Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Ich hatte mal so eine Jacke, die konne ich aus der Waschmaschine nehmen und die hat gestunken wie faule Eier. Aber das war in all den ganzen Jahren eine einzige Ausnahme.
AW: Ökotextilien aus kontrolliert biologischem Anbau
Patagonia geht schon recht lange einen ökologischen Weg, glaube Sie versuchen 100% Ökölogischer Baumwolle bis Ende des Jahres zu haben. Zudem sind Sie Mitglieg bei "1% for the Planet" und haben ein recycling system für Ihre Textilien.
Lundhags, Klättermusen, FjällRäven haben auch mehr recyclte Sachen, Bambustextilien sowie Ökobaumwoll Sachen im Angebot. Letztere haben auch ein Life Cycle Assessment für den Kånken gemacht.
Generell scheint es mehr im kommen zu sein, doch vermisse ich speziell in dieser Branche mehr Einsatz. Man würde annehmen das die Hersteller wissen das mit dem verschwinden von "Outdoor" arealen auch der Absatz für Ihre Produkte sinken würde. Aber vll wird da auch nur kurzfristig gedacht, wie so oft im Geschäftsleben.
AW: Ökotextilien aus kontrolliert biologischem Anbau
Ich hab ne Baumwolljacke von Norröna die angeblich biologisch angebaut wurde.
Bezug nehmend auf die vorangegangene Diskussion- mitlerweile gibt es sogar schon BioBaumwolle bei H&M.
Da zeigt sich langsam, dass ein steter Tropfen (selbst auf einen heißen Stein) stärker ist
jaakob
Hier ist zur Zeit viel Engagement aus der Outdoor-Branche zu verzeichnen, wohl auch aufgrund des viel früher greifenden Ansatzes im Vergleich zu Ökotex 100.
AW: Ökotextilien aus kontrolliert biologischem Anbau
Mhm. Also ich begrüße immer Initiativen, die Richtung Nachhaltigkeit gehen.
Aber: "Bambusfaser" heisst gar nichts. Es heißt nur, daß dort Zellulose aus Bambus gewonnen wurde, die wiederum in dem Garn verarbeitet wurde.
Und was Bio- oder Öko-Baumwolle angeht... es gibt eine Menge guter Projekte in den Anbauländern, aber das ist bis dato noch alles am Anfang.
Sagen wir mal so: es wird momentan weltweit gar nicht genug Bio-Baumwolle angebaut, um alle erhältlichen Bio-Baumwoll-Klamotten zu produzieren. (wirklich. ehrlich. glaubt's mir... ich arbeite in der Branche)
Zertifikate sind manchmal (oft?) nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
Nichts desto trotz ist auch in der Baumwollbranche ein Umdenken zu erkennen. Langsam, langsam...aber stetig. Zum Glück.
Mammut und Odlo - allerdings scheint mir da (noch, oder nach wie vor, mittelfristig streben wir an...) viel Blabla dabei zu sein, man kreiert erstmal sein eigenes Privatökozeichen ... aber wenigstens ein paar konkretere Ansätze
H
Anmerkung:
Es geht mir nicht um Faire Produktionsbedingungen (EVB-Test), sondern um ökologische Nachhaltige Produkte.
Ist so eine Sache mit dem schönen Wort "nachhaltig"
Hessnatur - das ist nun kein "Ausrüster" aber ne Sommerhose für's Lagerfeuer mag man da auch finden.
Pacific Outdoor Equipment - da mag es die eine oder andere Matte geben, die halbwegs nach ökologischen Kriterien produziert ist, aber so genau durchschaue ich das auch nicht.
Editiert vom Moderator
heikle Aussage editiert - es muss nicht noch eine Abmahnung ins Haus reinflattern..Dom
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Hier fehlt der Ironie-Smiley. Aber der würde wohl auch nicht helfen. Kommen ständig Abmahnungen?
Naja recycletes Fleece gibts inzwischen von vielen Herstellern. Genauso wie Öko Baumwolle.
Aber ich glaube das ist bei einigen nur weil der Verbraucher es verlangt... Von TNF gibts zB auch Recycling Fleece und von JW Ökobaumwolle. Aber deswegen würde ich beide nicht als nachhaltige Hersteller bezeichnen.
Viele Menschen stecken uns in eine Schublade; wir sind aber keine Schublade, wir sind ein Schrank. - Bodenski
Hallo,
das Thema „Nachhaltigkeit“ mit all seinen Geschwistern geistert ja immer wieder durch dieses Forum.
Ich finde es sehr wichtig, dass wir alle uns bewusst für oder gegen bestimmte Materialien und Marken entscheiden. Und sicher ist der Schaden/die Spur, die einzelne Produkte auf diesem Planeten hinterlassen, (marginal) unterschiedlich.
Aber wer glaubt, dass Baumwolle, Recycling-Fleece oder Leder unproblematisch sind, sitzt nur der Werbung auf:
Baumwollanbau ist extrem wasserintensiv und wird im Normalfall von Unmengen von Pestiziden begleitet: Für eine einzige Jeans braucht man 8000 Liter Wasser, und 10 % der weltweit eingesetzten Pestizide kommen auf die Baumwolle. Die Alternative „Bio-Baumwolle“ beruhigt das Gewissen, ist aber keineswegs unproblematisch:http://www.brandeins.de/archiv/magazin/marke/artikel/der-weisse-berg.html
Recycling-Fleece: Dafür werden unsere leeren PET-Flaschen von Europa nach China gekarrt, dort unter menschenunwürdigen Bedingungen verarbeitet und wieder zurück transportiert.
Dass die Lederindustrie mit ihrem Chemikalieneinsatz – egal ob Mineralsalz-, Aldehyd- oder synthetische Gerbung – problematisch für die Umwelt ist, dürfte den meisten Menschen bekannt sein. Besonders die Chromgerbung ist kritisch, und die wird für Veloursleder angewandt.
Hinzu kommt, dass in unserer globalisierten Wirtschaft die Rohstoffe und Halbfertigprodukte mehrfach um den Globus reisen, bevor sie endlich im Laden hängen: Baumwolle aus den USA wird in Südamerika versponnen und verwebt oder gewirkt, in Marokko, Bangladesch oder China genäht, in einem anderen Drittweltland gebügelt und verpackt und in Deutschland endkontrolliert. Das T-Shirt hat mehr von der Welt gesehen als sein Käufer.
Wenn wir die Sachen nicht mehr brauchen/wollen, endet das Problem noch lange nicht. Besonders Schuhe sind kaum recycelbar, weil sie aus bis zu 40 verschiedenen Verbundmaterialien bestehen. Sie verrotten aber auch kaum durch den hohen Kunststoffanteil. Die Weltproduktion an Schuhen beträgt übrigens ca. 20 MILLIARDEN Paar – pro Jahr!
Und was bedeutet das für uns Verbraucher? Egal, was wir kaufen, wir schaden der Umwelt. Darum ist der erste Schritt zum Umweltschutz, sich zu fragen: Brauche ich das wirklich? Oder wäre es einfach nur schön/cool …, was Neues zu haben? Will ich zum nächsten Treffen nicht wieder mit dem ollen Zelt/Schlafsack … aufkreuzen, weil die anderen immer die neuesten Modelle haben?
Ich bin selber von Konsumwünschen keineswegs frei. Aber seit meine Kinder kritisch fragen und ich – beruflich bedingt – Einblick in die Branche habe, kaufe ich viel gezielter und vor allem weniger.
@ Dominik,
ich finde Deine Frage berechtigt und wichtig. Sie sollte halt nur die zweite sein. Nach: Brauche ich das?
Nachdem ich jetzt dank der Forumsinfos wegen meines Alpkit-Schlafsacks ein schlechtes Ökogewissen habe, bin ich nun doch heilfroh, dass ich mit dem Golite Pinnacle ein Green-Outdoor-Award-Produkt gekauft habe...
Hm, Mist. Wie war das doch gleich mit den hauseigenen Labels und dem Papier auf dem sie gedruck sind? Zum Glück ist das bei einem Award ja anders, oder?
Mal ernsthaft: Bislang ging es in diesem Thread um Outdoor-Kleidung. Wie aber steht es mit der Ausrüstung? Bei welchen Anbietern gibt es da ernstzunehmende umwelt- und sozialverträgliche Lösungen?
Kommentar