Längere Strecken abseits der Zivilisation

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  • Chemiker
    Erfahren
    • 10.10.2009
    • 336
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

    Da kann man sich echt glücklich schätzen wenn man mit weniger essen satt wird. Muss ja alles getragen werden. Ich nehme sogar so noch ein paar Kilo ab. Zusätzlich zu deinem Essen hätte ich noch etwa 300g mehr Müsli, 500g Schokolade, 500g Studentenfutter, 500g Bananenchips, 600g Salami, ein paar Packungen Süßer Moment, Brühwürfel, Teebeutel, Kaffeepulver, etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili dabei.

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    • christianss
      Erfahren
      • 09.09.2009
      • 154
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

      Salopp gesagt, bleibt das Basisgewicht eines UL-Campers für einen Overnighter wie auch für eine 10-Tagestour gleich, z.B. bei 5Kg. Hinzukommen die variablen Verbrauchsgegenstände (Nahrung, Brennstoff, Wasser), abhängig von der Tour und Dauer. Und das trifft für alle Wanderer zu.

      Aber auch hinsichtlich der "Verbrauchsartikel" lassen sich Strategien nutzen, um das Gewicht zu trimmen:

      - Nahrung --> hoher Brennwert / Gramm
      - Brennstoff --> Effizienz / Gramm (Stichwort Caldera Cone)
      - Wasser --> An Wasserquellen trinken, weniger Wasser tragen

      Das die Ausrüstung an die Anforderungen angepasst werden muss, ist unstrittig. Der Rucksack muss für das Gewicht ausgelegt sein, und kein UL-Camper will frieren oder seine Sicherheit gefährden.

      Aber noch mal zur Ausgangsfrage zurück. Verschwindet der Gewichtsvorteil eines UL-Campers bei längeren Strecken? Ich denke nicht. Warum?

      Sehe es mal so: mit jeden 500 Gramm, die du an deiner Ausrüstung sparst, kannst du einen Tag länger unterwegs sein (ausgehend von Deinem Beispiel bei 500g Essen pro Tag).

      Sicherlich trifft deine Beobachtung, dass die sehr leichten Wanderungen häufig nur bei Kurztrips oder Gegenden mit Resupply-Möglichkeiten passieren, aber auch einen wahren Kern. Je wilder eine Gegend, um so mehr das Bedürfnis und auch die Notwendigkeit für höher belastbare Ausrüstung.

      Ich glaube der Grund, warum man soviel über Daytrips und Kurzwanderungen in der UL-Blogging Welt liest, ist, weil es ungleich einfacher ist für einen Overnighter aufzubrechen, als für eine 3-wöchige "Expedition", welche - wenn überhaupt - für die meisten nur einmal im Jahr machbar ist. Ich hab dieses Jahr bisher 3 Kurztrips gemacht und hoffe auf eine 10-Tagestour im September...

      Wer sich ein wenig mit Ultralight Camping beschäftigen will, ein sehr amüsantes und interessantes Buch dazu: [Ultralight Backpackin' Tips](http://tinyurl.com/5twb965).

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      • Thorsteen
        Fuchs
        • 25.05.2007
        • 1557
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

        Hallo!

        Zitat von lortholstyggen Beitrag anzeigen

        Ich sehe worauf du hinaus willst.
        Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung:

        Klassische Trekking-Ausrüstung 20kg + 10kg Proviant = 30kg Startgewicht
        UL-Ausrüstung 5kg + 10 Proviant = 15kg Startgewicht.
        Ich glaube nicht das heute noch jemand mit sehr viel mehr als 25 Kg (da sind Nahrungsmittel dabei!) unterwegs ist. Wenn ich meinen Kram zusammen wiege dann komme ich im Moment auf 16,5 Kg Rucksackgewicht mit Nahrung für 10 Tage sind es dann etwas über 21 Kg. Und ich schleppe ein Zelt mit 3,7 Kg mit plus DSLR (1,2 Kg) und noch einigem anderen "Sonderkram"(1,2Kg) mit. Der Gregory mit seinen 3 Kg ist auch kein echtes Leichtgewicht, aber er ist für mich halt sehr bequem. Zum Gewicht kommen noch 3 x 225g Gaskartuschen und zwischen 2-3L Wasser dazu, also damit ist man bei rund 25 Kg Startgewicht. Ich denke das eine normale Ausrüstung nicht mehr soo ultimativ schwer ist wie man das oft vermutet und das da auch einige Mißverständnisse draus resultieren. Dazu kommen dann auch noch Klimazonenunterschiede. Weil niemand würde wohl mit einem Winterzelt mt 11mm Gestänge und Snowflaps in die Sahara reisen und umgekehrt keiner nur mit 250g Schlafsack nach Grönland.

        Was mir aber oft auffällt das je weniger das Gewicht wird um so mehr Kilometer müssen einige UL machen das artet dann (nicht bei allen aber mir kommt es oft so vor) wie in einen Ultramarathon aus


        Torsten
        Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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        • Gast-Avatar

          #24
          AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

          Ich bin etwas in Eile und komme daher erst morgen zu einer größeren Antwort.

          Zunächst einmal vielen Dank für die rege und sachliche Beteiligung. So macht das doch Spaß!

          Ich möchte an dieser Stelle zur Illustration meiner Gedanken ein Beispiel heranziehen:

          Situation 1 "Ohne Verpflegung":

          Komplettgewicht der Ausrüstung allein(d.h. alles in allem wie vor der Reise auf dem Boden ausgebreitet liegt außer Schuhe)
          - 4-5kg (Ultraleicht)
          - 9-10kg (Normal)
          Erläuterung: Ein richtiges Zelt von 3kg wiegt etwa 2-2,5kg mehr als ein solides, mückenfestes Tarpsetup. Zudem ist mein Schlafsack mit 1,5kg etwa 1kg schwerer, als ein übliches UL-Dingen für Temperaturen bis an den Gefrierpunkt. Ansonsten gibt es nur recht marginale Unterschiede z.B. zwischen derberen 700g Jacken und 250g Kandidaten.

          Beobachtung:
          Ohne jede Form von Verpflegung haben wir also einen Quotienten von etwa 1/2. Durch UL spare ich also ohne Einberechnung von Verpflegung 50% Gewicht. Das ist recht viel. Das mag Motivation genug sein auf gewisse Komfortaspekte zu verzichten, weil der Gewinn an Tragekomfort recht krass ist.


          Situation 2 "3 Wochen Verpflegung":

          Komplettgewicht der Ausrüstung und Verpflegung
          -Ultraleicht: 4-5kg + 21*1kg - 2kg +2kg (2L Wasser)= 26kg
          -Normal: 9-10kg + 21*1kg +2kg (2L Wasser)= 33kg

          Erläuterung: "-2kg" bei UL deshalb, weil man potentiell schneller ankommt und weniger mitnehmen muss aber vermutlich wieder ein kg hinzukommt, weil man einen schwereren Rucksack nehmen muss. Wobei das Argument für mich nicht zieht, weil ich mein Zeitfenster maximal ausfüllen will statt an einem bestimmten Ziel in kürzester Zeit anzukommen. Aber das steht auf einem anderen Blatt

          Beobachtung:
          Die absolute Differenz bleibt natürlich mehr oder minder identisch. Aber die Relation verändert sich massiv. Die Einsparung beträgt nun nämlich nur noch 21%. Bei gleichen Einbußen an Komfort wie zuvor. Das bedeutet die Bereitschaft diese Einbußen hinzunehmen sinkt, weil der (über)kompensierende positive Nutzen geringer ausfällt.

          Oder nerdig theoretisch formuliert:
          ( 5kg+x(in Tagen)*1kg+2kg(Wasser)) / ( 10kg+x(in Tagen)*1kg+2kg(Wasser)) = y

          -> eine hyperbelige Funktion mit lim von x->unendlich = 1 und größter Steigung bei x=0. Sehe ich das gerade richtig? Mit ein wenig medizinischer Kenntnis (Thema Reizschwelle) ließe sich vermutlich sogar ausrechnen ab welcher Reisedauer der Mensch keinen Unterschied mehr feststellen kann.

          Edit: n paar Zahlendreher richtig gestellt.
          Zuletzt geändert von ; 29.06.2011, 19:59.

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          • Wildniswanderer
            Erfahren
            • 08.11.2008
            • 402
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

            Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
            Auf eine UL-Tour nimmt man eine Spiegelreflexausrüstung mit?
            Wenn jemandem gute Fotos wichtig sind, er ansonsten seine Ausrüstung aber leicht halten will, warum nicht?
            http://geraldtrekkt.blogspot.de

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            • thefly
              Lebt im Forum
              • 20.07.2005
              • 5382
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

              Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen

              Situation 2 "3 Wochen Verpflegung":

              Komplettgewicht der Ausrüstung und Verpflegung
              -Ultraleicht: 4-5kg + 21*1kg - 2kg +2kg (2L Wasser)= 26kg
              -Normal: 9-10kg + 21*1kg +2kg (2L Wasser)= 33kg (+Wasser)

              -> eine Funktion mit lim(x)->1 und größter Steigung bei x=0. Sehe ich das gerade richtig? Mit ein wenig medizinischer Kenntnis (Thema Reizschwelle) ließe sich vermutlich sogar ausrechnen ab welcher Reisedauer der Mensch keinen Unterschied mehr feststellen kann.
              der Unterschied zwischen 26 und 33 kg ist: wenn ich mit 26 kg aus dem Gleichgewicht komme kann ich das meist ausgleichen, bei 33 hauts mich einfach um.

              Ich denke dass man bei L ganz gut bedient ist, ein Rucksack der ein bisschen mehr wiegt, ein Zelt was ein ein bisschen stabiler ist usw. Jetzt betrachten wir ja nur die Extreme, aber es gibt gibt ja noch Zwischentöne ..

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              • willo
                Administrator
                Administrator
                Lebt im Forum
                • 28.06.2008
                • 9799
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                Nette Rechnungen - die setzen aber voraus, dass man Gewichtsersparnis relativ und nicht absolut wahrnimmt. Ich habe aber meist das Gefühl jedes Kilo weniger auf dem Rücken zu merken - gerade im Bereich zwischen 10kg und 25kg.
                Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                • heron
                  Fuchs
                  • 07.08.2006
                  • 1745

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                  Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                  I
                  Komplettgewicht der Ausrüstung und Verpflegung
                  -Ultraleicht: 4-5kg + 21*1kg - 2kg +2kg (2L Wasser)= 26kg
                  -Normal: 9-10kg + 21*1kg +2kg (2L Wasser)= 33kg (+Wasser)
                  Das ist rein rechnerisch alles gut, aber leider war Mathematik noch nie meine Stärke.
                  Doch ganz praktisch gesehen weiss ich, dass ich gar nicht erst dran denken brauche mit einem Basisgewicht von 9-10kg auch noch viel Futter einzupacken, weil ich damit jenseits der Grenze abgekommen bin - und ich meine hier nicht einfach Komforteinbusse, sondern meiner körperlichen Möglichkeiten.

                  Wenn ich 4-6kg Baseweight habe und dann 8-10kg Futter draufpacke, dann weiss ich, dass es ein paar Tage schwer ist, bis ich mich in den Komfortbereich gefressen habe.

                  Wenn man grundsätzlich körperlich in der Lage ist, 20kg oder auch +30kg zu tragen, stellt sich ja nur die Frage nach dem Komfort und nicht nach der grundsätzlichen Möglichkeit diese Tour zu machen.
                  Insofern ist UL für mich eine existentielle Frage

                  Wasser trage ich so gut wie nie mit mir herum und schon gar keine zwei Liter.
                  Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                  Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                  • fjellstorm
                    Fuchs
                    • 05.10.2009
                    • 1315
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                    Zitat von heron Beitrag anzeigen
                    Insofern ist UL für mich eine existentielle Frage
                    Das glaub ich dir gern

                    Kommentar


                    • heron
                      Fuchs
                      • 07.08.2006
                      • 1745

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                      Zitat von fjellstorm Beitrag anzeigen
                      Das glaub ich dir gern
                      Vorsichtig sein!
                      Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                      Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                      • Gast-Avatar

                        #31
                        AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                        Zitat von Wildniswanderer Beitrag anzeigen
                        Wenn jemandem gute Fotos wichtig sind, er ansonsten seine Ausrüstung aber leicht halten will, warum nicht?
                        Klar kannst Du das machen. Ein ordentliches Stativ gehört sicher auch noch dazu. Manche schleppen so 5-8kg Fotoausrüstung mit sich herum. Da würde ich aber nicht mehr von UL sprechen.
                        Zuletzt geändert von ; 29.06.2011, 21:02.

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                        • willo
                          Administrator
                          Administrator
                          Lebt im Forum
                          • 28.06.2008
                          • 9799
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                          Ich specke gerade deswegen meine Ausrüstung ab, damit ich die Foto-Ausrüstung mitnehmen kann. Ein Stativ war mir aber bisher immer zu schwer.
                          Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                          • Gast-Avatar

                            #33
                            AW: Längeren Strecken abseits der Zivilisation

                            Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
                            Was mir aber oft auffällt das je weniger das Gewicht wird um so mehr Kilometer müssen einige UL machen das artet dann (nicht bei allen aber mir kommt es oft so vor) wie in einen Ultramarathon aus
                            Es könnte natürlich sein, dass sie schon immer lange Strecken laufen wollten, es aber mit dem schweren Rucksack vorher nicht geschafft haben.

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                              Ich finde, dass es eher auf das Volumen als auf das Gewicht ankommt.

                              Ob man nun für ca. 2 Wochen ultralight mit ca. 16kg oder nur light mit ca. 19kg zu Anfang unterwegs ist, spielt doch nicht so die Rolle. Zumal man, wenn man nur light unterwegs ist, noch einige Sicherheitsreserven und deutlich mehr Komfort haben dürfte. Beispiel: Was bringt es schon, ein MLD DuoMid (inkl. Innenzelt) durch ein Tarp zu ersetzen, um das Gewicht von knapp 800g auf vielleicht 650g drücken zu können? Oder eine vernünftige, leichte GTX Regenjacke a la 450g durch eine viel zu kurze Notlösung ohne Pitzips a la 350g zu ersetzen?

                              Bei mir ist das (lösbare) Problem eher die Rucksackgrösse. Wenn es kälter wird (= WM Antelope GWS), man in den USA unterwegs ist (voluminöse Bärentonne) und leichte, bauschige Kleidung (Daunenweste o.ä.) sowie ordentlich Nahrung mitnimmt, reichen mir so kleine Rucksäcke mit ca. 60l nicht aus.

                              Kommentar


                              • cephalotus
                                Erfahren
                                • 10.04.2011
                                • 474
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                Die Ursprungsthese basiert darauf, dass 5kg mehr bei einem 20kg Rucksack realtiv gesehen weniger ins Gewicht fallen als 5kg mehr bei einem 5kg Rucksack.

                                Ich behaupte schlichtweg das Gegenteil und sage, dass ich persönlich den Unterschied zwischen 5kg oder 10kg für nicht so gravierend halte, solange ich damit nicht im Laufschritt unterwegs bin, während mir z.B. jenseits der 20kg jedes zusätzliche kg doppelt weh tut :-)

                                Etwas anderes ist es im Bereich Komfort. Wenn ich nachts mit meiner leichten Ausrüstung friere (z.B. weil das Wetter eben nicht so ist wie gedacht), dann ist das bei einer Nacht eben blöd, bei 10 Nächten aber ein ernstes Problem.

                                Kommentar


                                • Gast-Avatar

                                  #36
                                  AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                  Die Amis bringen es auf einen einfachen Nenner:

                                  Weight kills speed and distance

                                  Für den, der 15km als Tagesleistung anpeilt, spielt das aber nicht wirklich eine Rolle.

                                  Kommentar


                                  • Thorsteen
                                    Fuchs
                                    • 25.05.2007
                                    • 1557
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                    Hallo!

                                    @lortholstyggen

                                    Wobei man wohl oder übel wieder bei den persönlichen Vorlieben ist, der eine sitzt halt lieber auch mal 1 Std an einem Wasserfall und schaut da zu und kommt nur auf 10 Km am Tag und ein anderer muss seine 45 Km am Tag laufen. Jeder der beiden wird vom anderen sagen das er bekloppt ist und ja gar nichts sieht von der Reise. Wer von beiden hat nun Recht?

                                    @Nat Bergtroll

                                    Nachteil am großen Rucksack ist das man zu viel mitnimmt, sehe ich bei meinem Gregory Whitney da schaut man auch nicht so aufs Packmaß weil man hat ja genug "Laderaum" dabei. Wobei ich aber ehrlich sein muss das ein großer Teil Lebensmittel sind wo das Volumen/Gewicht ja im Laufe der Zeit sinkt. Und der Rest sind aber Sachen die nicht ersetzt/weggelassen werden können. Wobei wenn ich daran zurückdenke was ich beim ersten mal alles dabei hatte, da bin ich froh das ich damals keine 95L Laderaum hatte.


                                    Torsten...der in 3 Std Urlaub hat
                                    Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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                                    • Gast-Avatar

                                      #38
                                      AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                      Zitat von Thorsteen Beitrag anzeigen
                                      Wobei man wohl oder übel wieder bei den persönlichen Vorlieben ist, der eine sitzt halt lieber auch mal 1 Std an einem Wasserfall und schaut da zu und kommt nur auf 10 Km am Tag
                                      OT: Ich dache halt, dass es hier um "Längere Strecken abseits der Zivilisation" gehen sollte. Aber "Meditieren abseits der Zivilisation" klingt für mich auch reizvoll

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                                        #39
                                        AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                        Roman Dial (arctic100.com) hat mal eine Formel (Determine Trip Time and Initial Pack Weight) auf backpackinglight.com zu genau diesem Thema publiziert - leider nur für Mitglieder.

                                        Rechenbeispiel nach meinen individuellen Vorgaben:

                                        Geplante Tourenlänge 350km, Rucksack Basew. 5kg, Proviant+Verbrauch pro Tag 910g =
                                        Voraussichtliche Tourenlänge 10 Tage, Rucksack Startgewicht ca. 14,1 Kg

                                        Geplante Tourenlänge 350km, Rucksack Basew. 12kg, Proviant+Verbrauch/Tag 910g =
                                        Voraussichtliche Tourenlänge 15,6 Tage, Rucksack Startgewicht ca. 26,2 Kg

                                        Nach dieser Berechnung, die sich auch mit meinen Erfahrungen deckt, würde sich UL auf längeren Strecken eher schon auszahlen.

                                        Weight kills speed and distance!
                                        Zuletzt geändert von ; 22.07.2011, 11:09.

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                                        • barleybreeder
                                          Lebt im Forum
                                          • 10.07.2005
                                          • 6479
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Längere Strecken abseits der Zivilisation

                                          Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                                          Sehe ich das also richtig, dass wenn man länger als eine Woche autark unterwegs sein will zumindest in Sachen Rucksack auf das Präfix Ultraleicht verzichten muss?
                                          Sehe ich genauso...
                                          Tragekomfort ist mir schon wichtig, eben darum kommt wieder der Wildtrek mit ins Fjäll.
                                          Bei unserer diesjährigen Tour sind wir bei etwa 18 und 16 Kilo mit Verpflegung und Gas.
                                          Dabei auch solch "Luxus" wie ne Angel. Der Rest der Ausrüstung ist recht leicht. Dürfte sich so bei 7-8 Kilo bewegen...

                                          Zitat von lortholstyggen Beitrag anzeigen

                                          Klassische Trekking-Ausrüstung 20kg + 10kg Proviant = 30kg Startgewicht
                                          UL-Ausrüstung 5kg + 10 Proviant = 15kg Startgewicht.
                                          Bitte wer läuft huete noch mit 20 kg Basisgewicht rum...

                                          Warum soll ich bitte 35 km am Tag machen...das will ich auch mit UL bitte nicht..
                                          Barleybreeders BLOG

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