Low - Budget - Trekking

[Becks]

Kann ich zustimmen. Auch so manches teure Produkt hält nicht das was es verspricht.

Imo ist das meiste eher eine Einschätzung dessen was man vor hat und und was der Geldbeutel hergibt. Wenn ich in Jeans in die Berge renne weil die ersehnte Gorehose nicht in den Geldbeutel paßt muß ich mir halt vorher im Klaren sein daß diese Hose bei miesem Wetter einfach andere Grenzen hat als die Gorehose.
Sollte man zwar immer im Hinterkopf behalten, muß aber kein Hindernis sein. Meine ersten 2 4000er hab ich in Jeans bestiegen und hier: http://www.saloon12yrd.de/index.html/aid.14/ trage ich zwar ne dünne Regenüberhose, aber darunter steckt auch ne Jeans.

Ach ja, meine Gorejacke hat zwar immer noch die ausgebleichten Ursprungsfarben, aber die ausgefransten und genähten Stellen sowie das dazu passende plattgewalzte Fleece sprechen auch dafür daß sie nicht ganz mehr dem Trend folgen.


Alex

[tsfc]

Kann ich zustimmen. Auch so manches teure Produkt hält nicht das was es verspricht.

Btw: bin mit dem Chaos sehr zufrieden! Aber quietscht Dein Hüftgurt auch so stark?

Imo ist das meiste eher eine Einschätzung dessen was man vor hat und und was der Geldbeutel hergibt.....

Full Ack. Die Einschätzung dürfte sich aber (immer noch unter Beachtung des Geldbeutels) wohl an den 'extremsten' Vorhaben orientieren. So kommt es dann, daß man für weniger anspruchsvolle Touren natürlich overequipped ist. Da aber wohl kaum jemand sich für alle verschiedenen Einsatzbereiche genau die passende Ausrüstung kaufen wird, finde ich die ab und zu zu hörenden, spitzen Bemerkungen (ich meine hier niemanden der Forumsmitglieder) der Art 'ach ne, mit nem Hilleberg auf den Campingplatz' einfach unpassend.

Nur eine kleine Anmerkung am Rande, Gruß,
Tom (der (noch) kein Hilleberg besitzt)

[Alpenjodel]

Paradox

Hallöchen,

mir fällt immer wieder auf, dass im Allgemeinen sehr viel über den Preis den man für Ausrüstung ausgibt, diskutiert wird.
Braucht der das wirklich, ist das nicht overequipped .... hört man ja des öfteren.
Oder: wozu braucht der so ein teures Mountainbike?

Im Gegensatz dazu wird es üblicherweise überhaupt nicht wahrgenommen,
wenn jemand Unsummen für irgend ein Auto ausgibt.
Dort werden schnell mal ein paar Tausend Euro mehr investiert,
nur weils halt schöner ist. Brauchen tuts bestimmt keiner.
Trocken u. warm von A nach B kommt man mit jedem Modell.

Bei der Outdoor Ausrüstung gehts i.d.R. um "nur" ein paar Hundert Euro,
und die Entscheiden u.U. über die Qualität der schönsten Wochen im Jahr.

Seltsam, oder?

[Flachlandtiroler]

Re: Paradox

Im Gegensatz dazu wird es üblicherweise überhaupt nicht wahrgenommen, wenn jemand Unsummen für irgend ein Auto ausgibt.
Dort werden schnell mal ein paar Tausend Euro mehr investiert,
nur weils halt schöner ist. Brauchen tuts bestimmt keiner.
Trocken u. warm von A nach B kommt man mit jedem Modell.

Extra für Dich : Unser Vehikel ist AFAIR 12 oder 13 Jahren alt und wir geben keine Unsummen dafür aus (toi toi toi...). Ich glaube auch nicht, daß hier viele mit Limo oder Sportwagen bestückt sind.

Gruß, Martin *ganz underequipped*

[Jürgen]

Hallo,

@alpenjodel: das finde ich einen sehr wichtigen Punkt. Wir sollten uns doch darüber freuen, wenn wir unterwegs Leute treffen, die sich auch dazu entschieden haben, einen eher umweltnahen und -freundlichen Urlaub zu machen. Besser auf jeden Fall, als wenn man sich für Pauschaltourismus entscheidet und meint, mitten in der Wüst mindestens zwei Mal täglich duschen zu müssen. Das kostet dann i.d.R. mit allem Zip und Zap locker 1.000,- Euro pro Person. Jeder Trekkingurlaub ist verglichen damit ja wohl grundsätzlich low-budget - egal mit welcher Ausrüstung. Man muß halt nur hin kommen und da bin ich persönlich jemand, der das Abenteuer direkt vor der Haustür sucht. Weit fahren oder gar fliegen ist nicht so mein Ding, eher die Ausnahme. Und selbst dann ist es noch tierisch günstig, z.B. Elba Umrundung im Seekajak mit Verpflegung, Fähre, Spritkosten, etc... 10 Tage für 178,- Euronen!

Gruß
Jürgen

[Scotlandfan]

Ich kann mir auch vieles noch nicht leisten, was ich gerne hätte, aber trotzdem hab ich schon super Urlaube gehabt. Vielleicht würden mir ein Hilleberg-Zelt, eine Mammut-Jacke, ein Gregory-Rucksack, usw. das Leben unterwegs erleichtern, aber bisher tuts meine Ausrüstung wunderbar. Ich bin auch der Meinung (wie hier schon öfters angesprochen), dass die Erfahrung eine Menge ausmacht. Man lernt halt immer dazu und merkt, was man zuviel dabei hatte, oder was jetzt grade fehlen würde.

Insgesamt denk ich "Chacun à son goût" (Jeder nach seinem Geschmack)! Also: Leben und leben lassen! Ich bin momentan auch mit meiner Halb-billig-halb-teuer-Ausrüstung glücklich. Aber mit der Zeit werd ich sie sicher teilweise durch Markenprodukte ergänzen bzw. ersetzen. Aber nicht wegen den "guten Namen", sondern wegen besserer Qualität.

[Ritschratsch]

Geiz ist........sowas von ungeil!

Seit ich vor Jahren von einer walisischen Klippe samt meinem Billigzelt fast ins Meer geblasen worden wäre, ist mir nur das Beste......in meinem Fall Hilleberg......lieb und teuer! Auch bei Orkanwindstärke noch ruhig schlafen zu können hat was unwahrscheinlich beruhigendes
Stichwort: Sicherheitsreserve!
Wer billig kauft, kauft teuer! Diese Weisheit gilt in meinen Augen auch heute noch uneingeschränkt :wink:
Wenn der Geldbeutel nicht mitmacht heißt es eben improvisieren.....kann auch Spaß machen und fördert die Phantasie ....oder eben hochwertige Produkte gebraucht kaufen......dafür gibts z.B. ebay oder die diversen Foren im www.
Es zwingt einen auch keiner alle Anschaffungen auf einmal zu tätigen.....mit der Zeit ist bei mir die Ausrüstung sogar weniger, aber eben besser und vielseitiger geworden!
Genau genommen sind in den letzten Jahren ......mit Ausnahme vielleicht von LED-Lampen und GPS........ausrüstungstechnisch keine bahnbrechenden Neuerungen dazugekommen......man hat also sehr lange was von gut ausgewählten Produkten.........mein Trangia z.B. funktioniert noch wie am ersten Tag!
Ansonsten gilt: Die Ausrüstung ist nur so gut wie die Erfahrung des jeweiligen Benutzers