wenns allerdings windig war, und das war es dieses Jahr oft, musste ich mit handschuhen fahren und da waren die Rentierfäustlinge klasse. Wasserdicht sind sie nicht, dafür hab ich ja die fleece Handschuhe

                Gruß

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                • Ullre
                  Neu im Forum
                  • 24.04.2007
                  • 1

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zu dem im ersten Eintrag genannten Hersteller Dittrich sollte man anmerken, daß er die Kleidung selber von grund auf für einen maßschneidert und das er es genau so schneidert wie man es selbst haben will, die gezeigten Angebote sind nur Grundmodelle, von denen ausgehend kann man jeden beliebigen Wunsch für geringe Preisaufschläge umsetzen lassen. Die dort gezeigte Fellkleidung (auch in Braun und anderen Farben erhältlich) ist meiner Ansicht nach etwas leichter als andere Fellkleidung (das Vlies ist von den Haaren her kürzer geschnitten)

                  Ich habe russische Fellbekleidung aus Lammfell und war damit unterwegs bei Temperaturen ldie agen im Tagesmittel bei –20 Grad.

                  Ich trage die Fellkleidung aber auch hierzulande im Winter bei nur –5 Grad und dergleichen. Wenn man sich bewegt, z.b. mit Gepäck auf dem Rücken wandert, dann wird einem schnell zu warm und man schwitzt. Das ist aber nicht so das Problem, wenn man weiß was zu tun ist, ich trage dann z.b. unter der Felljacke nur ein Baumwoll T Shirt und laufe nicht zu schnell sondern gehe langsam und dann ist es kein Problem. Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten 1 eine Hose und eine seperate Felljacke und 2 einen langen Fellmantel

                  Beim bewegen kann man nun nur die Felljacke an haben und läßt die Fellhose weg, die Fellhose kann man dann wieder überziehen wenn man sich nicht mehr anstrengt. Solche Hosen sind so gearbeitet, daß man sie über die normale Kleidung und auch über die Stiefel drüber kriegt ohne was ausziehen zu müssen. Solche Hosen sind aber schwer und sperrig ! Oder man trägt einen langen Fellmantel (das ziehe ich vor) und läßt diesen von unten her bis zum Bauch offen was auch ausreichend lüftet. Der Mantel ist so lang das ich ihn auch als Schlafsackersatz schon genutzt habe, ich ziehe dann die beine ein bißchen an und mache unten zu und schlafe dann im Mantel was sehr warm und gemütlich ist und man muß nicht raus aus der Kleidung.

                  Allgemein bin ich der Überzeugung, daß Fellkleidung in Bezug auf das Warmhalten wenn es richtig kalt ist anderem überlegen ist. Dafür ist sie schwerer oder deutlich schwerer. Aber: bei –20 Grad haben meine Begleiter mit guter Daunenkleidung mit der Zeit wenn sie sich nicht bewegten oder im Wind standen schon gefroren und unterkühlten, mir war hingegen durchgehend warm auch wenn ich mich nicht bewegt habe.

                  In jedem Fall gut sind Fäustlinge und eine Mütze aus Fell. Einen langen Mantel finde ich selber besser als Hose und Mantel. Als Schlafsack ist mir Fell zu schwer, ein richtiger Fellschlafsack wiegt einiges und man kann auch so in der Fellkleidung schlafen.

                  Zur Frage Waschbärfell oder nicht: Waschbären gibt es selbst in Deutschland in zunehmender Zahl, auch in Städten, man kann ganz getrost ein solches Fell nehmen ,das gefährdet die sehr erfolgreiche Art nicht im geringsten. Ich persönlich ziehe Lammfell vor.

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