Willkommen im Klättermusen-Club

[Ralf1962]

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[QUOTE=Idahoian;1568085]Moin,

in der Mitteilung zum Einstieg des Finanzinvestors Scope bei KM wird für 2014 ein Umsatz von 50,9 Mio. SEK genannt. Das sind umgerechnet rund 50 Mio. Euro. Damit lag KM noch hinter Vaude, die im selben Jahr auf 75 Mio. € kamen

50,9 Mio.SEK. sind aber nur ca. 5,3 Mio.€

[Idahoian]

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Stimmt Ralf, ich habe mich da um eine Zehnerstelle vertan. Vielen Dank für die Korrektur.

Damit ist KM ja nochmals deutlich kleiner, als ich angenommen hatte.

[tjelrik]

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Wie kommt man darauf, dass KM ein großes Unternehmen sei?

[Der Foerster]

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...
@ Foerster: Und dazu auch noch einmal konkret die Frage nach der Kapuzeneinstellung bei der Allgrön. Im Laden schien das kompliziert und der Verkäufer meinte auch, dass sie sich nicht optimal einstellen lässt. Aber da Du mit der Jacke und der Kapuze sehr zufrieden bist, scheine ich da etwas falsch gemacht zu haben: Erst die beiden oberen Bändel ziehen, dann das hintere Band? In dem Fall hatte ich das Gefühl, dass das Gesicht seitlich teilweise bedeckt war. Habe ich da etwas falsch gemacht?

@all: Könntet Ihr mir noch etwas zum Größenverhältnis Liv - Brede/Allgrön schreiben. Ich fand die Liv in M ziemlich eng, die Allgrön in L aber relativ weit. Ist die Liv, da Unisex, enger geschnitten? Könnte ich also mit einer Brustweite von 101 Zentimetern die Allgrön oder Brede in M bestellen und hätte genug Platz, um im Winter auch ein dickeres Mid-Layer drunter zu bekommen?

...

Kapuze Allgrön: Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht so ganz. Die Kapuze ist für mich eins der Highlights der Jacke Ich stelle erst hinten den Sitz ein und dann mit den beiden Dingern vorne das Gesichtsfeld. Die Kapuze hat innen zusätzlich noch so ein "Stirnbündchen" (ka wie ich das beschreiben soll), wodurch die super an der Stirn sitzt und sogar hält wenn die Jacke offen ist. Auch bei viel Wind hatte ich nie Probleme mit der Kapuze. Der Unterschied zur Brede ist aber, dass es von den Maßen eine "normale" Kapuze ist. Mütze etc. passt natürlich problemlos, Kletterhelm unter Umständen auch, aber es ist keine Kapuze die "Schlauchförmig" das Gesicht schützt (wie bei Kenny von Southpark).

Größen: Brede hatte ich leider noch nie in der Hand. Allgrön: Ich bin 180 cm/80kg und mir würde eine L gut passen. Da ich aber eine Daunenjacke drunter bekommen wollte und es auch eher weit trage habe ich die Allgrön in XL. Über einem T-Shirt ist sie damit strenggenommen ein bisschen weit. Ich hatte es immer so verstanden, dass bei der Brede diese "layering"-Reserve schon einkalkuliert ist, sodass ich persönlich die wahrscheinlich in L bestellen würde.

[Der Foerster]

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Du bist übrigens leider 3 Monate zu spät. Im Dezember gab es nloutdoor.com die ihr Lager geräumt haben und die Brede mit -50% rausgehauen haben

[Idahoian]

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Vielen Dank, Foerster.

So ergibt das mit der Kapuze Sinn. Der Verkäufer hatte mir gesagt, es müsste unbedingt zuerst das rechte obere Band eingestellt werden, dann der hintere Zug und zuletzt das linke obere Band. Nur so sass sie immer schlecht.
Ich habe die Brede bei KM im Schlussverkauf bestellt. Euch allen vielen Dank für Eure Hilfe. Ich berichte, wenn ich sie auf ein paar Touren genutzt habe.
Ein schönes Wochenende

[Der Foerster]

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An einem Bericht über die Brede wäre ich auf jeden Fall interessiert! Auch vom ersten Eindruck.
Viel Spaß mit der Jacke!

[vince]

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Klättermusen ist einfach klasse, dass hat heute mal wieder der Mailverkehr mit KM bewiesen. Hab nach neuen Schnallen für den Ratatosk, einen Flicken für den Mithril Kevlar und ein paar Hintergrundinfos zu den Schlafsäcken gefragt. Prompt kam eine Antwort. Flicken und Schnallen kommen kostenfrei zu mir nach Hause.

Wen man bedenkt was die für geringe Stückzahlen produzieren, immer wieder neue Konzepte bringen und dann noch (angeblich) die Kleinst-Nähereien in Asien fair entlohnen, sind die Preise gerechtfertigt. Das da mal ein Montangsmodell bei ist, stört mich nicht. Der Service richtet es.


Pfrinz hat mir netterweise noch sein Gimle Shirt verkauft. Bin sehr gespannt. Die Vide war das beste Merino Longsleeve (nicht zu vergleichen mit Icebreaker und Co) was ich je besessen habe, daher sind die Erwartungen hoch. Hat schon jemand die neuen Shirts mit Seide und Merino in den Händen gehalten? Wie sind die so? Kann man die auch mal bei der Gartenarbeit tragen oder sind die zu zart "beseidet"?

Zu den Schlafsäcken habe ich noch nicht so viele Infos. So wie ich den netten Mitarbeiter verstanden habe, gingen die nie in die "Massenproduktion". Wer Interesse an dem fetteren Modell (Brage wenn mich nicht alles täuscht) hat, dem kann ich gerne einen Kontakt herstellen. Hab leider nicht so viel Geld parat und suche auch eher den kleinen Bruder - kennt jemand den Namen? Vielleicht hat ja noch jemand einen alten Katalog zu Hause und kann ein Foto von den beiden Schlafsäcken machen... das wäre klasse! Gibt es noch Corton im Forum? Der hat doch sicher noch Hintergrundinformationen :-)

[Der Foerster]

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...

Wen man bedenkt was die für geringe Stückzahlen produzieren, immer wieder neue Konzepte bringen und dann noch (angeblich) die Kleinst-Nähereien in Asien fair entlohnen, sind die Preise gerechtfertigt. ...

So richtig viel steht darüber nicht auf der Website. Wenn dem so ist, sollten sie das auch deutlich schreiben

Da ist Tatonka ein super Beispiel für Transparenz: http://openfactory.tatonka.com/?lang=de

[vince]

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Du hast recht, es wird kaum kommuniziert. Im Fokus steht immer der Umweltschutz. Hier ist ein älteres Statement zur Verlagerung nach Asien: klick

Ob sie fair zahlen, steht da aber auch nicht. Leider kann ich nicht mehr sagen wo ich das "fair" aufgeschnappt habe. Ich meine das früher etwas zur Produktion auf der Homepage stand. Am Ende bleibt halt immer die Frage, in wie weit alles nur Imagepflege und Marketing ist.

Der Gründer von KM hat am Lehrstuhl für Forstwissenschaften in Umeå studiert - dem kann man schon mal besser Absichten unterstellen, oder Förster?

Nein, keine Ahnung ob die alten "Werte" noch eine wirkliche Rolle spielen. Ihre Produkte sind aber nach wie vor super und durch ihre Langlebigkeit ein Stück weit nachhaltig.

[Idahoian]

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Moin,

so die Brede ist gestern aus Schweden gekommen und ich habe meinen freien Tag heute genutzt, um mit den beiden Hunden fünf Stunden in Sturm und bei Regenschauern durch die Lüneburger Heide zu laufen und die Jacke zu testen. Wir hatten Temperaturen zwischen 4 und 9 Grad, heftigen Wind, immer wieder Regen. Die Hunde und ich sind zeitweise gejoggt, im normalen Tempo gelaufen, ab und zu mal zum Schnüffeln stehen geblieben. Ein guter Mix aus schweißfördernder Anstrengung und kurzem Herumstehen im kalten Wind. Unter der Brede trug ich ein Merino-Polyester-Mix-Langarm-Shirt von Bergans und ein Powerstretch-Fleece von Millet.

Gewählt habe ich nach Euren Hinweisen Größe M bei einer Körpergröße von 1,78 Meter, 73 KG und 101 Meter Brustweite. Sie passt gut, drunter ist noch Luft für Base- und dickeren Mid-Layer.

Das sind meine Eindrücke:

The Good: Das Cutan Stretch ist sehr dampfdurchlässig. Ich hatte bislang eine ca. zehn Jahre alte Marmot Alpinist mit dem ersten Gore Pro. Außerdem hatte ich in den vergangenen Wochen noch ein zwei Jacken von Freunden auf Touren zwischendurch mal Probe getragen. Eine Norröna Trollveggen Pro mit dem neuen GTX Pro und eine Bergans Storen mit Dermizax NX. Dabei empfand ich das Dermizax NX deutlich dampfdurchlässiger als das neue GTX Pro. Ehrlich gesagt, merkte ich kaum einen Unterschied zwischen der Norröna und meiner alten Marmot-Jacke.

Die Brede empfand ich heute noch mal deutlich dampfdurchlässiger als die Bergans mit dem Dermizax NX. Bei der Storen konnte ich zwischenzeitlich immer wieder einen Wärmestau spüren und etwas Feuchtigkeit auf der Innenseite der Membran, die dann aber wieder verschwand, wenn der Dampfdruck groß genug war. Getragen hatte ich die Storen Ende Januar, also bei kälteren Temperaturen als heute.

Zudem trägt sich die Brede trotz ihres Gewichts durch den Stretchanteil im Gewebe sehr geschmeidig. Das fühlt sich unterwegs nicht nach starrer Ritterrüstung an, sondern eher wie ein leichtes Stück, das jede Bewegung mitmacht. Die Trollveggen, ebenfalls in Größe M getragen, empfand ich da deutlich einschränkender.

Außerdem sind die beiden Cross-Over-Taschen riesig. Je fasst eine 1-Liter-Nalgene-Flasche und ein paar Ersatz-Handschuh oder eine Mütze.

Die wasserdichte Tasche in der linken Cross-Over-Tasche ist ebenfalls ein Plus. Ein Handy oder GPS darin ist auch vor dem eigenen Körperschweiß geschützt.

Weiteres Plus: Die Pitzips reichen an der Seite so weit herunter, dass ich auch an die Seitentaschen der Fleecejacke kam.

The Bad: Die Pitzips lassen sich nur von einer Seite öffnen. Sie haben nicht die X-Funktion wie bei Norröna, wo ich die Zips von beiden Seiten öffnen und die Reißverschlussschieber unter den Achseln zusammenführen kann, so dass eine gute Belüftung stattfindet, gleichzeitig aber kein großes Loch vorhanden ist, in das der Wind hereinfahren oder der Regen hineinplätschern kann.

Die beiden Handwärmertaschen sind ziemlich klein. Zum Händewärmen taugen sie damit nur bedingt.

Die Klettalternative zur Weitenregulierung der Handöffnungen an den Ärmeln hat mich noch nicht voll überzeugt. Die Metallschnalle scheint mir ziemlich klein. Ich könnte mir vorstellen, dass die auch friert, wenn beim Eisklettern da reichlich Eis, Wassertropfen und Schnee draufkommen. Könnte dann Probleme beim Aufmachen der Schnalle geben. Aber das ist eine rein theoretische Überlegung von mir. Richtig testen bei tiefen Temperaturen kann ich das wohl erst im nächsten Winter.

The Ugly: Mit der Windvisor-Funktion an der Kapuze habe ich noch Probleme. Der Schutztunnel scheint nur gegeben, wenn das Volumen der Kapuze weder horizontal noch vertikal reguliert wird. Ansonsten wird der Stoff so weit zurückgezogen, dass die Nasenspitze frei liegt und dem Seitenwind ausgesetzt ist. Wird das Volumen der Kapuze nicht reduziert, schützt tatsächlich ein Stofftrichter die Nase. Allerdings dreht sich die Kapuze dann nicht mit, wenn der Kopf gewendet wird. Von vorn betrachtet sieht der Windvisor nicht nur wie ein Trichter aus, sondern wirkt auch wie ein, wenn man direkt gegen den Wind geht. Da muss alles zugemacht werden. Sobald dann wieder der Wind von der Seite kommt, muss der Windvisor wieder ausgefahren werden.

Das ist jetzt nur ein erster Eindruck nach ein paar Stunden Nutzung. Ich werde mit der Kapuze noch etwas tüffteln müssen. Bei KM scheint alles ein wenig anders zu funktionieren als bei anderen Herstellern.

Nochmal: Das sind erste Eindrücke. Wie gut oder schlecht die Jacke im Dauereinsatz ist, werde ich frühestens in ein paar Monaten fundiert beurteilen können.

Euch allen hier nochmal vielen Dank für alle Infos.

Ein schönes Wochenende und viel Spaß draußen

[vince]

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Hier ein Foto der Schlafsäcke aus einem älteren Katalog (mit freundlicher Erlaubnis von A. vom KM Support, tack så mycket ).




Der Brage hat 800g Füllung und der Magne 1200. Aber seht selbst...


Was mir heute auf der KM Website fehlt, ist der Abschnitt "die nackte Wahrheit". Das war immer eine Selbstkritik die mir sehr gefallen hat und es hat KM auch deshalb zu etwas besonderem gemacht.

[tjelrik]

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Mal was wirklich wichtiges: das vorherige Logo fand ich wesentlich besser.

[Idahoian]

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Moin,

ich habe mich gestern Abend noch näher mit der Brede beschäftigt und mir dazu auch das Instructional Video auf der Website von KM angesehen. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Kapuze sehr wohl optimal einstellen lässt. Ich war nur falsch vorgegangen. Die Kritik in der ersten Beschreibung hat sich damit erledigt.

Um das Gesicht optimal gegen Wind und Regen zu schützen, müssen bei der Brede zuerst die vertikalen verlaufenden Bändel zusammengezogen werden. Dann nähern sich Kragen und Kapuze soweit, dass nur noch ein schmaler Schlitz um die Augen herum frei bleibt. Der Schild und die Seitenteile bilden dann einen vorstehenden Trichter gegen Seitenwind und Regen. Erst danach werden die horizontal verlaufenden Bänder zur Feineinstellung und zum festen Sitz der Kapuze zugezogen.

Bei der Kapuze meiner Marmot-Jacke - und aller anderen Jacken, die ich kenne - verlief das genau anders herum. Erst die horizontale Einstellung vornehmen, dann die vertikale zur Feinjustierung. Offenbar ist bei Klättermusen wirklich alles ein wenig anders konstruiert.

Von daher kann ich nun sagen, die Kapuze der Brede bietet wirklich optimalen Schutz.

@Vince: Die "nackte Wahrheit" gibt es zumindest noch in den Instructional Videos von KM. Im Lookbook 2015/16 sind sie auch noch enthalten:

https://issuu.com/barriojapan/docs/k...-16_low-barrio

Ein neueres Lookbook konnte ich im Web nicht finden.

Ein schönes Wochenende

[Der Foerster]

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Das klingt ja gut - welche Farbe hast Du genommen?
Ist die Größe so, dass Du noch eine Daunenjacke drunter bekommst, oder ist sie dafür zu eng? Sind die Taschenbeutel auch aus diesem dehnbaren Netzmaterial?
Du musst natürlich dringend posten, wenn es erste Verschleißerscheinungen gibt, mich interessiert wirklich wie lange die hält. Ich habe mal für mich festgelegt, dass eine Hardshell max. 100,- pro Jahr kosten darf. Damit müsste eine Brede zum regulären Preis 8 Jahre halten. Dann wäre für mich der Preis ok

Ich finde auch schade, dass es die "Nackte Wahrheit" nicht mehr auf der neuen Website gibt. Aber wenn ich hier lese, dass der Gründer ein Förster war, ist ja klar, dass früher alles besser war

Edit zu den kritisierten Ärmelabschlüssen: Bei meinen KM Jacken (Allgrön und Einride) ist die Verstellung mit einer Gummikordel und einem Teclok. Bei der Brede ist das ja massiver, aber sonst das selbe Prinzip. Ich habe noch eine Houdini, da ist auch das Prinzip verbaut. Das ist für mich (neben der Kapuze) eins der Highlights vom KM. Wenn man sich dran gewöhnt hat, ist es in meinen Augen deutlich besser als Velcro. Ich hatte auch nie eine Funktionsstörung oder so. Ich möchte ehrlich gesagt möglichst keine Hardshell mehr, die das nicht hat.

[Idahoian]

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Moin,

@Foerster: Ich habe sie in Schwarz genommen. In dem dunklen Rotton gab es sie nicht mehr in Größe M.

Drunter bekomme ich Base-Layer und einen dicken Mid-Layer - sogar die alte Herkules-Jacke mit dem Pelzfleece, die es bei Arc'teryx vor X-Jahren mal gab. Eine dünne Daunenjacke dürfte stattdessen in jedem Fall auch drunter passen. Wobei ich das Prinzip Daune unter Hardshell nicht ganz verstehe: Verklumpt da nicht die Daune vom Schweiß? Ich ziehe meine Daunenjacke in Pausen immer über die Hardshell, damit der restliche Schweiß noch durch die Hardshell in die Daune und von dort weiter nach draußen diffundieren kann.

Wie lange die Brede halten wird, kann ich nicht sagen. Aber ich bin mir sicher, dass sie acht Jahre in jedem Fall macht. Die Marmot Alpinist hat zehn Jahre überstanden. Und dann habe ich eine noch ältere TNF Prophecy Paclite, die so 13 oder 14 Jahre dabei ist. Okay, bei beiden Jacken franst hier und da eine Naht etwas und ein paar Tapes lösen sich. Das ließe sich aber reparieren. Der wesentliche Grund warum ich mir nun eine neue Hardshell geholt habe: Die alten passen mir nicht mehr. Als ich die TNF gekauft hatte, in XL, wog ich noch knapp 90 kg, bei der Alpinist in Größe L waren es noch 85 kg. Die beiden sind mir schlicht viel zu groß geworden. Aber selbst das Paclite hat bis heute gehalten. Wobei damals die Jacken allerdings sowieso viel robuster waren. Die TNF Prophecy wiegt, trotz Paclite, in XL 790 g laut meiner Küchenwaage. Die Brede mit ihren Verstärkungen dürfte zumindest so lange halten wie die beiden - und vermutlich deutlich länger.

Bei den heutigen Leichtgewichten hingegen bin ich mir da nicht sicher. Ich hatte vor ein paar Jahren eine Arc'teryx FL gekauft, als die neu in Gore Active Shell herauskam, weil ich da schon mal die Idee hatte, mir eine neue, der veränderten Körperform angepasste Jacke zu kaufen. Das war aber ein Reinfall: Nach zwei Monaten leckte das Active Shell-Material großflächig und ebenso der Hauptreißverschluss. Arc'teryx hatte darunter nicht einmal eine Abdeckleiste montiert, weil der RV angeblich wasserdicht sein sollte. Obendrein leckte auch der RV der Brusttasche. Globetrotter hatte die Jacke damals zum Glück ohne Probleme zurückgenommen.

Ich hatte mir jetzt u. a. auch Arc'teryx-Jacken angesehen. Die Taschen-RVs sind bei denen noch immer nur wasserabweisend, nicht dicht. Auf ihrer Website schreiben sie, Smartphones sollten deshalb nicht in den Außentaschen gelagert werden. Zudem sind die Cord-Stopper bei denen so klein, dass sie sich mit Handschuhen nicht greifen lassen. Ich verstehe den Hype um den Toten Vogel nicht so recht.

Bei der Brede ist das alles solide, jeder Stopper, jede Schnalle, jeder RV. Die Einschätzung gilt auch für die Ärmelabschlüsse. Bei denen gilt meine Sorge nur der Frage, ob der Stoffstreifen in der Metallschnalle einfrieren könnte, wenn genug Wasser und Schnee drauf fallen und die Temperaturen tief genug sind. Aber zum Öffnen könnte man dann wohl Eis und Schnee wegdrücken und zur Not mit einem Feuerzeug wegtauen. Ich glaube, ich mache mir zu viel Kopf drum.

Die Brede ist nun einmal völlig anders als andere Jacken. Ich muss mich in das Prinzip von KM erst reindenken.

Schönen Abend

[Der Foerster]

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Danke für Deine Einschätzung!

Daune unter Hardshell: Wenn man sehr aktiv war und dann eine Pause macht und in so einem Fall die Daune unter die Hardshell zieht, teile ich Deine Einschätzung. Aber wenn man sehr lange an einem Ort ist, ohne schweißtreibende Aktivitäten (Tag im Camp oder bei mir die Jagd) ist Daune unter Hardshell besser als andersrum finde ich. Vor allem weil Daune ja auch bei Nässe und 2°C sehr angenehm sein kann (unter der Hardshell).

[Idahoian]

AW: Willkommen im Klättermusen-Club

Danke für Deine Einschätzung!

Aber wenn man sehr lange an einem Ort ist, ohne schweißtreibende Aktivitäten (Tag im Camp oder bei mir die Jagd) ist Daune unter Hardshell besser als andersrum finde ich.

Das ergibt dann Sinn. Eine kleine Daunenjacke oder so etwas wie die Liv bekommst Du in jedem Fall drunter.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Brede allerdings für die Jagd optimal ist. Der Stoff raschelt zwar deutlich weniger als Gore-Tex-Jacken. Aber vollkommen geräuschlos ist das Cutan nicht bei Bewegungen. Ob die Brede nun mehr oder weniger raschelt als Deine Allgrön kann ich nicht beurteilen.

[redflag1982]

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Moin zusammen,

ich überlege mir die "Klättermusen Atle 2.0" zu kaufen.

Hat damit jemand schon Erfahrungen gemacht?! Normalerweise trage ich die Größe XL. Komme ich damit bei der Jacke auch hin oder fällt diese größer oder kleiner aus?!

Danke für eure Einschätzungen :-)

[Flint]

Einride 3.0: Was ist neu?

Nachdem sich bei meiner geliebten Einride 1.0 das Nahtband an vielen Stellen ablöst,
bin ich am überlegen, mir die neue 3.0 zu gönnen.
Anscheinend wurde die 3.0 komplett überarbeitet.
Weiß zufällig jemand, was da gemacht wurde?
Offensichtlich ist man jetzt von dem schräg verlaufen RV weg.

Gruß,
Flint