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genau wie derSammy geschrieben hat ist es natürlich wichtig/ interessant zu wissen, wofür diese Listen geschrieben sind. Egal ob jetzt UL oder XUL. Auch bei den eher klassisch ausgerüsteten werden wohl die wenigsten im Winter die selben Sachen wie im Sommer in ihren Rucksack stopfen.
Ein wichtiger Aspekt bei diesem ganzen Leichtgewichtsgedanken ist es halt, sich bei jeder Tour Gedanken über die Zusammenstellung seiner Ausrüstung zu machen. So kann man diese nicht nur besser auf die zu erwartende Witterung, sondern auch auf das Terrain und sonstige Umstände hin optimieren.
Dadurch lassen sich, wie man an der XUL-Liste sieht, wirklich mehr als nur 3-4 Gramm rauskitzeln. Und für eine Wochenendtour in der sommerlichen Eifel passt das dann auch mit der ausgewählten Ausrüstung.
Das das so für den Winter im Fjell nicht funktionieren wird ist eigentlich klar. Aber auch dort kann man mit entsprechenden Überlegungen mit einer gewichtsoptimierten Ausrüstung losziehen.
Wo die Komfort- und Sicherheitsgrenzen dabei liegen hängt vom persönlichen Empfinden und der Erfahrung jedes einzelnen ab.
UL ist halt kein Pauschalangebot was auf jeden gleichermaßen passt.
Trotzdem werden wohl auch die meisten ULer einen Basissatz an Ausrüstung haben, den sie je nach Tour einfach entsprechend ergänzen oder abändern. (Kaum jemand wird sich je nach Tour z.B. einen neuen Rucksack anfertigen lassen und die meisten greifen höchstens auf 1-2 Tarps/ Zelte zurück)
Eigentlich bin ich auch (mittlerweile) UL unterwegs, werd aber für die nächste Tour auf eine dickere Isomatte zurückgreifen müssen, da mein Rücken mit den Jahren doch etwas anspruchsvoller geworden ist.
Da ich mich aber auch ausgiebig mit meiner Ausrüstung beschäftige werd ich selbst mit einer dickeren (bzw. zwei normalen Matten) auf ein durchschnittliches Basisgewicht (bei den nächsten Touren in Mitteleuropa) von ca. 3000-3500 Gramm kommen.
Bei einer Tour von 14 Tagen (ohne Nachschub) kämen noch ca. 7 Kilo Futter und Co. dazu. D.h. auch eine zweiwöchige Tour lässt sich mit 10 Kilo bewerkstelligen. Und die verkraftet auch ein (guter) UL-Sack.
Das man sich mit seiner Ausrüstung beschäftigt hat in dem Fall nichts mit Ausrüstungsfetischismuß (was für ein Wort ) ala: "Boah! Geil, mein Kocher wiegt nur 150 Gramm!" zu tun, sondern sichert mir eine komfortable und erfolgreiche Tour. Denn auch mit einem "komfortableren" Rucksack mit ausgefeiltem Tragegestell wird das effektive Gewicht auf dem Rücken nicht weniger. Und nach drei Bandscheibenvorfällen überleg ich mir zweimal wieviel ich mir da auf den Rücken buckel.
Ich behaupte mal, dadurch, dass sich ULer so intensiv mit ihren Touren und der Ausrüstung auseinandersetzen, kommt es statistisch gesehen zu wesentlich weniger Tourabbrüchen aufgrund mangelhafter Ausrüstung oder Verletzung. Solange es darüber keine Studie gibt, ist das natürlich Spekulation und beruht bei mir speziell auf eigenen Erfahrungen aus mehreren Touren mit (zugegeben nicht übermäßig erfahrenen) "Normalo-Trekkern".
"The worst day on trail is better than the best day in office."
, dass sich ULer so intensiv mit ihren Touren und der Ausrüstung auseinandersetzen, kommt es statistisch gesehen zu wesentlich weniger Tourabbrüchen aufgrund mangelhafter Ausrüstung oder Verletzung.
Das halte ich allerdings wirklich für Spekulation bzw Verallgemeinerung. Ich glaube wie gründlich man sich auf eine tour vorbereitet, hängt nicht von UL oder herkömlicher Ausrüstung ab. Das sind andere Faktoren.
Das halte ich allerdings wirklich für Spekulation bzw Verallgemeinerung. Ich glaube wie gründlich man sich auf eine tour vorbereitet, hängt nicht von UL oder herkömlicher Ausrüstung ab. Das sind andere Faktoren.
Das nicht, aber ich glaube schon das man es andersherum (noch) stehen lassen kann. Jemand der UL unterwegs ist muss sich zwangsläufig mit der Tour beschäftigen. Jemand der nicht UL Unterwegs kann sich damit beschäftigt haben, aber auch genauso einfach irgendwas gepackt und los...... und dann einen Abbruch "erleiden".
Aber auch ein ULer kann seine Grenze überschreiten.... und im Zuge der immer mehr werdenden Berühmtheit, glaube ich wird es UL Nachahmer geben die dann ohne die Ausrüstung zu testen mit UL unterwegs sind und dann auch grandios scheitern.
Das nicht, aber ich glaube schon das man es andersherum (noch) stehen lassen kann. Jemand der UL unterwegs ist muss sich zwangsläufig mit der Tour beschäftigen. Jemand der nicht UL Unterwegs kann sich damit beschäftigt haben, aber auch genauso einfach irgendwas gepackt und los...... und dann einen Abbruch "erleiden".
Aber auch ein ULer kann seine Grenze überschreiten.... und im Zuge der immer mehr werdenden Berühmtheit, glaube ich wird es UL Nachahmer geben die dann ohne die Ausrüstung zu testen mit UL unterwegs sind und dann auch grandios scheitern.
stimmt schon.
a.) Ich hab sicherlich immer 1 Kg "zu viel dabei" muss mir allerdings deshalb deutlich weniger "Gedanken" über unvorhergesehen Eventuallitäten machen.
(so durften gestern z.b eine Regenjacke, eine Softshell, ein Fotoapperat, ein 1te Hilfe Set, ein Händy, 100gr. Salami, 100gr Käse, 3 Scheiben Brot völlig undgenutzt den ganzen Tag mit mir unterwegs sein ...
Geschuldet dem Punkt dass ich für Touren "südlich der Loisach" immer dasselbe einpacke!
obs 35° hat oder 20°....
für 4Std oder 10....
für "Wolkenlos" oder "nachmittags Gewittrig"
Also ist es soweit schon Richtig dass "ich" mir eingentlich keine großen Gedanken über die Ausrüstung mache...
b.) Die Grenze kann bei JEDEM überschritten werden ... nur ist der Grenzbereicht je ULLA desto schmäler.
Unbestritten ist natürlich die "Zeitliche Erweiterung" der Tour, die sich bei mir auf die Tour selber beschränkt bei "ULLAS" sicherlich auf eine längere Vor- und Nachbereitungszeit! Was ja auch schön ist !
Das nicht, aber ich glaube schon das man es andersherum (noch) stehen lassen kann. Jemand der UL unterwegs ist muss sich zwangsläufig mit der Tour beschäftigen. Jemand der nicht UL Unterwegs kann sich damit beschäftigt haben, aber auch genauso einfach irgendwas gepackt und los...... und dann einen Abbruch "erleiden".
Aber auch ein ULer kann seine Grenze überschreiten.... und im Zuge der immer mehr werdenden Berühmtheit, glaube ich wird es UL Nachahmer geben die dann ohne die Ausrüstung zu testen mit UL unterwegs sind und dann auch grandios scheitern.
Ich sehe das ähnlich. Wer UL unterwegs ist MUSS sich vernünftig und kritisch mit seiner Tourplanung auseinandersetzen.
Ich schließe daraus aber etwas völlig anderes als thrush:
Wer garantiert dir denn, dass die UL leute sich auch alle so mit der Tour auseinandersetzen wie sie es müssten?
Gerade weil UL so gehyped wird sind sicher eine Menge Greenhorns UL unterwegs und begeben sich so in wesentlich größere Gefahr als wenn sie mit traditionell schwerem gepäck unterwegs sind.
Was die krasseren Formen SUL und XUL angeht gebe ich dir aber recht - das ist gebiet von spezialisten die sich auskennen und ich denke das wird auch noch eine weile so bleiben.
φ macht auch mist.
Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!
OT: Der Vater einer Freundin ist Ukrainer und macht seit Jahr und Tag Trekkingtouren in den Karpaten. Er kennt sicherlich kein UL, XUL oder Deeeermaßen-XXUL. Er marschiert einfach los mit dem was er hat, hat jahrelange Erfahrung, ist in gewisser Weise an den Mangel gewöhnt, ist hart im Nehmen und ein Improvisatonstalent. Dabei kommt raus, dass er mit minimalstem Gepäck mehrere Tage glücklich unterwegs ist. Seine Tochter hat neulich überlegt, ihm vielleicht doch mal einen Schlafsack zu schenken, bisher hat er keinen.
Er würde sich über viele Ausrüstungs- und besonders Survivaldiskussionen hier im Forum wahrscheinlich schepp lachen.
"I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins
OT: Ok, dazu hab ich auch ne Schtorry auf Lager: Anno dazumal beim Mountainbikefestival in Riva waren wir in einem großen Appartementhaus untergebracht, in dem auch auch Gruppe aus dem Ostblock weilte. Während sich die reichen Teutonen am Vorabend des Bikemarathons der Radpflege hingaben, lag das uralte Material der Ostblöckler ungeputzt im Fahrradkeller, die derweil der holden Weiblichkeit und dem Alkohol fröhnten. Ab nächsten Abend hatte alle Zechkumpanen aus dem Osten die Markierung der "Ronda Extrema" am Bike, von den Radputzern und Materialfetischisten nur einer, die anderen sind "Ronda Piccola" gefahren.
Naja, formulieren wirs mal so: Die Prioritäten sind andere, wenn man UL unterwegs ist. Und das spiegelt sich natürlich in der Planung und vorbereitung wieder.
Zb Den PCT (sinnvollerweise UL) in Angriff zu nehmen, erfordert eben eine andere, längere und intensivere Planung als 2 wochen Südschweden zb.
Aber eben das kann man nicht vergleichen. Und ob die Planung und vorbereitung jetzt intensiver ist, wenn ich 2 wochen südschweden UL unterwegs bin statt mit "Normalgepäck".. sei mal so dahingestellt..
worauf ich raus will: Die Situation macht den unterschied. Je extremer die zu erwartenden Bedingugen sein könnten, desto mehr muss man in die Vorbereitung investieren, wenns UL sein soll. Aber das gilt eigentlich auch für herkömmliche Ausrüstung. Mit dem Unterschied, dass man sich bei dem ein oder anderen Ausrüstungsteil/Situation weniger gedanken machen muss.
Und Leute, die sich über nicht viel gedanken machen, und völlig unerfahren drauflosrenn, gibts sowohl da als auch dort.
hat jahrelange Erfahrung, ist in gewisser Weise an den Mangel gewöhnt, ist hart im Nehmen und ein Improvisatonstalent.
Ich glaube, ich werde nie echter ULer. Habe zwar meine Ausrüstung schon um ca. 10 kg reduziert, aber jedes Mal nachdenken, was ich jetzt mitnehme - was für ein Stress. Ich packe einmal für den Sommmer und einmal für den Winter und das kommt dann immer mit und alles hat seinen festen Platz. Alles andere artet in Streß aus. Ist schon anstrengend genug, sich für das Zelt zu entscheiden, was ich mitnehme will
so ähnlich mache ich das auch.
Allerdings wird dann das ganze jahr über an der Ausrüstung gefeilt - aber eben immer mit dem hintergedanken, dass sie für alle Touren herhalten muss und nicht für jede einzelne Tour ptimiert werden muss.
φ macht auch mist.
Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!
... sind sicher eine Menge Greenhorns UL unterwegs und begeben sich so in wesentlich größere Gefahr als wenn sie mit traditionell schwerem gepäck unterwegs sind.
...
das ist natürlich eine unhaltbare unterstellung. traditionelles schweres gepäck kann gerade der grund sein, wieso man sich den knochen bricht, vor erschöpfung zusammenbricht, den "heimweg" nicht mehr innert nützlicher frist schafft, etc. pp.
meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.
Allerdings wird dann das ganze jahr über an der Ausrüstung gefeilt - aber eben immer mit dem hintergedanken, dass sie für alle Touren herhalten muss und nicht für jede einzelne Tour ptimiert werden muss.
Stimmt. Weshalb sich mein Outdoordealer immer wieder freut, wenn ich auftauche . Hoffe aber, dass das irgendwann mal ein Ende findet (Wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt )
das ist natürlich eine unhaltbare unterstellung. traditionelles schweres gepäck kann gerade der grund sein, wieso man sich den knochen bricht, vor erschöpfung zusammenbricht, den "heimweg" nicht mehr innert nützlicher frist schafft, etc. pp.
Die Knochen brechen kann man sich auch, wenn man ungünstig vom Schreibtisch aufsteht, ist also halbsowild ...
Man muss einfach anders planen, dann geht das auch, halt dann anders.
Wieso manche Leute allerdings z.B. die regulären großen Shampooflaschen mit auf Tour nehmen, war mir schon immer ein Rätsel ...
Naja wenn ich mal die letzten Jahrzente Revue passieren lasse, warum jemand eine Tour o.A. abgebrochen hat (entweder eben aus meiner "Gruppe" oder unterwegs begegnet), war das eigentlich nie wegen zu schwerem Rucksack, oder Verletzungen durch zuviel Gepaeck, sondern Folgende...
- dass ihnen zu kalt war, da nicht genuegend warme Klamotten bei oder zu duenner Schlafsack
- kein venuenftiges zusaetzliches Regenzeug bei
- zuwenig Essen / Wasser
- billiges oder zu leichtes Zelt hat den Bedingungen nicht standgehalten
- aus Gewichtsgruenden kein Kocher bei oder zuwenig Brennstoff und Schlechtwetterphase
- ungeeignettes zu leichtes Schuhwerk
- Rucksack zerlegt, da zu leicht fuer das mitgeschleppte Gewicht gebaut
- zu hart geschlafen durch zu duenne Unterlage
- Durchfall, vermutlich durch nicht gefiltertes Wasser und keine Medikamente und nicht genuegend Wasser bei, um es auszusitzen
Also halt ueberwiegend Gruende, die dadurch verursacht waren, dass sie zuwenig oder zu leichte Ausruestung bei hatten...
Womit ich jetzt ueberhaupt nicht sagen will, dass ich UL fuer schlecht halte, habe ja mein Gepaeck auch je nach Tour 6-10 kg abgespeckt, aber mal auf einen einfachen Nenner gebracht, wenn Du ein oder 2 kg zuviel bei hast, macht es das Tragen des Gepaecks unkomfortabler und Du bist bei Steigungen und Gefaellen langsamer unterwegs, fehlen Dir aber ein oder 2 Ausreuestungsgegenstaende oder sind ungeeignet, weil du eben vielleicht ein bisschen viel Gewicht sparen wolltest, kann das gut zum Abbruch der Tour oder Schlimmeren fuehren...ich bin nun gerne komfortabel und mit viel Sicherheitsreserven unterwegs, deswegen wird mein Rucksack wohl nie so wirklich UL sein...aber ich kann den UL und XUL-Leuten mit etwas Neid ihr niedriges Gepaeckgewicht goennen und wuensche ihnen, dass sie nie in Situationen kommen, wo die mit Sicherheit geringeren Sicherheitsreserven ueberschritten werden...
und wuensche ihnen, dass sie nie in Situationen kommen, wo die mit Sicherheit geringeren Sicherheitsreserven ueberschritten werden...
Ja. Der Tornado heute auf Helgoland wäre sicherlich ein spannender Test für XUL gewesen..... Der Campingplatz gilt als besonders familiengeeignet! Ob mein Zelt 110 km/h Böen auf Sand ausgehalten hätte ? Ich hoffe. Aber sicher bin ich mir nicht
Ja. Der Tornado heute auf Helgoland wäre sicherlich ein spannender Test für XUL gewesen..... Der Campingplatz gilt als besonders familiengeeignet! Ob mein Zelt 110 km/h Böen auf Sand ausgehalten hätte ? Ich hoffe. Aber sicher bin ich mir nicht
Forumsuser F. aus B/BGL sieht UL seit einem Winderlebnis auf Island auch etwas "differenzierter", wie er es ausdrückt.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
Ja. Der Tornado heute auf Helgoland wäre sicherlich ein spannender Test für XUL gewesen..... Der Campingplatz gilt als besonders familiengeeignet! Ob mein Zelt 110 km/h Böen auf Sand ausgehalten hätte ? Ich hoffe. Aber sicher bin ich mir nicht
da käme dann eben die
hat jahrelange Erfahrung, ist in gewisser Weise an den Mangel gewöhnt, ist hart im Nehmen und ein Improvisatonstalent.
zum zug.
aber stimmt schon, UL ist nichts für grossstadt-kinder die auch mal 3 wochen im jahr in die freie natur raus wollen.
meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.
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