Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

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  • lemon
    Fuchs
    • 28.01.2012
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    #61
    AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

    Aber nur, wenn das Schaf still hält!

    Irgendwie musste ich beim Lesen dieser Threads an eine bestimmte Bevölkerungsgruppe denken ..

    Die "elitären" Pelzträger: Behängen sich mit toten Kadavern, um zu zeigen, dass sie Geld haben - als hätte es die letzten Jahrtausende keine "Evolution" gegeben. Und dann liest man sowas wie diesen Thread und kommt zu dem Schluss: Stimmt - Evolution ist eine Lüge: Wir sind genauso dämlich wie damals - nur sind wir heute so .... viele .... VIELE .... VIIIIIIIIIEEEEEEELE!

    Der Planet tut mir leid!

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    • Chouchen
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      #62
      AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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      • Ditschi
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        #63
        AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

        @ lemon, Du vergleichst einen Wollpullover mit einem Pelz ? Ist das erst gemeint ? Das glaube ich jetzt nicht. Zu Deinen Gunsten.
        Ditschi

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        • lemon
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          • 28.01.2012
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          #64
          AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          @ lemon, Du vergleichst einen Wollpullover mit einem Pelz ? Ist das erst gemeint ? Das glaube ich jetzt nicht. Zu Deinen Gunsten.
          Ditschi
          Ich habe nicht Pelze mit Wolle verglichen, sondern nur erwähnt, dass ich dauernd daran denken musste. Im Prinzip ist bei der Wolle nur der Unterschied, dass das Tier danach noch lebt. Die Pelzträger selbst haben das "Luxusproblem" der Auswahl ...
          ... etwas, was hier im Thread auch so ähnlich hochstilisiert wird, dass es geradezu lächerliche Züge annimmt.

          Das Skandalvideo ist schrecklich, keine Frage, aber die Diskussion hier einfach nur lächerlich. Oh soll ich nun Marke X kaufen oder Marke Y? Ach was, nimm Marke Z!

          Wie wäre es, ganz auf tierische Wollprodukte zu verzichten? Hat sich keiner die Frage gestellt, warum die Tiere eigendlich "Wolle" haben und ob sie diese ggf. selbst brauchen?

          Aber nein ... Ich kaufe lieber Marke X, weil ich vermute, dass das Schaf sie selbst ausgezogen hat!

          In diesem Sinne ... noch viel Spaß mit eurer "Ausdiskutiererei" zum Thema: Wie man ein Problem am Besten kaschiert: Man ignoriert es!

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          • Chouchen
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            #65
            AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

            Zitat von lemon Beitrag anzeigen
            Wie wäre es, ganz auf tierische Wollprodukte zu verzichten?
            Stimmt, Alternativen aus Kunststoffen sind auch viel besser, umweltverträglich, "ethisch" unbedenklicher. Ja, nee, is klar.

            Zitat von lemon Beitrag anzeigen
            Hat sich keiner die Frage gestellt, warum die Tiere eigendlich "Wolle" haben und ob sie diese ggf. selbst brauchen?
            Informiere Dich über Wollrassen und dann kannst Du Dir die Frage inwieweit die Tiere die Wolle selber brauchen selbst beantworten. Der ein oder andere hat es ja aber auch schon hier im Faden angeschnitten.

            lemon, wenn man generell dagegen ist, Tierprodukte zu verwenden, bitte, da finde ich absolut o.k.: Man solte dann sollte dann allerdings bitte nicht die Augen verschließen, welche vllt. unbeabsichtigten Nebenwirkungen das haben kann (z.B. Schuhe als Erdölprodukt anstatt aus Leder -> großräumige Umweltverschmutzung, schlechte Förderbedingungen in vielen Ländern, endliche Ressource, u.U. Unterstützung von Regimen, geringere Haltbarkeit und kaum Reperaturmöglichkeiten gegenüber guten Lederschuhen, deswegen mehr Müll usw.)
            Wenn man selber drauf verzichten will, o.k., aber andere im großen, systemkritischen Rundumschlag anpöpeln, weil sie tierische Produkte verwenden wollen, dies aber mit Augenmaß tun wollen und sich über möglichst gute Quellen austauschen wollen, das ist schon sehr kleingeistig.
            Auf der anderen Seite: Diese "Alles Scheiße, alle doof und immer drauf!"-Postings sind wir von Dir ja langsam gewöhnt.
            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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            • lemon
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              • 28.01.2012
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              #66
              AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

              Wo habe ich geschrieben, dass ich gegen die Ausbeutung von Tieren sei?

              Die vom TO gestellte Eingangsfrage wurde einfach hinten angestellt und statt dessen Shop- und Markenempfehlungen "ausdiskutiert" und hier nehme ich mich nicht mal aussen vor. Sind wir derart abgestumpft, dass wir eine ethische Frage ganz ausblenden können?

              PS: Was hast du gegen Öl? Öl ist aus unserer Perspektive einer der funktionalsten Stoffe überhaupt, aus Sicht der Erde ein Giftstoff - won der Verkappung in die Meere mal abgesehen - fast alle Medikamente und Konsumgüter bestehen aus Erdölprodukten, die Energieversorgung mal nicht ausgenommen, ist Öl das was unser Leben erst so "Lebenswert" gemacht hat!

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              • Chouchen
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                #67
                AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                Zitat von lemon Beitrag anzeigen
                Die vom TO gestellte Eingangsfrage wurde einfach hinten angestellt und statt dessen Shop- und Markenempfehlungen "ausdiskutiert" und hier nehme ich mich nicht mal aussen vor. Sind wir derart abgestumpft, dass wir eine ethische Frage ganz ausblenden können?
                Erstens mal: Es wurde vom TO keine Eingangsfrage gestellt.

                Ethische Bewertungen des verlinkten Videos gab es zu Hauf, es wurde nicht "ausgeblendet". (Und diese vereinnahmende "wir"-Form, derer Du Dich gerne bedienst, wirft übrigens alle Schreiber, deren Posts und ihre von Dir lediglich vermutetet Haltung und Intention unzulässigerweise in einen Topf.) Hat hier irgendeiner geschrieben: "Is mir doch sch…egal, sollen sie die Drecksviecher doch todknüppeln!"? Nein. Es wurde in großen Teilen u.a. diskutiert unter welchen Bedingungen so etwas zu Stande kommen kann, wie so etwas eventuell zu verhindern ist, welche Einwirkmöglichkeiten man selbst durch das Einkaufsverhalten hat (oder eben auch nicht hat). Das SIND Reaktionen auf eine ethische Bewertung des Videos.
                Wenn Du nicht gegen die Ausbeutung von Tieren bist (was auch immer Du darunter verstehen magst), dann frage ich mich, warum Du hier Vorwürfe in Richtung "abstumpfen", "ausblenden", "ignorieren", "lächerlich", "dämlich", "hochstilisiert" bringst und schreibst:
                Wie wäre es, ganz auf tierische Wollprodukte zu verzichten? Hat sich keiner die Frage gestellt, warum die Tiere eigendlich "Wolle" haben und ob sie diese ggf. selbst brauchen?
                Ich verstehe es wirklich nicht, vermutlich weil ich selbst so abgestumpft bin.
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                • Ditschi
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                  • 20.07.2009
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                  #68
                  AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                  Noch einmal, lemon: ein Schaf, das fachmännisch geschoren wird, wird nicht gequält. Es schadet ihm nicht. Und meist halten sie auch erstaunlich still. Hast Du es life schon mal gesehen?
                  Die Frage, wo man Wollprodukte aus heimischer Produktion erwerben kann, bei denen die Wolle unter hoffentlich ethisch einwandfreien Bedingungen gewonnen wurde, ist auch eine Reaktion auf das Video.
                  Wie Chouchen schrieb: wer will, kann auf tierische Produkte verzichten. Ob er damit die Welt verbessert, wage ich zu bezweifeln. Er verlagert nur Probleme. Chouchen gab Beispiele.
                  Ansonsten sind Wolle und Milch wohl von allen tierischen Produkten diejenigen, bei deren Gewinn Tiere nicht leiden.
                  Mit Wolle hast Du Dir ein denkbar ungeeignetes Beispiel für Deine Ereiferung ausgesucht.
                  Ditschi

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                  • woodcutter
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                    • 13.11.2011
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                    #69
                    AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                    Zitat von lemon Beitrag anzeigen
                    Wie wäre es, ganz auf tierische Wollprodukte zu verzichten? Hat sich keiner die Frage gestellt, warum die Tiere eigendlich "Wolle" haben und ob sie diese ggf. selbst brauchen?
                    Ein Aspekt der ebenfalls gerne untergeht: im Rahmen unserer Zivilisation haben sich Natur- und Kulturräume entwickelt, die als erhaltenswert eingestuft werden, Schafe spielen dort eine besondere Rolle.

                    Beispiele:
                    http://www.bund-hessen.de/themen_und...utz/rhoenschaf
                    http://biosphaerenreservat-rhoen.de/...g-in-der-rhoen

                    Die Naturschützer haben es manchmal schwer Alternativen zur Bewirtschaftung zu verargumentieren, in solchen Fällen, in denen auf ältere Traditionen verwiesen werden kann, Vorteile auf allen Seiten sichtbar sind (Naturschutz, Pflanzenschutz, Erhalt alter Tierrassen, Handwerk, Tourismus, Regionalwirtschaft).

                    Man kann es anders, ohne die Rolle von Tieren, angehen, Maschinen einsetzen, Kulturflächen umgestalten etwa für die Land- oder Forstwirtschaft, Hotels bauen ... und sogar den m.E. verkehrten Weg, indem man überall auf halbwegs geeigneten Flächen solche Landschaften neu einrichtet. Der "Bedarf" konkret an Schafen ist natürlich (im doppelten Sinne) begrenzt, wie der innländische wirtschaftliche Anreiz und die Absatzwege.

                    Man sollte sich schon über den eigenen Horizont aus Verbraucher- und Tierschützersicht hinaus überlegen, welche Rolle kann Tierhaltung in der Wirtschaft, der Kulturpflege und dem Natur- und Umweltschutz spielen. Wir haben eine Tradition, wo ist diese sinnvoll, wo unwirtschaftlich, wo unattraktiv usw.

                    In diesem Thread ging es v.a. um die Massenhaltung und Phänomene im Umgang damit.

                    Darüber hinaus bitte ich doch nicht das Bade mit dem Kind auszuschütten. Wir haben selbst in einer Region gelebt, in den Trockenwiesen Bestandteil der Landschaft waren. Fahrt mal hin und schaut euch an, ob und wie beide Seiten, Tier und Mensch voneinander profitieren können. Mir war es als ökologisch interessierten Vegetarier stets wichtig, einen möglichen Ausgleich zu zeigen zwischen den Interessen, wie gesagt sehe ich wenige gelungene Beispiele, bei Schafen ist es möglich, bei Rinderhaltung, bei Federvieh u.a.m., nur sollte man genau hinschauen, welche Dimensionen das annimmt, ob Quantität oder Qualität produziert wird. Dauerhaft funktionieren und spannungsfrei ablaufen kann das m.M. nur bei Wertschätzung.

                    Mit kategorischen Absagen an jegliche Tierhaltung und Tierverwertung findet man selten einen gesprächsbereiten Zuhörer, sei es in der Diskussion oder am Tisch mit der Wirtschaft, Unternehmen oder lediglich Behörden und Kommunen. Es müssen tragfähige Perspektiven her für Kooperationen, sonst bleiben die Fronten unvereinbar.

                    Der Bogenschiessplatz meines Vereins wird genutzt von einem Schäfer, für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, warten zu müssen bis die Herde wieder durch und "in Sicherheit" ist, der gute Mann ist interessiert und hat sich mit Begeisterung an meinem Bogen versucht. Wolle und Fell gehen weg zu einem Händler bzw. in eine konventionelle Gerberei, die auf unserem Wochenmarkt von Zeit zu Zeit die fertigen Felle anbieten. Der Anteil an vegetabil gegerbten Fellen ist mangels Nachfrage (wegen der höheren Kosten) leider sehr gering. Das kann sich ändern und das sind anstrebbare Ziele.

                    Sonst sehen Kinder ein Schaf zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt und fragen ihre Eltern: Mama, was ist das für ein Tier ? Ohne wirtschaftliche Bedeutung werden Tiere entweder zu Haustieren oder sie landen im Zoo. Beides lehnen die radikalen Tierschützer ab, dann sterben Tierrassen aus, falls sie nicht irgendwo auf der Welt eine Nische gefunden haben. So würde sich der Planet aufteilen in Menschenwelten und Tierwelten. Wir leben dann umgeben von Insekten, ernähren uns tatsächlich überwiegend pflanzlich und ziehen Kunstfasern über die Haut. Immerhin wird es in der Kaufberatung einfach, statt Daune oder Kunstfaser heisst es dann: Welche Kunstfaser ist die beste ?

                    Ich will sagen: ein Forderung zu stellen ist einfach. Die Konsequenzen daraus sind weitreichend. Schon heute tut sich z.B. das Schäferhandwerk schwer noch überleben zu können, obwohl sie im kleinen Maßstab einen allgemeinen Nutzen darstellen, das Handwerk wird generell weiter aussterben, weil viele Verbraucher mit online Einkaufsverhalten zunehmend lebensfremd werden, Preis und Qualität sind das eine, die Perspektive des Erzeugers das andere. Supermärkte und Fleischtheken sind klinisch rein, ohne einen Hinweis, dass hier Tiere angeboten werden, beim Fell zum Anfassen mag das noch anders sein. Erst wenn ich rausgehe, mir die Betriebe anschaue und mit den Leuten rede, komme ich weg von der grauen Theorie. In diesem Sinne.

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                    • FlorianHomeier
                      Dauerbesucher
                      • 24.09.2012
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                      #70
                      AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                      @Ditschi

                      der Dänische Ansatz ist klasse, an sowas hatte ich gedacht. Ist nur leider wieder so weit wech.

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                        • 02.09.2008
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                        #71
                        AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                        OT:
                        Ein Aspekt der ebenfalls gerne untergeht: im Rahmen unserer Zivilisation haben sich Natur- und Kulturräume entwickelt, die als erhaltenswert eingestuft werden, Schafe spielen dort eine besondere Rolle.
                        Über den Sinn dieser Erhaltung könnte man trefflich streiten.
                        Wenn die Heide nicht mehr beweidet wird wächst dort Wald, und?
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                        • robbie
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                          • 25.09.2009
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                          #72
                          AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                          Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                          Stimmt, Alternativen aus Kunststoffen sind auch viel besser, umweltverträglich, "ethisch" unbedenklicher. Ja, nee, is klar.
                          Das tät mich nun direkt mal interessieren: So ein Schaf ist ja auch nicht nur "bio", sondern muss versorgt, transportiert und geschoren werden, die Wolle verarbeitet, etc. . All das benötigt Energie (Treibstoffe, Strom, Wärme), die i.A. ebenso aus Erdöl und konventionellen Kraftwerken gewonnen wird und zur Gesamtbilanz beiträgt. Die hochindustrielle Herstellung von Kunstfaserprodukten stelle ich mir da wesentlich direkter und effizienter vor. Gibt es eine belastbare Studie, die die Ökobilanz von tierschen und künstlichen Produkten (Baumwolle/Wolle vs. Kunstfaser, Leder vs. Kunstleder, ...) mal komplett von der Produktion der Grundstoffe bis zur Entsorgung verglichen hat?

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                          • Ditschi
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                            • 20.07.2009
                            • 12367
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                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                            Es ist nur ein Aspekt, aber Schafe am Deich schützen Menschenleben. Durch Beweidung und Tritt der Hufe wird die Grasnabe fest und der Deich sicher. Dort sind Schafe eine Notwendigkeit.

                            @ FlorianHohmeier: Stimmt, und ich bin auch gerne bereit, solche Bemühungen zu honorieren und da dann zu kaufen. Das gilt auch für Mufflon in Wahlstedt. Zumal ich ja auch etwas davon habe. Die Wollsachen sind klasse.
                            Ditschi

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                              • 02.09.2008
                              • 19413
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                              #74
                              AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                              Ökobilanzen sind immer für den günstig der sie in Auftrag gibt.

                              Ich kenne eine, die den Hummer H1 als ökologisch verträglicher als einen Prius einstuft.

                              Also Unsinn.

                              Veganer werden dir vorrechnen wie super ökologisch Kunststoff ist und Leder- oder Wollhersteller wie super das mit tierischen Produkten ist.

                              Also Unsinn.

                              ICH möchte weder auf Wolle, noch auf Leder, noch auf Daune verzichten und trotzdem hat mein Lederschuh eine Kunststoffsohle und die Daunenjacke zumindest einen Plastikanteil im Bezug.

                              Einzig Möglichkeit das ganze etwas ökologisch zu verbessern, Hersteller suchen die bei der Herstellung auf möglichst geringe Umweltbelastungen achten.
                              Trotzdem wäre man aufgeschmissen, wenn man ein paar Jeans aus Deutschland sucht, hier gewoben und genäht.
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

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                              • FlorianHomeier
                                Dauerbesucher
                                • 24.09.2012
                                • 681
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                                #75
                                AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                Www.manomama.de

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                                  • 02.09.2008
                                  • 19413
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                                  #76
                                  AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                  Nur mit der Auskunft zur Qualität der Materialien haperts etwas.

                                  Das ist eher ein Beispiel zum Thema, wie umgehe ich Handelsstrukturen und engaiere ich mich als sozialer Arbeitgeber.
                                  "adventure is a sign of incompetence"

                                  Vilhjalmur Stefansson

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                                  • FlorianHomeier
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                                    • 24.09.2012
                                    • 681
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                                    #77
                                    AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                    Das Unternehmen finde ich saugeil. Die Frau ist auch dann und wann mal in Fernsehen und Radio aufgetaucht. Manche ihrer Ansichten sind nicht ganz meine, aber genau solche Leute brauchts.

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                                    • lemon
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                                      • 28.01.2012
                                      • 1934
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                      Ist doch mal wieder typisch: Wenn man sagt, man habe sich nicht als PETA-Anhänger ausgesprochen, ist man automatisch ein Tierquäler. Auch das "Uns" war mehr auf die Gesellschaft gerichtet, als "Uns" hier im Forum - aber was solls! Dieses Schwarz-Weiss-Denken manchereins hier macht denen scheinbar das Leben so ungemein einfach!

                                      Back to Topic: Habt ihr wirklich schon mal einen Lieferanten gefragt, woher die "Rohstoffe" kommen, was deren Arbeiter an Lohn (bzw. für die Region übertariflich?) erhalten und oder wie sie die Qualität und Einhaltung gewisser ethischer Grundsätze sicher stellen?

                                      Ich habe das mal aus Interesse gemacht. Die Antwort war sinngemäß: Unser Qualitätsmanagent sichert duch "Kontrollen" .... Unsere europäischen Lieferanten sind Zertifiziert ... unsere Produkte entsprechen .... und bittte haben Sie Verständnis, dass wir im Interesse unseres Unternehmerischen Handelns (oder so ähnlich) keine weitere Auskünfte erteilen werden.

                                      Der Informatiosgehalt tendierte (für mich als Kunden) gegen Null. Wie also wollt ihr als Kunde sicher stellen, dass ihr die besseren Anbieter auswählt, die ihren Zulieferern mehr Geld geben? Höhere Preise sind da keine Garantie. Daher habe ich für mich beschlossen: Keine tierischen Produkte, nicht weil ich die Produktion verabscheue (gibt ja nicht nur schwarze Schaafe), sondern weil ich als Kunde keine Transarenz einfordern kann und auch weil in unserer modernen Zeit keine "tierischen" Bekleidungsmaterialien mehr notwendig sind!

                                      PS: Die Eingangsfrage ist die Threadüberschrift: Wollproduktion ehtisch fragwürdig?
                                      Zuletzt geändert von lemon; 15.08.2014, 09:42.

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                                        #79
                                        AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                        Was für ein Problem hast du eigentlich?
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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                                          • 24.09.2012
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                                          #80
                                          AW: Wollproduktion ethisch fragwürdig (harmlos ausgedrückt)

                                          Ach ja, zum Thema ob ein Schaf so bio ist oder nicht: Es gibt die zwei Seiten der möglichen Einflussnahme, und Ich persönlich befinde mich was Wolle angeht auf der Verbraucherseite. Und bestimmen kann ich nur meine kleine ureigene Kaufentscheidung. In diesem Maßstab betrachtet ist ein voll bio-Schaf überhaupt kein Problem. Wenn es sowas wie da in Dänemark gibt, dann kann ich jetzt mal gucken wer hier in der Kante ne Wollrasse auf seiner Steuobstwiese rumlaufen hat, und wenn die Schafe einen glücklichen und seelisch ausgeglichenen Eindruck auf mich machen kann ich da mal nach 10kg Wolle fragen und einen fairen Preis bezahlen. Ich bin ja kein Industrieller der 1000Tonnen billich kaufen muss damit meine Investoren ne fette Dividende kriegen.
                                          Der Vorteil ist, dass ich dann garkeine Ökobilanzen aufstellen muss. Ich verrechne das dann anders. Diese Schafe sparen viel Rasenmäherspritt. Versuch eine derart kurze Produktionskette mal mit silikonisiertem ripstop polyamid. Und was die benötigte Energiemenge zur Verarbeitung angeht hat die Wolle immerhin das Potential regerativ produziert zu werden. Das plastilenpropül ist endlich. Selbst wenn mann es recyceln könnte zerlegt es sich nach und nach in mikroplasteteilchen die überall rumfliegen.

                                          Meinen Apfelsaft kann ich auch in der Mosterei pressen lassen, wenn das quasi auch mit Wolle ginge, ließe mich nochmal über eigene Schafhaltung nachdenken. Die Pulloverschweine sind schon sehr nützlich.

                                          Was lemon gerade schrieb: Imho wissen die Hersteller in der Regel selbst nix was sie dir an Auskunft erteilen KÖNNTEN. Zumindest gilt das für den Bärenteil des gesamten outdoorequipments, da der aus Billichland kommt und kaum ein Hersteller Interesse hat so genau zu wissen was da vorgeht.

                                          Ich habe was meine Importe angeht schon einen guten Draht nach Billichland, aber ich stocher unterm Strich auch nur im Dunkeln.

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