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Ob der Begriff "Blockwart" immer im historischen Kontext gesehen werden muss, sei mal dahin gestellt. Die Verwendung zeugt aber imho zumindest nicht von (intelligenter) Diskussionskultur, zumal sich mir die beabsichtigte Analogie im diesem Zusammenhang nicht erschliesst. Wer allerdings ein generelles Problem hat, die Meinung anderer zu zulassen - und nur auf diese Weise kontern kann - dessen Geist zeugt für mich eher von einer totalitären Denkweise. Wie man sie dann im übrigen auch oftmals im rechts- und linksextremistischen Lager finden kann.
Auffällig ist auch, insbesondere im Hinblick auf die Ausgangsfrage, dass diejenigen die im Mitführen einer Axt in deutschen Wäldern keinerlei Probleme sehen, tendenziell zu den emotionaleren Reaktionen - eben bis hin zu Beschimpfungen - neigen. Was möglicherweise wiederum mehr zur Sache aussagt, als ich eigentlich wissen wollte.
Da der Thread scheinbar den Pfad der "gepflegten Diskussion" mehr und mehr zu verlassen scheint, möchte ich mich an dieser Stelle ausklinken, und danke denjenigen die ihre Meinung eingebracht haben.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Wer keine mehr hat, dem kann auch kein Arzt mehr helfen.
OT: Ich finds ganz allgemein ja ein bisschen anstrengend, dass man immer noch aufpassen muss, ob ein Wort evtl. von den Nazis benutzt wurde. Da können doch die Wörter nichts für…
OT: Tja auch ein schönes Thema Ich finde zumindest gut, dass es so kritisch betrachtet wird. In Spanien zB sind die mit ihrer Vergangenheit nicht so wirklich im Reinen. Und in den USA gibt es Leute die finden es geil Sturmbannführer zu sein. Dieses Video zeugt schon von sehr großer Dummheit: http://www.youtube.com/watch?v=JdtR7hBIOIQ Wo willst Du die Grenze ziehen?
Ach ja Axt, mmh da bin ich nun etwas vom Thema abgekommen
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
OT: Ich finde zumindest gut, dass es so kritisch betrachtet wird. In Spanien zB sind die mit ihrer Vergangenheit nicht so wirklich im Reinen.
OT: Im Reinen sind wir mit unserer Vergangenheit auch lange nicht. Und das äußert sich imho eben genau darin, dass wir einige Wörter und Ausdrücke nicht benutzen, nur weil die Nazis das auch getan haben. Wirklich im Reinen sind wir erst, wenn wir da drüber stehen. Eine Grenze werde ich überhaupt nicht ziehen, wozu auch? Neonazi-Gedankengut lässt sich sicher nicht dadurch ausrotten, dass Begriffe auf Teufel komm raus gemieden und Tabuisiert werden. Dann kommen nämlich die Neonazis und benutzen Euphemismen, die dann auch wieder tabuisiert werden. Und so weiter. Ein neues Wort zu benutzen ändert die Konnotation nicht. Nicht dauerhaft.
On-Topic: ich find Äxte in Wäldern generell nicht schlimm. Möglicherweise war der Axtträger gar dazu berechtigt, Holz zu zerkleinern, wer weiß? Vielleicht wollte er sie auch nur transportieren, wer weiß das schon?
OT:Im Reinen sind wir mit unserer Vergangenheit auch lange nicht. Und das äußert sich imho eben genau darin, dass wir einige Wörter und Ausdrücke nicht benutzen, nur weil die Nazis das auch getan haben. Wirklich im Reinen sind wir erst, wenn wir da drüber stehen. Eine Grenze werde ich überhaupt nicht ziehen, wozu auch? Neonazi-Gedankengut lässt sich sicher nicht dadurch ausrotten, dass Begriffe auf Teufel komm raus gemieden und Tabuisiert werden.
OT: Stimmt, im Reinen sind wir noch lange nicht. Und richtig, wir kommen auch nicht durch Tabuisierung dorthin sondern durch Thematisierung.
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
OT: Verdammt, ich bitte um Ruhe aus den Reihen der Zuschauer!
Solche Kommentare verschrecken mögliche Beitragsschreiber und sorgen für ein frühzeitiges Ende dieser Aufführung!
Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.
Mir macht es ehrlich gesagt Sorgen wenn Menschen vor Äxten Angst haben.
Viele Menschen haben vor Messer Angst , sind der Meinung das man sie nicht (mitführen) braucht , ergo ist die Bahn frei für ein schärferes Waffengesetz. Und genau das gleiche kann mit Äxten passieren wenn der Mensch immer nur das "Mordinstrument" sieht statt das Werkzeug.
Wir leben in einer Welt wo nur noch wenige diese Werkzeuge als solche benutzen und eher an einem PC arbeiten auf dem womöglich noch Spiele sind in denen diese Werkzeuge als Mordinstrumente dargestellt werden. Das ist der Preis der Überzivilisation.
Auffällig ist auch, insbesondere im Hinblick auf die Ausgangsfrage, dass diejenigen die im Mitführen einer Axt in deutschen Wäldern keinerlei Probleme sehen, tendenziell zu den emotionaleren Reaktionen - eben bis hin zu Beschimpfungen - neigen. Was möglicherweise wiederum mehr zur Sache aussagt, als ich eigentlich wissen wollte.
So seh ich das auch, und das finde ich schon interessant. Von daher hat sich der Thread schon mal gelohnt.
OT: Im Reinen sind wir mit unserer Vergangenheit auch lange nicht. Und das äußert sich imho eben genau darin, dass wir einige Wörter und Ausdrücke nicht benutzen, nur weil die Nazis das auch getan haben. Wirklich im Reinen sind wir erst, wenn wir da drüber stehen. Eine Grenze werde ich überhaupt nicht ziehen, wozu auch? Neonazi-Gedankengut lässt sich sicher nicht dadurch ausrotten, dass Begriffe auf Teufel komm raus gemieden und Tabuisiert werden. Dann kommen nämlich die Neonazis und benutzen Euphemismen, die dann auch wieder tabuisiert werden. Und so weiter. Ein neues Wort zu benutzen ändert die Konnotation nicht. Nicht dauerhaft.
OT: Auch das find ich richtig. Andererseits könnten einfacher gestrickte Gemüter davon ausgehen, dass sie mit unserer Vergangenheit "ins Reine" kommen könnten, einfach indem sie diese Begriffe nicht mehr tabuisieren und vermeiden - so eine Art "Endlösung" der bedrückenden Vergangenheit. Und das kann dann ganz schnell sehr gefährlich werden.
Mir macht es ehrlich gesagt Sorgen wenn Menschen vor Äxten Angst haben.
Viele Menschen haben vor Messer Angst , sind der Meinung das man sie nicht (mitführen) braucht , ergo ist die Bahn frei für ein schärferes Waffengesetz. Und genau das gleiche kann mit Äxten passieren wenn der Mensch immer nur das "Mordinstrument" sieht statt das Werkzeug.
Wir leben in einer Welt wo nur noch wenige diese Werkzeuge als solche benutzen und eher an einem PC arbeiten auf dem womöglich noch Spiele sind in denen diese Werkzeuge als Mordinstrumente dargestellt werden. Das ist der Preis der Überzivilisation.
Der Preis der Überzivilisation? Wir leben in Zeiten, wo Einzelne mit Äxten auf offener Strasse auf ihre Mitmenschen losgehen. Ein Anderer zieht mit dem Samurai-Schwert los und attakiert damit seine Gegner - in einer Kirche ist das geschehen. Ein dritter läuft mit einem Gewehr unterm Arm vor einer Schule rum. Ab wann soll man sich Gedanken machen? Wenns zu spät ist? Natürlich gilt erst mal die Unschuldsvermutung - aber es gibt schon sehr unsensible Zeitgenossen - um es nur mal so auszudrücken.
Und dazu noch ein Literatur-Tip: "Herr Biedermann und die Brandstifter", von Max Frisch.
Andreas
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
Der Preis der Überzivilisation? Wir leben in Zeiten, wo Einzelne mit Äxten auf offener Strasse auf ihre Mitmenschen losgehen. Ein Anderer zieht mit dem Samurai-Schwert los und attakiert damit seine Gegner - in einer Kirche ist das geschehen. Ein dritter läuft mit einem Gewehr unterm Arm vor einer Schule rum. Ab wann soll man sich Gedanken machen? Wenns zu spät ist?
Gedanken kann man sich machen bei genau den Punkten die Du nennst aber nicht bei einem Axtträger im Wald , einem Angler mit Messer am See oder einem Jäger im Wald mit Gewehr. Das wäre Paranoia.
Manchmal glaube ich ich sollte die Messerproduktion einstellen und lieber einen mobilen , aufblasbaren Panicroom entwickeln
Mir macht es ehrlich gesagt Sorgen wenn Menschen vor Äxten Angst haben.
Viele Menschen haben vor Messer Angst , sind der Meinung das man sie nicht (mitführen) braucht , ergo ist die Bahn frei für ein schärferes Waffengesetz. Und genau das gleiche kann mit Äxten passieren wenn der Mensch immer nur das "Mordinstrument" sieht statt das Werkzeug.
Wir leben in einer Welt wo nur noch wenige diese Werkzeuge als solche benutzen und eher an einem PC arbeiten auf dem womöglich noch Spiele sind in denen diese Werkzeuge als Mordinstrumente dargestellt werden. Das ist der Preis der Überzivilisation.
OT: Off Topic bleiben, bitte
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
Wir leben in einer Welt wo nur noch wenige diese Werkzeuge als solche benutzen und eher an einem PC arbeiten auf dem womöglich noch Spiele sind in denen diese Werkzeuge als Mordinstrumente dargestellt werden. Das ist der Preis der Überzivilisation.
Zum Teil ists schon so - z.B. eben bei den Äxten; kein guter oder schlechter Zombiefilm ohne diese ultimative Nahkampfwaffe.
Zum Teil werden 'Werkzeuge' aber ganz gezielt zweckentfremdet bzw. eben nicht mehr dem ursprünglichen Zweck entsprechend verkauft.
Beispiel: Baseballschläger.
Es gibt leider massenhaft Läden, insbes. in gewissen Szenen, wo man eine solide Auswahl an Baseballschlägern bekommt. Jedoch keinen einzigen Ball und auch keinen einzigen Handschuh - von den andren Artikeln dieses Sports ganz abgesehn.
Gefährliche Gegenstände - sofern zweckentfremdet - gibts ja genug. Auch mit einem Schraubenzieher, robusten Wanderstiefeln, einem Wanderstock oder auch den bloßen Händen sind schwere und selbst tödliche Verletzungen möglich.
Deswegen fürchte ich solche Gegenstände nicht - am ehesten noch, wenns absolut keinen Grund gibt, den mitzuführen, außer eben als Waffe. Das dürfte draußen noch am ehesten auf einen Schraubenzieher zutreffen.
Die Intention, die hinter dem Führen bzw. Führenden steckt lässt sich aber recht gut abschätzen. Eine Axt am Rucksack lässt eher auf einen Wanderer mit Axt schließen, als auf einen Axtmörder mit Rucksack.
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