Leichtigkeitswahn...

[ich]

laß doch mal aufteilen!!!!!

ich finde hier wird ne Menge netter und interessanter Dinge erzählt, aber der eine tramp -vermutlich im Hochsommer- in den Süden und der andere redet von ner ordentlichen Kletter- oder Wintertour.

Wäre doch nett, wenn jeder gleich erzählt:

Ich fahre gerne auf Wintertour und versuche mich dort autark und aus dem Rucksack zu ernähren, also wiegt mein Gepäcl bei ner Solotour schnell mal 25 kg oder mehr. Sicherlich steckt da ne Menge drin die nicht lebensnotwendig ist, aber ich mache ja Urlaub und das will ich auch bei -30° C noch genießen....


Gruß
Bene

[Becks]

Ich bin eigentlich ein absoluter Gewichts- und Platzfanatiker,
[...]
1 kleiner Waschsalon von JW
[...]

Verschwender, ne Plastiktüte reicht dafür auch

Alex

[taho]

essen

Tag,

wenn Du im normalen Alltag schon mal gemerkt hast, daß Du sehr schnell abnimmst, oder daß Du unglaublich viel fressen kannst, ohne anzusetzen, könntest Du höchstens diese schweineteuren Fertigsachen von Globetrotter etc. kaufen, oder Du holst Dir so Bodybuilder - Zeugs (ohne Hormone...).
Falls Du nicht so schnell abmagerst (also noch ausreichend fit bleibst), dann gewöhn Dich durch Fasten (2 x im Jahr) an den Hunger. Der geht dann nämlich automatisch weg, und stellt sich also auf Tour auch nicht wirklich ein. Dann kannste weniger zu futtern mitnehmen, halt soviel, daß Du noch fit bleibst. Jaja, klingt ziemlisch nach Survival...

[Michael Boos]

Also bei den Sicherungsmitteln kann durchaus sinnvoll und ergiebig auf leichte Ausrüstung geachtet und entsprechend gespart werden: Ein Einfachseil mit 9.0 mm ist leichter als jedes andere. Die schlanken Express und Leichtkarabiner (wiregates; z.B. von Black Diamond) sparen mehrere Hundert Gramm. Mit HMS statt was anderem sichern erübrigt weitere Gramms. Weiteres Potential bieten entsprechende Wahl von Sitzgurt, Helm, Bergschuhen u.s.w. Insgesamt bewegen wir uns dann bereits im Kilogramm-Bereich.

[Fabian Mayer]

Also ich finde auch, daß man das ruhig alles als "Leichtigkeitswahn" bezeichnen kann. Ich denke man sollte irgendwo Grenzen ziehen.. Ich sehe da auch irgendwie immer die Mode und den Konsum dahinter, weiß nicht..

Man sieht viele Leute in der STADT mit Jack Woldskin Jacken, usw. rumlaufen.. Damit machen andere richtige Extremtouren ! Also ich finde das alles übertrieben.

[Flachlandtiroler]

Ich sehe da auch irgendwie immer die Mode und den Konsum dahinter, weiß nicht..
Man sieht viele Leute in der STADT mit Jack Woldskin Jacken, usw. rumlaufen..

Klar, die armen Menschen können sich neben der Funbktionskleidung für Ihre Extrem-Freizeittätigkeiten keine "normale" Jacke mehr leisten

Gruß, Martin

[Fabian Mayer]

Ja, ich glaub so wirds sein.

[Christian J.]

Ich sehe da auch irgendwie immer die Mode und den Konsum dahinter, weiß nicht..
Man sieht viele Leute in der STADT mit Jack Woldskin Jacken, usw. rumlaufen..

Klar, die armen Menschen können sich neben der Funbktionskleidung für Ihre Extrem-Freizeittätigkeiten keine "normale" Jacke mehr leisten

Gruß, Martin

äääähmmm, ist bei EINIGEN wirklich so! Ich sag nur: Schüler!
Außerdem: Warum soll ich mir eine 2. Jacke kaufen wenn es eine doch auch tut. Was zum Teufel spricht dagegen, die Outdoorjacke in der Stadt zu tragen. Ne gute Kaputze und ein paar vernünftgie Taschen machen auch in der City Spaß.
Außerdem: Freut euch, das so viele Leute Outdoorkram kaufen, die ihn nicht brauchen. Wenn jeder nur die Ausrüstung kaufen würde, die er wirklich braucht, währen hochwertige Outdoorbekleidungstücke Nieschenprodukte mit kleiner Stückzahl und noch unbezahlbarer.
Also, ich ich trage meine OutdoorJACKE auch in der Stadt da ich sowieso selten Wetterjacken trage und sich deshalb die Anschaffung einer 2. für mich nicht lohnt. Ich behaupte auch von mir, das ich viele meiner Ausrüstungsgegenstände bis an ihre Belastungsgrenze nutze und nicht komplett übermässigg ausgestattet bin.

Also, warum macht ihr so einen Streß- freut euch über die Bürohengste im Mammut-Extrem-Look!

Christian

[Fabian Mayer]

Klar, daß jemand, der solche Extremtouren macht, die Jacke auch in der Stadt anzieht ist ja völlig legitim. Eine Jacke reicht ja.

Nur machen halt sehr wenige solceh Extremtouren.

[Flachlandtiroler]

Klar, die armen Menschen können sich neben der Funbktionskleidung für Ihre Extrem-Freizeittätigkeiten keine "normale" Jacke mehr leisten

äääähmmm, ist bei EINIGEN wirklich so! Ich sag nur: Schüler!

Ich hab's zwar ironisiert, sehe das aber genauso wie Du. Weiteres Beispiel (obwohl kein Schüler / Student mehr) ist meine Wenigkeit: Zwar hängt die eine oder andere "vornehmere" Jacke in meinem Kleiderschrank, aber die hängt eben fast immer da. Da ich meistens mit dem Rad unterwegs bin gibt's im Winter keine Alternative zur Funktionsjacke.

...Bürohengste im Mammut-Extrem-Look...

Hab' keine Mammut...

Gruß, Martin

[Michael Boos]

Wenn ich im Rucksack sowohl komplettes Biwakmaterial (Zelt/Tarp/Schlafsack/Matte/Kocher) und die Sicherungsausrüstung mittrage, kommt es sehr wohl auf +/- eines oder mehrere Kilos an. Die können ausschlaggebend sein für die Begehungszeit, und Zeit ist halt einfach ziemlich oft ein Sicherheitsfaktor.

Ich schreibe meine Beiträge aus meiner Sicht. Dass ein anderer Leser eine andere Perspektive hat, ist seine Sache,ich habe jedenfalls nicht zwingend dieselbe.

Indem ich als Bürohengst per Fahrrad täglich in die Stadt fahre, trifft das mit der Outdoorausrüstung im Alltag bei mir ebenfalls zu. Ich sehe keinen Grund, mir extra ein Zusatzset "ziviler" Sachen zulegen zu müssen, zumal die idR nicht an den Komfort herankommen, den ich von guter Ausrüstung her kenne.

Und selbstverständlich schmuzle ich bei Ansicht eines Extremmammuts in der Stadt (wenn möglich mit Krawatte, schön wie es sich gehört :-)

[Flachlandtiroler]

Ich schreibe meine Beiträge aus meiner Sicht. Dass ein anderer Leser eine andere Perspektive hat, ist seine Sache, ich habe jedenfalls nicht zwingend dieselbe.

ACK. Wir vergleichen wieder Äpfel mit Birnen -- bei mir ist es idR. so, daß der dicke Rucksack nur bis zum Einstieg / Zeltplatz mit muß; meine Touren bei weitem sind nicht so lang und extrem, bis jetzt (toi toi toi ) habe ich es immer abends wieder zum Zelt herunter geschafft.

Gruß, Martin

[Becks]

Wenn ich im Rucksack sowohl komplettes Biwakmaterial (Zelt/Tarp/Schlafsack/Matte/Kocher) und die Sicherungsausrüstung mittrage, kommt es sehr wohl auf +/- eines oder mehrere Kilos an. Die können ausschlaggebend sein für die Begehungszeit, und Zeit ist halt einfach ziemlich oft ein Sicherheitsfaktor.

Full ACK.

ich hab hier nur manchmal das Problem daß ich mir genau das leichtere Material (noch) nicht leisten kann. Bisher verwende ich recht schwere Expressen Austria Alpin die im Vgl. zu anderen (BD z.B. ) einfach fast die Hälfte kosten. Gleiches gilt für Helm und Seil, auch da mußte ich Abstriche beim Gewicht hinnehmen.

Aber irgendwann verdien ich auch mehr Geld als jetzt, dann kommt anderes Material her.

Ach ja - das mit den Jacken seh ich auch so - wozu soll ich noch eine Jacke für die Stadt besorgen. Meine Outdoorjacke ist eh bequemer und die Abstriche hinsichtlich "stadttauglich" nehm ich einfach mal hin.

Alex

[gi]

Also ich würde meine Jacke nicht in der Stadt anziehen.
Ich habe mehrere Jacken:
Eine schöne warme für die Arbeit. Eine leichte fürs Weggehen. Eine normale, einen Windstopper und meine Mammut Jacke.

[Saloon12yrd]

Re: Leichtigkeitswahn...

Um den Thread mal wieder ein bißchen ins Topic zu kriegen...

Moin Leute,

was macht ihr, um euer Gepäck leichter zu machen? Was habt ihr dafür bezahlt, was wiegt es? Vielleicht kann man hier ja eine kleine Sammlung machen?!

Eine meiner Maßnahmen für weniger Gewicht:

Meine Rucksackküche wiegt mittlerweile lausige 380 Gramm. Enthalten:

- Dosenkocher (Spiritus): 12g
- Alutopf (1 Liter): 194g
- Topfzange: 32g
- Topfständer: 14g
- Berghaferl (Trink- und Meßbecher): 54g
- Löffel: 8g
- Windschutz / Hitzereflektor: 10g
- Bodenreflektor: <2g
- 1/2 Topfschwamm: 6g
- Filmdose mit Streichhölzern: 14g
- Wärmemantel (aus Teilen einer Isomatte): 32g
- Müllbeutel um alles zusammenzuhalten: 2g

Dazu kommen ca. 20-30g Spiritus pro Tag und eine PE Flasche um den Spiritus zu transportieren (leer: 40g).

Zum Vergleich: Der Primus Benzinkocher (LFS) wiegt ohne Pumpe, Benzinflasche und Windschutz schon 300g. Topf und Löffel (...) sind natürlich ebenso nicht dabei.

Sal-

[mamaguru]

Re: Leichtigkeitswahn...

@Saloon12yrd

- Dosenkocher (Spiritus): 12g
- Topfständer: 14g
- Windschutz / Hitzereflektor: 10g
- Bodenreflektor: <2g
- Wärmemantel (aus Teilen einer Isomatte): 32g

Könntest du von den Teilen irgendwie Bilder machen und sie in's Netz sellen?

gruß & dank
boris

[Saloon12yrd]

Ich mach morgen mal ne Bauanleitung. Mittlerweile haben soooo viele Leute danach gefragt ;).

Sal-

[Chris 2]

Um's mit Euren Worten zu sagen: Wer bei einigen hundert Gramm (sagen wir ruhig einigen Kilogramm) schon zusammenbricht ist selber schuld.


Jetzt kommen die ganz harten!! :P :P 8) 8) :wink:

[mamaguru]

Ich mach morgen mal ne Bauanleitung.

Thanx!

herzlichen gruß
boris

[dike]

Um's mit Euren Worten zu sagen: Wer bei einigen hundert Gramm (sagen wir ruhig einigen Kilogramm) schon zusammenbricht ist selber schuld.


Jetzt kommen die ganz harten!! :P :P 8) 8) :wink:

Ja wenn's denn nur dieses eine Kilo wäre, würde keiner stönen.
Das Problem ist die Summe aller "Kilo's" multipliziert der Summe der
"Kilometer" und Höhenmeter. Da freue ich mich auf jedes Gramm weniger.

@Sal: Wie sieht es denn mit dem Packvolumen und der Stabilität aus?
Gewinne an Volumen sind ja noch wichtiger als Masse.

DiKe