Wildzelten - ein zwiegespaltenes Thema

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  • Martin206
    Lebt im Forum
    • 16.06.2016
    • 8777
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    • Meine Reisen

    #81
    Ein Aspekt fehlt noch: Wo einer geht, kann auch eine ganze Armee nachkommen.
    Nein, muß nicht. Kann aber.
    Was ich damit sagen will: Gibt man die Erlaubnis es zu tun, werden es mehr tun, wird es sich rumsprechen ...ob es dann "nur mehr", viele oder zu viele werden, das läßt sich nicht sicher voraussagen. Das kam an anderer Stelle schon öfter anders als man dacht ...Paddeln z.B. war vor 10 Jahren so gut wie gestorben, vor 5 Jahren auch noch fast ...heute paddelt gefühlt "jede/r" und die Problem sind längst da (nein, nicht vor allem am Baggersee, sondern dort wo es vorher ruhig war, aufgrund der geringen Anzahl der Paddler es keine Konflikte gab, also z.B. wenn die Angler einmal am Sonntag die Angel raus haben wg. der Paddler, oder auch da einmal unwissentlich natur gestört/geschädigt damals noch alle 5 Jahr vor kam, heute jede Woche).

    Wenn, dann müsste man eine Lösung finden wo man wild zelten darf ...aber es doch auch klare Grenzen gibt und diese kontrolliert werden müssten. Kontrolle kostet Geld ...zahlen wollen viele aber auch nicht.
    Nicht gesagt, daß es nicht eine passable Lösung gibt, wenn man die versch. Interessensträger mit einbindet.
    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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    • lina
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      • 12.07.2008
      • 44617
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      • Meine Reisen

      #82
      Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
      Ein Aspekt fehlt noch: Wo einer geht, kann auch eine ganze Armee nachkommen.
      Nein, muß nicht. Kann aber.
      Was ich damit sagen will: Gibt man die Erlaubnis es zu tun, werden es mehr tun, wird es sich rumsprechen ...ob es dann "nur mehr", viele oder zu viele werden, das läßt sich nicht sicher voraussagen.
      Auch so’ne Hypothese!
      Dass die Shelter in DK überlaufen sind, oder jemand nicht Platz gefunden hat, habe ich bisher nur höchst selten gehört oder gelesen. Und: siehe Studie oben, wieviele Prozent der Wanderer überhaupt außerhalb von Häusern übernachten wollen.
      Zuletzt geändert von lina; 02.07.2022, 20:31.

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      • Juni
        Anfänger im Forum
        • 26.06.2022
        • 30
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        • Meine Reisen

        #83
        Für's Wildzelten würde ich zahlen, weil ich mich dafür entschieden habe.
        Der Vorschlag mit dem verbindlichen Kurs oder einem kostenpflichtigen Pass wird immer sympathischer.

        Für den Campingplatz/das Hotel zahle ich auch, aber als Kompromiss um überhaupt adäquat unterwegs sein zu dürfen
        (Sorry, morgens im Auto losfahren, auf einen Parkplatz, immer im Kopf wann und wie man wieder zum Parkplatz zurückkommt und Abends im Bett liegen ist für mich nicht nicht Outdoor, sondern ein mit Stress qualifizierter Spaziergang unter Nutzung des Autos...)

        Wenn der Kompromiss dann ausgenutzt wird, möchte ich meine allgemeine Handlungsfreiheit zurück. (Gästepauschale - nicht Kurtaxe (!) -/ Hotels und Pensionen, die nur für min. zwei Nächte vermieten / Hotelzimmer oder Campingplatz zu horrenden Preisen, weil Spa, Schwimmbad, Sauna, Spielplatz, Kinderprogramm etc angeboten wird, was ich für die acht Stunden Aufenthalt niemals nutzen würde).

        DEU ist nicht wesentlich stärker besiedelt als ich den 90ern, als es die Verbote noch nicht gab. Ich frage mich immer mehr, welchen tatsächlich Auslöser es für das Verbot gab - dann ließe sich an der Lösung doch auch arbeiten?

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 8777
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          Zitat von lina Beitrag anzeigen

          Auch so’ne Hypothese!
          Dass die Shelter in DK überlaufen sind, oder jemand nicht Platz gefunden hat, habe ich bisher nur höchst selten gehört oder gelesen. Und: siehe Studie oben, wieviele Prozent der Wanderer überhaupt außerhalb von Häusern übernachten wollen.
          Dänemark: Andere Menschen / andere Kultur, anderes Wetter, nur 56% Einw./km² gg. D.
          Studien fallen von Zeit zu Zeit anders aus ..Rückschlüsse auf bisherige Istwerte ohne Trends intensiv mit zu betrachten sind "Vergangenheit".
          Die Studie ist leider nicht aussagekräftig. Es ist weder benannt wie man die ca. 1.500 Befragten auswählte, noch in wie weit diese dem Bevölkerungs-/Wandererschnitt entspricht. Auch muß man die Zahlen richtig interpretieren ...es geht nicht darum da viele aus der Summe aller Wanderer auf einmal "wild zelten", sondern wieviele von denen die es sich vorstellen könnten es dann tatsächlich tun - fiktives Bspl.: Heute tut es jeder 100ste der es sich vorstellen kann tatsächlich, wenn es erlaubt ist (das bekannt ist, sich rumgesprochen hat) kann es auch sein jeder 20ste oder 10te tut es ...das sind dann 5-10x soviele. Auch das muß so nicht kommen, kann aber so kommen und mehr würden es auf jeden Fall.

          Wie gesagt kann man ggf. eine gute Lösung finden. Aber wenn man sich weniger Mühe gibt bei der neuen Regelung, dann kann auch "die Geister die ich rief..." daraus werden.

          Aber ganz ehrlich? Ich denke das wird eh nich kommen. Es gibt starke Lobby dagegen (Grund-/Waldbesitzer, Förster, Jäger, usw.) und für diese keinerlei Vorteile die sich daraus ergeben. Das ist nur ein Grund...
          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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          • lina
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            • 12.07.2008
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            • Meine Reisen

            #85
            Zitat von Juni Beitrag anzeigen
            (Sorry, morgens im Auto losfahren, auf einen Parkplatz, immer im Kopf wann und wie man wieder zum Parkplatz zurückkommt und Abends im Bett liegen ist für mich nicht nicht Outdoor, sondern ein mit Stress qualifizierter Spaziergang unter Nutzung des Autos...)
            Es gibt noch eine Möglichkeit in Gegenden ohne Öffis, nämlich sich ein Taxi zu rufen – gab, muss man sagen, weil auch hier die Kosten explodiert sind (früher musste man mit der doppelten Anzahl an Fahrkilometern in Euro rechnen und konnte anschließend mit dem eigenen Auto einen Campingplatz ansteuern). Hin und wieder habe ich das mal gemacht, weil es – je nach Gegend natürlich – auch nicht teurer wurde als ein Pensionszimmer vor Ort, und immerhin konnte man dann im Zelt übernachten. Hierbei ist mir allerdings auch schon passiert, dass der Fahrer meinte, dass sie normalerweise nicht "in den Wald" fahren, um jemand abzuholen, weil es Spaßvögel gäbe, die ein Taxi rufen, und dann sei da keiner, und sie wären umsonst so weit gefahren Inzwischen mag man solch eine Lösung evtl. auch deswegen nicht mehr in Betracht ziehen, weil so viel Autofahrerei mit dem Umweltschutzgedanken kollidiert. Und stressig finde ich den ganzen Aktionismus nach einem langen Wandertag ebenfalls. Ein Grund mehr, Radreisen zu machen – damit hat man wenigstens etwas mehr Chancen, einen Campingplatz zu erreichen.

            Meines Wissens sind die Verbote schon vor den 90ern dagewesen.
            Zuletzt geändert von lina; 02.07.2022, 21:28.

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            • Hebi19
              Erfahren
              • 29.08.2010
              • 320
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              • Meine Reisen

              #86
              Guten Abend Zelt-Diskutierer

              Ich muss schon sagen, die dänische Lösung hatte ich so gar nicht gekannt. Habe jetzt ein wenig gesurft und mir die dänischen Karten angesehen......Bisher war Dänemark von meiner Wanderliste gestrichen. Durch diese für mich neue Info werde ich mittelfristig planen, das mal aus zu probieren.

              Es gibt ja viele Kriterien, die einen Wanderweg zu einem Qualitäts- oder Prädikatsweg machen. Manches erscheint skuril. Auf dem Frankenweg bin ich mal einen Pfad an einer Industrieanlage vorbei und rechts ein Hang. Ein alles andere als ansehnlicher guter Kilometer. 250m weiter führt ein sehr schöner Weg durch den Talgrund zum Zusammenfluß von Weißen- und Roten Main - ABER der war geteert (Radweg). Und der Teeranteil für die Etappe war wohl schon aufgebraucht - dann eben auf dem "naturbelassenen" (Trampel-)Pfad am Industriegelände vorbei.

              Warum kann so ein Kriterium nicht sein, dass in einigermaßen regelmäßigen Abständen ein "shelter" oder einfacher Zeltplatz kommt??
              In den Sudeten habe ich diesbezüglich eine sehr gute Infrastruktur vorgefunden - spätestens nach 10 bis 12 km einen Unterstand mit Sitzgruppe und meistens auch einige shelter-Plätze in die man sein ISO-Matte legen kann.
              Aber klar, in Deutschland werden die Qualitätswege ja von den Tourismusverbänden ausgerufen und beworben, die die Wanderer ja möglichst auf Varianten "mit hoher Wertschöpfung" locken wollen. Also Wandern ohne Gepäck - Essen bei den Unterkünften gleich als 3-Gänge-Menü mit gebucht und Lunchpaket auch dazu. Aller Umsatz an die Tourismus-Verbands-Mitglieder. Und bitte keine Wanderer ohne Umsatz - oder gar mit Umsatz bei Geschäften (Bäcker, Metzger, Dorfladen) die gar nicht in den Tourismusverband einzahlen....

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              • bluesaturn
                Fuchs
                • 11.01.2017
                • 1012
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                • Meine Reisen

                #87
                Zitat von lina Beitrag anzeigen

                Auch so’ne Hypothese!
                Dass die Shelter in DK überlaufen sind, oder jemand nicht Platz gefunden hat, habe ich bisher nur höchst selten gehört oder gelesen. Und: siehe Studie oben, wieviele Prozent der Wanderer überhaupt außerhalb von Häusern übernachten wollen.
                Seit der Pandemie sind sie ziemlich voll. Es gibt jetzt ein Buchungssystem. Viele sind ueber die naechsten Monate ausgebucht.
                Vielleicht wurden sie allerdings auch erstmal so reserviert. Es gibt zu wenige shelter und es gibt auf der Karte Bereich, dort gibt es kilometerweit keine shelter oder keinen Lagerplatz.

                Heute habe ich wieder sehr viele Vans auf meiner Tour gesehen, teilweise parkten sie in der Stadt, da wird dann gleich uebernachtet,, oder sehr nah am Wasser. Es wurde extra ein Stellplatz fuer Wohnmobile etc eingerichtet. Ein extra Platz fuer Zelte? Bikepacking? Sowas gibt es bisher eher selten.

                Kann man ja kontrovers sehen, aber jetzt gibt es das 9EUR Mobilitaetsticket. Viele nutzen es, um weitere Reisen zu machen. Wo gibt es dann die Möglichkeit, günstig unterzukommen?
                Letzten Endes müssen wir im Zuge der Klimakrise unsere Urlaube auch überdenken. Wie sinnvoll ist es, wenn ganze Küstenstreifen durch die Haeuser von sehr wohlhabende Leute zugebaut sind? Die Häuser stehen einfach leer und Wanderen bleibt dann ein Asphaltwege zwischen den Häusern hindurch oder mal ein Stueck unten am Strand.
                Zuletzt geändert von bluesaturn; 02.07.2022, 23:01.

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                • lina
                  Freak

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                  • 12.07.2008
                  • 44617
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  gena findet gerade eigentlich immer was. Man muss ja nicht den Shelter nehmen, sondern kann auch das Zelt daneben stellen?
                  Zuletzt geändert von lina; 03.07.2022, 21:14.

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                  • Igelstroem
                    Fuchs
                    • 30.01.2013
                    • 1987
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                    • Meine Reisen

                    #89
                    Zwei Zwischenbemerkungen:

                    (1) Das oben verlinkte Positionspapier des Tourismusverbandes aus MV ist ja eine gar nicht so untypische Ansage. Schon während der Corona-Krise hatte man mitunter das Gefühl, das Land wolle mal bei dieser Gelegenheit den Teil der Touristen, der nicht direkt mit Westgeld um sich wirft, sozusagen auskehren. Für mich fällt das unter die Kategorie »Nordpfosten bei der Arbeit«. Einer der überzeugendsten und empirisch häufigsten Gründe, in einer schönen, aber nur mäßig spektakulären Gegend wie Mecklenburg-Vorpommern im etwas weiter fortgeschrittenen Alter einen wertschöpfungsrelevanten Urlaub zu buchen, ist ja der, dass man diese Gegend bei früheren Low-Budget-Urlauben als schön kennengelernt hat. Um diesen Gedanken nachzuvollziehen, muss man aber in eine unbestimmte Zukunft denken können. Daher der Begriff »Nordpfosten«.

                    (2) Leute wie Intihuitana, die viel draußen waren und erst danach Diskussionen bei ODS gelesen haben, sind im Vorteil. Wenn man hingegen zuerst solche Diskussionen liest und sich erst danach auf den Weg macht, ist man gewissermaßen immer schon neurotisiert und erwartet, dass solche Themen wie Wildzelten draußen in denselben Bahnen verhandelt werden wie im Forum.
                    Von daher schwant mir auch, dass wir irgendwann eine breite Debatte zum Thema Wildpinkeln im Forum haben werden. Ich weiß nicht, ob die von atlinblau dankenswerterweise verlinkte Darstellung dieses Themas ihrerseits schon eine Satire ist oder nicht. Jedenfalls bin ich im Traum noch nicht auf die Idee gekommen, das Urinieren im Wald könnte verboten sein. Aber Kant und seine Interpreten haben natürlich recht: Wenn überall ununterbrochen uriniert würde, wäre das schlimm. Wo einer uriniert, kann nachher auch eine Armee urinieren. Deshalb muss schon der Versuch einer Miktion abseits einer den jeweiligen Bestimmungen der Abwasserzweckverbände entsprechenden Entsorgungseinrichtung ordnungswidrig sein.
                    Zuletzt geändert von Igelstroem; 03.07.2022, 02:21.
                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      Das oben verlinkte Positionspapier des Tourismusverbandes aus MV ist ja eine gar nicht so untypische Ansage. Schon während der Corona-Krise hatte man mitunter das Gefühl, das Land wolle mal bei dieser Gelegenheit den Teil der Touristen, der nicht direkt mit Westgeld um sich wirft, sozusagen auskehren
                      .

                      Das Positionspapier bezieht sich aber eindeutig auf bestimmte Gebiete und da geht es gar nicht um Auskehren, sondern um Regeln. Habt ihr mal gesehen, was Paddlergruppen (mit ihrem Westgeld? Ostgeld?) so alles anrichten, was dann die Gemeinschaft/die Gemeinden ausbügeln müssen? Ihr habt immer den „Leave no trace“ - Outdoorer vor Augen (der auch nicht so wenig traces leavt, wie er dich gerne einbildet, wie wir auf Seminaren erkennen mussten, z.B. falsche Platzwahl etc.), aber es gibt auch ganz andere Formen des Wildcampens und gegen die positionieren sich natürlich auch die Tourismusverbände. Wenn Du mit unberührter Natur und hohem Erholungsfaktor wirbst und überall liegt Toilettenpapier rum, dann ist das natürlich geschäftsschädigend, ganz klar. Und dass Menschen, die sich in die Büsche schlagen, ihr Essen, Trinken nicht vor Ort kaufen, ist ja auch klar. Auf dem Wildzeltplatz in S-H haben wir unsere Nudeln ausgepackt und auf dem Gaskocher zubereitet, während die (dort nicht erlaubten) Gruppen über eine Stunde die Autos ausgepackt haben, Bierkästen, Holz für Dauerlagerfeuer, Tonnen von Lebensmitteln vom Discounter etc.

                      Ich glaube, einigen ist hier auch nicht klar, was das Anlegen, der Erhalt und das Bewerben von Wanderwegen für ein Aufwand ist und dass Verbände, welche die Interessen aller touristischen Betriebe mit Marketingmaßnahmen und politischer Einflussnahme vertreten, die zahlenden Mitgliedsunternehmen bevorzugen, ist ja wohl auch verständlich, die anderen hindert niemand, für kleines Geld ebenfalls Mitglied zu werden.,

                      Die steigende Zahl von Wohnmobilzeltplätzen - ich nenne die Fahrzeuge mittlerweile die weiße Pest, das ganze Moselufer ist voll davon, Corona hat das noch verstärkt - dürfte einmal tatsächlich an der Wirtschaftskraft liegen: Die parken vor Ort und dann geht es in die Straußwirtschaft bis zur Sperrstunde. Der gemeine Outdoorer holt sich vielleicht noch ein Fläschchen Wein beim Winzer, alles andere ist dann schon gewichtskritisch und ein Plätzchen zum Schlafen muss auch gesucht werden.
                      Zum anderen will man aber vermeiden, dass die ihre Chemietoiletten im Gully verklappen. Wohnmobile sind ja nicht autark, die brauchen Entsorgung und Wasser. Da reichen die Campingplatzkapazitäten nicht aus, viele reisen ja auch auf dem Weg nach Skandinavien oder nach Süden nur durch.

                      Was die Küsten angeht, so kenne ich viele schöne Campingplätze, wo ich gerne verweile. Nur die K-Campingparks meide ich, furchtbar. Und es gibt viele Gegenden, in denen sich nichts geändert hat, die anderen Regionen muss man eben meiden.
                      Und generell zeigt ja blauloke in seinen Reiseberichten, wie man ohne Probleme zeltend wandern kann, auch wenn zelten offiziell eher nicht erlaubt ist. Mit ein bisschen Umsicht geht doch vieles.
                      Am Rothaarsteig ist biwakieren laut der Broschüren sogar ausdrücklich erlaubt. Ob das dann auch für Zelten/Biwakieren mit Kindern gilt, kann ich nicht beurteilen. Hier sind aber die Touristiker trotz aller Wandern-und-Gepäcktransport-Angebote durchaus anderen Formen des Wanderns aufgeschlossen.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Makobo
                        Gerne im Forum
                        • 10.07.2016
                        • 52
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        K-Campingparks?

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                        • Ditschi
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                          Liebt das Forum
                          • 20.07.2009
                          • 13275
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                          #92
                          OT: Atlinblau hat eindringlich auf die verlinkte Wildpinkelseite hingewiesen, Igelström hat das Thema aufgegriffen. Ist hier OT. Ich habe mich zu der Frage zurückgehalten. Die verlinkte Seite finde ich unzureichend, weil sie etwas Wesentliches unterschlägt und damit suggeriert, daß etwas verboten sei, was tatsächlich erlaubt ist. Das könnte man kurz machen, aber nicht ohne juristische Ausführungen, was wieder Aversionen hervorufen würde bei unsern, die lieber in Unwissenheit verharren. Was tun ? Lohnt eine Abtrennung und ein eigener kurzer thread dazu?
                          Ditschi
                          Zuletzt geändert von Ditschi; 03.07.2022, 08:10. Grund: Schreibfehler berichtigt

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                          • Torres
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                            • 16.08.2008
                            • 32315
                            • Privat

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                            #93
                            Zitat von Makobo Beitrag anzeigen
                            K-Campingparks?
                            Dorum, zum Beispiel, Nordseeküstenradweg. Wo der andere war, hab ich vergessen. Riesig. Nicht mein Geschmack.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • bluesaturn
                              Fuchs
                              • 11.01.2017
                              • 1012
                              • Privat

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                              #94
                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              Gena findet gerade eigentlich immer was. Man muss ja nicht den Shelter nehmen, sondern kann auch das Zelt daneben stellen?
                              Die Seite kenne ich nocht nicht. Danke.
                              Aber in DK gibt es die 1-2-3 Regel
                              https://naturstyrelsen.dk/naturoplev.../fri-teltning/
                              1 Nacht, 2 Zelte, 3 Leute pro Zelt. Schlecht, wenn dann schon 2 Zelte da stehen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das auch bei shelters angewandt wird.

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                              • bluesaturn
                                Fuchs
                                • 11.01.2017
                                • 1012
                                • Privat

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                                #95
                                Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                .
                                Was die Küsten angeht, so kenne ich viele schöne Campingplätze, wo ich gerne verweile. Nur die K-Campingparks meide ich, furchtbar. Und es gibt viele Gegenden, in denen sich nichts geändert hat, die anderen Regionen muss man eben meiden.
                                Das sollte man ggf etwas differenzieren. Wenn jemand mit dem Rad losfaehrt, aber in einer solchen Region ggf wohnt, Umkreis 200km sagen wir mal, und man möchte am WE einen Übernachtsungsausflug machen mit dem Rad oder zu Fuss, wie soll das dann bitte gehen?
                                Sollten/wollten wir nicht Mobilitaet mit dem Auto/Van vermeiden? Aber dann ist der Bewegungsradius einfach kleiner.



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                                • lina
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                                  • 12.07.2008
                                  • 44617
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                                  #96
                                  OT:
                                  Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigen
                                  Sollten/wollten wir nicht Mobilitaet mit dem Auto/Van vermeiden?
                                  Im Gegensatz zum Anschein, dass alles bis ins letzte Detail ausgearbeitet ist und funktioniert wie ein Uhrwerk kommt offensichtlich dieser Themenbereich erst sehr, sehr langsam mit in Überlegungen hinein (hier sogar eher: taucht sporadisch am Horizont auf und verschwindet dann aber sofort wieder). Wie auch ähnlich sichtbar bei den gleichzeitigen Aufforderungen "Nutzt umfangreich das 9-Euro-Ticket" und "Haltet 1,5 m Abstand zueinander und meidet Gedränge" (plus neu in Bayuwarien: medizinische Maske ist ausreichend in den Öffis).

                                  Ansonsten: Rundwege.
                                  In recht vielen Gegenden gibt es überhaupt keine Campingplätze im erreichbaren Radius. Und keine Öffis oder keine Öffis am Wochenende. Nachfrage: Warum gibt es hier keine Busse am Wochenende, das ist doch ein Wandergebiet?? Antwort: Das sind zu wenige Wanderer und Busse nutzt keiner.
                                  Zuletzt geändert von lina; 03.07.2022, 11:08.

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
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                                    #97
                                    OT: .
                                    Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigen
                                    Das sollte man ggf etwas differenzieren. Wenn jemand mit dem Rad losfaehrt, aber in einer solchen Region ggf wohnt, Umkreis 200km sagen wir mal, und man möchte am WE einen Übernachtsungsausflug machen mit dem Rad oder zu Fuss, wie soll das dann bitte gehen?
                                    Sollten/wollten wir nicht Mobilitaet mit dem Auto/Van vermeiden? Aber dann ist der Bewegungsradius einfach kleiner.


                                    Äh, nein, Deutsche Bahn. Hab ich lange gemacht. Den Rest mit dem Rad, das erhöht den Radius. Wandern ginge aber auch, Busse gibt es auch. Stichworte: Die Bahnhöfe Husum, Wismar, Norddeich. Sogar Inseln gehen mit geschickter Planung. Hooge, z.B., wobei man dort natürlich ein wenig auf die Sommerferien achten sollte. https://www.ferienwarft.de/unterkunf...volkertswarft/. Aber ich hab auch schon in der Hochsaison gezeltet, musst halt vorher anrufen.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • lina
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                                      #98
                                      OT: Am besten mit Infoabfrage (Stand 10.6.2022), ob Radmitnahme möglich ist oder nicht.

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                                      • Torres
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                                        #99
                                        OT: Das 9-Euro-Ticket ist doch im September wieder vorbei - das ist eh die beste Reisezeit an die Küste…
                                        Oha.
                                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                                          Ein Aspekt fehlt noch: Wo einer geht, kann auch eine ganze Armee nachkommen.
                                          Nein, muß nicht. Kann aber.
                                          Was ich damit sagen will: Gibt man die Erlaubnis es zu tun, werden es mehr tun, wird es sich rumsprechen ...ob es dann "nur mehr", viele oder zu viele werden, das läßt sich nicht sicher voraussagen. Das kam an anderer Stelle schon öfter anders als man dacht ...Paddeln ...
                                          In Brandenburg ist der Zivilisationsdruck auf die Natur (noch) nicht so hoch, dass hier ein moderates Recht auf Übernachten im Freien für eine Nacht möglich ist.
                                          Polen hat infolge Corona die Regeln für das Wildzelten neu geregelt...
                                          Vorbild für Deutschland???
                                          https://de.wikipedia.org/wiki/Wildcamping#Polen

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