Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

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  • Blueface
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Darüber rede ich nur noch, wenn ich danach gefragt werde.
    Naja...die Wahl eines Unwortes "Naturkapital" ist aber schon eine aktive Meinungsäußerung und ein Versuch die eigene Sicht breiter zu kommunizieren. Aber ich fände es auch ehrlich gesagt viel zu traurig, wenn du wirklich nur noch die Klappe halten würdest. Wo blieben dann die schönen Diskussionen...

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    (...) vor allem vor der simplen Tatsache betrachtet, dass uns die Missachtung der "Natur" mittelfristig um das "Kapital" dieser Natur bringen wird.
    Das wir leider immer noch zu viel zerstören und zu wenig bewahren und aufbauen - da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Aber wenn man den Begriff Kaptital in seiner eigentlichen Bedeutung nimmt, sollten wir mit "Naturkapital" eigentlich genau das Gegenteil machen. Die BWL sagt zu Kapital: "Kapital ist eine werthaltige Sache, die zur Vergrößerung ihres eigenen Wertes eingesetzt wird."
    Das wäre bei der Natur doch eine gute Sache!

    Ich bin der festen Überzeugung, dass man mit einem solchen Ansatz mehr Menschen den Vorteil von umweltbewussten Verhalten erklären kann, als über eher ideologisch orientierte Ansätze. Schön zu sehen ist das an manchen Stellen in der Landwirtschaft: Mit dem Bio-Boom lohnt sich plötzlich der kleine Bauernhof-Laden wieder und es wird sowohl das "Naturkapital" als auch das monetäre Kapital vermehrt. So finde ich es ideal, denn die Ideen übezeugt durch ihre Resultate, nicht durch eine moralische-ideologische Predigt.

    Gruß

    Tobi

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Damit beschreibst du den "IST-Zustand" einer intellektuellen Schicht innerhalb unserer Kultur. Die Frage ist jetzt, ob das unsere grundsätzlichen Probleme löst. Ich denke nein, und bei der Sichtung dessen, was um uns herum so abläuft, denke ich auch, dass ich recht habe.

    Bei der Diskussion um das "Humankapital" zeigte sich, dass der Begriff "Moral" im Vordergrund stand. Scheinbar bezieht sich dieses moralische Verhalten nur auf den Menschen und seine Interessen - das ist IMO ein Fehler - vor allem vor der simplen Tatsache betrachtet, dass uns die Missachtung der "Natur" mittelfristig um das "Kapital" dieser Natur bringen wird. Ein Irrsinn.

    Und genau deshalb, weil diese Vorgehensweise des Menschen so total unsinnig ist, verspüre ich keinerlei "Sendungsbewusstsein" - denn jede grössere Bewegung kann und wird in unserer Kultur sofort von Interessensträgern besetzt und geleitet. Dabei werden wieder ausschliesslich Nahziele und allgemein verständliche Ziele in den Vordergrund gestellt - und das eigentliche Ziel, das Überleben der Art durch die Erhaltung der Oberfläche, auf der dieses Überleben möglich ist, bleibt auf der Strecke. Die einzige Lösung dieses Dilemas ist IMO: Klappe halten und für sich so leben, wie man meint, es verantworten zu können. Darüber rede ich nur noch, wenn ich danach gefragt werde.

    Andreas

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  • Blueface
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Ich zum Beispiel bin der Ansicht, dass der Mensch sein "Zivilisations-Konstrukt" schmarotzend auf die "Alte Welt" der Natur aufgepfropft hat. (...) Kompromisse sind dabei unumgänglich - das beliebte Argument, "dein Ideal kannst du nie vollständig erreichen, deshalb ist es Unsinn, es überhaupt zu versuchen" ist in meinen Augen "Moralischer Rigorismus" und dumm und unzutreffend.
    Grundsatzdiskussion schulen den Geist...daher bringe ich mich mal ein.

    Grundsätzlich finde ich deine persönliche Einstellung ja sehr lobenswert. Vegetarier, LNT etc. - alles sinnvoll für den Einzelnen und natürlich auch für unsere Natur.

    Womit ich aber immer wieder grundsätzlich ein Problem habe, ist ein zu starkes Sendungsbewusstsein. Es basiert auf einer eindeutigen ideologischen Basis, die alle Andersdenken - mehr oder weniger vehement - als "auf dem falschen Weg" deklariert. (Damit meine ich jetzt nicht mehr Dich persönlich, bitte nicht falsch verstehen! Könnte ich auch nicht beurteilen.)

    Daraus resultierend sollen dann möglichst viele der Andersdenken von der eigenen Weltanschauung überzeugt werden (zumindest in Teilen). Dazu dienen dann auch bspw. die "Unworte": Naturkapital ist auf Basis dieser ideologischen Einstellung Unsinn, daher wählen wir es zum Unwort.

    Soweit ist das alles auch noch in meinen Augen in Ordnung. Nur: Erreichen wird man damit langfristig aus meiner Sicht nichts. Für den Einzelnen ist mit dem Versuch andere vom "richtigen Weg" zu überzeugen das Gewissen beruhigt. Der Masseneffekt wird aber aus meiner Sicht ausbleiben. Ideen wie LNT oder andere extreme Öko-Bewegungen werden erst dann AUS SICH SELBST heraus überzeugen, wenn die Menschheit mal wirklich irgenwann halb abgesoffen ist. Und auch dann wäre ich noch skeptisch.

    Daher bevorzuge ich perönlich eine Herangehensweise, welche die Menschen in Ihrer vorherrschenden Einstellung mitnimmt. Das ist dann eben meist nicht 100%, sondern erst mal nur 70%. Und dazu gehören Modelle, die den Menschen in ihrer eigenen Art zu denken klar machen, dass beispielsweise Naturschutz wichtig ist und Vorteile bringt. Und da macht dann ein Begriff wie "Naturkapital" eben doch wieder Sinn. Weil er das Ziel "Mehr Naturschutz" nicht ideologisch versucht einzubläuen, sondern die Idee in die Welt der vorwiegend egoistisch/kapitalistisch/profitorientierten Menschen übersetzt und Anreize schafft.

    So wird quasi edukativ eine Brücke zum Naturschutz gebaut. Ich persönlich halte das für erfolgversprechender.

    Gruß

    Tobi

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Mac: Es gibt einfach verschiedene Betrachtungsweisen. Der eine sieht sich und die Seinen selbst im Mittelpunkt, der andere versteht sich als kleiner Teil eines grossen Ganzen.
    Ich zum Beispiel bin der Ansicht, dass der Mensch sein "Zivilisations-Konstrukt" schmarotzend auf die "Alte Welt" der Natur aufgepfropft hat. Anders als zum Beispiel bei den Orchideen, sind wir aber Schmarotzer, die nichts zurückgeben, sondern nur verbrauchen und zerstören. Diese "Alte Welt" der Natur war vor uns da, braucht uns nicht, schuldet uns nichts und will auch nichts von uns. Wir aber könnten nicht existieren - in unserem momentanen Zustand - ohne sie - und vor allem, ohne sie zu schädigen. Dabei verhalten wir uns noch unsäglich dumm, weil wir uns mittelfristig die Grundlage zerstören, auf der unser Konstrukt aufgebaut ist. Das ist, wie wenn die Orchidee den Baum, auf dem sie lebt, vergiften würde. Nur befassen wir uns nicht mit einem einzelnen Baum, sondern gehen gleich ans grosse Ganze.
    Daraus können sich verschieden Betrachtungsweisen ergeben, was "Rechte" "Besitz" oder "Verfügungsgewalt" über dieses "Naturkapital" angeht. Das peinliche für unsere Kultur ist dann halt, dass wir den Zustand der Barbarei anscheinend nie verlassen haben: Wer das Land erobern kann, wer es verteidigen kann, dem gehört es und der kann damit machen, was er will.
    Das ist nicht mein Weg. Deshalb kritisiere ich solche "Theorien", deshalb bin ich Vegetarier geworden und deshalb bin ich so gerne "Draussen". Deshalb vertrete ich LNT und bemühe mich, so dicht wie möglich an dieser Verhaltensform zu bleiben - nicht nur auf dem Trek, sondern immer. Und davon wird mich, soweit ich das absehen kann, auch niemand mehr abbringen. Kompromisse sind dabei unumgänglich - das beliebte Argument, "dein Ideal kannst du nie vollständig erreichen, deshalb ist es Unsinn, es überhaupt zu versuchen" ist in meinen Augen "Moralischer Rigorismus" und dumm und unzutreffend.

    Wir sind aber wieder mal dabei, eine Grundsatzdiskussion loszutreten, oder haben es schon getan. Ob du es für sinnvoll hälst, das hier fort zu führen, muss ich dir überlassen.

    Andreas

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  • derMac
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Und du könntest wissen, dass ich deine Ansicht in diesem Punkt nicht teile. Ich trenne - der Mensch trennt.
    Ja, weiß ich doch. Deswegen kritisier ich dich doch immer. Du gehst immer von völlig idealistischen Vorstellungen aus.
    Ich halte ja diese Trennung für das gedankliche Hauptproblem.

    Wir haben genau die Rechte, die wir uns geben. In der Natur gibt es überhaupt keine Rechte.
    Nur, wenn wir keine Moral haben (und vielleicht ist das ja so?).
    Auch wenn wir eine Moral haben - immer, zwingend.

    Eine Theorie des Naturkapitals, wird von einigen "fortschrittlichen" Wirtschaftswissenschaftlern und Ökologen vertreten und diskutiert. Google mal unter: "Roadmap to Nature Capitalism"
    Ah, im Deutschen nennt man das Öko-Kapitalismus. Das ist schon ein brauchbarerer Begriff. Wer hat sich bloß das Original ausgedacht, furchtbar.

    Das tu ich auch nicht, das wäre mir zu anmassend. Ist nur meine Interpretation und Meinung. Der Begriff an sich und was dahintersteht schreckt mich ab.
    Doch, hast du oben getan.
    Was steht denn nun genau dahinter? Wer doch mal _richtig_ konkret.

    Mac

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Lina: Unbedingt richtig.

    Na, dann wäre es ja Zeit fur eine Prämierung den UNwortes "Naturkapital".

    Andreas

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  • lina
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    *noch-in-die-Diskussion-werf*: Die Begründung für die Wahl des Begriffs "Humankapital" als Unwort des Jahres 2004

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
    Das beantwortet meine Frage nicht wirklich.
    Und du solltest inzwischen wissen, dass ich nicht zwischen Natur und Mensch trennen mag. Das wird problematisch, wenn man mal von den Plattheiten wegkommt und tiefer geht.
    Und du könntest wissen, dass ich deine Ansicht in diesem Punkt nicht teile. Ich trenne - der Mensch trennt.


    Wir haben genau die Rechte, die wir uns geben. In der Natur gibt es überhaupt keine Rechte.
    Nur, wenn wir keine Moral haben (und vielleicht ist das ja so?). Der zweite Satz ist richtig - aber es gibt ja auch kaum "Menschen in der Natur"


    Was ist Naturkapitalismus?
    Eine Theorie des Naturkapitals, wird von einigen "fortschrittlichen" Wirtschaftswissenschaftlern und Ökologen vertreten und diskutiert. Google mal unter: "Roadmap to Nature Capitalism"


    Ich sehe noch immer nicht, dass du schlüssig dargelegt hättest, warum der Begriff Naturkapital nur diese Sichtweise der Welt zulässt.
    Das tu ich auch nicht, das wäre mir zu anmassend. Ist nur meine Interpretation und Meinung. Der Begriff an sich und was dahintersteht schreckt mich ab.

    Andreas

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  • derMac
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Von Leuten, die der Ansicht sind, dass wir zu sehr von und zu wenig mit der Natur leben.
    Das beantwortet meine Frage nicht wirklich.
    Und du solltest inzwischen wissen, dass ich nicht zwischen Natur und Mensch trennen mag. Das wird problematisch, wenn man mal von den Plattheiten wegkommt und tiefer geht.

    Wenn das die Bären und die Wölfe nicht können, haben wir das Recht, sie auszurotten. Und manchmal denke ich, dass wir diese Position nie verlassen haben.
    Wir haben genau die Rechte, die wir uns geben. In der Natur gibt es überhaupt keine Rechte.

    Ich verwende es im volkswirtschaftlichen Sinn, also als einer der drei Produktions-Faktoren. Und diese Verwendung beinhaltet natürlich, dass es endlich ist - wie alles auf dieser Welt. In der Theorie des Naturkapitalismus wird es als eine Art "Rohkapital" verstanden - also etwas, woraus mit dem Produktionsfaktor Arbeit Kapital gemacht werden kann.
    Was ist Naturkapitalismus?

    Siehe oben: Die Idee, ein anderes Verhältnis zur Welt aufzubauen, als das momentan herrschende, das lautet: Alles gehört uns und wir können damit machen, was wir wollen. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung und nach uns ...
    Ich sehe noch immer nicht, dass du schlüssig dargelegt hättest, warum der Begriff Naturkapital nur diese Sichtweise der Welt zulässt.

    Mac

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
    Von wem, warum?
    Von Leuten, die der Ansicht sind, dass wir zu sehr von und zu wenig mit der Natur leben.


    Der Spruch sagt - iterativ betrachtet - aber doch gerade aus, dass sie keinem gehört. Ich mag ihn aber trotzdem nicht, weil er mir zu stark vereinfacht und eine zu statische Betrachtung darstellt.
    Einverstanden. Ausserdem ist er einfach falsch: Die Welt gehört entweder allen (allem Leben) oder niemandem - und das wäre im Effekt dasselbe. Eine Alternative wäre ein Rückfall ins Mittelalter: Das Land (die Welt) gehört dem, der es verteidigen kann. Wenn das die Bären und die Wölfe nicht können, haben wir das Recht, sie auszurotten. Und manchmal denke ich, dass wir diese Position nie verlassen haben.

    Es gibt ja nun recht verschiedene Vorstellungen, was Kapital ist. Die von dir hier verwendete impliziert übrigens auch, dass es mal verbraucht sein könnte.
    Ich verwende es im volkswirtschaftlichen Sinn, also als einer der drei Produktions-Faktoren. Und diese Verwendung beinhaltet natürlich, dass es endlich ist - wie alles auf dieser Welt. In der Theorie des Naturkapitalismus wird es als eine Art "Rohkapital" verstanden - also etwas, woraus mit dem Produktionsfaktor Arbeit Kapital gemacht werden kann.


    Welche anderen Ideen genau werden dadurch unterdrückt?
    Siehe oben: Die Idee, ein anderes Verhältnis zur Welt aufzubauen, als das momentan herrschende, das lautet: Alles gehört uns und wir können damit machen, was wir wollen. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung und nach uns ...


    Andreas

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  • Blueface
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Ja...das könnte eine interessante Diskussion werden

    Prinzipiell bin ich persönlich ja schon mal froh, dass die Natur überhaupt von irgendjemanden als Kapital angesehen wird. Im Normalfall wird sie eher als Rohstoff angesehen und fleissig verbraucht. Kapital versucht man wenigsten noch zu vermehren - was in diesem Fall ja nicht schlecht wäre, auch wenn es anscheinend nicht so gut klappt.

    Insofern habe ich gegen das Wort selbst recht wenig. Mich nervt es auch immer, wenn mehr über die Begriffe, als über die Taten diskutiert wird

    Die Lehren, die man aus der "Test"-Tabelle ziehen kann, sind da schon interessanter.

    Gruß

    Tobi

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  • Yakjente
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Wir könnten eine Wahl des "UNworts der Jahres im Outdoorbereich" veranstalten. Dabei küren wir das Wort "Naturkapital" zum Sieger. Ewald schreibt eine schöne Abhandlung dazu und der Verein gibt das Ganze an die Presse. Also so was wie die "Goldene Himbeere" beim Film ...

    Andreas
    Ich find die Idee klasse ! Darf ich mitwählen ?

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  • derMac
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Der Gebrauch dieses Begriffes wurde schon immer stark kritisiert.
    Von wem, warum?

    Für mich ragt das auch weit hinein in die "grün-alternative Szene": Wir haben die Welt nur von unseren Kindern geborgt" - ist Unsinn, weil sie weder uns noch unseren Kindern gehört.
    Der Spruch sagt - iterativ betrachtet - aber doch gerade aus, dass sie keinem gehört. Ich mag ihn aber trotzdem nicht, weil er mir zu stark vereinfacht und eine zu statische Betrachtung darstellt.

    Wir massen uns an, ein "Naturkapital" zu definieren, über das wir verfügen können. Der Begriff "Kapital" impliziert die Verfügbarkeit.
    Es gibt ja nun recht verschiedene Vorstellungen, was Kapital ist. Die von dir hier verwendete impliziert übrigens auch, dass es mal verbraucht sein könnte.

    Damit versucht man Ideen, dies könnte anders sein, erst gar nicht aufkommen zu lassen.
    Welche anderen Ideen genau werden dadurch unterdrückt?

    Mac

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Der Gebrauch dieses Begriffes wurde schon immer stark kritisiert. Für mich ragt das auch weit hinein in die "grün-alternative Szene": Wir haben die Welt nur von unseren Kindern geborgt" - ist Unsinn, weil sie weder uns noch unseren Kindern gehört.
    Wir massen uns an, ein "Naturkapital" zu definieren, über das wir verfügen können. Der Begriff "Kapital" impliziert die Verfügbarkeit. Damit versucht man Ideen, dies könnte anders sein, erst gar nicht aufkommen zu lassen. Wenn jetzt ein Vertreter einer Industrie, die von Leuten wie uns lebt, solche Begriffe einführt, dann wäre es aus meiner Sicht eine gute Idee, sich dagegen zu äussern.

    Andreas

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  • derMac
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    "Weil die Welt nicht nur wegen der Leute in einem schlimmen Zustand ist, die Schlimmes tun, sondern auch wegen denen, die nichts dagegen tun". (frei nach Albert Einstein)
    Und weil es Spass machen könnte, weil man das Gefühl auskosten könnte, mal das Richtige zu tun, weil Windmühlen schon immer ein beliebtes Angriffsziel waren undsoweiterundsofort ...
    Die Frage zielte eher darauf ab, warum dies "das Richtige" sein soll. Das könntest du schon begründen und nicht einfach als gegeben voraussetzen.

    Mac

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    "Weil die Welt nicht nur wegen der Leute in einem schlimmen Zustand ist, die Schlimmes tun, sondern auch wegen denen, die nichts dagegen tun". (frei nach Albert Einstein)
    Und weil es Spass machen könnte, weil man das Gefühl auskosten könnte, mal das Richtige zu tun, weil Windmühlen schon immer ein beliebtes Angriffsziel waren undsoweiterundsofort ...

    Andreas

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  • derMac
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
    Wir könnten eine Wahl des "UNworts der Jahres im Outdoorbereich" veranstalten. Dabei küren wir das Wort "Naturkapital" zum Sieger.
    Und warum sollten "wir" das tun?

    Mac

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  • Andreas L
    antwortet
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Wir könnten eine Wahl des "UNworts der Jahres im Outdoorbereich" veranstalten. Dabei küren wir das Wort "Naturkapital" zum Sieger. Ewald schreibt eine schöne Abhandlung dazu und der Verein gibt das Ganze an die Presse. Also so was wie die "Goldene Himbeere" beim Film ...

    Andreas

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  • Ewald
    Ein Gast antwortete
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Heute Morgen habe ich mir mal so richtig schön ins Hirn scheixxen lassen... Aua.

    „Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir eine weitere Umsatzsteigerung von 2,5 Prozent auf 5,82 Milliarden Euro“, prognostiziert Mark Held.
    Klar, in China etc. nimmt man es mit der ökologischen Verantwortung nicht sooo Ernst und bei der Ausbeutung der Arbeitskraft wird auch ein Auge zugedrückt....

    Die Outdoor-Industrie engagiere sich zwar bereits für eine Umweltschonung, müsse aber noch viel mehr dafür tun....Sie muss die große Naturnähe des Outdoor-Sports nutzen, um das Naturkapital als zentrale Voraussetzung ihres Geschäftsmodels zu pflegen"Quelle: Klick
    Mit maximaler Menge an Ausrüstung für jeden, wird dann die Welt gerettet. So einfach ist das...

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  • akonze
    Ein Gast antwortete
    AW: Soziale und ökologische Verantwortung von Firmen im Outdoor-Bereich

    Es gibt da auch noch eine andere Publikation. Die nennt sich ÖkoTest. Die haben auch ab und zu Outdoor Sachen im Programm und da erfährt man auch so einiges über die Hersteller.

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