Wohin mit dem Outdoor-Müll?

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  • Karl-Koch
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    • 16.05.2007
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

    Ich habe den Artikel mit genau der Auffassung wie sie wolx-wolf geschildert hat gelesen. Genau das ist in der Outdoor Industrie ein für mich total krankes Paradoxon. In keinem anderen Bereich, mir fällt zumindest spontan keiner ein, sind diese Gegensätze so extrem. Da wird einem auf der einen Seite suggeriert wie toll es in der Natur ist (natürlich nur mit Unterhosen mit Rücktrocknungsfunktion und dem ganzen anderem Kram dem man erst mal zu total überzogenen Preisen erwerben soll... ) und auf der anderen Seite wird diese zerstört.
    Genau das
    Wohin mit dem Outdoor-Müll? Wie verhält sich Klimacool-Nano-Material auf der Halde? Werden Lighthiker mit Stability Web Mittelfußstütze und antimikorbiellem Abzorp-Dämpfungsystem sich überhaupt je zersetzen? Radioaktiv ausstrahlen? Oder: neues Leben zeugen?
    ist nämlich das Problem an der Sache! Besonders das "Werden Lighthiker mit Stability Web Mittelfußstütze und antimikorbiellem Abzorp-Dämpfungsystem sich überhaupt zersetzen? Und wenn ja, wann?"
    ...dass nicht bestehen würde, wenn wieder mehr auf natürliche Materialien wie Leder, Wolle, Baumwolle zurückgegriffen würde.
    Produkte mit einer halbwegs hinnehmbaren Umweltbilanz sind halt nicht in ausreichernder Menge vorhanden...
    Die einzige Firma, die mir übrigens bei meinen Suchen mit einem halbwegs vernüftigen Umweltschutzanspruch untergekommen ist, ist Patagonia, die ihre Textilien wieder zurücknehmen. Sie so konstruieren, dass sie gut recycle-bar sind bzw. schon teilweise aus Revcyclingmaterialien hergestellt werden. Und auch sonst Umwetlschutzgruppen unterstützen. Eigendarstellung(!) - aber vlt. besser als nix?. www.patagonia.com
    Da ist in Ansätzen ein Fortschritt zu erkennen. Ich würde es nicht schlecht finden, wenn alle Firmen ihre Produkte zurücknehmen würden und die Kosten der Verwertung bzw. der Deponierung mittragen müssten. Modernes Produktdesign bedeutet für mich auch, dass die Frage der Abfallentstehung- und beseitigung schon bei der Entwiklung geklärt ist.
    Spannend finde ich auch den Betriebsleiter der Gondelbahn, der sich über zuviele Wanderer beschwert. Vielleicht würde er lieber von Hartz IV leben. Oder er möchte keine Wanderer, sondern lieber Menschen, die nur oben die Gastronomie reichmachen.
    Der Betriebsleiter der Gondelbahn beschwert sich wahrscheinlich darüber das ihm ein Haufen Touristen seine Heimat zertreten und zumüllen. Wenn so etwas vor meiner Haustür passieren würde fände ich das auch nicht so dolle.
    Aber mal ganz im Ernst: Dass sich wirklich jemand Gedanken über die Müllproblematik macht, erkenne ich in diesem Artikel absolut nicht. Das ist Brechstange raus und einfach mal draufhauen.
    Wieso Brechstange raus und einfach mal draufhauen? Fakt ist das PTFE ein Problem in der Entsorgung ist. Und wenn man mal wirklich davon ausgehen würde, dass jeder sechste so eine plastik-Jacke mit der Tatze drauf im Schrank hätte, wären das bei ca. 0,5 m² / Jacke eine Fläche die ca. drei mal so groß wie das Saarland ist.
    Über Recycling haben die aber noch nicht nachgedacht. So weit sind die noch nicht.
    Dass DIE alle über einen Kamm geschoren werden, ist in meinen Augen ein weiterer Beleg für die Unseriösität des Artikels. Stiftung Warentest war beispielsweise schon vor 6 Jahren anderer Meinung...
    DIE haben doch alle DIE PTFE-Folie an!

    Ich finde den Artikel und die Problematik die daraus hervorgeht ganz interessant und durchaus lohnenswert zu diskutieren. Gerade HIER im Forum

    Grüße,

    Karl
    23

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      #22
      AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

      Heiliger Ernst! Der Artikel - oder vielleicht besser: Radiobeitrag - ist sehr lustig, eben polemisch, aber hier ruft man nach fundierter Berichterstattung. Umso besser, dass du ihn gepostet hast

      " Outdoor-Fans unter sich
      "Wir sind hier im Urlaub. Wir haben die große Kawendel-Tour gemacht." "Das sind 715 Höhenmeter ungefähr. Zurück geht's am See. Da werde ich dann ins Wasser hüpfen. Fahrrad fahren dazwischen fehlt. Obwohl ich mir jetzt ein Mountainbike zulegen wollte." "Zugspitze wäre nicht schlecht, das man die mal komplett zu Fuß erklimmt - mit der Bahn kann's ja jeder." "Ansonsten vielleicht noch eine Alpendurchquerung, oder so.""


      Gespräche in der Schlange an der Gondelbahn, nehm ich mal an. Wer kennt sie nicht, solche Gespräche auf dem Zeltplatz, den prüfenden Blick, welche Isomatte/welchen Kocher man auspackt und wie man sein Zelt wieder einpackt, die ungefragt gegebenen Tipps, wie man sein Müsli mit Milchpulver zu essen hat, das riesige Interesse am Knorr-Nudelgericht, den Typen, der stolz seinen Jetboil und seine innovative Gewürzdosenbatterie auspackt, dabei was von Nasa und Weltraum murmelt und anfängt, Pfannkuchen, äh, Bannock zu machen und von seinen Januar-Surferlebnissen im Nordatlantik erzählt, nicht ohne sich zu erkundigen, ob man nicht auch die große Runde mit Gletschersichtung geht, ... wie soll das erst werden, wenn es selbstreinigende Unterhosen gibt und man hat die nicht auf den durchhängenden Abspannleinen hängen?
      Zuletzt geändert von ; 24.03.2010, 09:15.

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      • nosports
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

        Ja ja die Minirevoluzer nach dem Landfunk.
        So einen Beitrag erwarte ich vom Zündfunk im B2.
        Frisch der Schülerzeitung entsprungene Praktikanten, die ihr geistiges Bäuerchen zu Papier (Screen) bringen.
        Deren Maxime: Hauptsache dagegen. Die Masse ist doof, nur wir sind gescheit.
        Wie die mich langweilen...

        Endgültig disqualifiziert haben die bei mir mit einem Beitrag über das Minarett Verbot in der Schweiz. Meinten die Pickelgesichter doch eine demokratische Mehrheitsentscheidung eines demokratischen Staates kritisieren zu müssen. Die müssen noch Bescheidenheit lernen...

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        • elaso
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          #24
          AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

          Zitat von Rocker Beitrag anzeigen
          Fleece wird in Fernost aus unseren leeren Plastikflaschen hergestellt - soviel zum Thema Outdoorkleidung und Recycling.
          Korrekt, nicht nur ein toller Werbeeffekt für die Firma von wegen Recycling sondern hauptsächlich ein Kosteneinsparfaktor.

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          • elaso
            Gesperrt
            Fuchs
            • 02.05.2007
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            #25
            AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

            und ausserdem das "Plastik" verheizt doch eh zu 100% im Brennofen und ist sogar nötig um die Müllverbrennungsanlagen in Betrieb zu halten ohne auf andere Brennstoffe zurückgreifen zu müssen. Der Artikel ist imho irgendwas bezüglich der aufkommenden recyclingfrage.

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            • Prachttaucher
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              #26
              AW: Wohin mit dem Outdoor-Müll?

              Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
              Nimm doch n Spirituskocher, es gibt für "normale" Touren nix entspannteres. Ungiftig, unkaputtbar und "extrem" umweltfreundlich(im Verhältnis) ist es auch.
              Danke für den Tip, ich werde mir das wirklich überlegen, ob ich für die WE-Touren hier so etwas mache.

              Gruß Florian

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