Längere Strecken abseits der Zivilisation
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AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation
Zitat von Thunderbird Beitrag anzeigen- 1/2 Trekkingmahlzeit (jetzt: Trek'n Eat): 125g
- 125g Spaghetti mit einem Brühwürfel
- 5 Müsliriegel
- 33g Schokolade
- ca. 80g Müsli
Hin und wieder gabs dann noch einen Teebeutel oder ne Brausetablette ins Wasser!
Dann noch 2 l Wasser dazu und man ist schon quasi bei 25 kg zu Beginn....
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Wie schon gesagt gehts bei UL nicht um Grammzahlen sondern um eine Grundeinstellung zum Wandern. Trotzdem hier einige Gedanken zum Gewicht bei längeren Touren:
- die benötigte Nahrung in Gramm pro Tag ist nicht aussagekräftig, denn wie die meisten wissen, liefert 1g Fett 9 kcal und 1g Kohlenhydrate nur 4 kcal. Bedeutet, mit fetthaltiger Nahrung spart man mehr als das doppelte an Gewicht, dies kann bei autarken Touren viel ausmachen.
- nur wenige Touren sind ja über 3 Wochen "autark", in den meisten Fällen kann man unterwegs Nahrung auffüllen ("Resupply")
- das einzige, was gegen UL bei längeren Autarken Touren sprechen KÖNNTE wäre ausschließlich der Rucksack, der - theoretisch - für größere Lasten nicht ausgelegt ist. Hier kann man doch einfach seinen 500g Rucksack gegen einen 1,5 kg Rucksack wechseln und spart trotzdem noch 5 Kilo im Vergleich zu herkömmlicher Ausrüstung. Nichtsdestotrotz sind viele UL-Rucksäcke auch für größere Lasten ausgelegt (siehe Carstens Posts hier zum "Mariposa Plus"-Rucksack tragbar mit 20kg)"The worst day on trail is better than the best day in office."
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Der für mich interessanteste Aspekt an UL ist einfach die flexiblere Nutzung der mitgeführten Gegenstände und die extreme Gewichtsreduzierung. Aber wie auch schon andere angemerkt haben hat UL auch Grenzen.
Und UL hat per Definition etwas mit "Grammzahlen" zu tun.
zum Essen:
die von mir angeführten 700g decken etwa 3500 kcal mit bereits erhöhtem Fettgehalt. Ein hoher Fettgehalt macht bei körperlich anspruchsvolleren Touren nicht mehr soviel sinn, da die benötigte Leistung einfach kaum noch abrufbar ist.
Aber es macht ohnehin wenig Sinn ohne nähere Beschreibung einer Tour über Gewichte zu reden.
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Hi,
ich habe immer viel Schoki und Müsliriegel dabei...Der Rest findet sich auch in der Natur!
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Zitat von loewe Beitrag anzeigenzum Essen:
die von mir angeführten 700g decken etwa 3500 kcal mit bereits erhöhtem Fettgehalt. Ein hoher Fettgehalt macht bei körperlich anspruchsvolleren Touren nicht mehr soviel sinn, da die benötigte Leistung einfach kaum noch abrufbar ist.
http://www.check-up.ch/dok/rt_fettstoff.pdf
http://www.robert-bock.de/Sport_0/la....html#lauf62_1Viele Grüße
Ingmar
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Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigenHmm, da bin ich anderer Meinung. Für einen trainierten Läufer/Bergsteiger/Tourengeher sind ab einer bestimmten Tourendauer gute Fette als Energielieferanten unersetzlich.
http://www.check-up.ch/dok/rt_fettstoff.pdf
http://www.robert-bock.de/Sport_0/la....html#lauf62_1
Je nach Anforderungsprofil (vgl Wanderer und Bergläufer) sollte man sich demnach mehr über Fette oder mehr über KH seine Energie beziehen (während der Belastung).
Generell sind Fette abends total genial, während der Belastung sind mir KHs deutlich lieber.
Mit dem hohen Fettgehalt meine ich zB pures Fett (etwas übertrieben aber zeigt vlt das Problem).
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Mal was zum Ursprungsthema: Bei unserer diesjährigen Hochgebirgstour in Kirgistan waren wir 6 Leute. Für 10 Tage hatten 4 der 6 Leute zum Teil deutlich über 25kg dabei. Kati und ich um die 15 kg. Der Unterschied war enorm und bei Anstiegen in Höhen von über 3500m recht deutlich spürbar.
Essen hatte ich pro Tag übrigens 100g Müsli plus Milchpulver, zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten und 2 Oatsnacks. Das waren ziemlich genau 500g und ca. 2000 kcal pro Tag. ich habe nichtmal jeden Tag die beiden Oatsnacks gegessen und hatte nie Hunger. Auf der Tour habe ich ca. 4kg Gewicht verloren. ich würde jederzeit wieder mit diesem Setup losgehen.Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
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Kann man ja auf einen tollen Reisebericht hoffen.
LG
Atze1407Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
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Ist in Arbeit.Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
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[QUOTE=willo;902190 zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten[/QUOTE]
Ich hab das jetzt 3 mal gelesen und glaube ich stehe immernoch auf dem Schlauch. Zwei halbe Doppelmalzeiten ist doch einfach nur eine Doppelmahlzeit! Oder hast du es so ausgedrückt um zu sagen, dass du 2 mal am Tag eine halbe Doppelmalzeit isst? Ich bin verwirrt...
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Vermutlich, weil er und sein holdes Weib sich immer eine Doppelmahlzeit teilten?Irgendwas ist immer ...
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Zitat von Nando Beitrag anzeigenIch hab das jetzt 3 mal gelesen und glaube ich stehe immernoch auf dem Schlauch. Zwei halbe Doppelmalzeiten ist doch einfach nur eine Doppelmahlzeit! Oder hast du es so ausgedrückt um zu sagen, dass du 2 mal am Tag eine halbe Doppelmalzeit isst? Ich bin verwirrt...
Und man ist auch wirklich zusammen
@Willo
So halte ich das auch. Immer 2000 kcal pro Tag. An weniger anstrengenden Tagen bleibt was über und das Futter ich dann an anstrengenden Tagen.
Ein große Gewichtsfaktor ist neben Unterkunft, Transport und Schlafsetup eben auch die Küche. Ich habe auch lange Zeit so oft es ging richtig gekocht. Also Nudeln, Gemüse,(Trocken-)Fleisch, etc. Das mache ich heute bei Touren über 1 Woche nicht mehr. Das ist für mich keineswegs ein Komfortabstrich. Travellunchkram oder Selbstgedörrtes ist super schnell fertig, schmeckt ganz gut und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.
Kurzum: Freezerbagcooking führt letztendlich auch zur Möglichkeit ein sehr leichtes Kochset zu benutzen. H-Stove etc.
Lg
Ferdi
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...und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.
Der Vorteil ist allerdings, dass die Nahrungstüten relativ sauber und trocken bleiben. Auf der letzten Tour mit Freezerbagcooking hat die Mülltüte am Ende der Tour schon arg gemüffelt. Und wenn man die leeren Tüten auswäscht, dann kommt's umwelttechnisch fast wieder auf's Gleiche raus...ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker
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Auch Essensreste gehören nicht in Flüsse. Ein zu hohes Nahrungsangebot für Organismen, die im Wasser leben kann gravierende Auswirkungen haben. Dann muss man eben in dem sauren Apfel beissen und die Tüten mitschleppen.
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Auch Essensreste gehören nicht in Flüsse.ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker
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Man müsste mal eine Umweltbilanz aufstellen.
Das gefriergetrocknete ist da nicht ohne:
Erst einfrieren und dann ans Vakuum.Irgendwas ist immer ...
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Hier ging's eher um die Umweltbelastung am "Verzehrort", also diejenige, die man direkt verursacht und ggf. vermeiden kann.
Was darüber hinaus geht, wird mit ziemlicher Sicherheit zu so einer "Glaubensdiskussion" wie bspw. Daunenschlafsäcke vs. Synthetik oder Bahnreise vs. Flugzeug. Da muss jeder seinen eigenen Mittelweg finden...ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker
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Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigenEin große Gewichtsfaktor ist neben Unterkunft, Transport und Schlafsetup eben auch die Küche. Ich habe auch lange Zeit so oft es ging richtig gekocht. Also Nudeln, Gemüse,(Trocken-)Fleisch, etc. Das mache ich heute bei Touren über 1 Woche nicht mehr. Das ist für mich keineswegs ein Komfortabstrich. Travellunchkram oder Selbstgedörrtes ist super schnell fertig, schmeckt ganz gut und das lästige Spülen am Fluss, was auch eine nicht zu vernachlässigende Umweltbelastung darstellt entfällt auch.Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
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Zitat von willo Beitrag anzeigenMal was zum Ursprungsthema: Bei unserer diesjährigen Hochgebirgstour in Kirgistan waren wir 6 Leute. Für 10 Tage hatten 4 der 6 Leute zum Teil deutlich über 25kg dabei. Kati und ich um die 15 kg. Der Unterschied war enorm und bei Anstiegen in Höhen von über 3500m recht deutlich spürbar.
Essen hatte ich pro Tag übrigens 100g Müsli plus Milchpulver, zwei halbe 250g Doppelmahlzeiten und 2 Oatsnacks. Das waren ziemlich genau 500g und ca. 2000 kcal pro Tag. ich habe nichtmal jeden Tag die beiden Oatsnacks gegessen und hatte nie Hunger. Auf der Tour habe ich ca. 4kg Gewicht verloren. ich würde jederzeit wieder mit diesem Setup losgehen.
Kleine Korrektur, sorry dass muss ein
Rucksackgewicht Flo: 22,8 Kilo + Wasser
Helmut hatte auch nicht mehr als 25,
Lukas war definitv leichter als meiner, ich schätze 20-22 Kilo.
Evtl. Eszter war über 25 kg, da gebe ich dir durchaus recht.
Allerdings hätten mir eure doch recht spartanische Essensausstattung nie im Leben gereicht... Unsere 850 Gramm pro Tag waren leicht überdimensioniert, allerdings 700-750 Gramm müssen es schon sein.
Gruß,
FloVor Klugheit bläht sich zum Platzen der Blöde.
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