Längere Strecken abseits der Zivilisation

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    Freak

    Liebt das Forum
    • 17.11.2006
    • 11083
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

    OT:
    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
    Aber im Moment sehe ich die Notwendigkeit nicht.
    Ich schon.
    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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    • loewe
      Dauerbesucher
      • 31.07.2010
      • 996
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

      Zitat von Thunderbird Beitrag anzeigen
      - 1/2 Trekkingmahlzeit (jetzt: Trek'n Eat): 125g
      - 125g Spaghetti mit einem Brühwürfel
      - 5 Müsliriegel
      - 33g Schokolade
      - ca. 80g Müsli
      Hin und wieder gabs dann noch einen Teebeutel oder ne Brausetablette ins Wasser!
      Ich glaube ich werde wohl nie auf solche Traumgewichte kommen. Das aufgezählte wäre Frühstück und tagsüber ausreichend. Ein Abendessen würde mir abgehen. Unter 700g / Tag geht bei mir nichts. -> bei einem Basisgewicht von 8 kg + 21*0.7 kg = 22.7 kg
      Dann noch 2 l Wasser dazu und man ist schon quasi bei 25 kg zu Beginn....

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      • thrush
        Erfahren
        • 25.12.2008
        • 207
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

        Wie schon gesagt gehts bei UL nicht um Grammzahlen sondern um eine Grundeinstellung zum Wandern. Trotzdem hier einige Gedanken zum Gewicht bei längeren Touren:

        - die benötigte Nahrung in Gramm pro Tag ist nicht aussagekräftig, denn wie die meisten wissen, liefert 1g Fett 9 kcal und 1g Kohlenhydrate nur 4 kcal. Bedeutet, mit fetthaltiger Nahrung spart man mehr als das doppelte an Gewicht, dies kann bei autarken Touren viel ausmachen.

        - nur wenige Touren sind ja über 3 Wochen "autark", in den meisten Fällen kann man unterwegs Nahrung auffüllen ("Resupply")

        - das einzige, was gegen UL bei längeren Autarken Touren sprechen KÖNNTE wäre ausschließlich der Rucksack, der - theoretisch - für größere Lasten nicht ausgelegt ist. Hier kann man doch einfach seinen 500g Rucksack gegen einen 1,5 kg Rucksack wechseln und spart trotzdem noch 5 Kilo im Vergleich zu herkömmlicher Ausrüstung. Nichtsdestotrotz sind viele UL-Rucksäcke auch für größere Lasten ausgelegt (siehe Carstens Posts hier zum "Mariposa Plus"-Rucksack tragbar mit 20kg)
        "The worst day on trail is better than the best day in office."

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        • loewe
          Dauerbesucher
          • 31.07.2010
          • 996
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

          Der für mich interessanteste Aspekt an UL ist einfach die flexiblere Nutzung der mitgeführten Gegenstände und die extreme Gewichtsreduzierung. Aber wie auch schon andere angemerkt haben hat UL auch Grenzen.

          Und UL hat per Definition etwas mit "Grammzahlen" zu tun.

          zum Essen:
          die von mir angeführten 700g decken etwa 3500 kcal mit bereits erhöhtem Fettgehalt. Ein hoher Fettgehalt macht bei körperlich anspruchsvolleren Touren nicht mehr soviel sinn, da die benötigte Leistung einfach kaum noch abrufbar ist.

          Aber es macht ohnehin wenig Sinn ohne nähere Beschreibung einer Tour über Gewichte zu reden.

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          • hoffmre
            Anfänger im Forum
            • 05.05.2008
            • 12
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

            Hi,

            ich habe immer viel Schoki und Müsliriegel dabei...Der Rest findet sich auch in der Natur!

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            • blitz-schlag-mann
              Alter Hase
              • 14.07.2008
              • 4851
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

              Zitat von loewe Beitrag anzeigen
              zum Essen:
              die von mir angeführten 700g decken etwa 3500 kcal mit bereits erhöhtem Fettgehalt. Ein hoher Fettgehalt macht bei körperlich anspruchsvolleren Touren nicht mehr soviel sinn, da die benötigte Leistung einfach kaum noch abrufbar ist.
              Hmm, da bin ich anderer Meinung. Für einen trainierten Läufer/Bergsteiger/Tourengeher sind ab einer bestimmten Tourendauer gute Fette als Energielieferanten unersetzlich.

              http://www.check-up.ch/dok/rt_fettstoff.pdf

              http://www.robert-bock.de/Sport_0/la....html#lauf62_1
              Viele Grüße
              Ingmar

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              • loewe
                Dauerbesucher
                • 31.07.2010
                • 996
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
                Hmm, da bin ich anderer Meinung. Für einen trainierten Läufer/Bergsteiger/Tourengeher sind ab einer bestimmten Tourendauer gute Fette als Energielieferanten unersetzlich.

                http://www.check-up.ch/dok/rt_fettstoff.pdf

                http://www.robert-bock.de/Sport_0/la....html#lauf62_1
                Mir ging es darum, dass der Körper aus den KH mehr Energie/Zeit bereitstellen kann und daher die mögliche Leistung höher liegt.
                Je nach Anforderungsprofil (vgl Wanderer und Bergläufer) sollte man sich demnach mehr über Fette oder mehr über KH seine Energie beziehen (während der Belastung).
                Generell sind Fette abends total genial, während der Belastung sind mir KHs deutlich lieber.

                Mit dem hohen Fettgehalt meine ich zB pures Fett (etwas übertrieben aber zeigt vlt das Problem).

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                • willo
                  Administrator

                  Administrator
                  Lebt im Forum
                  • 28.06.2008
                  • 9799
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                  Mal was zum Ursprungsthema: Bei unserer diesjährigen Hochgebirgstour in Kirgistan waren wir 6 Leute. Für 10 Tage hatten 4 der 6 Leute zum Teil deutlich über 25kg dabei. Kati und ich um die 15 kg. Der Unterschied war enorm und bei Anstiegen in Höhen von über 3500m recht deutlich spürbar.
                  Essen hatte ich pro Tag übrigens 100g Müsli plus Milchpulver, zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten und 2 Oatsnacks. Das waren ziemlich genau 500g und ca. 2000 kcal pro Tag. ich habe nichtmal jeden Tag die beiden Oatsnacks gegessen und hatte nie Hunger. Auf der Tour habe ich ca. 4kg Gewicht verloren. ich würde jederzeit wieder mit diesem Setup losgehen.
                  Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                  • Atze1407
                    Fuchs
                    • 02.07.2009
                    • 2425
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                    Kann man ja auf einen tollen Reisebericht hoffen.

                    LG
                    Atze1407
                    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                    Abraham Lincoln

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                    • willo
                      Administrator

                      Administrator
                      Lebt im Forum
                      • 28.06.2008
                      • 9799
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                      Ist in Arbeit.
                      Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                      • Nando
                        Erfahren
                        • 25.08.2010
                        • 343
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                        [QUOTE=willo;902190 zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten[/QUOTE]

                        Ich hab das jetzt 3 mal gelesen und glaube ich stehe immernoch auf dem Schlauch. Zwei halbe Doppelmalzeiten ist doch einfach nur eine Doppelmahlzeit! Oder hast du es so ausgedrückt um zu sagen, dass du 2 mal am Tag eine halbe Doppelmalzeit isst? Ich bin verwirrt...

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                        • blende8
                          Dauerbesucher
                          • 18.06.2011
                          • 882
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                          Vermutlich, weil er und sein holdes Weib sich immer eine Doppelmahlzeit teilten?
                          Irgendwas ist immer ...

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                          • Buck Mod.93

                            Lebt im Forum
                            • 21.01.2008
                            • 9011
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                            Zitat von Nando Beitrag anzeigen
                            Ich hab das jetzt 3 mal gelesen und glaube ich stehe immernoch auf dem Schlauch. Zwei halbe Doppelmalzeiten ist doch einfach nur eine Doppelmahlzeit! Oder hast du es so ausgedrückt um zu sagen, dass du 2 mal am Tag eine halbe Doppelmalzeit isst? Ich bin verwirrt...
                            Ja das hat den Vorteil, dass man so zwei mal am Tag warm essen kann und nicht die schwereren, teureren, mehr Platz beanspruchenden Einzelmahlzeiten kaufen muss.
                            Und man ist auch wirklich zusammen

                            @Willo

                            So halte ich das auch. Immer 2000 kcal pro Tag. An weniger anstrengenden Tagen bleibt was über und das Futter ich dann an anstrengenden Tagen.

                            Ein große Gewichtsfaktor ist neben Unterkunft, Transport und Schlafsetup eben auch die Küche. Ich habe auch lange Zeit so oft es ging richtig gekocht. Also Nudeln, Gemüse,(Trocken-)Fleisch, etc. Das mache ich heute bei Touren über 1 Woche nicht mehr. Das ist für mich keineswegs ein Komfortabstrich. Travellunchkram oder Selbstgedörrtes ist super schnell fertig, schmeckt ganz gut und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.
                            Kurzum: Freezerbagcooking führt letztendlich auch zur Möglichkeit ein sehr leichtes Kochset zu benutzen. H-Stove etc.

                            Lg

                            Ferdi
                            Les Flics Sont Sympathique

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                            • Chiloe
                              Fuchs
                              • 19.07.2009
                              • 1411
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                              ...und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.
                              Naja, bei den beschichteten Alutöpfen braucht man nicht mal zwangsläufig Spüli, um alles wieder sauber zu bekommen - man darf die Reste halt nicht erst stundenlang antrocknen lassen.
                              Der Vorteil ist allerdings, dass die Nahrungstüten relativ sauber und trocken bleiben. Auf der letzten Tour mit Freezerbagcooking hat die Mülltüte am Ende der Tour schon arg gemüffelt. Und wenn man die leeren Tüten auswäscht, dann kommt's umwelttechnisch fast wieder auf's Gleiche raus...
                              ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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                              • Buck Mod.93

                                Lebt im Forum
                                • 21.01.2008
                                • 9011
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                Auch Essensreste gehören nicht in Flüsse. Ein zu hohes Nahrungsangebot für Organismen, die im Wasser leben kann gravierende Auswirkungen haben. Dann muss man eben in dem sauren Apfel beissen und die Tüten mitschleppen.
                                Les Flics Sont Sympathique

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                                • Chiloe
                                  Fuchs
                                  • 19.07.2009
                                  • 1411
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                  Auch Essensreste gehören nicht in Flüsse.
                                  Sooo schlimm finde ich's jetzt nicht unbedingt, weil ja maximal ein paar Gramm Soße übrig bleiben. Wenn sich's -wie beim Freezerbagcooking- komplett vermeiden lässt, dann ist das natürlich trotzdem eine feine Sache...
                                  ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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                                  • blende8
                                    Dauerbesucher
                                    • 18.06.2011
                                    • 882
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                    Man müsste mal eine Umweltbilanz aufstellen.
                                    Das gefriergetrocknete ist da nicht ohne:
                                    Erst einfrieren und dann ans Vakuum.
                                    Irgendwas ist immer ...

                                    Kommentar


                                    • Chiloe
                                      Fuchs
                                      • 19.07.2009
                                      • 1411
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                      Hier ging's eher um die Umweltbelastung am "Verzehrort", also diejenige, die man direkt verursacht und ggf. vermeiden kann.
                                      Was darüber hinaus geht, wird mit ziemlicher Sicherheit zu so einer "Glaubensdiskussion" wie bspw. Daunenschlafsäcke vs. Synthetik oder Bahnreise vs. Flugzeug. Da muss jeder seinen eigenen Mittelweg finden...
                                      ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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                                      • willo
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                                        • 28.06.2008
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                                        #79
                                        AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                        Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigen
                                        Ein große Gewichtsfaktor ist neben Unterkunft, Transport und Schlafsetup eben auch die Küche. Ich habe auch lange Zeit so oft es ging richtig gekocht. Also Nudeln, Gemüse,(Trocken-)Fleisch, etc. Das mache ich heute bei Touren über 1 Woche nicht mehr. Das ist für mich keineswegs ein Komfortabstrich. Travellunchkram oder Selbstgedörrtes ist super schnell fertig, schmeckt ganz gut und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.
                                        Jepp, genauso sehe ich das auch. Wir hatten nur einen Alutopf und einen Faltbecher für 2 Personen dabei plus einen Micron-Stove.
                                        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                                        • flosi79
                                          Erfahren
                                          • 19.10.2005
                                          • 299
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                                          #80
                                          AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                          Zitat von willo Beitrag anzeigen
                                          Mal was zum Ursprungsthema: Bei unserer diesjährigen Hochgebirgstour in Kirgistan waren wir 6 Leute. Für 10 Tage hatten 4 der 6 Leute zum Teil deutlich über 25kg dabei. Kati und ich um die 15 kg. Der Unterschied war enorm und bei Anstiegen in Höhen von über 3500m recht deutlich spürbar.
                                          Essen hatte ich pro Tag übrigens 100g Müsli plus Milchpulver, zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten und 2 Oatsnacks. Das waren ziemlich genau 500g und ca. 2000 kcal pro Tag. ich habe nichtmal jeden Tag die beiden Oatsnacks gegessen und hatte nie Hunger. Auf der Tour habe ich ca. 4kg Gewicht verloren. ich würde jederzeit wieder mit diesem Setup losgehen.

                                          Kleine Korrektur, sorry dass muss ein
                                          Rucksackgewicht Flo: 22,8 Kilo + Wasser
                                          Helmut hatte auch nicht mehr als 25,
                                          Lukas war definitv leichter als meiner, ich schätze 20-22 Kilo.
                                          Evtl. Eszter war über 25 kg, da gebe ich dir durchaus recht.

                                          Allerdings hätten mir eure doch recht spartanische Essensausstattung nie im Leben gereicht... Unsere 850 Gramm pro Tag waren leicht überdimensioniert, allerdings 700-750 Gramm müssen es schon sein.

                                          Gruß,
                                          Flo
                                          Vor Klugheit bläht sich zum Platzen der Blöde.

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